Was macht ihr Beruflich ?

Wie sieht das bei euch eigentlich aus... es wird ja oft behauptet wenn die Eltern hohe Bildungsabschlüsse erreicht haben sind die Kinder tendentiell hier auch besser.
Vater Landwirt (Hauptschule), Mutter Büro irgendwas Dingens (mittlere Reife) und ich hab jetzt mit dem Studium begonnen, trotz RTLII statt Büchern :ugly: (als es noch gut war mit Pokemon und so ein Zeug).
Und auch meine Brüder sind vom Bildungsgrad nicht unbedingt hinter mir, der größere hat auch sein Fachabi wobei dieser seinen Seelenfrieden nicht im Studium gefunden hat und mein kleiner Bruder hat zwar nur die mittlere Reife hätte das Fachabi aber locker machen können.

Ich glaube auch nicht unbedingt das die Eltern alleine so ausschlaggebend sind wie das gesamte Umfeld an sich, es kommt halt alles in einer Suppe zusammen und je nachdem passt die Würze am Ende oder schlägt in die eine oder andere Richtung aus.
 
Hallo zusammen,

netter Thread.

Ich bin Einrichtungsberater. Um genauer zu sein Küchenplaner.
Da bin ich seit genau 10 Jahren. Wo gelernt, da geblieben.
 

Auf jeden Fall... es ist unglaublich praktisch zu wissen welcher User in welchem Gebiet Ahnung hat. Da kann man schnell und einfach richtig gute Tipps in den entprechenden Gebieten bekommen.
Alleine untern Mods hat man da schon viel gewonnen - wir haben zwar ne hohe Ingenieursquote aber so mancher Ratschlag vom Juristen oder Zahntechniker unter uns hat mir auch schon geholfen. :D
 
Ich habe vor 2 Jahren als Produktionshelfer angefangen und bin aktuell "Manufacturing Technician"

Meine Mutter hat mich und meine beiden Schwestern alleine großgezogen, die eine macht aktuell ihren Master und die andere geht noch zu Schule.
Ich habe ein duales Studium Elektrotechnik angefangen, in der Firma hats mir aber nicht so recht gefallen und es ging eher um Energietechnik, mitlerweile weiß ich aber, dass ich mir Spaß an Elektronik und Informatik habe.
Mein Plan ist Mechatronik oder etwas in der Richtung zu studieren, muss nur mal ausm Ar*** kommen:ugly:
 
Ausgangspunkt durchschnittlicher Hauptschulabschluss, unbändigem Interesse und Drang, in der IT-Welt Fuß zu fassen. Leider wurden mir die weiterführenden Schulen verwehrt.
1. Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker (Abbruch nach 2 Jahren und 8 Monaten wegen gesundheitlicher Probleme)
2. Nebenjob im Verkauf
3. Technischer Kundendienst (Telefon) Breitband (inkl. halbes Jahr Mitentwicklung an einer webbasierten Software zur Störungsaufnahme und automatisierter Informationsverteilung)
4. Technischer Kundendienst (Telefon) Mobilfunk (inkl. Entwicklung und Aufbau eines Informationsportals zu den technischen Hintergründen und den typischen Einrichtungs- und Konfigurationsschritten von Smartphones)
5. Verkauf Gastronomie
6. Verkauf und Service IT-/EDV-Fachhandel (leider an dem Standort verschenktes Potenzial gewesen)
7. Teilqualifizierung bei der Dekra Lager und Logistik
8. Lagerrist in der Kunststoff- und Stahlindustrie (bis heute - Wechsel in die Verwaltung/Disposition in Aussicht gestellt - UND mein erster richtiger unbefristeter Festvertrag meines Lebens)

Habe meine IT-/EDV-Leidenschaften komplett auf meine Freizeit verlagert und genieße es mittlerweile, das es nur ein Hobby ist. Ansonsten schraube ich noch an Autos.
 
Ich habe Heilerziehungspfleger gelernt und bin seit einiger Zeit Sonderpädagoge (auf Probe Beamter)

Hast du dann nochmal studiert oder in welchem Bundesland kann man vom normalen HEP Sonderpäd werden?:):ugly:


Interessanter Thread, wirklich.

Bin auch Heilerziehungspfleger (oder Heilerzieher wie es heutzutage in den meisten Bundesländern heißt). Mache das ganze seit fast 20 Jahren. Für alle denen das nix sagt, man ist Fachkraft/Erzieher für Menschen mit geistiger Behinderung, schwer- mehrfach Behinderungen, auch Lernbehinderung oder auch psych. Erkrankungen bzw. Behinderungen.
Mache den Job wirklich gerne. Nachdem ich aber jaaahrelang Erwachsene mit schwer- und mehrfach Behinderungen gefördert habe wollte ich aussteigen...allerdings macht mir mein Job ja wie gesagt Spaß, meistens sind die Arbeitsbedingungen mies und es ist frustrierend gegen Windmühlen zu kämpfen (Stichwort: BLA BLA. Viel pädagogisches Gequatsche von Geschäftsführern, Verbänden und Politikern..aber nix(!) dahinter. Kein Geld für die Menschen mit Behinderungen, oder Mitarbeiter/Kollegen, oder Material etc.).

Betreue jetzt im Rahmen der Inklusion (wie es so schön heißt) in Grund-und Oberschule einzelne Schüler mit Behinderungen, macht Spaß :) wenn man den richtigen Arbeitgeber hat und man vernünftig pädagogisch arbeiten kann, ich hatte Glück.
Körperlich wesentlich weniger anstrengend bzw. früher hatte ich, "dank" reichhaltiger Erfahrung und damit verbundener Fortbildungen, zum Schluß viele Menschen mit starken Verhaltensauffälligkeiten....und das waren meistens keine harmlosen Sachen, sondern Auffälligkeiten wo regelmäßig Blut floß.


Nach dem Abi hab ich erstmal nur ein Grundstudium in Religionswissenschaften und Archäologie geschafft...zweiter Anlauf zu studieren war 'ne mittlere langweilige Katastrophe(und nach Jahren wieder ohne Geld die Schulbank drücken..hab ich nicht gepackt, da war ich zu bequem:ugly:). Egal, den Ehrgeiz studieren zu müssen hab ich nicht.

Aber da sind wir beim nächsten Thema. Ich denke ganz viel hängt von der Familie/Umfeld ab. Meine Mutter hat ihr Abi und dann Studium auf dem zweiten Bildungsweg gemacht bzw. nach geholt, anstrengend.
Mein Vater respektive Stiefvater sind Akademiker mit allen Doktorehren. Ob ich studiere oder nicht war denen völlig egal! Hauptsache ich bin glücklich :) Standen immer zu mir!

Freunde von mir sind entweder Profs an Unis, Akademiker jeglicher Couleur oder verkaufen als gelernte Kaufmänner PCs, total egal, spielt bei uns im Freundeskreis absolut eine Rolle! Meine Freundin ist auch akademisch wesentlich höher dekoriert als ich mit meiner Ausbildung, na und? Ist doch egal!

Hab immer einen heiden Respekt, wenn man sagt nach 10Jahren arbeiten möchte man was anderes machen, kann ich nur befürworten, fort-und weiterbilden, macht das :daumen:


In all den Jahren hab ich auch regelmäßig Nachwuchs ausgebildet - Leute mit und ohne Abi; unterschiedlichste Studiengänge oder halt reine HEPazubis, aber wie schon gesagt worden ist > nur auswendig lernen bringt einem gar nichts. Lernen, anwenden, abstrahieren, das benötigt man.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab immer einen heiden Respekt, wenn man sagt nach 10Jahren arbeiten möchte man was anderes machen, kann ich nur befürworten, fort-und weiterbilden, macht das :daumen:

Hat vor und Nachteile. Habe nie das Unternehmen gewechselt. Aber die Stellen innerhalb. Aber auch immer im Bereich Technik. Sind ein regionales Eisenbahnverkehrsunternehmen, inzwischen "nur" noch Eisenbahninfrastruktur Unternehmen mit Güterwagen- und Lokomtivenwerkstatt. Bin vom Schrauber ins Büro und dann kaufmännisch und QM. Ewig schrauben wollte ich nicht obwohl mir das immer noch Spass macht. Bin seit 1996 in dem Laden und habe sogar dort gelernt. Vermisse nicht nie einen anderen Laden gesehen zu haben. :-)

Aber vielleicht wäre es mal ganz gut gewesen.
 
@ orca113

Ich denke so lange DU zufrieden bist und nichts vermisst, ist doch alles OK! :) und, du hast doch innerhalb des Betriebes gewechselt, ist doch alles supi, wenn man insgesamt zufrieden ist. Im sozialen Bereich ist es, zumindest in Berlin, nicht mehr üblich eigene Mitarbeiter zu fördern und eine ähnlichen Werdegang wie deinen zu fördern.
Klar, es gibt seeeehr wenige Ausnahmen, wie bei einem guten Freund, aber er hatte wirklich mega Glück.

Wenn man aber Zweifel an seiner Arbeit bzw. deren Sinnhaftigkeit bekommt, dann wäre ich der Letzte der sagt, dass man das sein lassen sollte zu wechseln, fort-weiter zu bilden, ggf. aus zu steigen.
In all den Jahren habe ich mehrmals den Arbeitgeber und auch den Arbeitsplatz gewechselt. Also jahrelang in einer Fördergruppe (wie es hier in Berlin heißt), dann aber auch mehr als 2 Jahre in einem Wohnheim, einfach weil ich mal wechseln wollte. Waren Erfahrungen die ich nicht missen möchte, aber dennoch muss ich einige Arbeitsbedingungen nicht wieder haben ;)
 
Ja das meinte ich ja auch nicht aber oft werde ich schief angesehen wenn jemand hört das ich seit meinem Berufsstart in der einen Firma bin.

Im sozialen Bereich ist es, zumindest in Berlin, nicht mehr üblich eigene Mitarbeiter zu fördern und eine ähnlichen Werdegang wie deinen zu fördern.
Klar, es gibt seeeehr wenige Ausnahmen, wie bei einem guten Freund, aber er hatte wirklich mega Glück.

Das finde ich sehr Schade. Aber wie so oft. Langsam ist es in meiner Firma mit dem Fördern auch vorbei. Mich hat man immer unterstützt aber ich denke inzwischen ist dies auch be uns keine Selbstverständlichkeit mehr.

Finde soziale Jobs wie du ihn machst sehr wichtig und sehr bewundernswert. Schade das diese in unserem Land immer weniger wert sind. Sowohl der Politik als auch der Gesellschaft.
 
Ich bin einer (übrigens ziemlich viele Mods hier :ugly:). ;)
Schuldig :)
Als Mechatroniker mit SW-Schwerpunkt in meinem Fall. Bachelor parallel zur Ausbildung (Summe 4 Jahre, Ausbildung abgeschlossen nach 2, ist imo noch gut machbar), Master parallel zur Arbeit (2 Jahre bei 21 Stundenwoche daneben, das war schon eher Grenzwertig).
Ein Ingenieursstudium hätte mich auch gereizt, aber dafür war mein Abi zu schlecht :ugly:
Eigentlich haben "wir" in der Regel garkeinen oder nahezu keinen NC. Ging in meinem Fall bis zum Vorwurf das gute Abi zu "verschwenden". Gerade deswegen gibt es auch die anschließenden Siebfächer, weil eben nicht/kaum vorgefiltert wird.
 
Hast du dann nochmal studiert oder in welchem Bundesland kann man vom normalen HEP Sonderpäd werden?:):ugly:

Klar hab ich studiert ;) , an der Uni Köln.

Ich hab ein ganz normales Abi, nur bin direkt nach dem Abi halt nicht in meine favorisierten Studiengänge reingekommen und hab dann erst die Ausbildung gemacht.
Nach über 12 Wartesemestern ging es dann :ugly:
 
Eigentlich haben "wir" in der Regel garkeinen oder nahezu keinen NC. Ging in meinem Fall bis zum Vorwurf das gute Abi zu "verschwenden". Gerade deswegen gibt es auch die anschließenden Siebfächer, weil eben nicht/kaum vorgefiltert wird.
Für Physik gibt's ja (zumindest in Bayern) keinen NC.

Ich kenne an der Uni persönlich aber keinen der Physik studiert. Die einzigen Physik-Absolventen, die ich kenne, tuhen nichts anderes, als durch die Gegend zu rennen und Praktika zu absolvieren. Ich denke ohnehin, dass Physik heutzutage nur noch als Zweitfach von einigen Ingenieur-Studenten belegt wird, um physikalische Zusammenhänge im technischen Bereich besser verstehen zu können.:schief:
 
Dann schon mal vorab Willkommen im Club. Hab auch FiSi gelernt damals noch einem der ersten Jahrgänge und finde es immer wieder faszinierend, wie sehr ich nach dieser Ausbildung herum gekommen bin und wie sich das gesamte Arbeitsumfeld stetig wandelt.

[...]

Wow, da bist ja schon sehr viel rumgekommen :D

Bei mir in der Firma machen wir gefühlt fast alles.
Wir betreuen die Infrastruktur unserer Firma (~7k Mitarbeiter), mit Citrix Umgebung, Telefonie, Polycom Videokonferenzanlagen, Mobile Device Management, SAP-Landschaft etc..

Da komme ich allein in der Ausbildung schon viel rum :D
 
Jurist auf dem Weg zur Selbstständigkeit, der Gedanken hegt, wieder für paar Jährchen zur Bundeswehr zu gehen.
 
Hallo liebe Community,
Ich weiß nicht wirklich welchen Weg ich nehmen möchte.
Ich wäre gerne ein Ingenieur, was macht ihr so beruflich?
Hallo Bloodsteam,

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Es hilft, sich Zeit zu nehmen, mit Menschen zu reden, die den gewünschten Berufsweg gegangen sind und vor allem helfen Praktika.

Maschinenbau bieten eine extrem breite Palette an Berufsbildern, nimmt man die gesamten ingenieursberufe dazu, von Architekt (oder gar Innenarchitektur), E-techniker, wirtschafts Ing. Etc dann deckt man weite Teile ab.

Ich studierte zuerst Physik und dann Maschinenbau und arbeite seit Jahrzehnten in der Autoindustrie bei inzwischen fünf Firmen.

Wenn Du in der Nähe von Hannover wohnst, schreib mir ein PN und wir können uns gerne treffen. Ich zeig Dir Uni, ein paar Institute und wir können in Ruhe über Abforderungen, Prüfungen und mögliche Berufsbilder reden.

Alles Gute bei der Entscheidung
 
Für Physik gibt's ja (zumindest in Bayern) keinen NC.

Ich kenne an der Uni persönlich aber keinen der Physik studiert. Die einzigen Physik-Absolventen, die ich kenne, tuhen nichts anderes, als durch die Gegend zu rennen und Praktika zu absolvieren. Ich denke ohnehin, dass Physik heutzutage nur noch als Zweitfach von einigen Ingenieur-Studenten belegt wird, um physikalische Zusammenhänge im technischen Bereich besser verstehen zu können.:schief:

Die Physiker in Bayern wollen doch eh alle den Lesch beerben. :D
 
Softwareingenieur <- Entwicklung und Implementierung neuer Features in Software von eingebetteten Systemen.
Im Prinzip viel Daten analysieren, Paper lesen, Internetrecherche, Lösung entwickeln, umsetzen in Matlab und Funktionalität verifizieren, anschließend ins System implementieren.
Ist ein kleines Unternehmen, da muss man alles machen und sich selber beibringen. Manchmal sind auch stumpfe Dinge angesagt, die jeder Student im 1. Semester abarbeiten könnte.
Klingt aber alles spannender als es im Alltag dann wirklich ist.
 
Mikrotechnologe

Ich arbeite mit Siliziumwafern. Ihr wisst schon...diese Scheiben, die mal ab und zu in Artikeln hier erwähnt werden.
 
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