Wie verhaltet ihr euch bei Bettlern?

Ich hab doch mitgemacht...und ich...moment... ich könnte mich wirklich selbst sperren - aber dann nicht mehr entsperren weil ich bin ja gesperrt und... :what:
faszinierend dieses Forensystem. :schief:

Es soll nebenbei auch eine kleine Randgruppe von Soziopathen geben, die tatsächlich aus Spaß betteln. Die meisten machens aber wohl aufgrund eines Zwangs wenn ich mal unterstelle dass die meisten Leute da draußen keine Soziopathen sind. Hoffentlich.
 
Es soll nebenbei auch eine kleine Randgruppe von Soziopathen geben, die tatsächlich aus Spaß betteln. Die meisten machens aber wohl aufgrund eines Zwangs wenn ich mal unterstelle dass die meisten Leute da draußen keine Soziopathen sind. Hoffentlich.

Ich habe mal eine Studentin aus Holland getroffen und die hat damals gebettelt (eher anständig mit Becher etc) um Geld für die Fahrt zurück zu kriegen. Ich gab ihr damals 80 Euro und hab sie zum Essen ausgeführt. Das lag aber nicht daran, dass sie gut aussah. Ich bereue es aber bis heute nicht... in vielerlei Hinsicht *nyehehe* :devil:
 
Um mal auf das Ursprungsthema zurück zu kommen:

Ist sehr unterschiedlich. Wenn mich jemand nett fragt und ich gerade die 10 Sekunden Zeit und tatsächlich Kleingeld habe, dann kriegt er/sie meist was von mir. Nichts geben tue ich bei unfreundlichen Menschen oder Leuten, wo der Verdacht naheliegt, dass sie für irgendeine Bande schnorren. Letztere Menschen sind zwar in der Regel auch verdammt arm dran, weil sie oft unter ganz anderen Versprechungen nach Deutschland gelockt worden sind und nun häufig auf Gedeih und Verderben ihrem "Boss" ausgeliefert sind... aber dieses perverse "Geschäftsmodell"muss letztlich trockengelegt werden.

Ansonsten muss man unterscheiden, es gibt neben denen oben beschriebenen noch verschiedene andere Arten von Bettlern.

Hin und wieder z.B. noch die Punker-Kids, die es cool finden, zwischen Schule und Abendessen bei Mami und Papi einen auf "Straßenleben" zu machen. Die kriegen von mir auf keinen Fall was. Ich habe in meinem subkulturellen Leben zu viele junge, vielversprechende Leute kennengelernt, die tatsächlich irgendwann abgerutscht sind und alles weggeworfen haben. Ein paar davon liegen jetzt unter der Erde. Schnorren und "Platte machen" ist kein lustiges Hobby, sondern ein verdammt hartes Leben, das einen hohen Tribut von den meisten Betroffenen fordert.

Dann halt die wirklich Kaputten - meist mindestens alkoholabhängig, oft auch von anderen Drogen, oft psychische Erkrankungen (DER Hauptgrund, warum Menschen auf der Straße landen: aufgrund psychischer Erkrankungen kriegen sie ihr Leben nicht mehr auf die Reihe und haben - aus welchen Gründen auch immer - niemanden, der sie auffangen und unterstützen kann.) und andere körperliche Erkrankungen, die mit dem Leben auf der Straße und Drogenmißbrauch einhergehen. Und zwischen all diesen Dingern bestehen natürlich oft auch fatale Wechselwirkungen. Wenn mich von denen jemand nett fragt: dann gibt es, wie gesagt, meist was. Warum auch nicht? Ich sehe nicht ein, mich als moralische Instanz und Richter über das ganz offensichtlich verkorkste Leben dieser Leute aufzuspielen. Die sind so weit unten, wie man in unserer Gesellschaft nur sein kann. Wird der Euro, den ich gebe, in Alkohol oder den nächsten Schuss investiert? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch - obwohl auch diese Menschen durchaus mal ein Brötchen essen oder einen Kaffee trinken, oder für ihre Hunde was zu essen kaufen (meist noch eher als für sich selbst, erfahrungsgemäß). Tue ich etwas "Gutes", wenn ich stattdessen kein Geld gebe, um "diesen Lebensentwurf nicht zu subventionieren"? Nein, ich denke nicht. Es sucht sich niemand dieses Leben freiwillig aus, ich kuriere damit nicht die Suchterkrankung... Also wie gehabt, wenn mich jemand nett fragt...

Die dritte Gruppe sind dann meist Wanderarbeiter aus EU-Osteuropa, die hier Schiffbruch erlitten haben. Der Klassiker: mit Arbeitsvertrag hergekommen (Trucker, Fleischindustrie, Bauarbeiter... diese klassischen Berufe halt, oft genug auch fast sklavereimäßige Ausbeutung), krank geworden, Job verloren, kein Zugang zum dt. Sozialsystem, kein Geld mehr für die Rückreise (oder Stress zuhause), Wohnung gekündigt, Parkbank, "Zeitschrift der Straße"/"Asphalt"/"Straßenfeger" etc. verkaufen. Auch hier kommt es darauf an, ob ich nett gefragt werde. Im Zweifelsfall kaufe ich dann auch mal eine der Zeitschriften (sofern sie offizielle Verkäufer sind), das ist eben ein bisschen würdevoller, als pures Schnorren.

Negative Erfahrungen habe ich bisher eigentlich nicht gemacht, also mit aggressiven Bettlern oder so. Manche sind mir einfach nicht sympathisch, die kriegen halt nix. Schluss, aus, Mickymaus.
 
Ich hab doch mitgemacht...und ich...moment... ich könnte mich wirklich selbst sperren - aber dann nicht mehr entsperren weil ich bin ja gesperrt und... :what:
faszinierend dieses Forensystem. :schief:

+1
Faszinierend dieser Satz:)

@Topic
Hier in NRW sehe ich nur wenige Bettler. Die wenigen, die man dann mal sieht verhalten sich ruhig und stören niemanden. Ich bin allerdings auch eher außerhalb der Stadt oder innerhalb der Stadt unterwegs, wo es relativ selten irgendwelche Probleme gibt. Das größte Problem in der Stadt, welches ich mitbekommen habe ist das zusammenbrechende Mobilfunknetz an Festtagen. Da sind dann mal schnell alle Verbindungen tot.
 
Grundsätzlich stehe ich ja auf dem Standpunkt, ein Land wie unseres sollte gar keine Armut haben müssen, aber dies ist eine andere Debatte... Was Bettelei angeht: Entscheide ich nach Sympathie/Eindruck im Vorbeigehen... Gewisse Klientel erhalten nichts, aber vor kurzem kam ich an einer jungen Frau vorbei, und ja, auch wenn man im Grunde genommen nur zum Amt bzw. in ihrem Falle erstmal zuvor zum Frauenhaus gehen sollte, in der Theorie sagt es sich immer so einfach, also um die Sache abzukürzen: Habe ihr ein nettes Scheinchen in die Hand gedrückt, nicht weil ich es musste, sondern einfach weil ich es in diesem Moment von mir aus selbst als vertretbar empfand. Natürlich ändert es nichts, aber Veränderung muss von einem selbst ausgehen, Zwang führt zu nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
, oder für ihre Hunde was zu essen kaufen (meist noch eher als für sich selbst, erfahrungsgemäß).

Das ist mir auch schon sehr häufig aufgefallen, aber gerade so etwas würde ich niemals unterstützen, auch, wenn hier gleich wieder viele Tierhaber vor Entrüstung aufschreien, aber ein Köter ist am Ende immer noch nur ein Tier und mehr nicht und, wenn ich es mir nicht leisten kann, dann kann ich es auch nicht behalten, abgesehen davon ist der Prozentsatz der Menschen die auf der Straße leben MÜSSEN verschwindet gering.
 
Ich bin leider gefühlt jeden Tag mit Bettlern und Obdachlosigkeit konfroniert. Ums kurz zu fassen: Was ich da jeden Tag sehe hat mein Verständnis für jegliche Bettlerei und Obdachlosigkeit ungewollt (siehe weiter unten) nahezu verschwinden lassen. Einzig tun mir wirklich die alten Leute leid, die hier vermutlich lange gearbeitet oder die Kinder versorgt haben und von ihrer Minirente insbesondere in Zeiten steigender Mieten und steigendes Lebenshaltungskosten nicht mehr über die Runden kommen (das macht mir übrigens auf meine eigene (Alters-)Zukunft extreme Sorgen...) und dann Straßenzeitungen verkaufen oder im Müll nach Pfandflaschen suchen müssen.

Ich habe halt doch irgendwo noch das kleine Gewissen, was mir einredet, dass die Leute mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nichts dafür können und externe Einflüsse sowie fehlende rechtzeitige Hilfsangebote insbesondere seitens der Herkunftsstaaten für deren Zustand gesorgt hat. Ich bin den Bettlern und Obdachlosen gegenüber nicht mal sauer (außer solchen, die ganz offenkundig keinen anderen Zustand wollen...). Ich bin nur sauer auf den Staat und die Politik, die sich alles schön reden, sich selber aus der Verantwortung ziehen und das Problem auf andere abwälzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um Alternativstrategien. Denn warum betteln Menschen? Das macht man nicht zum Spaß, es geht immer um Not.

Na ja, ich kenne einen Fall aus meinem Bekanntenkreis und da geht es nicht um Not.
Es geht um schnelles Geld. Da wird sich hingesetzt und gebettelt und innerhalb einer Stunde kommen so 20-30€ zusammen. Das ist als Stundenlohn schon nicht schlecht.
Natürlich geht es den allermeisten Bettlern schlecht, aber bitte nicht "immer" sagen. Das stimmt schlicht nicht.
Und ich will auch nicht auf bettelnde Kinder eingehen. Da gibt es sicher welche, die von Banden vorgeschickt werden um Geld einzusacken.
 
Das ist mir auch schon sehr häufig aufgefallen, aber gerade so etwas würde ich niemals unterstützen, auch, wenn hier gleich wieder viele Tierhaber vor Entrüstung aufschreien, aber ein Köter ist am Ende immer noch nur ein Tier und mehr nicht und, wenn ich es mir nicht leisten kann, dann kann ich es auch nicht behalten, abgesehen davon ist der Prozentsatz der Menschen die auf der Straße leben MÜSSEN verschwindet gering.

Auf der Straße lernen die meisten Leute sehr schnell, dass sie besser niemandem vertrauen sollten. Insbesondere nicht den "Kollegen". Unter beschissenen Bedingungen gilt umso mehr "homo homini lupus", ist der Mensch umso mehr des Menschen Wolf. Darum wird für viele ihr Hund zum einzigen treuen Begleiter, häufig auch zum einzigen Beschützer. Darum haben die Hunde für viele Wohnungslose einen so hohen Stellenwert, darum schlafen viele selbst bei Minusgraden lieber draußen mit ihren Hunden auf der Straße, statt für die Nacht in eine Notunterkunft zu gehen, wo sie die Hunde nicht mit hin nehmen dürfen.
 
Dann halt die wirklich Kaputten - meist mindestens alkoholabhängig, oft auch von anderen Drogen, oft psychische Erkrankungen (DER Hauptgrund, warum Menschen auf der Straße landen: aufgrund psychischer Erkrankungen kriegen sie ihr Leben nicht mehr auf die Reihe und haben - aus welchen Gründen auch immer - niemanden, der sie auffangen und unterstützen kann.) und andere körperliche Erkrankungen, die mit dem Leben auf der Straße und Drogenmißbrauch einhergehen. Und zwischen all diesen Dingern bestehen natürlich oft auch fatale Wechselwirkungen. Wenn mich von denen jemand nett fragt: dann gibt es, wie gesagt, meist was. Warum auch nicht? Ich sehe nicht ein, mich als moralische Instanz und Richter über das ganz offensichtlich verkorkste Leben dieser Leute aufzuspielen. Die sind so weit unten, wie man in unserer Gesellschaft nur sein kann. Wird der Euro, den ich gebe, in Alkohol oder den nächsten Schuss investiert? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch - obwohl auch diese Menschen durchaus mal ein Brötchen essen oder einen Kaffee trinken, oder für ihre Hunde was zu essen kaufen (meist noch eher als für sich selbst, erfahrungsgemäß). Tue ich etwas "Gutes", wenn ich stattdessen kein Geld gebe, um "diesen Lebensentwurf nicht zu subventionieren"? Nein, ich denke nicht. Es sucht sich niemand dieses Leben freiwillig aus, ich kuriere damit nicht die Suchterkrankung... Also wie gehabt, wenn mich jemand nett fragt...
Ich kenne viele psychisch kranke Menschen die alle eine Wohnung haben. Damit hat das nichts zu tun!
Der Großteil sucht sich selber das Leben auf der Straße aus.
Es steht jeder Einzelperson in Deutschland eine Wohnung von 45m² zu.
 
Ich kenne viele psychisch kranke Menschen die alle eine Wohnung haben. Damit hat das nichts zu tun!
Der Großteil sucht sich selber das Leben auf der Straße aus.
Es steht jeder Einzelperson in Deutschland eine Wohnung von 45m² zu.

Doch hat es, das erlebe ich gerade in meinem direkten Umfeld.
Wenn ein psychisch Kranker (z.B.: paraniode Schizophrenie) sich nicht helfen lassen will --> gibt es keine Hilfe, und somit droht die Obdachlosigkeit.
Das liegt natürlich am Erkrankten und dessen Erkrankung, dass er keine Hilfe annehmen kann --> und das Ergebnis ist leider sehr oft die Obdachlosigkeit.
Dafür kann aber der Staat nichts, das Gesundheitssystem nichts und auch die Angehörigen nichts.....das ist einfach ein Schxxx-Situation für alle Beteiligten.
Der zweiten Hälfte deiner Aussage stimme ich zu, wer geistig klar ist, sucht sich das Leben auf der Straße selber aus....klingt hart, ist aber so.
 
Doch hat es, das erlebe ich gerade in meinem direkten Umfeld.
Wenn ein psychisch Kranker (z.B.: paraniode Schizophrenie) sich nicht helfen lassen will --> gibt es keine Hilfe, und somit droht die Obdachlosigkeit.
Das liegt natürlich am Erkrankten und dessen Erkrankung, dass er keine Hilfe annehmen kann --> und das Ergebnis ist leider sehr oft die Obdachlosigkeit.
Dafür kann aber der Staat nichts, das Gesundheitssystem nichts und auch die Angehörigen nichts.....das ist einfach ein Schxxx-Situation für alle Beteiligten.
Der zweiten Hälfte deiner Aussage stimme ich zu, wer geistig klar ist, sucht sich das Leben auf der Straße selber aus....klingt hart, ist aber so.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Ich kenne wirklich viele Menschen die psychisch krank sind die haben alle einen festen Wohnsitz.
Klar wenn welche uneinsichtig sind und sich nicht helfen lassen wollen, kann das u.U. passieren.
Aber es gibt auch genug Menschen die "nur "Alkoholprobleme haben und sich das Leben auf der Straße aussuchen.
Die wollen keinen festen Wohnsitz.
 
Ganz so einfach ist das nicht,

viele sind gescheitert,

weil sie ihr Leben durch persönliche Probleme nicht mehr in den Griff bekommen haben.

Da sollte aber das Umfeld einfach nich wegschauen,

professionelle Hilfe gibt es schon,

dazu braucht es aber jemanden,

der zu dieser Person noch einen richtigen Draht hat. ;)
 
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Ich kenne wirklich viele Menschen die psychisch krank sind die haben alle einen festen Wohnsitz.
Klar wenn welche uneinsichtig sind und sich nicht helfen lassen wollen, kann das u.U. passieren.
Aber es gibt auch genug Menschen die "nur "Alkoholprobleme haben und sich das Leben auf der Straße aussuchen.
Die wollen keinen festen Wohnsitz.

Psychische Krankheiten gibt es ja auch viele......nur um mal eine Zahl in den Raum zu werfen: ca.: 1,5% der deutschen Bevölkerung leidet an Schizophrenie --> mal weiter gesponnen, du kennst 200 Leute, dann sind darunter 3 Menschen die z.B.: Stimmen hören oder von außen ferngesteuert und durch die Steckdosen beobachtet werden.....klingt abgefahren, ist für diese Menschen aber real, weil sie das ja tatsächlich erleben oder empfinden.
Ich habe im Bekanntenkreis mehrere Depressive, Bipolare und sogar Borderliner, alle haben eine Wohnung und Jobs.
Bei der schizophrenen Person gibt es momentan keine Hoffnung auf Behandlung, daher obdachlos.:(
 
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Ich kenne wirklich viele Menschen die psychisch krank sind die haben alle einen festen Wohnsitz.

Anekdotisches Wissen ist einer der klassischen Fehler der Argumentationslogik. Dazu begehst du einen weiteren Fehler: ich habe nicht behauptet, dass psychische Erkrankungen zwingend obdachlos machen. Sondern dass diejenigen, die tatsächlich auf der Straße landen, oft psychische Vorerkrankungen hatten, die mindestens zu ihrer jetzigen Situation beigetragen haben. Statistiken und die Erfahrungen von Streetworkern legen das ebenfalls nahe. Die taz hat oder hatte oder hat zum Thema Obdachlosigkeit gerade einen Themenschwerpunkt, da gibt es sehr aufschlussreiche Artikel und Interviews. Findet man auch alles auf deren Website.

Klar wenn welche uneinsichtig sind und sich nicht helfen lassen wollen, kann das u.U. passieren.

Soviele Menschen mit psychischen Erkrankungen scheinst du also doch nicht zu kennen. Oder zumindest nicht zu verstehen. Die Unwilligkeit bzw. psychische Unfähigkeit sich helfen zu lassen, ist gerade ein Symptom so mancher psychischer Erkrankung!

Aber es gibt auch genug Menschen die "nur "Alkoholprobleme haben und sich das Leben auf der Straße aussuchen.

Das weißt du anhand deiner reichhaltigen Lebenserfahrung? Die machen das, weil das Leben auf der Straße so eine schöne Vagabunden-Romantik hat?

Die wollen keinen festen Wohnsitz.

Manche wollen das tatsächlich nicht. Aber bestimmt nicht, weil das Leben auf der Straße so schön ist.

Es steht jeder Einzelperson in Deutschland eine Wohnung von 45m² zu.


Erstens vollkommen falsch. Zweitens: was dir theoretisch zusteht und was dir bewilligt wird, das sind schon allein aufgrund Sachzwängen wie eben schlicht nicht vorhandener Wohnungen zwei verschiedene paar Schuhe. Dazu musst du das ganze ja auch erstmal beantragen! Sprich: du brauchst verschiedenste Unterlagen und Dokumente, evtl. Auszüge aus irgendeinem Register deines Geburtsortes. Dann musst du Termine vereinbaren und vor allem einhalten und dem Ganzen immer hinterher sein. Das ist alles andere als einfach für viele obdachlose Menschen, insbesondere je länger sie schon auf der Straße sind und je schwerwiegender ihre Sucht-, psychischen und sonstigen Erkrankungen sind. Und wie ich schonmal schrieb: es gibt viel zu wenig Personal zur Betreuung und Begleitung dieser Menschen bei genau jenen Dingen.

/edit: unsachliche Bemerkung entfernt, sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück