Ryzen 7 3700X nur auf 500 Mhz - Anwendungen, Browser etc. laufen sehr träge.

Naja die Transferraten, die Du genannt hast, sind halt schon absolut unterirdisch. Da die CPU sich ja unter Prime entsprechend verhält, würde ich eine defekte M2 halt auch mal mit in Betracht ziehen. Ich habe auch irgendwie im Hinterkopf, dass es manchmal Probleme gibt wenn eine M2 PCIe SSD in dem Slot steckt der näher den dem PCIe Slot der GPU liegt. Kann mich da aber täuschen.

...der näher an der GPU liegt???
Ich habe einen M2-Slot auf der Vorderseite incl Kühlkörper mit direkter Anbindung zur CPU. Ein weiterer M2-Slot ist auf der Rückseite des Boards mit Anbindung an den Chipsatz. Um hier umzubauen müsste ich alles ausbauen, mitsamt Mainboard und wieder beim Rückbau dasselbe. Da an den SATA-Ports weitere zwei SSD´s mit für SATA völlig normalen Datenraten werkeln, habe ich bislang nicht die Notwendigkeit gesehen den Fehler im Chipsatz zu suchen.
Auch fehlt mir das Verständnis in einer "defekten" M2-SSD die Quelle der zu geringen Taktraten der CPU zu vermuten. Bis auf die miesen Transferraten tut die M2-SSD völlig problemlos ihren Dienst - keine Datenkorruption, keine Bluescreens oder anderweitige Auffälligkeiten.
 
@F4bian
Magst du mir mal den Minidump hochladen? Dann lass ich den mal durch den Debugger, vielleicht bringt das Aufschluss.

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Das die CPU auf nur 500Mhz im Idle hat, ist doch normal. Die CPU taktet im Ruhezustand sogar noch weiter runter. Das gehört zu den Stromsparfeatures und ist so gewollt. Erst wenn die CPU nicht mehr aus diesem Takt rauskommt hast du ein Problem.
Was kopierst du denn von der SSD? Bricht sie sofort ein oder kommt das mit der Zeit? Hast du mal geschaut was die SSD für Temperaturen ausgibt? Wenn die heiß werden laufen die extrem langsam und laufen auch langsamer als HDDs.
 
Nach Aussage des AMD-Support ist ein runtertakten einzelner oder aller Kerne auf ca 1,2-1,4 GHz normal und danach schalten sich i.d.R. einzelne Kerne ganz ab. Genau so kannte ich es auch bis vor ca. zwei Wochen die Taktprobleme angefangen hatten auch - Taktraten im MHz-Bereich traten bei mir niemals auf. Woher stammt deine Aussage zu den Taktraten um 500MHz oder weniger? Selbstredend ist mein Problem dass die CPU nicht mehr aus diesen Taktraten rauskommt - sonst würde ich hierzu ja nicht zur Lösungsfindung die Schwarmintelligenz bemühen.

Das angesprochenen SSD-Verhalten ist zweitrangig und m.M. sehr stark annehmbar als Folgeproblem zu verstehen da die M2 ihre Lanes direkt von der CPU erhält. Die allg. schlechte Performance begann auch vor ca. zwei Wochen als das Taktproblem auftrat. Sie ist gut gekühlt und liegt unter einem Kühlkörper der im Ansaugluftstrom des CPU-Kühler liegt und die ausgegebenen SMART-Daten sprechen ihr einen guten Zustand zu. In meinem Verständnis des Zusammenspiels zwischen CPU und SSD fehlt mir der Zusammenhang, das ein Defekt der SSD dieses Verhalten im CPU-Takt erzeugen könnte. Eher sehe ich die Kausalität genau andersherum.

@F4bian: Hat sich dein Taktproblem gelöst - und wenn ja, wie?
 
@wolle-cr: Nein das Problem hat sich grundsätzlich nicht gelöst, nur tritt es nicht mehr auf weil ich meine CPU im Allcore fix auf 4,1 Ghz am laufen habe, lass' ich sie wieder selbst hoch und runter takten dann tritt es gelegentlich auf.
 
@Wolle--cr

Bei deinem ASUS Mainboard ist der PCIe Slot direkt an die CPU angebunden, Nicht die M2 Anschlüsse. Die laufen ganz normal über den Chipsatz. Lass doch mal Ryzen Master im Hintergrund mitlaufen. Dort kannst unter Einstellungen das Histogramm aktivieren. Und auf der "Hauptseite" des Programms dieses über den kleinen Pfeil oben links einblenden. Darüber kannst Du dann nach verfolgen wie sich die einzelnen Kerne zu welchem Zeitpunkt vom Takt verhalten haben. Die geringen Taktraten deuten für mich eher auf ein Problem mit den Sleep States hin. Was letztlich eher softwareseitig zu suchen wäre.

Dann bleibt da noch die SSD Performance. Ich habe im Hinterkopf, dass mit einem BIOS Update ASUS irgendwann mal was mit der Kompatibilität von NVME SSDs gefixt hat. Hier würde ich auch mal den ASUS Support kontaktieren. Am Ende kann auch das Board einen weg haben.

P.S. Das Du bei all deinen Bemühungen auch zwischen durch Windows mal komplett neu installiert hast denke ich mir mal.
 
Nach Aussage des AMD-Support ist ein runtertakten einzelner oder aller Kerne auf ca 1,2-1,4 GHz normal und danach schalten sich i.d.R. einzelne Kerne ganz ab. Genau so kannte ich es auch bis vor ca. zwei Wochen die Taktprobleme angefangen hatten auch - Taktraten im MHz-Bereich traten bei mir niemals auf. Woher stammt deine Aussage zu den Taktraten um 500MHz oder weniger? Selbstredend ist mein Problem dass die CPU nicht mehr aus diesen Taktraten rauskommt - sonst würde ich hierzu ja nicht zur Lösungsfindung die Schwarmintelligenz bemühen.

Das angesprochenen SSD-Verhalten ist zweitrangig und m.M. sehr stark annehmbar als Folgeproblem zu verstehen da die M2 ihre Lanes direkt von der CPU erhält. Die allg. schlechte Performance begann auch vor ca. zwei Wochen als das Taktproblem auftrat. Sie ist gut gekühlt und liegt unter einem Kühlkörper der im Ansaugluftstrom des CPU-Kühler liegt und die ausgegebenen SMART-Daten sprechen ihr einen guten Zustand zu. In meinem Verständnis des Zusammenspiels zwischen CPU und SSD fehlt mir der Zusammenhang, das ein Defekt der SSD dieses Verhalten im CPU-Takt erzeugen könnte. Eher sehe ich die Kausalität genau andersherum.

@F4bian: Hat sich dein Taktproblem gelöst - und wenn ja, wie?

Eigene Erfahrung und dutzende andere die das selbe Beobachten. Wenn du keine Hintergrundprogramme am laufen hast, gehen fast alle Kerne in den Schlaf oder Takten um die 500mhz. Wenn du sachen wie bspw. Icue am laufen hast, taktet der Ryzen einige Kerne auch gerne um die 1Ghz. Daher ist die Frage was du unter Idle verstehst?
Und deine CPU taktet doch in Prime hoch aber nicht in Handbrake o.ä.? Und wenn du sagst die SSD langsam ist passt das doch. Deine CPU muss mit Daten gefüttert werden damit diese Arbeitet. Lädt die SSD die Daten aber nur sehr langsam in den RAM dann brauch deine CPU auch kaum zu arbeiten und Taktet nicht so hoch.
Daher die Frage was die Temperaturen sind. Du kannst genauso den Kühler zum isolator machen wenn du bspw. vergisst die Folie vom Wärmepad abzuziehen.
Ansonsten gilt: Sind irgendwelche OCs aktiv alles deaktivieren und ggf. einzelne Bauteile testen indem man sie in andere funktionierende Systeme baut. So kannst du am einfachsten einen HW defekt ausschließen.
 
Ok, das mit der Datenversorgung aus der SSD in Richtung CPU ergibt Sinn. Allerdings bleibt dann die Frage warum mir kein Speichertool, incl SAMSUNG Magican, irgendwelche Auffälligkeiten der SSD anzeigt?!?

Unter Idle verstehe ich die Grundlast nach Windowsstart mit den dabei geladenen Hintergrundanwendungen. In diesem Zustand hatte ich wie beschrieben immer Taktraten der CPU um 1,2GHz und/oder zusätzlich geparkte Kerne bei Auslastungen schwankend zw. 0-3%. EIn Heruntertakten unterhalb 1GHz gab es nie wenn ich mal darauf geschaut hatte.
Aufgetreten ist das Problem auch spontan. Einzig ein Frühjahrsputz mit Säuberung der zugänglichen Lüfter, Luftfilter und Kühlkörper wurde durchgeführt. Dabei wurde nichts demontiert am System, abgesehen von den Seitenteilen des Gehäuses.
Zur Fehlerbehebung wurde, wie bereits am Anfang beschrieben, alles auf Standard bzw. Auto gesetzt und auch CMOS-clear incl Neuaufspielen des BIOS bereits durchgeführt. OC war vorher nur im Rahmen des PBO eingestellt und lief auch völlig zufriedenstellend. WIndows neu aufgesetzt wurde nicht, nur die letzten Updates wurden entfernt da ich einen Zusammenhang damit nicht ausschließen konnte.

Ich werde spaßeshalber mal eine kurze Win10-Installation auf eine normale HDD aufsetzen - mal schauen...
 
Sooooo, das mit der Neuinstallation vom Betriebssystem auf eine andere HDD brachte leider keinen Erfolg! Die Taktraten sind immer noch im Keller.
Allerdings sind nun ertmals mehrere Platten im Rechner verbaut und interessanter Weise ist der Datenaustausch der Festplatten untereinander auf normalem Niveau. Das hatte mich dazu bewegt mal das betriebssystem auch gleich auf der M2-SSD neu auszuprobieren - kein Unterschied erkennbar.
Beim Installieren der frisch gezogenen Treiber vom heimischen NAS habe ich zusätzlich ein träges Empfinden auf dem Netzwerk bemerkt. Zusätzlich zu der schlechten Performance der M2 also noch im Netzwerk Probleme - also doch ggf. Chipsatz defekt?
Ich denke ich werde mir mal viel Zeit ans Bein binden und alles einzeln testen sofern möglich
 
Was ich noch probieren würde, ist das System einmal komplett ohne verbaute M2 SSD und nur mit einer ansonsten als funktionierenden bekannten SATA zu betreiben. Zeigt sich dann weiterhin das bekannte Fehlerbild, inkl des nun noch "aufgetauchten Netzwerk Problems", würde ich den RMA Prozess bei ASUS anstoßen(Garantie aufs Mainboard vorausgesetzt). Viel mehr kannst Du ja nicht mehr testen. Ausgenommen jemand hat im Bekanntenkreis ebenfalls ein Ryzen System und Du kannst dort einmal deine CPU testen. Wobei ich die CPU als Fehlerursache für immer unwahrscheinlicher halte.
 
Leute, weils mir grade beim Powerplan basteln wieder aufgefallen ist...

habt ihr schon mal versucht die Drosselungszustände der CPU über den Powerplan zu deaktivieren? Möglicherweise macht genau das bei euch Probleme, sofern die aktiv sind, warum auch immer?!

Das ist ein verstecktes Setting. Aber man kann das ganz einfach mit den folgenden beiden Befehlen in einer "als Administrator" gestarteten CMD.exe selbst deaktivieren.

Code:
powercfg -setacvalueindex scheme_current sub_processor THROTTLING 0
Powercfg -setactive scheme_current

Dieser Befehl führt nun dazu, dass die Cores zwar schon noch parken wie sie sollen, aber bevor sie das tun takten sie nur bis ca. 2,2GHz runter anstatt ~ 550MHz.
Der Idle-Stromverbrauch wird dadurch nur minimal steigen, vielleicht so 1-2W.


Nur mal so zum probieren.
 
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