Eigentlich hast du nur deine Meinung gepostet, dass es vollkommen okay und normal wäre, sich für 99 Prozent aller Anwendungen ein Konto anzulegen und dann einen langen Anti-Steam-Rant abgelassen. Letzterem möchte ich dabei subjektiv gar nicht widersprechen, wie diverse "trotz"-/kleineres-Übel-Formulierungen auch hier andeuten. Aber ersteres wurde zwar in Form einer Aussage mit universellem Gültigkeitsanspruch gepostet, gar mit dem implizierten Angriff, dass jeder der gegenteiliges sagt, nicht ehrlich wäre
Da muss ich einhaken, nein, es ist nicht allgemeingültig aber es entsteht nach Jahrzehntelanger Beobachtung der Eindruck von besserwissenden Linuxuser mit elitären Ansichten und Rhetorik, die andersdenkende stetig abwertet, vor allem wenn es sich um evil-Windows user handelt.^^ Und ich habe nicht verallgemeinert, sondern mich konkret auf den einen user exemplarisch dafür bezogen. Natürlich gibt es Ausnahmen, ich dachte nicht, dass man solch eine Selbstverständlichkeit explizit erwähnen müsste, was hiermit nachgeholt wurde.
, aber tatsächlich ist es eine sehr engstirnige Sichtweise. Es gibt viele Anwender, die so etwas gehörig stört und die bei so etwas nicht oder kaum mitmachen.
Genau das sehe ich nicht so. Das Gros der Anwender stört sich daran doch "offensichtlich" nicht, da es genug Alternativen gibt, die aber nicht genutzt werden. Das Warum spielt dabei nicht mal eine wesentliche Rolle jedoch wird es wohl ganz viel mit dem Mehrwert zu tun haben, der an der Stelle für das Gros der user eben nicht vorhanden ist.
Ich für meinen Teil habe mich privat seit Jahresbeginn in circa zehn Online-Accounts eingeloggt. Darunter nur ein einziger mehrfach/regeläßig genutzter, der zu einer Anwendung gehört und das ist ein Stand-Alone-Multiplayer-Spiel, was Offline halt schlecht geht. Alles andere war Offline/Account-frei oder halt keine Anwendung. (Z.B. Online-Foren oder Web-Mailer sin ohne Online-Anmeldung schwer vorstellbar. Auch wenn das den RFC1149 packages auf meinem Fensterbrett mal einen Sinn geben würde.)
Mich nervt es ja auch, zugegebener Maßen und ich kann auch die Kritik daran nachvollziehen, ich halte es nur nicht für so gewichtig, wie hier gerne suggeriert wird, denn wäre es das, siehe oben, würden und könnten die user Alternativen nutzen. Aber genau daran hakt es und da nützt es eben nicht, wenn man Jahr für Jahr von besserwissenden Linux usern hört wie doof Windows ist und was angeblich bei Linux alles besser geht, dies sich aber so gar nicht in der Praxisnutzung widerspiegelt, denn wäre es wirklich so, wie insinuiert, dann könnte und würde sich bei der Nutzung etwas ändern. Das bedeutet eben im Umkehrschluss, dass dem nicht so ist, nicht in dem Maße wie dargestellt und offensichtlich für die Meisten die Vorteile nicht überwiegen, nicht im erheblichen Maße, so dass sich der Aufwand eines Systemwechsels lohnt. Man ist nicht weniger klug sich dafür oder dagegen zu entscheiden, sondern handelt Nutzungscase-orientiert aber bei den Linuxuser hat man oft das Gefühl, dass sie einfach nur ihren Nutzungscase auf andere adaptieren und genau das ist der Fehler, das geht nicht.
Vielleicht entsteht der Eindruck, ich würde das im Detail nicht differenzieren, dass Gegenteil ist der Fall nur, diese Debatte gibt es schon seid "Jahrzehnten" und so langsam könnten sich die Argumente der Linuxcommunity, bzw. der hier lautstarken User, mal der Realität anpassen, mehr habe ich nicht festgestellt, auch wenn ich es etwas polemischer, zur Kenntlichmachung, formuliert habe.
Ist nichts Persönliches aber das muss man auch einmal so in aller Deutlichkeit sagen können.
MfG