Valve Projekt "Proton". Windows Spiele unter Linux via Steamplay als Steam Beta

Mit Proton selbst eher nicht, aber Lutris hat für diverse Blizzard-Spiele eigene Installationsscripte. Generell sollen die wohl gut laufen.

Uplay funktioniert relativ gut mit wine-staging (aber IIRC nicht mit "normalen" wine-Builds), bei neueren Ubisoft-Spielen (etwa Far Cry 5, AC:Origins) macht aber das DRM Probleme, und man muss bei allen Spielen das Overlay deaktivieren.

Origin ist sehr zickig (und einfach eine furchtbare Software). Funktioniert, wenn man Glück hat, mit wine-staging, man muss aber sämtliche Overlays und v.a. Auto-Updates des Clients deaktivieren, aber die Spiele sollten weitesgehend laufen (insb. auch die aus eigenem Hause mit Frostbite-Engine). Allerdings gibts auch dafür Lutris-Skripte.

Multiplayer-Spiele mit Battleye und/oder EasyAntiCheat funktionieren gar nicht oder nur hin und wieder eher zufällig (Stichwort Fortnite), und auch einige Denuvo-Versionen scheinen wieder Probleme zu machen (die Steam-Version von Final Fantasy XV startet nicht, Yakuza 0 und Monster Hunter World laufen aber). Beides Dinge, an denen in Zukunft noch gearbeitet werden muss.

Das waren leider schon meine Bedenken.
Merkt der Anti Cheat da, dass das Spiel nicht "wirklich" auf Windows läuft und springt dann dazwischen?

Ich habe mir gestern mal die ganze Geschichte angeschaut und bin eigentlich immer noch interessiert.

Hauptsächlich spiele ich aktuell eh nur CS GO, das läuft ja problemlos über Steam.
Monsterhunter World spiele ich zudem auch noch, das soll ja mit Lutris lauffähig sein.

Das wars eigentlich schon.

Meine Spielebibliotheken fassen natürlich weitaus mehr Spiele (ca. 250 schätzungsweise) aber die zocke ich aktuell eben nicht.

Bin daher wirklich am Überlegen es heute zu wagen und mir Ubuntu drauf zu knallen, der USB Stick dafür liegt schon bereit :D

Falls ein Spiel nicht laufen sollte, hätte ich ja noch die Möglichkeit, eine Gaming VM aufzusetzen.
Wo ich wieder bei Windows wäre :/
Zudem bräuchte ich 2 Grafikkarten........und wenn ich mir ne schwache Maingpu hole muss ich wieder alle Games unter der Gaming VM spielen........

Ach ich weiß nicht............wenn dann doch mal ein Game rauskommt, das ich online spielen will wie z.B. BF V oder so,
dann bin ich leider wieder an Windows gebunden und dann hat sich der ganze Aufwand irgendwie nicht gelohnt.
 
Merkt der Anti Cheat da, dass das Spiel nicht "wirklich" auf Windows läuft und springt dann dazwischen?
Die beiden problematischen Anticheat-Lösungen arbeiten zum Teil als Treiber und benötigen Kernel-APIs, die Wine derzeit gar nicht oder unzureichend implementiert, und es ist auch nicht wirklich einfach, das Problem zu lösen. Es gibt eben wegen Fortnite schon Bemühungen, Battleye irgendwie ans Laufen zu kriegen, mit ersten kleinen Erfolgen, aber wie gesagt, das ist alles nicht so ganz einfach.

shadie schrieb:
Monsterhunter World spiele ich zudem auch noch, das soll ja mit Lutris lauffähig sein.
Soll wohl auch ohne Umwege direkt mit Proton laufen.

shadie schrieb:
wenn dann doch mal ein Game rauskommt, das ich online spielen will wie z.B. BF V oder so
BF V wird wahrscheinlich sogar laufen, die Alpha-Version funktionierte wohl schon vor ein paar Wochen und BF1 ist auch problemlos spielbar (bei Nvidia gibts nen kleinen Treiberfehler, der ist aber bekannt und dürfte demnächst aber behoben werden).

shadie schrieb:
Bin daher wirklich am Überlegen es heute zu wagen und mir Ubuntu drauf zu knallen, der USB Stick dafür liegt schon bereit :D
Mach einfach, viel Spaß ;)

Andererseits - derzeit braucht man wie gesagt zwingend die neuesten Grafiktreiber bzw. im Falle von AMD die Beta-Versionen von Mesa und LLVM, das kann ggf. in Fummelei ausarten. Ubuntu mit Padoka-PPA sollte aber funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hauptsächlich spiele ich aktuell eh nur CS GO, das läuft ja problemlos über Steam.

Ich spiele auch relativ viel CSGO. In meinem Fall natürlich ausschließlich unter Linux.

Ich leide hin und wieder unter Micro-Rucklern. Die dürften mit meinen Anti-Tearing-Maßnahmen zusammenhängen, denn Valves VSync funktioniert bei meiner GTX 970 unter Linux leider überhaupt nicht. Und meine FPS dürften auch deutlich unter dem liegen, was ein Windows-Spieler mit gleicher Hardware erreicht. Mit G-Sync habe ich mich bisher nicht befasst. Unter Linux wohl auch schwierig einzurichten und mir fehlt dafür auch die Hardware. CSGO ist unter Linux nur ein OpenGL-Port. Valve hat es leider immer noch nicht geschafft das Spiel auf Vulkan umzustellen. Hinzu kommt, dass Du unter Linux wegen der Anti-Cheat-Problematik den ESL- und FaceIt-Client nicht nutzen kannst. Ich weiß nicht, ob das für Dich eine Rolle spielt. Unter Linux hast Du jedenfalls nur das normale MM. Das sollte Dir bewusst sein.

Von diesen Einschränkungen mal abgesehen, läuft CSGO unter Linux absolut stabil und wird von Valve sehr gut gepflegt.
 
Bestätigt einmal mehr, dass zumindest ältere Nvidia-Karten insgesamt deutlich schlechter mit DXVK laufen als vergleichbare AMD-Modelle, und dieses Spiel scheint da auch ein Extremfall zu sein. Auf meiner RX 480 läuft es z.B. mit konstanten 60 FPS, auf 1080p ohne MSAA.

Na ja, Du testest Deine Sachen ja wahrscheinlich bevorzugt auf Deiner AMD-Hardware. Oder? Valve setzt auch voll auf AMD. Es ist alles quelloffen. Ihr könnt also alle viel direkter zusammenarbeiten. Das ist wesentlich effektiver.

Ich gehe daher davon aus, dass man in den nächsten Jahren mit AMD-Karten unter Linux schlicht besser fährt. Die meisten Spiele werden die Zwischenschichten, die Du andere entwickeln, in irgendeiner Form nutzen. Die wenigsten Spiele werden nativ auf Vulkan setzen, da die meisten Spiele-Entwickler und Studios schlicht an DirectX gewöhnt sind. DXVK steht ja auch sicher nicht ohne Grund unter der zlib-Lizenz. Kann also auch problemlos von Portierern wie Feral genutzt werden. Natürlich optimieren die auch für Nvidia-Karten. Aber im Endeffekt werden Nvidia-Karten nun verstärkt darunter leiden, dass ihre Treiber nicht quelloffen sind. Bisher hat sich das aufgrund verschiedener Umstände im Vergleich zu AMD halt nicht so ausgewirkt. Aber ich denke das ändert sich gerade. Ich werde wohl noch auf Navi warten und dann umsteigen.
 
AW: Valve Projekt "Proton". Windows Spiele unter Linux via Steamplay als Steam Beta

Das wird natürlich ausprobiert. Werde mir auf Steam jetzt erstmal Nier: Automata gönnen.
Lustig dass gerade das der vielleicht größte Titel in der Aufzählung ist. Dabei ist die generelle Adaption auf den PC sowieso schon eine technische Katastrophe.
 
Ich hätte sowieso einiges verwettet darauf, dass der Titel in der Liste ist ;) - Ohne wäre ja gar nicht denkbar gewesen. :lol:

Erstaunlich viel lief bei mir ziemlich gut. Da wären GTA III, VC, San Andreas, fast alle Tomb Raider-Spiele, Fable, Dungeon Siege III, Risen... viel altes Zeug, was noch aus den Windows-Zeiten in meiner Steam-Library übrig ist. Da kamen wirklich nostalgische Gefühle auf :)

Besonders genial finde ich aber, dass ich jetzt endlich The Witcher 3 zocken kann. Ich hatte mir das Spiel schon vor Jahren bei Gog gekauft, weil es auf Linux herauskommen sollte, und das passierte nicht (Obwohl die Community ja gebettelt hat, wie sonstwas).
Eigentlich wollte ich ja nie wieder Spiele kaufen, die nicht nativ auf Linux laufen, aber durch die aktuelle Situation hat sich das geändert. Und so habe ich es nochmal bei Steam mit den Erweiterungen zusammen gekauft.
Und ich muss echt sagen, es läuft wirklich richtig gut mit meiner RX 580 8GiB auf maximalen Settings, aber ohne Hairworks. Es gibt zwar Laderuckler, wenn man ein neues Gebiet betritt, aber das ist nur kurzzeitig so. Ganz 60 FPS ist die Framerate wahrscheinlich nicht und eventuell sollte ich trotzdem noch auf ein paar Regler verzichten, wenn ich es analysieren würde, aber auf den ersten Blick bin ich verdammt glücklich.

Deshalb sage ich nochmal vielen Dank an VikingGe, auch wenn ich das schon vor Proton mehrmals geschrieben hatte :) Und natürlich an jeden, der das möglich gemacht hat, ob durch Programmierung, Bug Reports, Erfahrungsberichte über Linux, oder einer ganzen Menge Geld, die er dem guten Zweck zukommen lassen hat. Ihr seid echt klasse und wir werden das Jahr des Linux-Desktops ganz sicher erleben, wenn jeder weiter Dampf gibt, denn es sind noch eine Menge Firmen davon zu überzeugen, ihr Programm auch zu portieren.
 
Die beiden problematischen Anticheat-Lösungen arbeiten zum Teil als Treiber und benötigen Kernel-APIs, die Wine derzeit gar nicht oder unzureichend implementiert, und es ist auch nicht wirklich einfach, das Problem zu lösen. Es gibt eben wegen Fortnite schon Bemühungen, Battleye irgendwie ans Laufen zu kriegen, mit ersten kleinen Erfolgen, aber wie gesagt, das ist alles nicht so ganz einfach.


Soll wohl auch ohne Umwege direkt mit Proton laufen.


BF V wird wahrscheinlich sogar laufen, die Alpha-Version funktionierte wohl schon vor ein paar Wochen und BF1 ist auch problemlos spielbar (bei Nvidia gibts nen kleinen Treiberfehler, der ist aber bekannt und dürfte demnächst aber behoben werden).


Mach einfach, viel Spaß ;)

Andererseits - derzeit braucht man wie gesagt zwingend die neuesten Grafiktreiber bzw. im Falle von AMD die Beta-Versionen von Mesa und LLVM, das kann ggf. in Fummelei ausarten. Ubuntu mit Padoka-PPA sollte aber funktionieren.

Habs gemacht
Teste bisher aber nur cs go das läuft schon sehr gut.

Mal ne frage an euch.

Ich nutze ein scarlet 2i2 und ALLES hört sich verzerrt an / wie auf helium.

Ich finde im www dazu keine lösung, kennt ihr das Problem und wie kann ic hdas beheben?
Es ist überall so cs ts youtube

EDIT: Hat sich per apt get update / uprgade beheben lassen.
Teste nachher mal monsterhunter
 
Zuletzt bearbeitet:
ok habs mal wieder geschafft mir mit einem grafiktreiber mein System zu zerschießen.
Sorry aber ich bin raus hier.
Monster Hunter lief über Steam leider ebenfalls nicht ordentlich, das ist mri aktuell einfach zu viel gebastel.

Werde de nAbend wieder damit verbringen mein Windows aufzusetzen.
 
Ich nutze ein scarlet 2i2 und ALLES hört sich verzerrt an / wie auf helium.

generell alles unter linux?
Ich nutze Ubuntu 18 und mein 2i2 läuft ohne Unterschied zu Windwos einfach eingesteckt und lief.
Aber seit dem letzten Update meine ich das CSGO auch unter win komisch klingt.

Edit: irgendwie hab ich deinen Edit nicht gesehen :D
 
Als eingefleischter Kubuntu Fan seid 7.04 frag ich mal ob es damit auch läuft?
Ich würd' Windows soooooooo...ooooo gerne den Rücken kehren. Als Gaming VM wäre das mir zu not "weit genug" ^^

MfG
 
Werde de nAbend wieder damit verbringen mein Windows aufzusetzen.

Den Abend? Für die Installation eines Ubuntu 18.4. mit aktuellem Grafikkartentreiber benötige ich etwa 20 Minuten, bei bequemer Gangart. Schnelle Netzanbindung vorausgesetzt. Einfach ein Ubuntu oder ein Flavour Deiner Wahl nehmen:

Ubuntu flavours | Ubuntu

Dann das PPA nach installieren, falls Du eine Nvidia-Karte nutzt:
Code:
sudo add-apt-repository ppa:graphics-drivers/ppa
sudo apt-get update

Unter z.B. Xubuntu auf Additional Drivers (zusätzliche Treiber) gehen und den 396-Zweig auswählen. Das wars.

Was kann daran so schwer sein? Falls Du Arch nutzt: Da sollte man ein wenig Erfahrung mitbringen. Und lass die Finger von Mint und Konsorten. Karma ist hier das Stichwort.
 
Ein Abend ist dafür eigentlich noch relativ optimistisch. Als ich das letzte mal Windows 10 installieren musste, ging ewig nichts, weil die Internetleitung blockiert war und dann ein fettes Anniversary Update kam, was mich mehrere Stunden gekostet hat, in denen ich den PC nicht nutzen konnte, weil es so ewig zur Installation gebraucht hat. Das muss man erst mal schaffen, auf einer NVMe-SSD :lol: Mal abgesehen davon, die ganzen Datenschutzeinstellungen zu setzen...

ok habs mal wieder geschafft mir mit einem grafiktreiber mein System zu zerschießen.
Das ist eben der Punkt mit den proprietären NV-Treibern... Komischerweise gibt es sogar langjährige Linuxnutzer, die meinen, wegen ein paar FPS doch lieber eine hochpreisige NV-Karte bräuchten und stressen sich dann am Ende selbst mit sowas, auch wenn sie durch ihre Erfahrung vielleicht schnell Abhilfe schaffen können, wenn der Bildschirm mal schwarz bleibt...
Tut mir echt leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber das wäre wahrscheinlich mit anderer Hardware nicht passiert. Trotzdem ist es natürlich klar, dass bei Umsteigern Hardware da ist, die man nicht mal eben austauschen kann, weil sich Umstände geändert haben. Leider müssen wir damit leben, solange NV keine OpenSource-Treiber entwickelt. Ich finde aber, dass Du relativ schnell aufgegeben hast, dafür dass Du jetzt stundenlang Windows installieren musst. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Spiele, die jetzt noch ein wenig hakelig laufen, oder kleinere Bugs haben, im nächsten Monat schon einwandfrei funktionieren und es wäre wahrscheinlich schneller gegangen, das Problem mit Hilfe aus dem Netz zu beheben.

Ich persönlich bin wirklich hochzufrieden. Witcher 3 läuft erste Sahne und GTA V scheint mit dem Radeon-Grafiktreiber aus dem Mesa-Entwicklerzweig auch schon spielbar zu sein. Allerdings wohl noch buggy. Sobald das läuft, bin ich wirklich mega glücklich und ich weiß, dass das zwei Spiele sind, die auch sehr viele Leute vom vollständigen Umstieg auf Linux abgehalten hatten.

Proton ist halt im Beta-Stadium und hat noch Bugs. Aber die gröbsten werden sehr zügig behoben werden und ich denke, wenn wir in einem Jahr drauf schauen, sieht die Welt viel besser aus.

Für Leute, die sich mit Linux auskennen, und bisher DualBoot hatten, das sie jetzt weglassen können, ist Proton jetzt bereits ein uneingeschränkter Segen. Als reiner Windowsnutzer, der umsteigt, wird man aber noch auf Hürden treffen, die so im Design der Distribution nicht vorgesehen sind, wie beispielsweise einen Developer-Treiber zu installieren. Das heißt keinesfalls, dass das schwerer wäre, als stundenlang Windows zu konfigurieren. Aber wenn man erwartet, dass alles out of the Box rennt - was man bei Linux auf jeden Fall darf - dann wird man von Proton eventuell bei bestimmten Titeln noch ein wenig enttäuscht sein.
Das wichtigste Ziel muss sein, mit ein wenig Puffer auf den Januar 2020 möglichst alle Spiele, die die Steam-Plattform anbietet, lauffähig zu haben. Meiner Meinung nach wäre der Sommer 2019 ein perfekter Zeitpunkt aus mehreren Blickwinkeln.
 
Den Abend? Für die Installation eines Ubuntu 18.4. mit aktuellem Grafikkartentreiber benötige ich etwa 20 Minuten, bei bequemer Gangart. Schnelle Netzanbindung vorausgesetzt. Einfach ein Ubuntu oder ein Flavour Deiner Wahl nehmen:

Ubuntu flavours | Ubuntu

Dann das PPA nach installieren, falls Du eine Nvidia-Karte nutzt:
Code:
sudo add-apt-repository ppa:graphics-drivers/ppa
sudo apt-get update

Unter z.B. Xubuntu auf Additional Drivers (zusätzliche Treiber) gehen und den 396-Zweig auswählen. Das wars.

Was kann daran so schwer sein? Falls Du Arch nutzt: Da sollte man ein wenig Erfahrung mitbringen. Und lass die Finger von Mint und Konsorten. Karma ist hier das Stichwort.

Ich nutze ne AMD Grafikkarte siehe Sig.

Alles installiert, sogar raid eingerichtet für meine beiden HDD´s etc.
CS Go probiert.
Dann das problem mit meinem Scarlett 2i2 / was sich nach einem neustart erledigt hat.

Dann in Steam an der Beta teilgenommen, Monster Hunter installiert.
Joa.

Der Loading Screen hat geruckelt as ****, und die Maus hat sich scheinbar als "srollrad" verstanden.
Du konntest nix bedienen.
Bei dem Steam post wegen Proton nachgelesen, dort stand für amd noch mal grafiktreiber aktualisieren, anleitung befolgt, neugestartet, schwarzer Bildschirm.

Ein Abend ist dafür eigentlich noch relativ optimistisch. Als ich das letzte mal Windows 10 installieren musste, ging ewig nichts, weil die Internetleitung blockiert war und dann ein fettes Anniversary Update kam, was mich mehrere Stunden gekostet hat, in denen ich den PC nicht nutzen konnte, weil es so ewig zur Installation gebraucht hat. Das muss man erst mal schaffen, auf einer NVMe-SSD :lol: Mal abgesehen davon, die ganzen Datenschutzeinstellungen zu setzen...


Das ist eben der Punkt mit den proprietären NV-Treibern... Komischerweise gibt es sogar langjährige Linuxnutzer, die meinen, wegen ein paar FPS doch lieber eine hochpreisige NV-Karte bräuchten und stressen sich dann am Ende selbst mit sowas, auch wenn sie durch ihre Erfahrung vielleicht schnell Abhilfe schaffen können, wenn der Bildschirm mal schwarz bleibt...
Tut mir echt leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber das wäre wahrscheinlich mit anderer Hardware nicht passiert. Trotzdem ist es natürlich klar, dass bei Umsteigern Hardware da ist, die man nicht mal eben austauschen kann, weil sich Umstände geändert haben. Leider müssen wir damit leben, solange NV keine OpenSource-Treiber entwickelt. Ich finde aber, dass Du relativ schnell aufgegeben hast, dafür dass Du jetzt stundenlang Windows installieren musst. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Spiele, die jetzt noch ein wenig hakelig laufen, oder kleinere Bugs haben, im nächsten Monat schon einwandfrei funktionieren und es wäre wahrscheinlich schneller gegangen, das Problem mit Hilfe aus dem Netz zu beheben.

Ich persönlich bin wirklich hochzufrieden. Witcher 3 läuft erste Sahne und GTA V scheint mit dem Radeon-Grafiktreiber aus dem Mesa-Entwicklerzweig auch schon spielbar zu sein. Allerdings wohl noch buggy. Sobald das läuft, bin ich wirklich mega glücklich und ich weiß, dass das zwei Spiele sind, die auch sehr viele Leute vom vollständigen Umstieg auf Linux abgehalten hatten.

Proton ist halt im Beta-Stadium und hat noch Bugs. Aber die gröbsten werden sehr zügig behoben werden und ich denke, wenn wir in einem Jahr drauf schauen, sieht die Welt viel besser aus.

Für Leute, die sich mit Linux auskennen, und bisher DualBoot hatten, das sie jetzt weglassen können, ist Proton jetzt bereits ein uneingeschränkter Segen. Als reiner Windowsnutzer, der umsteigt, wird man aber noch auf Hürden treffen, die so im Design der Distribution nicht vorgesehen sind, wie beispielsweise einen Developer-Treiber zu installieren. Das heißt keinesfalls, dass das schwerer wäre, als stundenlang Windows zu konfigurieren. Aber wenn man erwartet, dass alles out of the Box rennt - was man bei Linux auf jeden Fall darf - dann wird man von Proton eventuell bei bestimmten Titeln noch ein wenig enttäuscht sein.
Das wichtigste Ziel muss sein, mit ein wenig Puffer auf den Januar 2020 möglichst alle Spiele, die die Steam-Plattform anbietet, lauffähig zu haben. Meiner Meinung nach wäre der Sommer 2019 ein perfekter Zeitpunkt aus mehreren Blickwinkeln.

Jaein denn Proton läuft noch lange nicht so gut wie es laufen müsste, um alle Windowsnutzer zum Umswitchen zu bewegen.

Ich scheue mich nicht davor, was neues zu versuchen.
Ich habe für mein Nas so gut wie jedes OS durchgehabt von Hypervisor über nas os und normale linux varianten.
Ich probiere gerne aus und habe dadurch auch das perfekte os für mein Nas gefunden.

Am we habe ich Kubuntu ausprobiert zum gaming.
Und leider lief das eben nicht so gut wie erhofft.

Es ist schon viel weiter, als es vor 2-3 Jahren war (da habe ich es auch mal getestet) aber leider ist es in "der Fülle" die die Games welt bietet, noch nicht so weit um es auf die Allgemeinheit los zu lassen.

Ich nutze Linux gerne dort wo es sinn macht.
Nas läuft mit Unraid (Linux), raspberry pi mit raspbian für Pi hole etc.
HTPC läuft auch unter linux.

Aber beim Gaming PC ist es aus meiner sicht noch nicht so weit.
Wenn ich mich an meinen Rechner setze und mit Freunden verabrede, dann muss die Kiste laufen.
Und ich will nicht, dass mir plötzlich ein Update von z.B. Monsterhunter, mir das ganze Spiel zerschießt (was ja bei z.B. Witcher passieren könnte).

Ich habe es probiert, Lutris mit DXVK konnte ich leider nicht mal testen, hätte ich gerne gemacht.
Aber nachdem der Bildschirm nach der Steam anleitung für Proton (mit Graka Treiber Update) nur noch nen Schwarzen Bildschirm auswarf, war meine Geduld doch am Ende.
 
Aber nachdem der Bildschirm nach der Steam anleitung für Proton (mit Graka Treiber Update) nur noch nen Schwarzen Bildschirm auswarf, war meine Geduld doch am Ende.

OK - ich habe dann vollstes Verständnis für Deine Reaktion.

Die Anleitung für Proton besagt, dass man sich das Padoka-PPA ins System einbinden soll. Das beinhaltet reine Entwicklerversionen, paketiert also Schnappschüsse aus dem Entwicklerzweig von Mesa. Das hilft natürlich sehr viel weiter, um die aktuellen Entwicklungen (z.B. Proton) zu testen und vorauszuschauen, was in Zukunft kommt.
Auch wenn ich damit vor einiger Zeit (als ich Ubuntu-User war) monatelang so gut wie keine Probleme hatte, kann es auch sein, dass die paketierte Version defekt ist, oder man sich zusätzlich noch den neuesten Kernel herunterladen und installieren muss. Und der Autor von Phoronix.com hat kürzlich auch in einem Benchmark-Artikel von Problemen mit dem Padoka-PPA geschrieben, weshalb er stattdessen das Oibaf-PPA für die Benchmarks benutzt hat.
Wenn ich mich nicht täusche, ist das in der Regel ein wenig älter und stabiler, aber es hat aktuell zumindest auch den Entwicklerzweig (18.3~git*blabla*). Es könnte also aktuell dann sinnvoller sein, darauf zu wechseln, wobei man dann wahrscheinlich nicht mehr so nahe am aktuellen Stand ist.

Ich schreibe das natürlich für Leute, die es selbst wagen möchten und bereit sind, dafür ein paar Minuten mehr aufzuwenden.

Ich persönlich habe irgendeine 18.2-Version (keinen Plan, ob die in den offiziellen Paketquellen war und so :)), aber ich habe auch den Komfort, dass ich einfach sagen kann: "Hey, GTA V konnte ich jetzt jahrelang nicht zocken, also kann ich auch noch ein paar Monate warten, bis das geht." Das kann eben ein Windows-Wechsler nicht so einfach. Deshalb, wie oben bereits geschrieben, kann es gut sein, dass solche Leute dann doch zum aktuellen Zeitpunkt noch enttäuscht sein werden. Wenn 18.3 oder höher released wurde und die erste Ubuntu-Version mit offiziellem Release herauskam, fällt der Schritt weg, sich selbst neue Treiber zu besorgen und die aktuellen Entwicklungen werden out of the box laufen. Das ist dann der Zustand, den wir alle wollen, wie es auch gedacht ist und zu dem es dann auch lohnt, umzusteigen. Also ich denke, dass Ubuntu 19.04 schon viel besser dastehen wird, wenn die größten Patches der Anfangszeit in die Grafiktreiber-Releaseversionen eingeflossen sind.

Aktuell ist es eben doch noch eine Beta, und es wird auch klar geschrieben, dass besondere Enthusiasten auch andere Titel testen können - meiner Meinung nach ist das so auch richtig formuliert. Auch wenn mehr Tester immer hilfreich sind, bringt es uns nicht weiter, wenn Leute wie Du euphorisch ihr OS uminstallieren und am Ende dann doch enttäuscht sind - insofern ist das vielleicht ein guter Erfahrungsbericht, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er das tun möchte oder doch lieber eine zweite Festplatte oder so etwas verwendet, um mal einen Blick darauf zu werfen, sodass er problemlos wieder zurückwechseln kann.
 
Ich bin leider nicht so tief in der Thematik drin, als das ich z.B. bei Steam sehen könnte anhand der Anleitung, dass das Probleme geben könnte.

Ich hatte bereits den neusten Grafiktreiber von AMD runtergeladen und installiert.
Das ist ja alles kein DIng.

Jedoch lief wie gesagt Monsterhunter echt gar nicht, weil die Maus gesponnen hat kam ich nicht mal aus dem Menü.
Also die Anleitung von Steam benutzt, neu gestartet, blackscreen.

Ich hätte sehr sehr gerne noch Lutrix + DXVK getestet aber dann wieder alles neu aufsetzen war mir irgendwie zu Blöd.

Ich warte mal noch bis es heißt "wir können 90% aller games abspielen" und das ohne großen Performanceunterschied.

Bei CS ist mir gleich aufgefallen, dass das Raustabben aus dem game, wesentlich unkomplizierter lief.
Generell fand ich das Kubuntu extrem performant und bedienerfreundlich.
Sobald das Thema Gaming unter Linux wirklich mal gut aufbereitet ist für alle Plattformen, bin ich gerne wieder bereit zu testen.
So aktuell leider nicht mehr.


Werde aber wohl meinen Linux Mint HTPC heute Abend mal auf Kubuntu ändern, das ist echt extrem hübsch :)
 
Ich hatte bereits den neusten Grafiktreiber von AMD runtergeladen und installiert.

Jedoch lief wie gesagt Monsterhunter echt gar nicht, weil die Maus gesponnen hat kam ich nicht mal aus dem Menü.
Also die Anleitung von Steam benutzt, neu gestartet, blackscreen.

Den proprietären Treiber zu installieren, war eine sehr schlechte Idee. Da passiert das gleiche wie mit dem proprietären Nvidia-Treiber. Komischerweise machen das viele - muss ein automatischer Impuls sein, der durch Windows anerzogen wurde. Software aus dem Browser zu laden, ist auf Linux tendenziell ein Fehler, in der Regel benutzt man die Paketquellen oder fügt sich zusätzliche hinzu, die das benötigte Feature bieten.
Der setzt genau wie Mesa auch, auf das AMDGPU-Kernelmodul.

AMD gibt den Treiber hauptsächlich heraus, um Nutzer professioneller Workstations bestimmte Features anbieten zu können.

Valve setzt aber voll und ganz auf Mesa. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Dir die Vermischung der proprietären Pakete und des AMD-Treibers Inkompatibilitäten gebracht hat.
Denn der proprietäre AMDGPU-PRO setzt ja voraus, dass z.B. die Standard-LLVM- Version von Ubuntu installiert ist und verhindert wahrscheinlich die Nutzung von Mesa. Wenn jetzt eine Dependency getauscht wurde, kann es nicht mehr geladen werden und dann geht gar nichts mehr...
 
Gestern "The Forest" probiert in 1440p alle Settings auf Anschlag und das rennt wie Butter obwohl das grafisch nicht ganz ohne ist. Echt beeindruckend! i7 2600K, 16 GB RAM, GTX 1080 Ti mit neustem Treiber auf Arch Linux.
 
Den proprietären Treiber zu installieren, war eine sehr schlechte Idee.

Das kann man einfach mal so stehen lassen. :)

Aber wir wissen ja eigentlich nicht, was er sich da geladen hat.

Da passiert das gleiche wie mit dem proprietären Nvidia-Treiber.

Weiß nicht wie Du das meinst. Ich würde mir den Treiber nie direkt bei Nvidia herunterladen. Aber aus den Paketquellen installiert, funktioniert der proprietäre Nvidia-Treiber bei mir seit Jahren hervorragen. Mit diversen Nvidia-Karten und Systemen. Bei Nvidia gibt es ja auch nicht wirklich eine Alternative, wenn man zocken möchte. Hätte sich Shadie einfach die GTX von "Sie" gegriffen, hätte er vermutlich überhaupt keine Probleme gehabt. :)
 
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