@Raff & Torsten
Wie ist die Rache für die verwässerte Titan X ausgegangen (passierte noch etwas nach dem Vid.?) und würdet ihr Maßnahmen zum Schutz vor Lecks bei AiO´s zukünftig empfehlen?
z.B. Sichtkontrollen oder Austausch gegen neu nach bestimmter Zeit.
Da ich nachträglich auf den Thread aufmerksam wurde, hier in schriftlicher Form:
Raff empfiehlt jetzt nachdrücklich Luftkühler (nutzt seine EK Predator aber weiterhin), ich seit jeher modulare Wasserkühlungen.
Wer irgendwo dazwischen festhängt, sollte sich aber auch keine übertriebenen Sorgen machen: Der Auslaufgrund lag in der sehr spezifischen Aluminium-Kupfer-Bauweise der Pumpeneinheit gepaart mit langer Nutzungszeit und einer großzügigen Portion Pech. Und in diesem sehr spezifischen Einzelfall war das Endergebnis bekanntermaßen "hey, ich habe jetzt eine neue Vega FE statt einer alten Titan X", also abgesehen von der Aufregung auch kein Beinbruch. Im Auge behalten beziehungsweise vom Mainboard überwachen lassen würde ich bei KoWaKüs aber allgemein die Pumpenfunktion. Im Gegensatz zu den meisten modularen Wasserkühlern wird die Halterung hier oft an Plastikelementen des Korpus verankert und dieser kann einen Großteil seiner Festigkeit verlieren, wenn die CPU nach einem Pumpenausfall 10/20/30 Minuten an der 105-°C-Throttelinggrenze weiterläuft und die Kühler-Pumpeneinheit entsprechend aufheizt. Von mindestens einer Kompaktwasserkühlung sind mir Undichtigkeiten durch so eine Überhitzung bekannt und in den 0er Jahren gab es eine ganze Reihe derartiger Unfälle mit den damals (nur kurzzeitig
) beliebten modularen Kühlern, bei denen einen Plexiglasplatte Halterung und Deckel bildete.
Yep. Man muss das dann auch firmenweit betrachten. Tatsächlich haben wir in anderen (nicht ganz so "nerdigen") Abteilungen ein paar oder gar sehr viele Frauen.
MfG,
Raff
(Insiderinfo: "firmenweit" umfasst im Marquard-Konzern auch einige europäische Cosmopolitan-Ausgaben mit entsprechend höherem Frauenanteil. Und den polnischen Playboy.)
Ihr sucht ja jetzt neue Volontäre. Die könnt ihr ja dann gleich mal für neue Folgen von PCGH in Gefahr abkommandieren. Mir brennen da auch einige Fragen unter den Nägeln:
- Hält eine Corsair K70 RGB einen Waschgang in der Spülmaschine aus?
- Kann man einen PC in einer Sauna betreiben?
- Wenn man ein luftdichtes Gehäuse baut und den Innenraum mit Helium füllt, wird der PC dann leiser und kühler? (Bei Festplatten wird das ja gemacht.)
Wäre toll, wenn ihr darauf Antworten finden könntet.
My guess:
- 50:50. Tastaturen selbst halten sowas fast immer aus, normalerweise sollte man aber die Platine/den Controller draußen lassen.
- Wenn es eine halbwegs trockene ist: Nur eine Frage der Kühlerdimensionierung/Taktabsenkung. 100 Prozent Luftfeuchte wäre aber eine echte Herausforderung für Elektronik. Also kein Dampfbad.
- Nur wenn sich die Innereien des PCs mit 7.200 U/min bewegen und verglichen mit einem weitestgehend luftdichen PC. Davon abgesehen hat man von Helium in einem
Luftdichten Gehäuse nur kurz etwas – und dauerhafte Heliumdichtheit ist wirklich aufwendig, selbst verglichen mit Immersions-/Öl-/Phasenwechselkühlungen (siehe Caseking Exhalare). Andernorts bringt man lieber ein Helium-Überdruckventil an, um unkontrolliert eindringendes Helium wieder entweichen zu lassen, anstatt sich die Mühe vollständiger Heliumdichtheit zu machen. Und ich rede nicht von komplexen Maschinen, sondern von banalen Uhrgehäusen.
Das führt mich gleich zu meiner Frage, wieso habt ihr so ein riesiges Büro? Ich meine, da ist doch locker die Hälfte des Platzes ungenutzt. ^^
Pssst. Sag das bloß nicht der Buchhaltung!
Im Ernst: Wenn man ständig irgendwelche Systemaufbauten improvisieren muss, kann man gar nicht genug Platz haben. Zwei große Schreibtische (einer zum schreiben, einer zum testen) pro Redakteur sind absolutes Minimum und wenn die Abgabe näher rückst stapeln sich in den Gängen regelmäßig so viele Kartons und Pakete und zum Teil die Hardware selbst, dass kein Durchkommen mehr ist.
Würde es euch arg schockieren, zu erfahren, dass viele Nerds hier Langzeitbeziehungen führen oder – Achtung – verheiratet sind? Mit Frauen!
MfG,
Raff
Und die heißen nicht .jpg!
Aloha,
Mich würde mal interessieren, ob ihr als Redakteure von eurem geldgebendem Gott (Arbeitgeber) auch die Erlaubnis habt, Produkte mit nach Hause zu nehmen um zum Beispiel unter normalen Umständen zu testen. Auch wenn ihr versucht, die Testbereiche möglichst Realitätsnah zu gestalten bleibt dennoch die Testumgebung (Büro, evtl gut gefilterte Luft, keine Störung der Netzversorgung, etc.). Bzw ob ihr generell schon ältere Hardware übernehmen dürft.
Ihr habt ja bestimmt kein unendlich großes Lager
Und falls doch, wie macht ihr das
Cheers,
Chris
Unser
geldgeiler aufgabengebender Gott ist sogar sehr dafür, dass wir Produkte mit nach Hause nehmen und außerhalb der Arbeitszeiten testen, um anschließend Artikel darüber zu schreiben.
Auch formell/als Home Office sind schon häufig Tests entstanden, bei denen ganz bewusst eine persönliche Note gewollt war. In den meisten Fällen ist es aber schlicht praktischer, den Redakteur zur Hardware ins Büro zu bringen als umgekehrt. Privat nutzen wir die Möglichkeiten durchaus, um Aufrüstungsideen auszutesten, ehe wir für die falsche Sache Geld ausgeben. Deswegen komme einige Redakteure auch so gut mit relativ alter Hardware zu Recht: Auch der beste Test erlaubt es nicht, sein System so exakt auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen, wie persönliches durchprobieren verschiedener Aufrüstoptionen. Was aber ebenfalls an den Systemen der Redakteure sieht: Mal eben eine aktuelle Grafikkarte, 64 GiB RAM und einen schönen Achtkerner für "längerfristige, sehr sorgfältige Tests" mit nach Hause nehmen ist nicht drin. Ehe Hardware in der Redaktion gar nicht mehr benötigt wird, ist sie meist hoffnungslos veraltet oder wurde vom Hersteller zurückgefordert.
Ich soll für Raff "mir laufen selbst wartungsfreie Wasserkühlungen aus" Vötter Garantien übernehmen? Ne danke
Mit dem X³ Core konnte ich ihn aber schon einmal in der Redkation begeistern und wenn die Lochabstände für Vega reichen würden, hätte es vielleicht auch privat geklappt. So heißt es abwarten. Bei der R9 290X hatte ich übrigens große Probleme, die Spannungswandler mit dem SW-X DIY 60 bei Laune zu halten (siehe PCGH 03/14).