Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Wenn Überraschungseier ein Glücksspiel wären, würden sie unter StGB 284 fallen, Supermärkte wären illegale Glücksspielhallen und Supermarktleiter Glücksspielveranstalter. Da es weiterhin Überraschungseier zu kaufen gibt, gehe ich nicht davon aus, dass sie unter Glücksspiel laufen. Lootboxen und Überraschungseier nehmen sich nicht viel, oder? Zumindest in meiner Wahrnehmung.
§ 284 StGB Unerlaubte Veranstaltung eines Glücksspiels - dejure.org

Ich finde hier, verdammt noch mal muss ich blind sein, einfach keine Überraschungseier:
ᐅ Glucksspiel: Definition, Begriff und Erklarung im JuraForum.de

...
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Ich meine nicht die Gesetzesdefinition oder das Juristenkauderwelsch sondern simple Logik.
Wenn ich was kaufe ohne zu wissen was es ist ist das Ergebnis Glück. Wenn der Kauf für mich nicht zwingend ist ist es für mich Spaß / ein Spiel. Ganz simpel.

Dass man das so nicht in irgendwelche Gesetze schieben kann ist klar. Aber Gesetzestexte zu nutzen um irgendwas zu beweisen oder zu widerlegen ist vom Wesen her schon Quatsch. Die Juristerei ist nicht grade dafür bekannt schrecklich logisch zu sein. :ugly:

Die KÖNNEN das ja nicht so definieren wie es logisch wäre - denn dann müssten sie Überaschungseier wirklich verbieten (bzw. ab 18 verkaufen^^).
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Naja, Take2 ist mit der Borderlands Reihe quasi der König des Lootsystems. Allerdings ging es da nie um spielentscheidende Dinge, sondern nur bessere Waffen und sowas.

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AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Ich verstehe unter Glücksspiel, dass man für eine Geld Summe X eine höhere Summe Y erspielen kann, da man auf die Höhe der Auszahlung keinen Einfluss nehmen kann ist es ein Spiel mit dem Glück. Lootboxen ist es ähnlich, für eine Summe x bekommt man eine Anzahl von Dingen Y. Auch hier ist es ein Glückspiel tolle Dinge zu erhalten. Bei einem Kinderüberraschungsei erhält man immer Schokolade und ein Spielzeug, dazu braucht man kein Glück, dass ist nämlich immer drin und am Ende macht dies noch Spaß.
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Ich meine nicht die Gesetzesdefinition oder das Juristenkauderwelsch sondern simple Logik.
Für mich ist ein Glücksspiel etwas, in dem ich Spiele und Geld gewinnen kann. Man setzt etwas ein und man verliert oder gewinnt.
Dazu zähle ich auch Skat und Poker, die für viele nicht unter Glück, sondern Fahigkeiten, zählen, trotzdem gelten Spiele mit Geldeinsatz
und Geldausschüttung als Glücksspiel. Alles andere ist Unterhaltung.

Ein Katze im Sack zu kaufen ist Gang und Gäbe und kein Glücksspiel. Niemand würde Kofferverkauf an Flughäfen als illegales Glücksspiel
bezeichnen. Auch auf Jahrmärkten sind Geschicklichkeitsspiele, in denen man Geld bezahlt, um vielleicht ein billiges Plüschtierchen
zu bekommen kein Glücksspiel. Eine Fahrzeugversteigerung bei ebay, die viele als Glücksspiel bezeichen, ist ebenso keines. Ich kenne
auch Kinos, die Überraschungsfeatures anbieten und den Film nicht vorher ansangen. Auch das ist kein Glücksspiel und alles ist mit
Lootboxen zu vergleichen.

Ein Problem sehe ich natürlich in Suchtfaktoren und dem Geldausgeben von Minderjährigen. Ähnlich wie es früher Kostenfallen
mit Jamba Klingeltonabonnements waren. Ich persönlich würde Lootboxen auch erst ab 21 frei geben. Ich habe auch mit dem Fern-
absatzgesetz in heutiger Form meine Probleme. Aber das ist eine andere Geschichte. Aber Glücksspiel ist es darum trotzdem nicht.
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Dann ist also jedes Überraschungsei ein "Glücksspiel" und gehört verboten? Oder worauf wollt ihr hinaus?


Ich habe Dein Zitat oben vervollständigt. Bleibt für mich die Frage, ob die Subpopulation "Computerspieler" eine andere Gruppe als andere Menschen sind, wenn es nur für "uns Spieler" ein Glücksspiel ist? Für mich ist es keines, ich kaufe so einen Humbug aber auch nicht. Entweder kann man Dinge im Spiel erspielen, oder eben nicht.

Ich nehme jetzt ein Beispiel aus dem Artikel in der aktuellen PCGames, die gut aufzeigt was eine Seuche diese bezahlten Lootboxen sind und führe es etwas aus. Ob es sich hier um ein Glücksspiel handelt oder nicht kannst du dann ja immer noch selbst entscheiden. In meinen Augen ist es das sehr wohl.

Stell dir vor du bist in einem Rollenspiel unterwegs und kommst an eine Schlucht die es zu überwinden gilt. Es gibt noch einen Weg durch einen Dungeon, der allerdings bedeutet dass du Stundenlang immer wieder den gleichen Gegner töten musst ... sagen wir mal Ratten.

Früher: Du kommst an die Schlucht und findest versteckt in einer Ecke eine Truhe die magische Stiefel enthält, die dich diese Schlucht überwinden lässt. Nun hängt es von deinem Erkundungsgeschick ab ob du die Truhe findest oder nicht. Wenn ja, sparst du dir den Dungeon (der btw auch nicht so lang wäre, weil er ja keinen Anreiz bieten muss das du Geld ausgiebst).

Mit den tollen neuen Lootboxen: Die besagte Truhe steht am Abgrund ganz öffentlich rum mit einem Kasten daneben. Wirf hier 500 Ingamegold rein, dann bekommst du den Schlüssel. Gut du hast dir die 500 Gold im Spiel erworben und holst dir den Schlüssel. Du schließt die Truhe auf und mit einer Chance von 1:100000 bekommst du die besagten magischen Stiefel. Wenn dir das Glück nicht hold ist, dann sind es abgetragene Lederstiefel, die 100 mal schlechter sind als die, die du schon trägst. Ohne die magischen Stiefel darfst du Stundenlang Ratten töten um das andere Ende der Schlucht zu erreichen.
Zu deinem "Glück" (oder besser zum Glück des Herstellers) hat in der Nähe ein Gnom sein Lagerfeuer aufgeschlagen und du siehst hinter ihm einen riesen Haufen Truhen die wie die aussehen die du grade geöffnet hast.
Er spricht dich an: "Für 500 Ingame Gold verkaufe ich dir eine der Truhen, der Schlüssel den du schon hast öffnet auch diese".
Du schaust in deine Geldbörse und die gähnende Leere blickt zu dir zurück ... Mist! Darauf der Gnom: "Zufällig betreibe ich auch einen Tauschhandel. Für 9,99 € Echtwährung tausche ich dir 10.000 Ingamegold".
Zähneknirschend bezahlst du das Echtgeld (oder begibst dich auf die Stundenlange Grindtour) und erhälst 20 Truhen .... Diese dropen allen möglichen Sh*t, aber die Stiefel sind aufgrund der oben genannten Chance immer noch nicht dabei.

Ist das nun Glücksspiel oder einfach nur Spielmechanik.

Um es auf dein Dart, Kicker oder Billiard- Beispiel runterzubrechen.

Stell dir vor du zahlst für eine Partie, aber es hängt von deinem Glück ab ob du Stumpfe Dartpfeile, einen eiernden Ball oder einen krummen Queue bekommst oder vernünftiges Spielgerät ... Allerdings ohne die Chance dich darüber zu beschweren, sondern nur die Möglichkeit noch mal für die Chance auf ein gutes Spielgerät zu bezahlen.

Wie würde dir das gefallen.

So wird es in Zukunft aussehen mit den "Anreiz" Lootboxen zu erwerben ... Daher gilt für mich ab Heute: Ein Spiel mit Lootboxen, die die Spielmechaniken beeinflussen bleiben im Shop. Auch wenn es bedeutet, dass ich demnächst keine Triple A-Titel mehr spielen werde.

Naja, Take2 ist mit der Borderlands Reihe quasi der König des Lootsystems. Allerdings ging es da nie um spielentscheidende Dinge, sondern nur bessere Waffen und sowas.

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Hast du jemals für eine dieser Boxen Echtgeld zahlen müssen ... Oh Wait ... freut euch schon auf Borderlands 3. Wenn sich ein Game für diese Mechanik eignet dann dieses. Schöne neue Gamingwelt.:stupid:
 
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AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

WTF? Kundenbindung? Wie sieht die wohl aus solange du Kohle hast bzw. damit was kaufst sind sie deine Freunde aber wenn man suchtmäßig viel hin blätterst und nix mehr hast kennen die ein garnicht. Und wen man tausende Von Euro´s ins Spiel ballert habe man auch nicht bemerkt.

Nice wie locker mal so die Firmenpolitik angesprochen wird bzw. welchen weg die gehen wollen, aber gut dann werd ich die Spiele von denen auch meiden, den ein Unternehemen das solch eine Weg gehen will mag ich nicht unterstützen.
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Frei nach meiner Signatur: wenn man einen Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche fragen. Was sollen Sie auch anders antworten inklusive ihres eigenen Lobby-Verbandes, der sich ebenfalls diese Woche äußerte.

Die meist perfide Suchtmechanik ist es ja, zufallsbasiert aus einem großen Wust an Belohnungen irgendetwas zu erhalten, um ja den Fortschritt (oder die Reduzierung des Grinds) zurückzuhalten. Gleichzeitig versucht man mittels Einführung einer Zwischenwährung (Credits, Helix, Goldmünzen oder ähnliches) den wahren Preis zu verschleiern.
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Übersetzung für nicht PR-Begabte: Wir wissen natürlich das es sich um Glücksspiel handelt, aber wir wollen eigentlich weder Glücksspielsteuern zahlen noch Altersbeschränkungen sehen. Also ist es kein Glücksspiel weil [hier ein paar Argumente, die nichts mit der eigentlichen Frage zu tun haben] :schief:

Ein Überangebot schaffen? Gibts bei Lottoscheinen auch. Das sind einfach PR-Blasen, die nichts mit dem Thema zu tun haben.
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

....Stell dir vor ...
Ab welchem Punkt sollte man mit einem Spiel aufhören? Ich habe weit über 10.000 Spielstunden in den letzten 30 Jahren zusammen und es gibt Spiele, die ich ewig spielen kann. Übersteigt der Nervfaktor den Spaßfaktor, suchst man sich ein anderes Spiel. Ich würde doch niemals auf die Idee kommen, mit Realgeld Spielezubehör zu kaufen. Eine Grenze ist bei mir schon mit dem Schiffkauf in Star Citizen erreicht. Aber gut, das fällt unter Unterstützung

Ich z.B. spiele aktuell immer noch gerne X-Rebirth. Dort gibt es auch so etwas wie Lootboxen, man kann wertvolle verkaufbare Waren entweder zu Waffenmodifikationen umformen oder verkaufen und davon was auch immer machen, Fabriken bauen z.B. Ich würde doch niemals auf die Idee kommen, reales Geld dafür einzusetzen. Hat man die von Dir erwähnten 500 Gummipunkte im Spiel über kauft man, oder lässt es sein. Das ist Deine Entscheidung und Deine Spieltaktik.

Bevor man Lootboxen kauft, weil das Spiel nervt, sollte man ein Spiel weglegen. Kann man das nicht mehr, sollte man für sich erkennen, dass man suchtgefährdet ist und es sich auch eingestehen. Denn so ein Suchtverhalten wird an vielen Stellen im Leben zu Tage treten können. Kauf also einfach niemals gegen Geld so etwas. Und ja, verbieten sollte man es, wegen unkontrolliertem suchtbedingtem Geldausgeben. Das hat aber nichts mit Glücksspiel zutun. Und im nächsten Schritt kommen die Profis und wollen, dass Plattformen wie z.B. Steam, nach 2h Spielen Deinen Zugang für 22h sperren, weil Computerspiele süchtig machen.

Nochmal, süchtig zu werden und Beherrschungen zu verlieren sind problematisch und Teil des Glücksspiels, aber nicht alles, bei dem man süchtig wird, ist darum automatisch ein Glücksspiel.
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Das Problem sind doch nicht die Lootboxen an sich. Das Problem ist, dass diese Aasgeier, wie im Kapitalismus üblich, alles bis zum Erbrechen ausnutzen, solange es nicht reguliert wird!

Lootboxen werden immer mehr zum unverzichtbaren Spielbestandteil statt zu einem Bonus für die, die es wollen. Wie haben es einige so schön beschrieben? "Kaufanreize schaffen", um den Leuten noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen und das ist ein Problem für die Gesellschaft, nicht nur für Computerspieler!
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Und wenn morgen von allen Politikern dieser Welt beschlossen wird, das die Erde doch eine Scheibe ist und wir aber das Gegenteil behaupten und sagen das die Erde doch rund ist, dann sind wir ab diesem Zeitpunkt Lügner und das obwohl wir Recht haben :D
Recht wird per Gesetzt festgelegt, muss aber nicht immer richtig sein, moralisch gesehen sind sogar die meisten Gesetze fragwürdig.

Machen wir uns doch nichts vor, das hier mit den Lootboxen stinkt zum Himmel und jeder weiß wie man das einzuordnen hat, besonders wenn das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, sondern nur ein Test wie weit sie gehen können !

Würde es per Gesetzt erlaubt sein kleine Kinder am Grillspieß zu braten und für viel Geld zu verkaufen, die Firmen würden auch das machen, so weit sind wir schon gekommen, Skrupel kennen diese Psychopathen an den Schalthebeln der Macht nicht mehr :what:
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Lootboxen sind vom Prinzp her 1:1 wie einarmige Banditen. Man wirft Geld rein und dann wird gedreht. Der ZUFALL und das GLÜCK entscheiden dann wie die Räder stehen bleiben. Einarmige Banditen werden als GLÜCKSSPIEL eingestuft! ÜBERALL! Und jetzt sagt mir bitte dass Lootboxen kein Glücksspiel sind... Das gehört SOFORT per Gesetz verboten und/oder ALLE Spiele die so etwas anbieten ab 18-21 Jahren! Auch FIFA ist mit den Spielerpacks ein reines Glücksspiel und darf von MINDERJÄHRIGEN bedient werden!! FIFA gehört mit dieser süchtigmachenden Glücksspiel-Mechanik entweder verboten oder ab 18-21 Jahren beschränkt! So wie es jetzt ist, könnte auch 8-jähriger ins Casino und Black Jack oder Roulette zocken! Macht absolut NULL Sinn!
 
AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

...Das Problem ist, dass diese Aasgeier, wie im Kapitalismus üblich, alles bis zum Erbrechen ausnutzen, solange es nicht reguliert wird!
Das Problem sind die Geiz ist geil Kunden, die nicht gereit sind, für Aufwendige Spiele viel Geld zu bezahlen. X-Rebirth z.B. hat mir üver 4 Jahre inzwischen 2000h Spaß gebracht, naja, nicht immer, aber immer wieder. Es ist einfach schön zur Entspannung durch den Weltraum zu fliegen, Planeten zu umkreisen, etwas zu kämpfen, zu handeln und zu bauen. Und dann legt man es nach zwei Stunden wieder weg und liest sein Buch weiter.

Was habe sich die Rohrspatzen aufgeregt, die 40,-€ für das Spiel bezahlten, weil es Anfangs massive Bugs hatte, die inzwischen aber alle beseitigt sind. Es läuft einfach. Und 40,-€ halte ich für min. 200h Spielspaß, die es jedem bringen kann, bis man alles entdeckt und verstanden hat, für ziemlich wenig. Ich hätte auch 100,-€ dafür bezahlt. Aber ich würde niemals hinterher in 50 Cent Brocken ständig irgendwelchen Mist kaufen, um weiter zu kommen. Das ist Nepp und Bauenfängerei. Und es liegt an jedem selber, ob man aufhört sinnlos Geld irgendwo reinzupumpen oder nicht. Liegt es nicht mehr an einem selber gibt es professionelle Hilfe.

Der beste Weg der Spieler ist es doch, um mit real Geld zu kaufende Lootboxen einfach einen riesigen Bogen zu machen. Das Problem ist, dass das Eis sehr dünn wird. Denn wie soll der Gesetzgeber mit süchtig machenden Computerspielen umgehen? Eine Diskussion um die Lootboxen und süchtigmachende Menchaniken kann ganz schnell zu anderen Punkten vordringen. Darum halte ich eine, wenn auch völlig berechtigte, Diskussion um ein Lootboxverbot für nicht ungefährlich.
 
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AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Alles fällt in die Kategorie Glücksspiel, wenn das Individuum

a) Keine Macht darüber hat, was er, in diesem Beispiel mit Videogames, aus der Kiste bekommen wird, da zufallsgeneriert und somit keine Garantie für iwas hat

b) Es keine Kompensation für den Geldverlust auch nur in irgendeinerweise gibt, den das Individuum automatisch hat, wenn er nicht das gewünschte Objekt, oder das gewünschte Ziel erreicht hat und somit dazu verführt wird nochmehr Geld auszugeben, nach dem Motto:,, Komm! Vielleicht klappts ja diesmal. Versuch dein Glück weiter!"

c) Man keinen EINZIGEN physischen Nutzen daraus ziehen kann im Beispiel von Videogames, daher müssen sofort Gesetze her, die diesen Umstand sofort regulieren.

d) Und jetzt passt auf. Wenn das Individuum das gewünschte Objekt erhalten hat (zum Beispiel die gewünschte Waffe) und somit automatisch einen unfairen Vorteil gegenüber ALL den Individuen hat, die diese Waffe, Rüstung oder Item nicht haben und somit es zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Spiel kommt.
Die einen, die für die Lootboxen nichts ausgeben und mit dem zufrieden sein müssen, was sie von sich aus mit Skills erreichen können und die anderen, die mit Echtgeld sich einen Vorteil erkaufen. Hat schon was von Inet Tarifen. Bezahlst du mehr, kriegst du auch mehr, nur bei den Tarifen bekommst du auch tatsächlich einen
garantierten Mehrwert und sei es noch so niedrig, was man von Lootboxen nicht behaupten kann. -> Daher können diese Lootboxen auch nur Glücksspiel sein

e) Keine Skills eine Rolle spielen. Nichtmal ansatzweise, und dieser Punkt stößt mir besonders sauer auf. Und kommt mir blos nicht damit, dass ein Spieler mit einem guten Skill jeden besiegt, der einen unfairen Vorteil durch Lootboxen sich erkauft hat. Es geht darum zu beweisen, dass Lootboxen perse einfach Glücksspiel sind und
dass einer, der zuviel Geld hat, sich auf gut Glück mal einfach einen Vorteil erkauft. Haben aber beide Skill, dann wird immer derjenige siegen, der statistisch die besseren Werte hat.

f) Und nun zu den Überraschungseiern, die im Forum erwähnt wurden: Diese gehören NICHT verboten, da obwohl sie zwar ebenfalls auf Glücksspiel basieren, da sie unter ein Paar Kategorien fallen, die ich erwähnt habe, aber diese haben IMMER eine physische Kompensation und fallen dementsprechend wengistens aus Kategorie
b) und c) raus, sei es durch die Schokolade und durch das Objekt, was sich darin befindet, Bei Yu-Gi-Oh ist es genau dasselbe. Die Boosterpacks sind auch ein Glücksspiel, gestört hat es aber keinen. Warum? Nun wie oft hat man denn die Yu-Gi-Oh- Karte gehabt, die ein anderer Spieler nicht hatte? Mir ist das schon oft passiert und
von daher hat man auch eine gewisse Macht, was man mit diesen Karten anstellen kann. Man kann diese verkaufen, tauschen, schenken oder einfach sammeln, da diese einen physischen Wert haben.
 
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AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Ab welchem Punkt sollte man mit einem Spiel aufhören? Ich habe weit über 10.000 Spielstunden in den letzten 30 Jahren zusammen und es gibt Spiele, die ich ewig spielen kann. Übersteigt der Nervfaktor den Spaßfaktor, suchst man sich ein anderes Spiel. Ich würde doch niemals auf die Idee kommen, mit Realgeld Spielezubehör zu kaufen. Eine Grenze ist bei mir schon mit dem Schiffkauf in Star Citizen erreicht. Aber gut, das fällt unter Unterstützung

Ich z.B. spiele aktuell immer noch gerne X-Rebirth. Dort gibt es auch so etwas wie Lootboxen, man kann wertvolle verkaufbare Waren entweder zu Waffenmodifikationen umformen oder verkaufen und davon was auch immer machen, Fabriken bauen z.B. Ich würde doch niemals auf die Idee kommen, reales Geld dafür einzusetzen. Hat man die von Dir erwähnten 500 Gummipunkte im Spiel über kauft man, oder lässt es sein. Das ist Deine Entscheidung und Deine Spieltaktik.

Bevor man Lootboxen kauft, weil das Spiel nervt, sollte man ein Spiel weglegen. Kann man das nicht mehr, sollte man für sich erkennen, dass man suchtgefährdet ist und es sich auch eingestehen. Denn so ein Suchtverhalten wird an vielen Stellen im Leben zu Tage treten können. Kauf also einfach niemals gegen Geld so etwas. Und ja, verbieten sollte man es, wegen unkontrolliertem suchtbedingtem Geldausgeben. Das hat aber nichts mit Glücksspiel zutun. Und im nächsten Schritt kommen die Profis und wollen, dass Plattformen wie z.B. Steam, nach 2h Spielen Deinen Zugang für 22h sperren, weil Computerspiele süchtig machen.

Nochmal, süchtig zu werden und Beherrschungen zu verlieren sind problematisch und Teil des Glücksspiels, aber nicht alles, bei dem man süchtig wird, ist darum automatisch ein Glücksspiel.

Egal was du machst der Publisher hat schon gewonnen ... Legst du es entnervt zur Seite und kaufst ein neues stattdessen, kassiert er innerhalb kürzester Zeit gleich 2mal den Preis für ein Spiel ... Steckst du Geld in die Lootboxen um dir ein Spiel zu erhalten und ein angenehmes Spielerlebnis zu haben, dann kommt er so an mehr Kohle.
Und glaube mir die Spiele werden in Zukunft immer mehr "Anreize" bieten diese Mechaniken zu benutzen.

Um es mal auf X-Rebirth umzumünzen: Zahlen sie für die Benutzung dieser Highway 500 Gummipunkte oder eiern sie 200 Tage mit dem Normalantrieb durchs All bis zum nächsten Sytem .... "Gummipunkte können sie günstig im Shop auffüllen".:devil:

Das ganze wird natürlich in kleinen Dosen verabreicht ... Immer wieder ein bischen mehr und das Jahr 2017 ist der Startschuss die ganze Sache ein wenig anzuziehen. Siehe Battlefront 2 / siehe Middlearth: Shadow of War.

Auf den hervorgehobenen Punkt will ich noch mal gesondert eingehen ... Der erste Teil trifft dann zu, wenn es Anreize gibt, Geld für Spielfortschritt auszugeben, bei dem Du weißt was du für dein Geld bekommst (Erfahrungspunkteboost, eine Pay2Win Waffe oder ähnliches). Zum Glückspiel wird es ab dem Punkt, wo du nicht mehr weißt was du bekommst und die von mir aufgeführten Sachen nur noch mit einer gewissen Chance droppen aber du jedes mal dafür abkassiert wirst ... Dann ziehst du ein Los für den Spielfortschritt und kaufst dir nicht einfach den Spielfortschritt.

Und das ist das, was man zur Zeit etablieren will.
 
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AW: Take-Two: 'Lootboxen sind kein Glücksspiel!'

Lootboxen sind vom Prinzp her 1:1 wie einarmige Banditen. Man wirft Geld rein und dann wird gedreht. Der ZUFALL und das GLÜCK entscheiden dann wie die Räder stehen bleiben. Einarmige Banditen werden als GLÜCKSSPIEL eingestuft! ÜBERALL! Und jetzt sagt mir bitte dass Lootboxen kein Glücksspiel sind... Das gehört SOFORT per Gesetz verboten und/oder ALLE Spiele die so etwas anbieten ab 18-21 Jahren! Auch FIFA ist mit den Spielerpacks ein reines Glücksspiel und darf von MINDERJÄHRIGEN bedient werden!! FIFA gehört mit dieser süchtigmachenden Glücksspiel-Mechanik entweder verboten oder ab 18-21 Jahren beschränkt! So wie es jetzt ist, könnte auch 8-jähriger ins Casino und Black Jack oder Roulette zocken! Macht absolut NULL Sinn!
Dein Vergleich hat leider ein paar Schönheitsfehler. Denn im Gegensatz zum Kasino kann man sich rein theoretisch die Lootboxen ja auch mit Spielstunden "verdienen". Mal davon abgesehen gibt es durchaus glücksspielartige Produkte, die an minderjährige verkauft werden dürfen (Wundertüten, Pokemonkarten, Ü-Eier...).

Eine Altersbeschränkung wäre vermutlich am sinnvollsten. Dann aber eben auch für Ü-Eier, Sammelkarten und Wundertüten. :ugly:

Etwas OT: Wie wird in Fifa, Battlefront & Co. eigentlich gezahlt? Weil die meisten Zahlungsmittel (Kreditkarte, Paypal, etc.) gibts ja erst ab Volljährigkeit. Muss ein Minderjähriger dann mit Paysafe Karten kaufen oder wie?
Alles fällt in die Kategorie Glücksspiel, wenn das Individuum

a) Keine Macht darüber hat, was er, in diesem Beispiel mit Videogames, aus der Kiste bekommen wird, da zufallsgeneriert und somit keine Garantie für iwas hat

b) Es keine Kompensation für den Geldverlust auch nur in irgendeinerweise gibt, den das Individuum automatisch hat, wenn er nicht das gewünschte Objekt, oder das gewünschte Ziel erreicht hat und somit dazu verführt wird nochmehr Geld ausgeben, nach dem Motto:,, Komm! Vielleicht klappts ja diesmal. Versuch dein Glück weiter!"

c) Man keinen EINZIGEN physischen Nutzen daraus ziehen kann im Beispiel von Videogames, daher müssen sofort Gesetze her, die diesen Umstand sofort regulieren.

d) Und jetzt passt auf. Wenn das Individuum das gewünschte Objekt erhalten hat (zum Beispiel die gewünschte Waffe) und somit einen automatischen unfairen Vorteil gegenüber ALL den Individuen hat, die diese Waffe, Rüstung oder Item nicht haben und somit es zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Spiel kommt.
Die einen, die für die Lootboxen nichts ausgeben und mit dem zufrieden sein müssen, was sie von sich aus mit Skills erreichen können und die anderen, die mit Echtgeld sich einen Vorteil erkaufen. Hat schon was von Inet Tarifen. Bezahlst du mehr, kriegst du auch mehr, nur bei den Tarifen bekommst du auch tatsächlich einen
garantierten Mehrwert und sei es noch so niedrig, was man von Lootboxen nicht behaupten kann. -> Daher können diese Lootboxen auch nur Glücksspiel sein

e) Keine Skills eine Rolle spielen. Nichtmal ansatzweise, und dieser Punkt stößt mir besonders sauer auf. Und kommt mir blos nicht damit, dass ein Spieler mit einem guten Skill jeden besiegt, der einen unfairen Vorteil durch Lootboxen sich erkauft hat. Es geht darum zu beweisen, dass Lootboxen perse einfach Glücksspiel sind und
dass einer, der zuviel Geld hat, sich auf gut Glück mal einfach einen Vorteil erkauft. Haben aber beide Skill, dann wird immer derjenige siegen, der statistisch die besseren Werte hat.

f) Und nun zu den Überraschungseiern, die im Forum erwähnt wurden: Diese gehören NICHT verboten, da obwohl sie zwar ebenfalls auf Glücksspiel basieren, da sie unter ein Paar Kategorien fallen, die ich erwähnt habe, aber diese haben IMMER eine physische Kompensation und fallen dementsprechend wengistens aus Kategorie
b) und c) raus, sei es durch die Schokolade und durch das Objekt, was sich darin befindet, Bei Yu-Gi-Oh ist es genau dasselbe. Die Boosterpacks sind auch ein Glücksspiel, gestört hat es aber keinen. Warum? Nun wie oft hat man denn die Yu-Gi-Oh- Karte gehabt, die ein anderer Spieler nicht hatte? Mir ist das schon oft passiert und
von daher hat man auch eine gewisse Macht, was man mit diesen Karten anstellen kann. Man kann diese verkaufen, tauschen, schenken oder einfach sammeln, da diese einen physischen Wert haben.
Na dann. Deine Begründung mit den Ü-Eieren kann ich nicht nachvollziehen. Immerhin bekommt man eben auch in Lootboxen immer irgendwas, und wenns nur ein paar läppische Münzen sind. Und das Tauschargument hat nichts mit dem Thema zu tun. Lootboxen wären deiner Meinung nach also kein Glücksspiel, wenn man die Inhalte mit anderen Spielern tauschen könnte - so wie z.B. in CS:GO?

Es tut mir Leid, aber deine Argumentation ist nicht konsequent. So funktionieren Gesetze nicht. Entweder es ist immer verboten, oder gar nicht.
 
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@InteressierterUser

Damit hast du durchaus auch Recht, ABER selbst wenn mit einem Mal alle die Spiele zum Vollpreis kaufen, wird es Unternehmen geben, welche das nur als zusätzlichen Gewinn ansehen! Schau dir CD Projekt Red an, welche auf Raubkopien bei Witcher 2 angesprochen nur gesagt haben: Na und, wir sind mit den Verkaufszahlen und dem Umsatz zufrieden. Solche Aussagen kann ich mir von anderen Publishern nicht vorstellen.

Das ist im Kapitalismus nämlich eine vollkommen ungewöhnliche Aussage. Was zur Gewinnsteigerung genutzt werden kann, das wird ausgenutzt und ja, du kannst mich in dem Zusammenhang einen verbitterten Linken nennen. ;)
 
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