News Star Trek: Wer kriegt Paramount? Säbelrasseln in Hollywood

Schauen wir mal - ganz wartungsfrei - was in 10 - 15 Jahren aus dem geworden ist, was wir heute als „PC-Gaming“ kennen. Ich vermute ganz stark, dass „lokal am PC laufen“ dann tatsächlich ein ähnliches Nischendasein fristet, wie Hard Copies von Filmen es zunehmend tun.
Magst recht haben. Ich bin gespannt, was eher Leute (zumindest PCler, welche nicht zu Konsolen wechseln) zum Streaming bringen wird: Mangelnde Alternativen zum Streaming oder gepfefferte Hardwarepreise. Mir nach könnte auch die gesamte Branche den Bach runter gehen, denn ich hab so viele Spiele nachzuholen, dass meine Lebenszeit nicht mal ausreicht.
Ich nehme aber mal an, dass es immer (Indie)Devs geben wird, die nicht beim Streaming als einzige Möglichkeit zu spielen mitmachen und die Qualität der Spiele großer Studios lockt mich eh kaum noch hinterm Ofen hervor.

Jedoch gibt es zu viele Dumme, Faule und "Muss alles zu Minute 0 nach Release spielen" Leute gibt, die nicht begreifen, dass die Unternehmen ihnen jederzeit den Zugriff entziehen können. Gab ja jetzt schon genug Fälle, bei denen "digitale" Käufe von Filmen und auch Spielen (oder Teilen von Spielen wie z.B. aus GTA4 per Patch entfernter Musik) entzogen wurden und die Käufer nichts dagegen tun konnten, da dies von Gerichten einfach durchgewunken wird, Lobbies sei "Dank".

Instant Gratification auf Teufel komm raus hat bei den Massen schon lange um sich gegriffen, aber wenn dann plötzlich der Zugriff auf etwas weg ist, dass man doch nochmal schauen oder spielen wollte, wofür man schonmal einen Kauf- und nicht Mietpreis gelöhnt hat, kam schon bei so einigen das böse Erwachen. Letztens, als Sony plötzlich gekaufte Serien entzog, konnte man so einige solche Kommentare Betroffener lesen. Man muss halt auch mal lernen auf etwas verzichten zu können, wenn man sich sonst in die totale Abhängigkeit vom Anbieter begibt, obwohl man das Gekaufte gern auch in Zukunft genießen wollen würde.

Streaming ist ja ein Schritt in die Richtung "Abschaffung allen Eigentums und reines Mieten" (ganz nach dem Motto "You'll own nothing and be happy"), bei dem dann auch die Preise so hoch sein können, wie früher für Eigentum, da es für die Kunden keine Alternative gibt. Das ist der feuchte Traum aller großer Software- und Medienunternehmen (und diverser anderer). Genauso wie die Abschaffung des Bargeldes und die Abhängigkeit von Banken der feuchte Traum diverser Bänker und Politiker ist, da man dann unliebsamen Bürgern einfach den Geldhahn abdrehen kann. Zudem kann der Pöbel dann bei den nächsten Negativzinsen nicht einfach mehr das Geld vom Konto abheben.
Wenn es keine Alternative zum Abo eines Streaming-Dienstes gibt, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dessen Preise nicht stark erhöht werden? Ist ja nicht so, als ob Unternehmen wie Sony die Preise auf ihren "digitalen" Verkaufsplattformen, für die es keine Alternativen außer physische Medien gibt, nicht oft jahrelang auf Releasepreis-Niveau halten. Oft sind die physischen Spiele wesentlich günstiger zu haben, obwohl die Herstellung von Packung und Datenträgern kostet und man die Spiele auch weiterverkaufen oder gebraucht noch günstiger erwerben kann, alles Dinge, welche den Unternehmen Dornen in den Augen sind.

Beim Punk Streaming kann man eigentlich froh sein, dass die Netze flächendeckendes Streaming ohne Probleme noch nicht mitmachen. Wenn aber genug Vorteile für die Unternehmen bestehen, dass man gern auf die Gegenden mit schlechter Anbindung verzichten kann, kommt das wahrscheinlich schneller als gedacht, wenn nicht grad Gesetze kommen, welchen vorschreiben, dass man z.B. ländliche Gegenden nicht benachteiligen darf. Evtl. nehmen die Unternehmen auch gern Verbindungsabbrüche, Lag usw. in Kauf solang die Masse weiterhin kauft, selbst wenn sie jammert. Selbstrespekt fehlt ja auch vielen und egal wie sehr sie rumheulen, beim nächsten Mal wird trotzdem wieder gekauft oder in dem Fall dann halt weiterhin die Zugangsgebühr entrichtet.
Wenn man bedenkt, wie viele Menschen monatlich Sachen zahlen, welche sie schon lang nicht mehr nutzen, freuen sich die Unternehmen natürlich auch bereits auf solche. Das erinnert mich daran, dass mein Bruder noch für ein Fitnessstudio hier in der Nähe löhnte, obwohl er bereits seit mehreren Jahren am anderen Ende von Deutschland lebte.
 
Man muss halt auch mal lernen auf etwas verzichten zu können, wenn man sich sonst in die totale Abhängigkeit vom Anbieter begibt, obwohl man das Gekaufte gern auch in Zukunft genießen wollen würde.
Warum spielst du dann noch und verzichtest nicht schon längst?
Schon seitdem sich Steam und damit die Accountbindung, durchgesetzt hat bist du zu 100% abhängig von den Handlungen und dem Willen anderer / der Betreiber.

Wenn Valve, EA, Ubisoft, Activison / Blizzard, Microsoft, ect. morgen den Stecker für ihre Clients ziehen, oder Ubisoft halt nach 4 Jahren einfach entscheidet irgendwelche Anmeldeserver für bestimmte Spiele nicht mehr betreiben zu wollen, wie sie es regelmäßig machen, ist dort alles weg / nicht mehr spielbar, ohne das du irgend einen Anspruch hättest.

Der Zug mit der "Abhängigkeit" ist also schon lange abgefahren, mindestens seit etwa 2010 rum, etwa 13 Jahre, als die Mehrzahl der Nutzer für sich entschieden hat das ein Spiel als physische Kopie zu haben total doof ist und digitale Bequemlichkeit ganz toll.

Nichts für ungut, aber sich da heute entsprechend als "Vorkämpfer" einer Selbstbestimmung zu sehen, wenn man gegen das Streaming von Videospielen ist, kann man in dem Kontext eigentlich auch nur noch müde belächeln.
 
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Warum spielst du dann noch und verzichtest nicht schon längst?
Schon seitdem sich Steam und damit die Accountbindung, durchgesetzt hat bist du zu 100% abhängig von den Handlungen und dem Willen anderer / der Betreiber.

Wenn Valve, EA, Ubisoft, Activison / Blizzard, Microsoft, ect. morgen den Stecker für ihre Clients ziehen, oder Ubisoft halt nach 4 Jahren einfach entscheidet irgendwelche Anmeldeserver für bestimmte Spiele nicht mehr betreiben zu wollen, wie sie es regelmäßig machen, ist dort alles weg / nicht mehr spielbar, ohne das du irgend einen Anspruch hättest.

Der Zug mit der "Abhängigkeit" ist also schon lange abgefahren, mindestens seit etwa 2010 rum, etwa 13 Jahre, als die Mehrzahl der Nutzer für sich entschieden hat das ein Spiel als physische Kopie zu haben total doof ist und digitale Bequemlichkeit ganz toll.

Nichts für ungut, aber sich da heute entsprechend als "Vorkämpfer" einer Selbstbestimmung zu sehen, wenn man gegen das Streaming von Videospielen ist, kann man in dem Kontext eigentlich auch nur noch müde belächeln.
GOG ist dir rin Begriff?
Und: ich kaufe immer noch meine Wohnung, mein Haus oder Auto und miete es nicht.

An "leihen gegen Geld" ist nichts Gutes
 
Ich habe auch eine Bluray Sammlung. Mit ca 250 Filmen. Ich weiß die ist noch klein gegen andere. ;)
Aber ich bekomme jetzt schon Platzprobleme. :ugly:
Seitdem wir Filme über Stream gucken sind meine Bluraykäufe weniger geworden.
Aber ganz drauf verzichten tu ich nicht. Weil ich bestimmte Filme auch in meiner Sammlung haben möchte. :cool:

Topic: Ich muß mir noch von "Picard" die dritte Staffel angucken. Immer noch nicht zu gekommen. :D
 
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Wenn auf der Liste die Positionen 6 und 7 einfach verschwinden, ruft das bei weitem keinen Markthüter auf den Plan, das sind im Kontext von 2024 einfach kleinere Klitschen die verschwinden
Da musst du für das Ranking deren Marktanteile in den jeweiligen Bereichen runtergehenbrechen (ich hasse Autokorrektur), hier also z.B. streaming und Filmproduktion(Finanzierung).
Und da wird es kartellrechtlich eventuell doch relevant.
Das erinnert mich daran, dass mein Bruder noch für ein Fitnessstudio hier in der Nähe löhnte, obwohl er bereits seit mehreren Jahren am anderen Ende von Deutschland lebte
:D
Das Fitnessstudio dankt.
 
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Da musst du für das Ranking deren Marktanteile in den jeweiligen Bereichen runtergehen, hier also z.B. streaming und Filmproduktion(Finanzierung).
Und da wird es kartellrechtlich eventuell doch relevant.
In den USA werden in der Regel nur Monopole verhindert, wohingegen Duopole kaum Aufsehen erregen. Über Jahrzente waren es in Hollywood "die großen 5", wenn daraus nur noch drei werden ist das kein so großes Drama
 
Kann sein, müsste ich mich erst noch mehr mit beschäftigen.
Aber der Gesamtunternehmenswert ist hinsichtlich der kartellrechtlichen Betrachtung nicht relevant, sondern die Marktanteile für einen/mehrere Marktbereiche.
 
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