Upload-Filter: Merkel sieht kein Problem bei Artikel 17 der EU-Urheberrechtsreform

Warum sollte sie auch verstehen welche Konsequenzen Artikel 17 haben wird. Immerhin hat sie von dem "Neuland" Internet scheinbar keinen blassen schimmer.
Was mich an dem Thema aufregt ist die Naivität das große Platformen jetzt plözlich den schwanz einziehen und brav an die Urheber bezahlen. Mal ganz davon abgesehen das es gar nicht möglich ist mit allen Urhebern einen Lizensvertrag abzuschließen. Das ganze zielt aber eh nur auf die großen Verbände ab und nicht auf den kleinen einzelnen Kreativ schaffenden.

Ich finde genau das ist der Punkt. Viele denken dass es nur die großen Plattformen und Rechteinhaber betrifft und ähnlich wie mit der GEMA einfach Deals ausgehandelt werden können mit denen keine Filter zum Einsatz kommen müssen. Die Politiker vergessen oder verdrängen dass es auch die kleinen Urheber betrifft und daher die Umsetzung per Absprachen unmöglich ist. Wenn der ganze Mist mal ins nationale Recht umgesetzt wurde und jeder einzelne die Reichweite dieser Reform zu spüren bekommt, sind die jetzigen Politiker die das verzapft haben schon nicht mehr im Amt. Viele werden wahrscheinlich nach der Europawahl im Mai schon nicht mehr im Amt sein und die kümmert es dann nicht mehr was weiter passiert. Die freuen sich einfach das sie "gewonnen" haben und ihre Aufwandsentschädigungen für Meetings mit der Industrie bekommen haben.
 
Die nächste aus den Reihen der CDU, die nicht versteht / nicht verstehen will, dass nach ihr auch noch andere Generationen kommen. Und die dürfen nämlich diesen Sch... ausbaden.
Die nächsten Wahlen kommen...
Ich finde, ein Bundeskanzler dürfte nur einmal wiedergewählt werden, also nur max. 8 Jahre im Amt bleiben. Hat man ja schon an der Ära Kohl gesehen, da war die Luft dann auch raus nach der langen Zeit.
Und ich bin bei solchen Fragen wie z.B. Artikel 13/17 dafür, zuerst das Volk abstimmen zu lassen. Schliesslich sind die Politiker die Meinungsvertreter von uns (sog. Volksvertreter), unter Eid sogar geschworen :lol: (sorry hab heute meinen Ironischen, aber den konnte ich mir nicht verkneifen). Man müsste die Bezeichnung "Volksvertreter" neu definieren, denn bislang gilt dieses Wort wohl nur dafür, die Meinung der Einflussreichsten im Lande zu vertreten, die genug Kohle haben.
 
Die Union hat von mir noch nie eine Stimme bekommen. Zukünftig erst Recht nicht.

Bei der Asylpolitik usw. bin ich z.B. auf der Seite der CDU/CSU, da passt praktisch alles.
Das ist auch das einzige. Und die CDU hat auch erst eingelenkt als die CSU Druck gemacht hat.

Ansonsten hat die SPD die meisten sozialen Schritte/Reformen innerhalb der GroKo durchgesetzt. Sie habe auch gegen den Uploadfilter gestimmt.
 
Ich bin ja mal gespannt, wie Frau Merkel 6 Milliarden Urheberrechtsverträge abschließen möchte, ohne Uploadfilter einzuführen.
Denn auch jedes Foto benötigt theoretisch die Einwilligung der dargestellten Personen und Besitztümer.
Whattapp und viele Facebook-Tools/Apps sind eigentlich bereits illegal, nach jetzigem Gesetz, da ungefragt Nutzerdaten gesammelt und weitergegeben werden, auch von Dritten, die garantiert nicht eingewilligt haben.
Es geht bei diesem Unterfangen einzig und allein darum, dass Großkonzerne mal wieder ihre Finger im Spiel haben und die Politiker beschwatzen, Fehlinformationen wie Trumpf verbreiten (es gibt Berichte z.B. über Axel Springer), und die Politiker wie Marionetten steuern.
Ich frage mich, ob es ausreichend ist, dass Webseiten einem beim Besuch bestätigen lassen, dass man auf sein europäisches Recht verzichtet?
Mit dieser Abfrage wurde ich kürzlich im EPIC Store konfrontiert, als ich ein gratis Spiel herunterladen wollte.
Es mag sicherlich richtig sein, Dinge zu schützen, nur ist de Umsetzung verdammt schwer realisierbar und birgt sehr viele Gefahren.
Im Normalfall profitieren nur diejenigen, die es formulieren und umsetzen.
Die, die sich daran halten müssen, sind meist die Gelackmeierten, also der Kleine Mann.
 
Unterdessen käme der Begriff Upload-Filter im Artikel 17 gar nicht vor, sondern es werde allgemein geregelt, "dass Plattformen eine Verantwortung haben über das Management der Inhalte, die über diese Plattformen weitertransportiert werden".Dementsprechend glaube man auch noch nicht genau zu wissen "wie die Umsetzung dann in nationales Recht erfolgt. Und wir sehen keine Gefährdung automatisch dessen, dass dort Inhalte in irgendeiner Weise unterdrückt werden." Zudem bekräftigte die Kanzlerin die Wichtigkeit des Schutzes von Kreativwirtschaft und geistigen Eigentums:"Wir können dem Zerfließen des Werts des geistigen Eigentums ja nicht einfach zustimmen."
So ein öffentliches Statement zu bringen, obwohl der eigene Expertenrat und andere Experten von anerkannten Institutionen eine ganz andere Auslegung des Themas hat, ist schon ein starkes Stück. Allein die Aussage, "Upload-Filter" käme in der Richtlinie nicht vor, lässt schon tief blicken.
 
Ich sehe ein Problem mit der Kanzlerin, wenn sie kein Problem sieht.

Ok, gut, war auch vorher schon klar, aber es ist jedesmal wieder schockierend, wie sich technisches Verständnis und Politik einfach nicht im gleichen Raum aufhalten wollen.

Aber seht es mal so: Uploadfilter stehen wirklich nicht drin und es kann aus heutiger Sicht mit der verfügbaren Technik keinen Ulpoadfilter geben, der alle legalen inhalte ohne Aussetzer durch lässt und gleichzeitig alle urheberrechtlich geschützen Inhalte zuverlässig filtern kann. Bestenfalls dürfen wir mit einem "eventuell werden zulässige Inhalte manchmal hochgeladen" rechnen, juhu :daumen:

Und natürlich ist es auch kein Problem, dass 90%+ der kleinen Webseiten - nämlich all diejenigen, die sich die tollen Filter und Lizenzen nicht leisten können werden - einfach ins Nirvana verschwinden werden. Wer braucht schon ein Eisenbahnforum oder so einen Quark. An denen verdient man ja auch keine Steuern.
 
bei solcherlei Aussagen fängt er an, der "kleine Faschismus".

Der kleine Faschismus fängt an, wenn man alles aus dem Kontext herausgereißt und auf die eigene Art neu deutet.
Ich habe extra "ehemalig" geschrieben. In der DDR war nun mal alles zensiert. Man muss gar nicht bei der Regierung mitgewirkt, um die Zensur zu erlebt zu haben.
Es war der Scherz, dass A.Merkel die Zensur aus Gewohnheit nicht mitbekommt, ignoriert. Auch ansonsten "merkt" Merkel vieles, was den Normalbürger besorgt, nicht.
 
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Niemand hat von trinken gesprochen. Es geht uns als CDU viel mehr um das kontrollierte Einleiten von Flüssigkeiten von Flüssigkeiten über dafür vorgesehene Körperöffnungen.



....Moment, ich muss mal was unkontrolliert ausleiten
 
Niemand hat die Absicht, einen Uploadfilter zu errichten.

Wie in der DDR wo die Mauer eben nicht "Die Mauer" sonder der "Anti-Faschistische Schutzwall" war ist der Uploadfilter eben nich der "Uploadfilter" sonder der "Anti-Faschistische Uploadfilter"

und wie einige hier im Forum bereits gezeigt haben ist gegen Rächtz alles erlaubt ! regt euch also nicht so auf! ist nur zum unserem Besten und " gegen Rächtz "
 
Auch bei Terror besteht die EVP weiterhin auf Uploadfilter: EU-Parlamentsausschuss: Keine Uploadfilter gegen Terror, aber kurze Loeschfrist – netzpolitik.org

Die Chef-Verhandlerin für die konservative EVP-Fraktion, die Französin Rachida Dati, hat jedenfalls angekündigt, weiterhin für Uploadfilter und für die in der sozialdemokratischen Parlamentsgruppe umstrittene einstündige Löschfrist kämpfen zu wollen: „Wir werden nicht aufhören, uns in Zukunft für solche Mechanismen einzusetzen“.
 
"grundsätzliche positive Einstellung, dass dieser Kompromiss tragfähig ist"

Ein Kompromiss ist Nichts anderes als der Verrat der eigenen Überzeugungen. Dafür haben wir uns nicht die Mühe gemacht zur Wahlurne zu gehen.
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"dass Plattformen eine Verantwortung haben über das Management der Inhalte, die über diese Plattformen weitertransportiert werden".

Man überlässt die Verantwortung der Privatwirtschaft um sich der Verantwortung zu entziehen, obwohl man selbst der Drahtzieher ist.

...
"wie die Umsetzung dann in nationales Recht erfolgt. Und wir sehen keine Gefährdung automatisch dessen, dass dort Inhalte in irgendeiner Weise unterdrückt werden."

Gleiches Szenario, der Mauerbau.

"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" -DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht

...
"Wir können dem Zerfließen des Werts des geistigen Eigentums ja nicht einfach zustimmen."

Das ist keine Staatsangelegenheit. Hierfür gibt es bereits ausreichende Regelungen und Rechtsformen.
In den Vordergrund werden hauptsächlich Medien gestellt welche man unter "Kunst" (Film,Musik, ect.) einordnen kann.
UNO Menschenrechtsabkommen, Pakt II (Bürgerrechte):
Art. 19: «(2) Jedermann hat das Recht auf freie Meinungsäusserung; dieses Recht schliesst die Freiheit ein, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck, durch Kunstwerke oder andere Mittel eigener Wahl sich zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben.

Wobei wir doch alle mittlerweile erkannt haben müssen das es sich hier um ein Zensurgesetz handelt welches die Informationsvielfalt, dessen Beschaffung, Weitergabe eindämmt und somit auch die Meinungsbildung.
 
"Neuland" ... "Merkel hat keine Ahnung" ... wie oft wollt ihr die Phrasen wiederholen... :schief:
Ihr verarscht euch/uns nur selbst damit und fallt in die Propagandaschleife der Ablenkung... :nene:
Die Angela und Ihre Konsorten wissen genau um was es geht...

Die Heute-Show lässt grüßen! :kotz:
 
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