Was macht ihr Beruflich ?

Angefangen hat es mit dem Kfz. Mechaniker, dann Decksmann und Motorenwärter, Kampfmittelbergung vom Buddler bis zum Sondengänger, dann folgten wieder Jahre im Kfz. Gewerbe, Garten und Landschaftsbau, Servicetechniker für Druckluftanlagen und dann Hausmeister. Derzeitig ist es aber eher der klassiche Dreikampf aus Hausmeister, Gärtner und Mädchen für alles.

Du wärst ja fast schneller wenn du aufzählst was du alles NICHT gemacht hast. :P
Absolutes Multitalent der Doc. :D
 
Du wärst ja fast schneller wenn du aufzählst was du alles NICHT gemacht hast. :P
Absolutes Multitalent der Doc. :D
Da kann ich fast mithalten, aber das dauert lange.
Gelernt hab ich Zerspanungsfacharbeiter mit Abitur (technisch).
Dann rief die Armee.
Da war ich 3 Jahre bei den Panzern.

Danach 6 Jahre Studium (Bauelementetechnologie / Industrieelektronik.
Abschluß als Ingenieur.
Nachdiplomierung Anfang der 90er Jahre zum Dipl.-Ing (FH).

Gejobbt hab ich lange als Servicedienstleister für die Kraftwerke in Süddeutschland, Projekt-Ing., Service-Ing. und lange im Handel (Einzelhandel - Großmarkt - Kleinunternehmen).

So um die 1.000 PCs hab ich von innen gesehen und auch etwa so viel Notebooks.

Programmieren kann ich auch ein bißchen (VB, VBA, BASIC, PL1, Fortran, Z80-Assembler (hab ich wieder vergessen)).

Und ich hab mir mit über 40 Jahren noch Visual Basic beigebracht mit guter Literatur (Monadjemi).

Mein Traum war Fernsehservicetechniker.
Dann kamen die Computer - da bin ich hängengeblieben.
 
Hier einer aus der Chemie-Branche, gelernter Laborant seit 2003, danach in der Entwicklung, QS, Technikum, Vertrieb, fast alles durch..:D
Ein Jahr Ausland in US-Niederlassung, und jetzt mit 35 Jahren wieder auf Schule für den Industriemeister Chemie und bin vorrausichtlich im März 2018 fertig. Geht alles auch im Alter noch, auch wenn's mit Lernen schwieriger wird.
Allerdings hat man ne ganz andere Motivation und Sicht auf die Dinge. Hat also auch seine Vorteile, später noch mal was nachzuschieben. Ob ich dann aber den Techn. Betriebswirt noch nachschiebe, muss ich mir noch überlegen. In Teilzeit ist das alles extrem anstrengend. 6 Tage Woche plus Unterricht aufarbeiten nebenher.
Bereut hab ich es aber bisher nicht.
Vieles dazu gelernt, das ich aktuell im Job anwenden kann, Ausbilderschein, Personalführung etc.
Man merkt regelrecht, dass man professioneller wird.:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh OH
Alle so tolle Berufe hir- Und ich:wall:^^
Also ich bin mit Fachhochschulreife und 1,83 Schnitt, mit Freude im Pflaster/Straßenbau angefangen (wollte eigentlich den Beruf Tischler/In ergreifen).:ugly::ugly:
Ich wollte aber immer mehr im Bereich Mathematik,Physik. Das ist es was mich Interessiert.
In der Schule war ich einer der Besten in Mathematik- Immer Platz 2 oder 3 von ca 500- 600 Schülern--Nikolai war immer Besser.(auch im Sprinten war er immer schneller:D... obwohl ich schnell war..ahhhh^^.Hab auch viele Test,Kurse und Weiterbildungen im Gesamtmathematischen Bereich. Habe leider aber nie weiter darauf aufgebaut es hatte einfach nur Spaß gemacht:schief::daumen:

Jetzt Arbeite ich als: Berufsbezeichnung! Spezialbaufacharbeiter Schwerpunkt Straßen-/Tief- und Fernmelde-/Kabel-/Anlagenbau. ganz Meisterlich.
Da ich aber Handwerklich sehr Geschickt bin gibt es da noch viele andere echte Verdienste^^
Ich bin mit Autos Reperariern aufgewachsen. Also reparieren nicht tauschen. Beim Porsche 928 mit Wagenheber allein das Getriebe wieder flott machen am Straßenrand in Italien fällt mir spontan ein....:schief: . Ich mache aber alles Holzbau/ Dachstühle, Mauern/ verputzen, Autos. Mein Vater hatte eine große Fenster u. Elementemontage Firma, also muss ich auch das können^^....Ich wäre auch ein Toller Hausmeister^^.
Beim PC kann ich ehr die Groben Sachen^^ Ein paar kleinere Programme schreiben in B und ein wenig C! Hardware kann ich gut weiß aber nicht immer wie jedes Teil im Quarks Funktioniert wie die Pros. hir^^

Aber ich Überlege schon lange Ob ich mich mit dem Thema Astrophysik weitergehend beschäftige und mich dort einschreibe. Das ist mein Traum Ich Liebe das Weltall und die Natur das weit weg vom Thema Mensch. Mit 29 Ist es noch nicht zu spät. Dann kann ich meine Hobbys verbinden Mountainbiken Sternen Fotografie und Nachthimmel Beobachtung^^ denk ich mir mal so. Ein Unglaublich toller Beruf Astrophysiker/In. Planeten Sonnensystem Funktionsweisen der Grundkräfte die Schwerkrft finde ich sehr Beeindruckend. Molekulare Teilchen...etc Toll:sabber::sabber::hail:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wärst ja fast schneller wenn du aufzählst was du alles NICHT gemacht hast.
Glaub ich eher nicht bei dem was es alles an Berufen gibt und das PC Zeugs kann man hier ja getrost unerwähnt lassen und ist auch nicht mehr das Hobby.
Dann rief die Armee.
Ja die rufen oft und lange und da ich nicht mehr als Freibeuter unterwegs war durfte ich letztlich auch mit Anwesenheit glänzen. Reichte aber nur zur Pflicht da ich für die Kür die gewisse Hirachie und Untergebenheit vermissen ließ :devil: ( auf einem Schiff wäre so mancher " Oliven Vorsteher " baden gegangen oder dem heiligen Geist begegnet )

Mit 29 Ist es noch nicht zu spät.
Damit ist man nicht mal eingefahren. Mit Ü 50 lerne ich auch immer fast täglich noch was dazu, ansonsten würde ich das Berufsleben kaum ertragen
 
Ja die rufen oft und lange und da ich nicht mehr als Freibeuter unterwegs war durfte ich letztlich auch mit Anwesenheit glänzen.
Tja, da hätte ich mir das Studium an die Backe schmieren können als privilegiertes Kind einer Intelligenzlerfamilie.

Mit Ü 50 lerne ich auch immer fast täglich noch was dazu, ansonsten würde ich das Berufsleben kaum ertragen
Stimmt auffallend.

Na ja, die paar Jahre bis zum Vorruhestand kriegen wir auch noch rum. ;)
 
als privilegiertes Kind einer Intelligenzlerfamilie
Bei mir reichte es nur für Splitter vom ollen Holzlöffel und ein eher mittelprächtiger Hauptschulabschluß hätte das Wort Studium zur Lachnummer verkommen lassen. :lol:Bis zum Techniker studierte ich nur Speisekarten, Fahrpläne etc. womit man wohl kaum hoch dotierte Jobs bekommen hätte und Kneipenkunde nur für die Selbstständigkeit taugt wenn man nicht sein einziger bester Kunde ist :devil:
 
<-- Angestellter im Öffentlichen Dienst (Stadtverwaltung). Quereinsteiger mit sozialwissenschaftlichem Master, also keine Verwaltungsausbildung.
 
Ich bin in 1,5 Jahren (hoffentlich :D) ein ausgelernter Fachinformatiker für Systemintegration. :)

Dann schon mal vorab Willkommen im Club. Hab auch FiSi gelernt damals noch einem der ersten Jahrgänge und finde es immer wieder faszinierend, wie sehr ich nach dieser Ausbildung herum gekommen bin und wie sich das gesamte Arbeitsumfeld stetig wandelt.

In der Ausbildung war noch 4HE Server selbst zusammen schrauben angesagt und wir haben ganze Racks voll mit Ultra2 SCSI Platten gepackt. Wir kamen auf ca 1,2TB pro Schrank was damals unsagbar viel war und heute steckt fast schon mehr Speicher in jedem Laptop...

Danach ein paar Semester Bioinformatik studiert, war aber irgendwie nix für mich. Zuviel programmieren, zu wenig Praxis. Hab dann einen Job im Messebau gefunden und ein paar Jahre die IT und AV Technik auf den Messeständen von Microsoft betreut, besonders toll waren natürlich immer Cebit und Gamescom, damals noch in Leipzig wo wir 48 Xboxen in ein Riesenrad eingebaut haben. Ist aber körperlich kein Job den man ewig machen kann, also hab ich mich irgendwann neu orientiert im Bereich Videoconferencing/Telepresence mit Fokus auf Tandberg (jetzt Cisco), Polycom und Radvision/Avaya. Bei den Installationen bin ich auch wieder weltweit viel herum gekommen (bis Südamerika) aber irgendwann war bei so viel Reisetätigkeit auch die Luft raus. Mittlerweile hab ich auf die "Kundenseite" gewechselt und betreue die Videoinfrastruktur eines Automobilkonzerns. Momentan keine großen Pläne zu wechseln, aber man weiß ja nie was noch so kommt, bisher hat sich schließlich mit jedem neuen Arbeitgeber das Gehalt fast verdoppelt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
privilegiertes Kind einer Intelligenzlerfamilie.

Wie sieht das bei euch eigentlich aus... es wird ja oft behauptet wenn die Eltern hohe Bildungsabschlüsse erreicht haben sind die Kinder tendentiell hier auch besser. Ich schätze mal ganz von der Hand zu weisen ist das sicher nicht einfach weil auch das Umfeld schon entsprechend in eine Richtung schiebt aber ich bin da ein ziemliches Gegenbeispiel...

Meine Eltern haben ganz "normale" Berufe erlernt mit 15 wies damals war (Vater ist Industriekaufmann, meine Mutter Sekretärin bzw. arbeitet jetzt als Bankangestellte) und bei meinen Großeltern haben die Damen nichts gelernt (Hausfrau halt damals) und meine mittlerweile verstorbenen Opas waren (traditionell saarländisch) Hüttenarbeiter und Bergmann - also richtige böse körperliche Arbeit.

Ich bin der erste und bisher einzige Vertreter der Familie der einen höheren Bildungsabschluss als mittlere Reife erreicht hat (wenn man meine Frau mal nicht mitrechnet). Also von zu Hause aus konnte man mir weder finanziell noch schullisch groß weiterhelfen (obwohl meine Mutter wirklich alles getan hatte was sie konnte), was ich aber geerbt habe und worauf es denke ich am meisten ankommt ist eine gewisse Sturheit/Durchhaltevermögen... das hatten sie hier alle.

Ich glaube weniger die Intelligenz (falls überhaupt erblich) noch die Berufe oder Gehalt der Eltern sind groß ausschlaggebend sondern die Einstellung und Erziehung ob man die freien Stunden mit RTL2 verbringt weil die Eltern es vormachen oder Bücher liest weil die Eltern es vormachen. Wenn man jedes Jahr 20 Kilo Bücher aller Art gefressen hat weil es üblich war in der Familie wirds per se schon schwer in der Schule zu versagen.
 
Ich mache derzeit als "offizieller" Geselle Ingenieuersarbeit, wenigstens auch dementsprechend gut bezahlt. Hat schon was gehabt, als ich die ersten 2 Wochen bezahlt bekam, dass das fast soviel war, als ich vorher bekam.
 
es wird ja oft behauptet wenn die Eltern hohe Bildungsabschlüsse erreicht haben sind die Kinder tendentiell hier auch besser. Ich schätze mal ganz von der Hand zu weisen ist das sicher nicht einfach weil auch das Umfeld schon entsprechend in eine Richtung schiebt aber ich bin da ein ziemliches Gegenbeispiel...
[...]
Wenn ich mich da mal mit meinen eigenen Beobachtungen einklinken darf: In meinem Abitur-Jahrgang (2016, also noch nicht lange her) hatte ich immer den Eindruck, dass diejenigen, die am besten waren, auch Akademiker bzw. reiche Eltern haben. Ich war dagegen einer der wenigen, zumindest in meiner damaligen Klasse, der "normal gebildete" Eltern hat. Die haben mir auch schon früh in der Schulzeit gesagt, dass sie mir bei schulischen Dingen nicht mehr helfen können.

Wenn ich mich da mal mit meinen eigenen Beobachtungen einklinken darf: In meinem Abitur-Jahrgang (2016, also noch nicht lange her) hatte ich immer den Eindruck, dass diejenigen, die am besten waren, auch Akademiker bzw. reiche Eltern haben. Ich war dagegen einer der wenigen, zumindest in meiner damaligen Klasse, der "normal gebildete" Eltern hat. Die haben mir auch schon früh in der Schulzeit gesagt, dass sie mir bei schulischen Dingen nicht mehr helfen können. Mittlerweile bin ich der erste in meiner Familie, der studiert.
Ich bezweifle, zumindest in der gymnasialen Oberstufe, dass RTL2 bzw. andere plakative Beispiele keinen allzu großen Einfluss haben. Dieser spielt meiner Erfahrung aus'm Bundesfreiwilligendienst an einer Brennpunktschule eher in den mittleren und niedrigeren Schulen eine Rolle. Außerdem war ich ein Bücherwurm, obwohl in meinem Umfeld gar keine Bücher gelesen wurden.

Geld und Zeit ist eine großer Faktor in meinen Augen. Eltern, die Geld haben, können ihren Kindern auch entsprechende Nachhilfe finanzieren, bzw. können sich als Akademiker zusammen mit dem Kind mit dem Schulstoff auseinandersetzen. Da meine Eltern selbstständig waren, zusätzlich gesundheitliche Probleme und Pflege der Großeltern dazukamen, musste ich in meiner Schulzeit ohne Nachhilfe oder Beschäftigung mit meinen Eltern auskommen. Auch zwei Klassenfahrten in der Oberstufe (normale Oberstufenfahrt und eine Projektfahrt ins Ausland) musste ich selber bezahlen (Führerschein natürlich auch). Also musste ich neben der Schule noch arbeiten.
Kombiniert führte das alles nicht zu einer einfachen Schulzeit, die wahrscheinlich auch nicht jeder durchgehalten hätte, vor allem da ich noch die "Ehre" hatte, dem ersten holsteinischem G8-Jahrgang anzugehören. Aber ich bin meinen Weg bisher gegangen und studiere Geographie, was ein sehr spannendes und interessantes Fach ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sondern die Einstellung und Erziehung

Sehe ich ähnlich. Meine beiden Grossväter waren Bauern/Fabrikarbeiter und Grossmütter haben sich eben um Haus & Hof gekümmert.
Mein Vater hat Werkzeugmacher gelernt, dann Maschinenbau Abendstudium. Ohne finanzielle & sonstige Hilfe der Eltern.
Jetzt haben eigentlich alle meine Cousins & Cousinen mindestens einen Bachelorabschluss wobei ich uns nicht als Akademiker bezeichnen würde ^^

Aber wie gesagt, es kommt meiner Meinung nach drauf an wie man die Kinder erzieht, auch wenn man ihnen nicht unbedingt in schulischen und finanziellen Belangen weiter helfen kann.
 
Ich mache was ganz anderes als Mint oder Ingenieur. Ich habe Heilerziehungspfleger gelernt und bin seit einiger Zeit Sonderpädagoge (auf Probe Beamter). Ein Ingenieursstudium hätte mich auch gereizt, aber dafür war mein Abi zu schlecht :ugly:
Immerhin hab ich Sachunterricht als Fach, da kann ich immer schön Experimente und Naturwissenschaften mit den Kiddies praktizieren (natürlich auf einem sehr basalen Niveau).
 
Ein Ingenieursstudium hätte mich auch gereizt, aber dafür war mein Abi zu schlecht :ugly:
Is doch wurscht, ich hatte auch nurn mittelmäßiges Abi.

Es war sogar so, dass die ganzen Leute die im Studium mit 1er Abis ankamen (und sich ggf. noch geil(er) fanden) nach dem ersten Semester größtenteils weg waren. Der Grund ist einfach:
Ein 1er Abi schaffste dadurch, dass du alles auswendig kannst. Beim Maschinenbaustudium hilft dir das genau Null, denn hier musste verstehen und anwenden. Das konnten die Leute mit Abis zwischen 2 und 4 fast durchgehend besser als die mit 1 (was ich ziemlich erschreckend fand).

Von den 40 Leuten die bei uns durchgekommen sind (von ~150 Ersties) waren nur ne Handvoll dabei dir schon in der Schule überflieger waren, die meisten waren so in dem Dreh wie ich (Abi 2,6 - Studium dann 2,1).
 
@Alk: Ja hab ich auch festgestellt. Das zieht sich aber durch alle Studiengänge, dass die ersten Semester zum Aussieben der "Auswendig Lerner" genutzt werden. Der NC ist genau deswegen auch ein schlechtes Auswahlkriterium, einfach weil schulische und universitäre Leistungen und Anforderungen Null Vergleichbarkeit aufweisen.

Zu deiner Frage oben nach der Vererbbarkeit von Berufen: ich bin da nicht wirklich auf dem Stand der Forschung, kann mich aber erinnern, im Studium mal etwas darüber gehört zu haben. Intelligenz spielt tatsächlich eine untergeordnete Rolle dabei während das soziale Umfeld und Milieu, die Erziehung und die persönlichen Charaktereigenschaften und Interessen maßgeblich prägend sind.
Noch im 17./18./ teilweise 19. Jahrhundert gab es für den größten Teil der Bevölkerung kaum Möglichkeiten einen anderen Beruf zu ergreifen als denjenigen, den die Eltern innehatten. Entweder man wurde wie der Vater Bauer, Schuhmacher, Kutscher, Soldat o. Ä. oder im Fall der Frauen häufig Wäscherin/Näherin und vor allem Hausfrau.
In vielen ländlichen Gebieten sind die Menschen häufig ihr Leben lang nicht aus ihrem Dorf heraus gekommen (50km Umkreis, als max 1-2 Tagesreisen per pedes oder auf dem Pferd), insofern war die Rolle vordefiniert.
Mit der Industrialisierung und letztendlich der Globalisierung (plus den heutigen Bewegungsradien in sehr kurzer Zeit, Stichwort Flugzeug) hat sich das schon sehr gewandelt.
Ich persönlich glaube, dass das Milieu und familiäre Umfeld, in dem man aufwächst den größten Einfluss auf uns hat, denn die prägenden Jahre der Kindheit und Jugend beeinflussen uns ein Leben lang. Wer mit, überspitzt gesagt, Gewalt, Drogen und der Hoffnungslosigkeit im Kölner Hartz 4 Plattenbau aufgewachsen ist (und dem wahrscheinlich geringen Bildungsgrad im Vergleich einer Akademikerfamilie im Vorort) hat voraussichtlich schlechtere Chancen im (Berufs)leben. Zwar spielen in diesen Teufelskreis Eltern->ungelernte Arbeiter->geringere Bildungschancen->Sohn ungelernter Arbeiter etc. noch viele andere Faktoren rein, aber die Einflüsse sind da.
 
Anstatt Maschinenbau wollte ich ja eher den Kfz. Techniker basteln nur war dort zu dem Zeitpunkt nix frei und Tischler oder Maler / Lackierer wurde abgelehnt. Ein Studium hätte ich danach wohl noch anstrengen können aber aber ich hatte danach auch keine Lust mehr auf " Schule " und man will ja auch mal wieder Taler generieren.
Ein gewisser Freiraum sollte neben Einstellung und Erziehung auch gegeben sein und Standesdünkel sollten in der Schublade bleiben wie familiäre Traditionen im Beruf. Habe in meinem Leben schon vieles sehen dürfen und auch selbst erlebt ( ich hätte streng gläubiger Katholik werden sollen und vom Beruf Landwirt )
 
Wie sieht das bei euch eigentlich aus... es wird ja oft behauptet wenn die Eltern hohe Bildungsabschlüsse erreicht haben sind die Kinder tendentiell hier auch besser. Ich schätze mal ganz von der Hand zu weisen ist das sicher nicht einfach weil auch das Umfeld schon entsprechend in eine Richtung schiebt aber ich bin da ein ziemliches Gegenbeispiel...
Wenn sich die Eltern wirklich um ihre Kinder kümmern und sie auch mal laufen lassen, stimmt das so.
Eine Uberbevormundung oder Nichtbeachtung bewirkt meist genau das Gegenteil und erzeugt Assis.

Meine Eltern haben ganz "normale" Berufe erlernt mit 15 wies damals war (Vater ist Industriekaufmann, meine Mutter Sekretärin bzw. arbeitet jetzt als Bankangestellte)
Mein Vater war sein leben lang Schwerarbeiter (Heizer, Bergmann, Transportarbeiter.
Meine Mutter ist studierter Ökonom.

ich am meisten ankommt ist eine gewisse Sturheit/Durchhaltevermögen... das hatten sie hier alle. .
Beweist meine Tochter ausdrücklich mit ihrem Masterabschluß (endlich!).

Das Abi war bei mir um einiges schlechter, als bei ihr.

Ich glaube weniger die Intelligenz (falls überhaupt erblich) noch die Berufe oder Gehalt der Eltern sind groß ausschlaggebend sondern die Einstellung und Erziehung ob man die freien Stunden mit RTL2 verbringt weil die Eltern es vormachen oder Bücher liest weil die Eltern es vormachen.
Quite Right.

Natürlich komme ich aus dem östlichen Bildungssystem, das war in vielen Bereichen einfach effektiver (gleiche Bücher und Lehrstoff für alle).
Obwohl die technische Ausstattung der Hochschulen nicht auf Westniveau war, die Ausbildung war es, das merkt man heute noch.
 
Zurück