AW: Skylake: Kühler können Sockel-1151-CPUs beschädigen - Scythe rüstet Halterungen nach
Also ich kenne nur einen Fall im Bekanntenkreis mit verbogenen Federn im Sockel. Bei AMDs Pin-Technik habe ich hingegen schon Fälle erlebt. Duzende Male verbogene Pins und auch schon mehrfach das bei der Kühlerdemontage die CPU mit aus dem Sockel gezogen wurde, da sich durch die WLP CPU und Kühler miteinander "verklebt" hatten. Auch die Montagemöglichkeiten bei AMDs Sockel mit den beiden Clipsen hat bei dem Einen oder Anderen schon das Board gekostet (mit dem Schraubendreher abgeruscht). Mir persönlich (!!) ist das Intel System lieber und PCs mit riesem Kühlkörper transportiere ich auch höchstens so, dass der Kühlkörper auf dem Board steht, besser aber demontiert.
Dem ersten Teil deines Post stimme ich aber uneingeschränkt zu.
Die Pin konnte man mit Gefühl in 95% der Fälle wieder in Position biegen.
Selbst abgebrochene Pin habe ich wieder hin bekommen, mit einer Art elektrischen Anschweißen (12V Gleichstrom und mit ausreichender Stromstärke, dazu bedurfte es etlicher Versuche an einem alten abgerauchten 2800 Barton)
Einen CPU-Kühler demontiert man sinnvoller Weise nach dem Aufheizen durch normale PC-Nutzung, damit die Wärmeleitpaste weich/er wird und beim Lösen macht man eine gefühlvolle fast 90° Grad Drehung mit dem Kühler auf dem Heatspreader, was auch in der selben Weise zu Intels Prozessoren anzuwenden ist!
Mit einem wirklich passenden und geeigneten Werkzeug, rutsch man auch nicht ab, wenn man die Federspangen an den Sockelrahmennasen einhängt!
Wer die sichere Montage nicht gewohnt ist, kann ja auch im Gefahrenbereich eine stabile Pappe auf das MB auflegen, oder ein anderes geeignetes Material.
Was ich noch nie gesehen habe, das ein erhöhter Anpreßdruck, oder Verkannten des Kühlers, eine AMD-CPU ab Sockel 939 zerstören konnte,
Eher ging die Hauptplatine kaputt.
Bei den Intel-Federsockeln kann man aber genau dadurch, die Federpin in andere CPU-Kontaktflächen hin pressen und wehe es hat dabei einen Kurzschluß durch Spannung, oder Masseberührung gegeben.
Abgebrannte Federpin sind durch etliche Bilder dokumentiert worden und auch hier mußten die Hersteller den Anpreßdruck korrigieren, oder der Anwender durch vorsichtige Versuche diesen selbst ermitteln.
Sind die Federpin zu stark beansprucht worden (sprich nur einige wenige, von der Gesamtanzahl) sind die Rückstellkräfte der betroffenen Federpin nicht mehr ausreichend vorhanden, wobei diese keinen ausreichenden Kontakt mehr herstellen können (meistens sind unerklärliche Probleme zu beobachten, die öfters nur durch ein neues montieren des CPU-Kühlers korrigiert werden konnten), oder sich dauerhaft mit benachbarten Federpin berühren, was je nach Spannungs-, oder Massepotential durch Kurzschluß diese abbrennt und das schon unter bestimmten Voraussetzungen mit dem Einschalten des PC.
Ein neues MB und je nach dem, auch gleich eine neue CPU sind dann nötig!
Das Szenario wirst du so bei den AMD-Sockeln kaum erleben, zumindest ist mir nichts in dieser Hinsicht bekannt.