Welches AM4-Board ist das beste, was ist Eure Meinung?

Das Asus X370 Pro hat bei weitem das beste Verhältnis zwischen Preis und Spannungsversorgung und ist in etwa gleichwertig mit dem Gigabyte Gaming 5.

Nur das ich mindestens 10K Elkos erwarte, was anderes kauf ich nicht, denn ich möchte den PC sicherlich etwa 10 Jahre oder besser noch länger benutzen.
 
So ziemlich alle Asrock X370 Boards haben 12K.
Welche davon auch noch eine gute Spannungsversorgung haben weiß ich jetzt nicht.
Aber das Taichi hat eine sehr gute. Kostet aber auch 200€.
Allerdings halten auch 5K ewig, wenn sie gut gekühlt werden. Kannst dir ja einfach einen 80mm Lüfter Vorhängen.
 
Einen guten Support erwarte ich eigentlich auch, wobei ich im Garantiefall ja zunächst mal den Händler aufsuche und der dann die Abwicklung übernehmen dürfte.

Was ich nach wie vor nicht verstehe und was mir schwer fällt zu glauben, daß Asus laut einer Aussage hier aus dem Thread angeblich 5K Elkos sowohl auf dem B350 wie X370 Board verwendet, Gigabyte aber 10K Elkos, stimmt das echt? Wenn ja wo steht das offiziell?
 
Nur das ich mindestens 10K Elkos erwarte, was anderes kauf ich nicht, denn ich möchte den PC sicherlich etwa 10 Jahre oder besser noch länger benutzen.

Das ist eine Milchmädchenrechnung, versteif dich nicht auf diese Werte.
Grundsäzlich sind solche Angaben auf den Betrieb bei maximal spezifizierter Temperatur (105°C) bezogen, weiter beeinflussen auch Schaltdesign und daraus resultiernde Rippleströme die Lebensdauer beträchtlich.
Wie kaufst du denn Netzteile? Dort kann man sich über 5000h Spezifikationen @105°C bei Elkos auf Basis von flüssigem Elektrolyt freuen.
Fakt ist, dass die Polymer-Typen, die auf heutigen Boards in den Wandlern sitzen, allesamt in ihrer typischen Betriebstemperatur von maximal 80°C verdammt lange leben.
 
So sehe ich das auch. Hardware ist inzwischen viel zu komplex um die Qualität nur anhand der Komponenten festzumachen.
Die besten Komponenten nützen nichts, wenn aufgrund mangelnder Kühlung oder schlechtem Design die Temperaturen durch die Decke gehen.

Wenn man ein halbwegs günstiges, robustes Board will, ist das Prime X370 Pro eine sehr gute Wahl.
Wenn der Preis eine untergeordnete Rolle spielt und maximale Features und Übertaktungspotential gewünscht sind, dann empfiehlt sich das X370 Taichi oder das Crosshair VI Hero.
 
Gute Argumente, ja das hatte ich nicht bedacht und teils auch gar nicht gewußt.
Fakt ist ja auch mal, das ich seit 2004 ein Asus P5GDC-V Deluxe habe, was heute immer noch klaglos und ohne erkennbare Alterung läuft, nichtmal die Kondensatoren sind auch nur ein wenig dicker geworden und ich vermute mal da sind auch keine 10k Elkos drauf, oder doch?

Andererseits tendiere ich beim Neukauf momentan wieder zu Gigabyte Aorus X370 Gaming 5, es gibt aber auch ein K5, was sogar ca. 50 Euro günstiger ist als das normale 5, anscheinend aber weniger Phase Spannungswandler hat, ist das der einzige Unterschied?

Trotz alle dem nervt es nicht sehr, daß die Hersteller manchmal Angaben zu den Elkos machen und manchmal nicht, egal wie teuer ein Board ist.

Achja, was die Netzteile angeht, da kaufe ich einfach die aktuellste Serie von bequiet, bei einem neuen Rechner vornehmlich Straight Power, wenn ich aber bei einem älteren Rechner, der nicht mehr viel Wert hat nur das NT mal tauschen muß, nehm ich halt ein Pure Power.
 
Nimm bloß nicht das K5...das ist so ziemlich das beschissenste X370 Board, selbst das 70€ B350 von MSI hat bessere Spannungswandler.
 
Jetzt mal ehrlich, gibt es wirklich so einen riesigen Unterschied zwischen Gigabyte Aorus X370 Gaming 5 und Gaming K5? Nur ein Buchstabe mehr und das Board ist deutlich schlechter? :wow:
Da komme ich mir als Kunde vom Hersteller doch mal wieder ziemlich verar...t vor, obwohl der Hersteller nicht Intel ist. ;)
 
Das kann dir br0da selbst bestätigen. Du hast doch bestimmt von den kochenden VRMs des Gaming 3 gehört oder? Hat PCGH selbst getestet (06/17) und das K5 hat das selbe Layout. Glaub mir, zwischen 5 und K5 liegen Meilen. Analoger statt digitalem Controller, 4 statt 6 Phasen und deutlich schlechtere FETs. Kein wunder das die Dinger 120° heiß werden.
 
Gut, K5 ist auf meiner no-go-Liste aufgenommen.
Also entweder Aorus X370 Gaming 5 oder halt Prime X370 Pro oder das X370 Taichi (ist ja auch gar nicht mehr so viel teurer dann).
Wo liegen bei den dreien denn die Vor-/Nachteile (abgesehen von der doch heftigen Preisdifferenz)?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, der Unterschied zwischen G5 und K5 ist nicht zu verachten.
Gigabyte bekleckert sich bei den AM4 Boards durch die Bank weg nicht mit Ruhm, was die Kühlkörper angeht.
Auch die Gaming non-K Boards könnten deutlich kühler bleiben. Aber aa die Wandler unter den Kühlkörpern hier sehr verlustarm sind, werden dort beim OC an die Kotzgrenze nicht mehr als 70°C bis vielleicht 80°C erreicht. Das ist also soweit im Rahmen.
Anders sieht das bei den günstigeren Lösungen aus, hier sind die Verluste in den Wandlern dann so hoch, dass der Kühlkörper einfach versagt, siehe z.B. hier: [Übersicht] PGA AM4 Mainboard VRM Liste - Seite 19
 
kann ich beim Gaming 5 bestätigen. die VRM's werde maximal 70 grad bei burn in tests warm. im normalen gamingbetrieb sind sie weit unterhalb von 70 grad. das gaming 3 z.B. brutzelt ja im normalen betrieb schon im eigenen saft xD
 
Nur der Preisunterschied zwischen dem Gigabyte Aorus X370 Gaming 5 und dem Asrock X370 Taichi ist nicht mehr allzu groß, nur rund 20 Euro bei meinem Händler, da frag ich mich dann, ob es sich lohnen würde diese noch drauf zu packen und das Taichi zu nehmen?
 
Einen guten Support erwarte ich eigentlich auch, wobei ich im Garantiefall ja zunächst mal den Händler aufsuche und der dann die Abwicklung übernehmen dürfte
Dafür ist dein Händler aber nicht zwingend zuständig, da die Garantieansprüche nur der Käufer gegenüber dem Hersteller geltend machen kann - sofern überhaupt Garantie besteht.
Dein Händler muss dir aber Gewährleistungsansprüche (innerhalb der ersten 6 Monate) übernehmen. Nach Ablauf der 6 Monate wird's dann sehr schwierig, da dann die Beweislastumkehr eintritt.
 
Was willst du denn jetzt mit nem Taichi? Ich dachte, du willst gar nicht übertakten. Weil ansonsten kannste dir das sparen.

Vergleiche in erster Linie die Ausstattung!
Beide Modelle sind gut, aber welches nun länger hält, kannst du aus den Daten im Endeffekt nicht ableiten. Schon gar nicht die Versicherung, dass eins jetzt definitiv 10 Jahre hält. Hardware kann aus den sonderbarsten Gründen von heute auf morgen sterben, egal wie gut die Daten auf dem Datenblatt sind.

Was für mich persönlich eher gegen Gigabyte spricht ist der Bios Support bzw. die Qualität. War mir schon zu oft zu buggy oder eingeschränkt in der Umsetzung der Funktionen. In der Hinsicht habe ich mit Asrock bessere Erfahrungen gemacht, sehe die aktuell wesentlich besser aufgestellt. Aber da werden dir verschiedene User auch verschiedene Meinungen sagen, je mehr du fragst.


Aber am wichtigsten ist eigentlich, versuche nicht immer jede einzelne Schraube umzudrehen. Informieren ist gut, aber man kanns auch übertreiben und man sollte sich irgendwann auch mal entscheiden. Je länger man sucht, je mehr erwartet man ein perfektes Produkt und desto mehr wird man enttäuscht. Weil man dann wieder denkt, hätte ich doch das andere... Aber es gibt keinen Perfektionismus. Das nur als kleinen Bonustipp fürs Leben ;)
 
Perfektionisten werden öfter oder meistens enttäuscht im Leben, da geb ich dir recht.

Zum Thema Boardwahl, ich hab ja keinen Zeitdruck, kann mich also monatelang informieren und die Preisentwicklung beobachten, der früheste Zeitpunkt etwas zu bestellen ist wohl Oktober diesen Jahres, am liebsten wäre mir, wenn ich noch bis Anfang 2018 warten könnte, oder noch besser bis Zen2 draußen ist, soweit ich richtig informiert bin, wird man dafür aber keine neuen Boards brauchen, also macht meine Informationssuche jetzt auch schon Sinn, egal ob es eine Zen oder Zen+ oder Zen2 CPU wird.

Primär ist es richtig, daß ich die CPU nicht kaufe um sie gleich zu übertakten, ich gehe schon davon aus, daß die Leistung ab Werk mir reichen wird und ich möchte ohne Zweifel die volle Garantie behalten. Darum werd ich auch eine CPU mit boxed-Kühler kaufen und diesen auch verbauen. Sollte mir die Leistung, insbesondere die Monoleistung aber wirklich spürbar nicht ausreichen, daß also Spiele ruckeln oder Anwendungen haken, die mit moderatem OC flüssig laufen, dann werd ich mich da doch ran machen und versuchen wie weit ich mit dem Takt hoch komme, ohne die Spannung zu erhöhen, insofern möchte ich mir alle Möglichkeiten offen halten.
 
Hardware/Leistung sollte man kaufen, wenn man Sie benötigt. Wenn du also jetzt mehr Performance brauchst, würde ich definitiv direkt aufrüsten.
AMD macht oft sehr optimistische Angaben auf ihren Roadmaps und haben dann im Endeffekt mehrere Monate oder gar ein Jahr Verspätung.

Sofern du die Spannung für den Dauerbetrieb nicht spürbar anhebst (z.B. von ca. 1,2 V auf 1,4 V) wird sich selbst das Asus X370 Prime langweilen.
Bevor du unnötig weiteres Geld in das Board investierst, würde ich bei deinen Ansprüchen das Geld lieber sparen und anderweitig investieren.
Selbst wenn das Board nach 7 oder 8 Jahren defekt werden sollte, so hast du alleine ca. 70 bis 80 € gegenüber dem Taichi gespart.
Außerdem läuft Ryzen zwischen 3,6 und 3,8 GHz häufig gegen eine Taktmauer. Bis zu diesem Takt kommt die CPU mit sehr wenig Spannung aus. Um dann jedoch ca. 3,9 bis 4 GHz rauszuholen muss man die Spannung häufig auf ca. 1,4 V anheben.
Mein Ryzen 5 1600 läuft z.B. absolut stabil mit 3,7 GHz und 1,2375 V. Wohingegen 3,8 GHz @ 1,3 V nicht einmal booten.
Nur weil du den Kühler der CPU wechselst, verlierst du übrigens die Garantie nicht.
 
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