Waffengeschäfte der Industrieländer - Alles für die Rüstungsindustrie oder notwendiges Geschäft?

AW: Panzer für Saudi Arabien - Alles für die Rüstungsindustrie oder sinnvolles Geschäft?

Das ist mein reden sowas wird es immer unter jeder Regierung geben, aber hinnehmen sollte man es nicht, nur was wird es bringen wenn sich jetzt 10.000 vors Kanzleramt stellen und dagegen demonstrieren … genau nix! Das ist das Schlimme Übel, das eigene Volk ist der Regierung erstmal egal Hauptsache der Euro kullert in die Kasse! ;)
 
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Blöd ist nur, und das zeugt nicht von Glaubwürdigkeit, wenn die Opposition, die früher in der Regierungskoalition das gleiche gemacht hat, die aktuelle Regierung deswegen verteufelt und wenn die Opposition wieder in Regierungsverantwortung ist, die gleichen Geschäfte einfädelt.
 
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Herzlichen Glückwunsch du bist hinter das Geheimnis von Politik gekommen. :daumen: Der der an der Macht ist macht die Fehler, die die Opposition schon vorhergemacht hat und findet das normal, weil die anderen das ja auch gemacht haben, wobei sie selbst doch so dagegen waren. Irrsinn nicht ... :ugly:
 
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Die Regierung ist einfach nicht Souverän genug , ich finde die Lieferung von vorne bis hinten inaktzeptabel ,jetzt kommen sogar ausreden wie Saudi -Arabian wäre doch ein Partner des westens hää wass? War Osama bin laden nicht Saudi Arabier und sein Vater nicht ein mehrfacher multi Millionär, Bauunternehmer und somit einer der einflussreichsten Männer Saudi Arabiens? Irgendwas stimmt doch da nicht, die staats kassen müssen nach dem Griechenland hilfen wieder gefüllt werden !
 
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Lustig ist, dass die Panzer alle mit einem Räummungssystem ausgestattet sind, das vorne am Panzer angebaut wird.

Das ist eine spezielle Variante des Leopard 2. Sie hört auf den Namen Leopard 2A7+.

Ursprünglich war er für den Kampf in Ortschaften entwickelt worden.

Als Basis dient die Wanne des Präsentationspanzer Demo 2 sowie ein Turm des Leopard 2A5. Der Demonstrator wurde mit einem Minenschutz ausgestattet und einer zusätzlichen passiven Rundumpanzerung versehen. Als Bewaffnung verfügt er über die Glattrohrkanone L/44 und über eine ferngesteuerte Waffenstation mit ungekühltem Wärmebildgerät auf dem hinteren Turmdach. KMW verwendete 2002 die Autonome Waffen- und Beobachtungsstation (AWBS) aus dem WE-Programm der Schweiz, die jedoch in Bezug auf die Bewaffnung eingeschränkt war und durch die ungepanzerte FLW 200 mit Zeiss-Sensorbox ersetzt wurde. Gegenüber der AWBS ist die Waffenstation leichter, flexibler in der Waffenaufnahme (für 5,56-mm- bis 12,7-mm-MG oder die 40-mm-Granatmaschinenwaffe) und verfügt über einen größeren Höhenrichtbereich.

Für Hindernisse und Barrikaden wurde der Kampfpanzer mit einem Räumschild ausgestattet. Der aus ziviler Produktion stammende Schild entspricht in der Bauweise einem Schneepflug mit Schwimmstellung und dient nur zum Räumen.

Um in allen Klimazonen, bei jeder Witterung und auch bei Nacht voll einsatzfähig zu sein, sind verbesserte Klimaanlagen („Kampfraumkühlanlage“), eine stärkere Stromversorgung und ein 360-Grad-Kamerasystem (MiniSight von Carl Zeiss Optronics) zur Rundumsicht integriert – mit Wärmebildgerät und Tagsicht für Einsätze in der Nacht oder bei widrigen Wetterverhältnissen. Da der Panzer im Orts- und Häuserkampf eng mit der Infanterie zusammenarbeitet und diese bei ihren Aufgaben unterstützen soll, befindet sich eine von außen zugängliche Kommunikationsplattform am Panzer, um der Infanterie sowohl die Kommunikation mit der Panzerbesatzung als auch die Kommunikation der Soldaten untereinander zu ermöglichen.

Zur Rüstungsmesse Eurosatory 2010 präsentierte KMW ihre endgültige Modifikation unter der Bezeichnung Leopard 2A7+ und mit dem Werbeaufdruck; entwickelt von KMW – getestet und abgenommen vom deutschen Bundesverteidigungsministerium (developed by KMW – tested and qualified by German MoD). Die Ausstattung des 2A7+ wurde um ein Nachtfahrsystem ergänzt, kombiniert aus Restlichtverstärker und Wärmebildgerät (VIRTUS von Carl Zeiss Optronics) für den Fahrer, sowie ein neues aus dem Schützenpanzer Puma abgeleitetes Kommandantenperiskop PERI RTWL. Als Bordkanone wählte man die L/55, um die Duellfähigkeit des Kampfpanzers im symmetrischen Gefecht zu erhalten.

Der Panzer ist deffnitiv für den Ort und Häuserkampf geschaffen. Für offenes Feld gibt es andere Modelle des Leopard 2. Stellt sich nun also die Frage, was Saudi-Arabien mit einem Häuserkampf-Panzer will. Demonstrationen nieder halten? Einschüchtern? Man muss sich auch die Menge (200 Stück!) vor Augen halten. Das es da unten nicht zimperlich zu geht, ist ja kein Geheimnis.
Proteste in Bahrain 2011
 
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Ich halte aus auch nicht für unwahrscheinlich dass selbst Saudi Arabien mittelfristig instabil wird und die an die Macht kommen, denen die Zusammenarbeit mit dem Westen mehr als ein Dorn im Auge ist. Dann können wir der Regierung Merkel nochmals zu diesem Deal gratulieren:daumen2:
 
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Hat Israel nichts gegen den Deal weil es selbst die Demokratiebewegung in den umliegenden Ländern fürchtet?
Werden die Demonstranten jetzt aus Stuttgart abrücken oder ist der Bahnhof immernoch wichtiger? :ugly:

Ist das Geschäft sinnvoll etc. oder das absolut böse Geschäft des Teufels? Bin da noch unentschlossen.
 
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Ist das Geschäft sinnvoll etc. oder das absolut böse Geschäft des Teufels? Bin da noch unentschlossen.
Sowohl als auch... Der Schuss kann deutlich nach hinten los gehen, wenn die Lage in Saudi Arabien instabil wird.
 
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Naja für Deutschland nicht (Geld ist ja dann geflossen), höchstens moralisch, wenn sich das deutsche Volk an die Lieferung noch erinnern kann und die Medien nichts wichtigeres zu berichten haben (wie z.B. eine neue Pandemie die das Volk ausrotten könnte :ugly:), denn die Regierung wird sich nicht selbst der Dummheit und Kurzsichtigkeit bezichtigen. :schief:
 
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Naja für Deutschland nicht (Geld ist ja dann geflossen), höchstens moralisch, wenn sich das deutsche Volk an die Lieferung noch erinnern kann und die Medien nichts wichtigeres zu berichten haben (wie z.B. eine neue Pandemie die das Volk ausrotten könnte :ugly:), denn die Regierung wird sich nicht selbst der Dummheit und Kurzsichtigkeit bezichtigen. :schief:

Ich dachte auch eher an den Ruf Deutschlands bei den Saudis. ;) Dem Ruf hilft es auf jeden Fall. (natürlich nur wenn nix passiert). Unseren Politikern eher nicht! :ugly:
 
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Dem Ruf hilft es auf jeden Fall. (natürlich nur wenn nix passiert).
Selbst wenn was passiert ist unser Ruf dann bei den Saudis gut, weil die ja die Panzer bekommen haben, nur international (gerade bei den in den islam. Umbruchländern) wird dieser doch leiden müssen und das ist politisches Kalkül! Du kannst doch nicht als Regierung die demokratischen Umbrüche in diesen Ländern begrüßen, aber gleichzeitig hintenrum den Gegnern Panzer liefern! :ugly:
 
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Du kannst doch nicht als Regierung die demokratischen Umbrüche in diesen Ländern begrüßen, aber gleichzeitig hintenrum den Gegnern Panzer liefern! :ugly:
Naja, wie wir sehen, gehts ja scheinbar doch. :ugly:

Hier sind ein paar scheinbare Gründe genannt. Quelle: Spiegel Online.

Ohne das umstrittene Waffengeschäft zu erwähnen, sprach de Maizière von einer strategisch wichtigen Lage Saudi-Arabiens. Das Land grenze an den Jemen, der "in großer Gefahr sei, ein fallender Staat zu werden - und der Terrororganisation al-Qaida noch mehr Raum zu geben".

De Maiziere sagte, gerade wegen der Nachbarschaft zum Jemen liege es im Interesse des Westens, dass das Königreich seine stabilisierende und mäßigende Rolle in der Region weiter spielen könne. Die Entscheidung über Rüstungslieferungen sei "zunächst eine sicherheitspolitische". "Menschenrechtsüberlegungen müssen eine Rolle spielen, doch überwiegen die internationalen Sicherheitsinteressen." Rüstungslieferungen dienten "auch der Stabilisierung politischer Partner".

Ähnlich äußerte sich Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) in der "Bild am Sonntag". Auch er betonte, dass Saudi-Arabien ein wichtiger Sicherheitspartner und Verbündeter im Kampf gegen den islamischen Extremismus sei. Er räumte ein, dass es in dem Land extreme religiöse Strömungen gebe, betonte aber: "Saudi-Arabien tut viel gegen Gewalt und Terror - davon profitieren auch wir."
 
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Das sich Thomas de Maizière (CDU) nicht gegen die eigene Chefin ausspricht sollte klar sein! Die vielen Oppositionsstimmen die dagegen sind könnte ich auch zitieren, aber die Art der Diskussionsgrundlage ist in meinen Augen falsch! ;)
 
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Abgesehen von der allgemeinen Fragwürdigkeit von Waffenexporten muss man bedenken, dass auch absolut veraltete Panzer in der Lage sind Demonstrationen nieder zu fahren. Demonstranten besitzen normalerweise keinerlei Panzerabwehrwaffen, dementsprechend ist es egal ob der Panzer hochmodern oder total veraltet ist. Von diesem Gesichtspunkt aus finde ich es besser, dass Saudi Arabien sich 200 teure und moderne Panzer kauft, als wenn sie sich für das gleiche Geld 1000 veraltete (aber gegen Demonstranten genauso einsetzbare) Panzer aus der ehemaligen UdSSR kaufen würde...
Fakt ist doch: Wenn D keine Panzer an das Land verkauft, dann machen es die USA, Russland oder im schlimmsten Fall baut das Land selbst eine Rüstungsindustrie auf.
 
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Also ist dein Grundtenor -> "Wenn wir das nicht machen machts halt ein anderer!"? :what:
 
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Das sich Thomas de Maizière (CDU) nicht gegen die eigene Chefin ausspricht sollte klar sein! Die vielen Oppositionsstimmen die dagegen sind könnte ich auch zitieren, aber die Art der Diskussionsgrundlage ist in meinen Augen falsch! ;)

Mich stört das mit der Geheimhaltung etwas. Im Grunde hat man ja dann keine Ahnung was noch so für Deals hinter den Kulissen ablaufen.

Fakt ist doch: Wenn D keine Panzer an das Land verkauft, dann machen es die USA, Russland oder im schlimmsten Fall baut das Land selbst eine Rüstungsindustrie auf.
Fragt sich nur, was das geringere Übel davon ist.
 
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Vielleicht können die deutschen Panzer die Demonstranten auch noch besser (ohne Menschen zu töten) wegschieben, mit den angebrachten Vorrichtugnen. Während alte Panzer die Menschen leichter überfahren.

Fakt ist doch auch das es immer Waffenexporte gab und oft auch beide Seiten eines Konfliktes beliefert wurden. Ich denke da immer an den US Öl-Konzern der im 1.WK und 2.WK beide Seiten beliefert hat. :ugly:
 
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Also ist dein Grundtenor -> "Wenn wir das nicht machen machts halt ein anderer!"? :what:
Jain.

Fragt sich nur, was das geringere Übel davon ist.
Genau. Ich denke einfach, dass man durch die Exporte eine gewisse Kontrolle behält. Im Falle eines ungerechtfertigten Einsatzes der Panzer könnte man so recht einfach den Export von Ersatzteilen und Munition unterbinden (ob das gemacht wird ist natürlich eine andere Frage und leider eher unwahrscheinlich :(). Wenn das Land aber selbst eine Rüstungsindustrie aufbaut kann es im Fall eines Einsatzes die Anzahl der Panzer sehr schnell erhöhen (200 Kampfpanzer sind für einen Krieg nicht sonderlich viele) und das ohne jegliche Kontrolle und Überwachung.
 
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(200 Kampfpanzer sind für einen Krieg nicht sonderlich viele)

Mag sein, doch mit dem will Saudi Arabien einen Krieg anfangen und wieso?
Solange die USA mit ihrer militärischen Präsenz vor Ort, passiert in der Situation nichts mehr und der Iran ist nicht daran interessiert mit den Saudis einen Krieg anzufangen.
 
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Nunja , Geld ist Macht ... Ein Herr Möllemann hat sich ja auch mit sowas + Raketen Dumm und Dämlich verdient(und er wusste sehr viel was da wirklich abgeht) das Ende vom Lied kennt man ja ...
 
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