Urheberrecht: Asetek fordert den Verkaufs-Stop von Fury X

@RonGames
Die AMD Fury X, XFX Radeon R9 Fury Pro Liquid Cooled und Gigabyte GeForce GTX 980 WaterForce/Gaming auf jeden Fall. Bei der PowerColor ist die Frage, wo sie die Kühlung eingekauft haben. Sollte diese ebenfalls von CM kommen, dann vermutlich ja.
 
Das steht noch nicht fest, folglich ist das was du gerade machst im schlimmsten Fall üble Nachrede! :devil:

Sie haben gewußt das es krach gibt als sie die Kühllösung eingekauft haben, vermutlich ist Asetek auch deshalb etwas angefressen, auf jeden Fall können sie sich nicht damit herausreden das sie keine Ahnung hatten.

Nicht wirklich. Das Teil dürfte vergleichsweise in homöopathischen Mengen verkauft werden. Nur die R9 380 und 390 laufen gut.

Dennoch sind es etliche Millionen € die an totem Kapital irgendwo herumliegen und irgend jemandem richtig weh tun. Das Zeug wird obendrein auch nicht wertvoller. Am Ende sind wohl viele auf eine GTX 980 Ti ausgewichen, noch viel schlimmer ist der Vertrauensverlust in AMD (von CM will ich garnicht sprechen).
 
Sie haben gewußt das es krach gibt als sie die Kühllösung eingekauft haben, vermutlich ist Asetek auch deshalb etwas angefressen, auf jeden Fall können sie sich nicht damit herausreden das sie keine Ahnung hatten.
Und das weißt du woher? Wie bereits geschrieben wurde, ist der Hersteller für sein Produkt verantwortlich und nicht der Käufer, bzw. derjenige, der das Produkt einsetzt. Ich denke, AMD hier zu unterstellen, sie hätten vorsätzlich gehandelt, geht vorerst einen Schritt zu weit.
Allerdings muss ich dir zustimmen, dass es ein enormer Vertrauensverlust wäre, hätte AMD vorher genau Bescheid gewusst. Bis hier hin also erstmal nichts weiter als Spekulationen, zumindest was AMD (und im Übrigen auch Gigabyte) angeht.
 
Bitte bitte bitte, lasst daraus freie Partnerdesignes resultieren. Dann hätte das vielleicht sogar mal was positives.

AMD wird dies mMn nicht unvorbereitet treffen. Wenn ich beispielsweise auf der Arbeit Angebote von Zulieferern eingeholt habe, gerade wenn es um etwas neuartiges ging und dann macht mir wer anders ein Angebot für ein quasi identisches Produkt, dann wurde ich aber sehr neugierig. Als allererstes habe ich dann versucht Verbindungen zwischen diesen Firmen herauszufinden und dann in jeden Fall versucht mich im Pflichtenheft abzusichern.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass AMD mit dieser Eventualität nicht gerechnet hat. Die Frage ist nur, warum gehen sie diesen Weg? Als einzig denkbare Möglichkeiten sehe ich Schadensersatzvorderingenur seitens CM. Da AMD sich bisher aber nicht sonderlich taktisch gezeigt hat, ist das eigentlich auszuschließen.
 
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Cooler Master, hm. Da werd ich wohl nicht mehr Freund mit dieser Firma. War dann wohl mein letzter Big Tower von denen. :daumen2:
 
Sie haben gewußt das es krach gibt als sie die Kühllösung eingekauft haben, vermutlich ist Asetek auch deshalb etwas angefressen, auf jeden Fall können sie sich nicht damit herausreden das sie keine Ahnung hatten.
Es ist völlig egal was AMD gewusst hat oder auch nicht, AMD ist nur Kunde der eine Produkt eingekauft hat so wie du wenn du einen Fernseher kaufst.
Das Urteil lautete das Cooler Master Lizenzgebühren zahlen sollte und das hat rein gar nichts mit AMD zu tun, du zahlst ja auch keine Lizenzgebühren für etwas wo der Hersteller ein Patent eines anderen Herstellers nutzt.
Und dich als Kunde interressiert das auch nicht wer welche Lizenz nutzt oder bezahlt du kaufst nur das Produkt ein der Rest ist das Problem des Herstellers.
 
Das klingt nach einem interessanten Rechtsstreit.
CM weigert sich zu zahlen und provoziert einen Verkaufsstopp.
Der trifft dann (vielleicht) so gar die eigenen Kunden wie Gigabyte und AMD.
D.h. Gigabyte und AMD müssten im Falle eines Verkaufsstopp Schadenersatz von CM fordern und einklagen.
Und bestimmt wird CM sich wiederum weigern zu zahlen. ^^
 
Und das weißt du woher? Wie bereits geschrieben wurde, ist der Hersteller für sein Produkt verantwortlich und nicht der Käufer, bzw. derjenige, der das Produkt einsetzt. Ich denke, AMD hier zu unterstellen, sie hätten vorsätzlich gehandelt, geht vorerst einen Schritt zu weit.
Allerdings muss ich dir zustimmen, dass es ein enormer Vertrauensverlust wäre, hätte AMD vorher genau Bescheid gewusst. Bis hier hin also erstmal nichts weiter als Spekulationen, zumindest was AMD (und im Übrigen auch Gigabyte) angeht.

Der Rechtsstreit schwelte bereits lange bevor die Fury X überhaupt designt wurde, von daher hat sich AMD entweder nicht richtig informiert (was ein wenig kläglich ist da die Sache vor einigen Jahren durch die Presse geisterte) oder es bewußt ignoriert, ich denke es war letzteres.

Es ist völlig egal was AMD gewusst hat oder auch nicht, AMD ist nur Kunde der eine Produkt eingekauft hat so wie du wenn du einen Fernseher kaufst.
Das Urteil lautete das Cooler Master Lizenzgebühren zahlen sollte und das hat rein gar nichts mit AMD zu tun, du zahlst ja auch keine Lizenzgebühren für etwas wo der Hersteller ein Patent eines anderen Herstellers nutzt.
Und dich als Kunde interressiert das auch nicht wer welche Lizenz nutzt oder bezahlt du kaufst nur das Produkt ein der Rest ist das Problem des Herstellers.

Nein, das stimmt so nicht, wenn du weißt worauf du dich einläßt verlierst du etliche Rechte. Wenn du dir zum Beispiel jetzt einen VW kaufst kannst du den Kaufvertrag später nicht mehr wegen des aktuellen Betrugs rückabwickeln lassen, du wußtest worauf du dich einläßt, wenn du in den letzten Monaten die Nachrichten gesehen hast oder eine Zeitung gelesen hast. Wenn du von einer insolventen Firma vorher Geld bekommen hast mußt es es danach wieder zurückzahlen, sofern dir die Probleme bekannt waren, immer wieder erleben Exmitarbeiter eine böse Überraschung wenn sie den Lohn des letzten Jahres zurückzahlen sollen. Solche regelungen gibt es in den meisten Ländern, wenn es dir bekannt war kannst du nicht so tun als hättest du nichts gewußt. AMD hat wohl einfach gepokert das die Sache entweder abgewiesen wird oder CM die Lizenzgebühren entrichtet, sie haben wohl verloren.
 
Wenn dem so ist, gilt es erst einmal das zu beweisen, dass AMD von dieser Hintergrundsituation wusste.
Dürfte ohne etwas schriftlichen schwierig werden.
 
Wenn dem so ist, gilt es erst einmal das zu beweisen, dass AMD von dieser Hintergrundsituation wusste.
Dürfte ohne etwas schriftlichen schwierig werden.

Schwer zu sagen, in Deutschland gibt es den sogenannten Anscheinsbeweis, sprich wenn es die Spatzen von den Dächer gepfiffen haben kann man davon ausgehen das sie es gewußt haben, in wie weit es sowas auch in den USA gibt weiß ich nicht. Allerdings vermute ich mal stark das Asetek alle Partner von CM auf die eine oder andere Weise hat wissen lassen das da was im Busch ist.

Am Ende spielt das sowieso nur eine Rolle bei der Frage ob AMD und ihre Partner das Geld wieder bekommen können. Es ist nämlich Praxis das man Dinge, die von sowas betroffen sind, einfach vernichtet, wen man sich nicht einigen kann oder die Sache unklar ist. Gab da mal einen Fall mit 80.000 Fußbällen, die wurden vernichtet weil die Lizenzgebühren auch nicht entrichtet wurden, der Käufer der Dinge durfte dann die Vernichtung sogar noch zahlen. Ist auch irgendwie logisch, man könnte sich sonst mit einem Firmengeflecht leicht aus jeglichen Zahlungen rauswinden.

Mit viel Pech müssen die Boardpartner die Verpackungen wieder öffnen und die verbauten Kühler von Hand abmontieren,das wäre allerdings wohl der Super GAU für AMD.
 
Der Rechtsstreit schwelte bereits lange bevor die Fury X überhaupt designt wurde, von daher hat sich AMD entweder nicht richtig informiert (was ein wenig kläglich ist da die Sache vor einigen Jahren durch die Presse geisterte) oder es bewußt ignoriert, ich denke es war letzteres.
Cooler Master hatte bereits den Preis für die Lizenz von Asetek erhalten, somit wäre alles geklärt. Das Cooler Master die (erhöhte) Lizenzgebühren nicht zahlt, konnte niemand vorher ahnen. Würde Cooler Master ganz normal die Lizenzgebühren bezahlen, hätte weder Gigabyte noch AMD das Problem.

Nein, das stimmt so nicht, wenn du weißt worauf du dich einläßt verlierst du etliche Rechte. Wenn du dir zum Beispiel jetzt einen VW kaufst kannst du den Kaufvertrag später nicht mehr wegen des aktuellen Betrugs rückabwickeln lassen, du wußtest worauf du dich einläßt, wenn du in den letzten Monaten die Nachrichten gesehen hast oder eine Zeitung gelesen hast.
Da musst du weiter denken.
Du kaufst dir einen VW vor dem Skandal (schließlich hat Cooler Master die Lizenzen einfach an Asetek zahlen können). Dann tritt der Skandal auf (Cooler Master zahlt nun doch nicht). Nun kommt das Finanzamt auf dich zu und will von dir mehr Geld, weil dein VW nicht der vorher entsprechenden Klasse eingeteilt ist (Asetek will Verkaufsverbot), aufgrund der Abgase wodurch dir mehrere Euro Mehrkosten entstehen. Nun musst du gegen VW (Cooler Master) angehen um die Differenz zu bekommen (bzw. den Schaden zu beheben).
 
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@Freakless08
Pu244 ist davon ausgegangen, dass du dir jetzt, nach bekannt werden des Skandals, einen VW kaufst. Somit weißt du ja, was auch dich zu kommt.
Dennoch muss es in der Produktbeschreibung bzw. im Vertrag enthalten sein. Seit dem das "Feature" der 970 entlarvt wurde, müssen die Shops auch irgendwo darauf hinweisen, wie der Speicher genau angebunden ist, damit sie gegenüber dem Kunden abgesichert sind. Vorher war den Shops das "Feature" auch nicht bekannt, weshalb sie auch nie in die Pflicht genommen wurden, die Karten zurückzunehmen. Die, die es aus Kulanz gemacht haben, werden sich sicherlich die entgangenen Umsätze von ihrem Distributor geholt haben und die Distributoren eventuell direkt von nVidia bzw. den Boardpartnern. Entsprechend müsste diese Kette nun in diesem Fall auch aussehen, sofern man weder AMD noch Gigabyte nachweisen kann, dass sie bei Vertragsschluss Kenntnis davon hatten.
 
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Ob da was von Nvidia an AMD geht wo den steht: Mogelpackung (GTX 970 und so) ^^

Also Betroffen sind nun:
AMD Fury X
XFX Radeon R9 Fury Pro Liquid Cooled ?
PowerColor Radeon R9 390X Devil ?
Gigabyte GeForce GTX 980 WaterForce/Gaming

Es gibt noch eine Reihe weiterer Karten mit Hybridkühlern, zum Beispiel von EVGA.
Meiner Erinnerung nach gilt das Asetek-Patent auf in Kühler integrierte Pumpen aber nur in den USA. Da gab es in der Vergangenheit schon mehrfach Verkaufsverbote, da die Idee nun einmal naheliegend und auch alles andere als neu ist. Im Rest der Welt dürfte der Verkauf der Karten nicht beeinträchtigt sein.

Spekulationen über die rechtliche Position von AMD und Cooler Master sind ohne Einblick in die Verträge müßig. Zwar kann ein Endabnehmer als Käufer nicht für Rechtsverstöße des Herstellers belangt werden, aber beispielsweise sehr wohl ein Auftraggeber, der einen Kühler mit einem bestimmten Aufbau spezifiziert und im Auftrag fertigen lässt. Je nach Aufbau der Kooperation zwischen AMD und Cooler Master sind alle Arten von Schuldverteilung denkbar.
 
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