PCGH wird nicht zur Dekoration gemacht, sondern für Leser! Aber was wollen die Leser eigentlich?
Um das herauszufinden gibt es Quickpolls und diesmal will ich von euch wissen, wie viel Einfluss Performance-Messungen auf die Leistungsnote von Mainboards haben sollten?
Grundsätzlich ist es so, dass Hauptplatinen seit Einführung integrierter Speicher-Controller nur noch wenig zur Gesamtleistung eines Systems beitragen. Insbesondere in Spielen ist ein Großteil der Fps durch GPU, CPU und manchmal noch RAM-Einstellungen vorgegeben, welche wiederum über das XMP-Profil des Speichers definiert werden. Den Mainboard-Herstellern bleiben im wesentlichen ein paar automatisch einzustellende Subtimings und der zügige Wechsel zwischen CPU-Turbo-Modi.
Für einen Mainboard-Tester führt das zu einem Problem:
– Benote ich die gesamte Systemleistung auf einer Skala von 0 Fps = Note 6 bis beispielsweise 120 Fps = Note 1, so handelt es sich eigentlich um eine CPU-GPU-Note. Da jede Platine mit den gleichen Prozessoren zum Vergleich antritt, erhält selbst die schlechtes Platine mit 112 Fps praktisch die gleiche Note wie die beste Platine mit 118 Fps.
– Das gegenteilige Extrem wäre eine reine Benotung der Mainboard-bedingten Schwankungsbreite. Wenn die beste Platine 9,9 ms P99-Frametimes schafft, die schlechteste dagegen nur 10,6 ms, dann würde eine Notenskala von 9,8 ms = 1,0 bis 10,8 ms = 6,0 sehr deutlich wiedergeben, welcher Mainboard-Hersteller den besten und welcher den schlechtesten Job gemacht hat. Obwohl die Auswirkungen dieser Arbeit meist so klein sind, dass man sie in der Praxis kaum spürt.
– Zwischen diesen beiden Extremen sind beliebige Zwischenstufen denkbar. Aktuell arbeite ich zum Beispiel bei den Wichter-3-Frametimes mit ±10 Prozent um den Mittelwert als Notenskala.
– Dabei zu beachten: Zur PCGH-Leistungsnote zählen auch noch Platinenkühlung, Board-Effizienz und die Lautheit etwaiger Lüfter. Unterscheiden sich Performance-Teilnoten nur in der dritten Nachkommastelle ändert, hängt die Leistungs-Rangfolge also stark von der Temperaturen. Umgekehrt dominiert Asrock derzeit wegen 5-10 Prozent Mehrleistung in 7-zip gnadenlos die LGA1200-Wertung.
– In zweiter Instanz wird die Leistungs- mit der Ausstattungs- und Eigenschaftennote zur Endnote verrechnet und das PCGH-weit im Verhältnis 60:20:20. Das ist im Schnitt eine gute Faustregel, bedeutet aber: Wenn die Leistungsnoten knallhart die kleinen Unterschiede zwischen Boards betonen, hat die wichtige Ausstattung kaum noch Einfluss auf die Gesamtwertung.
Soviel zu den Sorgen eines Mainboard-Fachredakteurs. Jetzt die Frage an euch: Was wäre im kommenden LGA1700-Parcours der beste Kompromiss?
Um das herauszufinden gibt es Quickpolls und diesmal will ich von euch wissen, wie viel Einfluss Performance-Messungen auf die Leistungsnote von Mainboards haben sollten?
Grundsätzlich ist es so, dass Hauptplatinen seit Einführung integrierter Speicher-Controller nur noch wenig zur Gesamtleistung eines Systems beitragen. Insbesondere in Spielen ist ein Großteil der Fps durch GPU, CPU und manchmal noch RAM-Einstellungen vorgegeben, welche wiederum über das XMP-Profil des Speichers definiert werden. Den Mainboard-Herstellern bleiben im wesentlichen ein paar automatisch einzustellende Subtimings und der zügige Wechsel zwischen CPU-Turbo-Modi.
Für einen Mainboard-Tester führt das zu einem Problem:
– Benote ich die gesamte Systemleistung auf einer Skala von 0 Fps = Note 6 bis beispielsweise 120 Fps = Note 1, so handelt es sich eigentlich um eine CPU-GPU-Note. Da jede Platine mit den gleichen Prozessoren zum Vergleich antritt, erhält selbst die schlechtes Platine mit 112 Fps praktisch die gleiche Note wie die beste Platine mit 118 Fps.
– Das gegenteilige Extrem wäre eine reine Benotung der Mainboard-bedingten Schwankungsbreite. Wenn die beste Platine 9,9 ms P99-Frametimes schafft, die schlechteste dagegen nur 10,6 ms, dann würde eine Notenskala von 9,8 ms = 1,0 bis 10,8 ms = 6,0 sehr deutlich wiedergeben, welcher Mainboard-Hersteller den besten und welcher den schlechtesten Job gemacht hat. Obwohl die Auswirkungen dieser Arbeit meist so klein sind, dass man sie in der Praxis kaum spürt.
– Zwischen diesen beiden Extremen sind beliebige Zwischenstufen denkbar. Aktuell arbeite ich zum Beispiel bei den Wichter-3-Frametimes mit ±10 Prozent um den Mittelwert als Notenskala.
– Dabei zu beachten: Zur PCGH-Leistungsnote zählen auch noch Platinenkühlung, Board-Effizienz und die Lautheit etwaiger Lüfter. Unterscheiden sich Performance-Teilnoten nur in der dritten Nachkommastelle ändert, hängt die Leistungs-Rangfolge also stark von der Temperaturen. Umgekehrt dominiert Asrock derzeit wegen 5-10 Prozent Mehrleistung in 7-zip gnadenlos die LGA1200-Wertung.
– In zweiter Instanz wird die Leistungs- mit der Ausstattungs- und Eigenschaftennote zur Endnote verrechnet und das PCGH-weit im Verhältnis 60:20:20. Das ist im Schnitt eine gute Faustregel, bedeutet aber: Wenn die Leistungsnoten knallhart die kleinen Unterschiede zwischen Boards betonen, hat die wichtige Ausstattung kaum noch Einfluss auf die Gesamtwertung.
Soviel zu den Sorgen eines Mainboard-Fachredakteurs. Jetzt die Frage an euch: Was wäre im kommenden LGA1700-Parcours der beste Kompromiss?