[Review] Powercolor Radeon HD 6950 2 GiB im PCGHX-Check

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Volt-Modder(in)
Powercolor Radeon HD 6950 2 GiB im PCGHX-Check


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Nachdem AMD bereits im Oktober mit dem Launch der Radeon HD 6800 für eine Überraschung sorgte, folgte Mitte Dezember das neue Topmodell in Form der HD 6970 und der kleinere Ableger in Form der HD 6950. Beide Nachfolger-Karten basieren auf einer neuen Architektur und sollen effizienter und energiesparender rechnen. Aufgrund der aggressiven Preisgestaltung ist besonders die neue Radeon HD 6950 interessant, die schon ab 235,- Euro zu erwerben ist. Der folgende Test der Powercolor Radeon HD 6950 im Referenzdesign soll zeigen, ob potenzielle Käufer schon zuschlagen können, oder besser auf alternative Hersteller-Designs warten sollten.​
Verpackung & Lieferumfang

Auf der Vorderseite der Verpackung ist eine Art Schwertkrieger abgedruckt. Dieses Muster findet der Käufer der Powercolor Radeon HD 6950 auch später auf dem Sticker der Grafikkarte vor. Weiterhin kann der Käufer der Vorderseite einige Features der Radeon HD 6950 entnehmen. So besteht die Möglichkeit, maximal vier Bildschirme an die Grafikkarte anzuschließen. Hierfür stehen zwei Dual-Link-DVI- sowie ein HDMI-Anschluss und zwei Mini-DisplayPorts zur Verfügung. Ein weiterer Sticker weist darauf hin, dass die Karte über einen 2 GiByte großen Grafikspeicher verfügt.
Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich weitere Informationen über die Features, die die Powercolor Radeon HD 6950 mit sich bringt. Zum einen nennt Powercolor die Möglichkeit, die Radeon HD 6950 im Crossfire-Betrieb zu nutzen umso eine noch höhere Performance zu erreichen. Weiterhin kann man der Verpackung entnehmen, dass die Grafikkarte über HDMI in der Lage ist, 7.1 Sound bereitzustellen. Zusätzlich bietet die Radeon HD 6950 mittels HD3D die Möglichkeit 3D Material auf einem entsprechenden Bildschirm wiederzugeben. Auf der weiteren Seite findet der Käufer die Systemvoraussetzungen für die Grafikkarte. Powercolor empfiehlt ein für eine Radeon HD 6950 ein 500 Watt Netzteil, für zwei Karten wird ein 650 Watt Netzteil empfohlen. Allerdings wird keine Angabe dazu gemacht, wie viel Ampere das Netzteil auf der 12 Volt Leitung bereitstellen sollte. Bei den Systemvoraussetzungen für die Grafikkarte scheint Powercolor aber wohl ein Druckfehler unterlaufen zu sein. Für den Crossfire-Betrieb ist keine weitere Radeon HD 68x0 erforderlich, sondern eine Radeon HD 69x0.
Neben der eigentlichen Grafikkarte enthält der Lieferumfang eine Einbauanleitung sowie eine Treiber-CD. Weiterhin ist auf der Treiber-CD das Handbuch in mehreren Sprachen enthalten. Das Handbuch enthält Informationen zur Garantie, eine Anleitung zur Montage sowie zur Fehlersuche. Weiterhin liegen der Karte ein DVI-zu-VGA-Adapter sowie ein Mini-DisplayPorts-zu-HDMI-Adapter bei. Auch eine Crossfire-Brücke ist enthalten. Ein 4-Pin-Molex-Adapter fehlt hingegen.​



Powercolor setzt bei der Radeon HD 6950 auf AMDs Referenzdesign. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Karte nur durch den aufgeklebten Sticker von anderen HD 6950 unterscheidet. Auch bei den Anschlüssen richtet sich Powercolor strickt nach dem Referenzdesign. Neben zwei Dual-Link-DVI-Anschlüssen verfügt die Karte noch über zwei Mini-DisplayPorts und einen HDMI-1.4a-Anschluss. Letzterer unterstützt neben der Wiedergabe von 3D-Inhalten auch 7.1 Surround-Sound. Ein entsprechender Monitor wird allerdings vorausgesetzt. Der restliche Platz der Slotblende wird mit Lüftungsschlitzen aufgefüllt, durch die die Abwärme aus dem Gehäuse transportiert wird. Weiterhin verfügt die Radeon HD 6950 über zwei Crossfire-Anschlüsse. So lassen sich im CrossFireX-Modus maximal vier Karten im Verbund zusammenschließen. Neben den Crossfire-Anschlüssen verfügt die Abdeckung über kleine Lüftungsschlitze durch die auch Abwärme abgeführt wird. Ein neues Feature ist allerdings der kleine Schalter in der Nähe der Crossfire-Anschlüsse. AMD spendiert der Radeon HD 6950 im Referenzdesign ein Dual-Bios, welches mittels des Schalters ausgewählt werden kann. So ist es möglich, auf ein Bios eine angepasste Version aufzuspielen um die Karte so z.B. zu übertakten. Das zweite Bios hingegen kann nicht verändert werden und dient als Backup. Sollte der Flashvorgang mal fehlschlagen oder die Karte nicht wie gewünscht laufen, lässt sich die Karte ohne Probleme mit dem Backup-Bios starten. Wie zu erwarten verfügt die Powercolor Radeon HD 6950 über zwei 6-Pin-PCIe-Stromanschlüsse. So kann die Karte maximal 225 Watt aufnehmen.
Damit die Radeon HD 6950 mit ausreichend Frischluft versorgt wird, ist ein 80mm Radiallüfter verbaut. AMD setzt auch, wie schon bei den Vorgänger-Generationen auf das „Direct-Heat-Exhaust“-Design (DHE). Der Lüfter saugt die Luft im Inneren des Gehäuses an, drückt sie durch den Kühlkörper und befördert sie anschließen durch die Lüftungsschlitze aus dem Gehäuse. Weiterhin verfügt die Radeon HD 6950 über einen Vapor-Chamber-Kühler, dessen Grundplatte neben den Spannungswandlern auch die Speicherbausteine mit kühlt. Die Bodenplatte des Kühlers ist wie zu erwarten aus Kupfer gefertigt, die Lamellen sind aus Aluminium. Das Platinen-Layout der Radeon HD 6950 und HD 6970 sind bis auf wenige kleine Unterschiede nahezu identisch. Auf der Rückseite verfügen sowohl die Radeon HD 6950 und HD 6970 über eine Backplate, auch wenn dort keine Speicherbausteine verlötet sind. Die Backplate soll für eine geringere Temperatur der Platine sorgen und so die Abwärme an die direkte Umgebung abgeben. Darüber hinaus hat die Backplate noch optische Vorzüge und Verdeckt die mit Lötstellen versehene Rückseite.
Damit die Einzelteile des Kühlers und der Platine verdeckt bleiben, sieht das Referenzdesign eine schicke Abdeckung für den Kühler vor. An den Seiten verfügt die Abdeckung über abwechselnd rote und schwarze Streifen. Diese passen farblich sehr gut zum roten Radiallüfter. Auch Powercolor lehnt das Design seines Stickers an die Farbgebung an und verwendet hauptsächlich rot- bzw. schwarztöne. Der auf der Verpackung abgedruckte Ritter findet sich auch auf dem Aufkleber der Grafikkarte wieder. Viel mehr gibt es über die Karte, die dem Referenzdesign entspricht, auch nicht zu berichten.​



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Mit den Grafikkarten der Radeon HD 6900 Serie stellt AMD die Nachfolger für die Radeon HD 5850 sowie HD 5870 in den Dienst. Allerdings basieren die neuen Karten, nicht auf der gleichen Architektur wie die Vorgänger. Mit den neuen HD 69x0 Karten wechselt AMD auf ein VLIW4-Design. Die alten HD 5x00 Karten sowie die HD 68x0 Serie basieren noch auf dem vom R600 bekannten VLIW5-Design. Da eine T-Einheit wegfällt, braucht das neue VLIW4-Design weniger Platz und ermöglicht es AMD so, bei gleicher Fläche mehr Recheneinheiten unterzubringen. Da eine Einheit weggestrichen wurde, verfügen die neuen HD 69x0 Karten über weniger Shader-Einheiten als ihre Vorgänger. Zum Vergleich: die "alte" HD 5850 verfügt über 1.440 (5D) Shader-Einheiten, die neue HD 6950 verfügt "nur noch" über 1.408 (4D) Shader-Einheiten. Allerdings arbeitet die Cayman-GPU durch das neue Design effizienter und wird so mehr ausgelastet. Eine weitere Neuheit ist die Größe des Grafikspeichers. AMD hat sich dazu entschlossen, beide HD 69x0 Karten mit 2 GiByte Grafikspeicher auszustatten. So verfügen die Karten auch bei speicherintensiven Spielen über genügen Reserven. Damit der Speicher die Daten auch zügig verarbeiten kann, kommt gegenüber der alten Serie deutlich schnellerer Speicher zum Einsatz. AMDs Radeon HD 6970 wird mit 2 GiByte bestückt, der mit 2.750 MHz arbeitet. Die restlichen Details können der Tabelle entnommen werden.​

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Powercolor belässt die Taktraten der Radeon HD 6950 bei AMDs Referenzvorgaben. Mit 800/2.500 MHz ist die Karte genau so schnell wie eine Karte im Referenzdesign. Allerdings wird es in absehbarer Zeit auch Karten mit leicht angehobenen Taktraten geben.​



Da die Powercolor Radeon HD 6950 auf AMDs Referenzdesign basiert, ist es möglich die Spannung mittels MSI Afterburner anzupassen. Mit der standardmäßigen Spannung von 1,1 Volt lässt sich das Muster auf satte 925 MHz übertakten. Dies entspricht einer Steigerung von 15,6%. Auch der Grafikspeicher kann mit ähnlich gutem Potenzial auftrumpfen. Mit 3.000 MHz lässt sich der Speicher um wirklich beeindruckende 500 MHz (+20%) übertakten.​



Mit einer leichten Spannungserhöhung auf 1,175 Volt schafft es die Powercolor Radeon HD 6950 auf 975 MHz (+21,9%) und scheitert nur leicht an der magischen Grenze von 1.000 MHz. In Relation zu den Ergebnissen ohne Spannungserhöhung kann die Karte um „nur“ 5,4% zulegen.​



Mit 1,25 Volt durchbricht die Powercolor Radeon HD 6950 knapp die 1 GHz Grenze und landet bei 1.010 MHz. Der Speicher lässt sich nicht weiter übertakten, da sich dessen Spannung nicht verändern lässt. Insgesamt lässt sich der Takt der Radeon HD 6950 mit Anpassung der Spannung um insgesamt 26,3% steigern.​



Auch das Undervolting-Potenzial der Powercolor Radeon HD 6950 kann überzeugen. Die Spannung lässt sich von den standardmäßigen 1,1 Volt auf 0,99 Volt absenken. Mit noch weniger Spannung läuft die Karte nicht mehr stabil und stürzt während den einzelnen Benchmarks ab.​



Eine weitere Möglichkeit der Radeon HD 6950 Leistung zu entlocken ist der „Unlock“ zur Radeon HD 6970. Hierbei wird ein Radeon HD 6970 Bios auf die HD 6950 geflasht. Mit etwas Glück verfügt die Grafikkarte über eine vollwertige und funktionsfähige „Caymann XT“ GPU. Nach erfolgreichem Flashvorgang läuft die Karte anstatt mit 1.408 nun mit 1.536 Shader-Einheiten. Weiterhin werden auch die Taktraten auf 880/2.750 MHz angehoben. Allerdings klappt der Unlock nicht bei jeder Karte. Auch ein erfolgreicher Unlock garantiert noch keinen stabilen Betrieb mit dem neuen Bios. Erst ein Stabilitätstest schafft hier Abhilfe. Im Falle der Powercolor Radeon HD 6950 war ein erfolgreicher Unlock möglich. Die Karte absolvierte alle Stabilitätstests ohne Probleme und konnte in den Benchmarks durchschnittlich um 13,0% zulegen. Mehr über den Unlock der Radeon HD 6950 findet Ihr hier: techPowerUp - AMD Radeon HD 6950 to HD 6970 Mod



Da die Leistung der Radeon HD 6950 hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der Radeon HD 6950 sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen "Radeon HD 69x0"- Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:​

PCGH - Radeon HD 6970 und HD 6950 im Test: AMDs neue Oberklasse-Grafikkarten

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Um die Powercolor Radeon HD 6950 ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,4GHz (44 x 100 MHz) übertakteter Core i5-2500K zum Einsatz. Als Mainboard wird ein MSI P67A-GD65 genutzt. Die zwei Speicherriegel von Exceleram haben jeweils eine Kapazität von 2 GiByte und laufen im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL7-8-7-27. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:​

http://extreme.pcgameshardware.de/benchmarks/124-faq-so-bencht-pcgh-spiele-how-benches-inside.html

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Anmerkung: Angabe der Werte (Min. FPS / Avg. FPS). Werte in Relation zur Karte (1GiB) mit Referenztaktraten.

Ohne Spannung-Erhöhung schaffte es die Radeon HD 6950 auf 925/3.000 MHz. In der Praxis kann sich die Karte so um durchschnittlich 11,7% von einer Standardkarte absetzten. Besonders Battlefield Bad Company 2 und Colin McRae Dirt 2 profitieren von den höheren Taktraten. Besonders die Min. FPS steigen bei Battlefield Bad Company 2 durch die Taktsteigerung deutlich an. Mit 18,5% erreicht die Karte hier ihren Spitzenwert in Sachen Performancegewinn.
Mit 975/3.000 MHz legt die Karte durchschnittlich um 16,7% zu. Besonders Metro 2033 kann hier stark profitieren. Mit einem satten Plus von 23,3% bei den Min. FPS und 17,6% bei den Avg. FPS läuft das Spiel spürbar schneller. Aber auch die Min. FPS bei Battlefield Bad Company 2 steigen um ordentliche 29,6% an. Call of Duty - Black Ops hingegen läuft schon bei geringer Taktsteigerung ins CPU-Limit. Einzig die Min. FPS steigen um 14,1% an. Die durchschnittliche Framerate stagniert und legt nur minimal um 6,9% zu. Hier kommt der Prozessor an seine Grenzen. Bei 1.010/3.000 MHz liegt die Powercolor die Radeon HD 6950 im Schnitt um 19,7% vor einer Referenzkarte. Besonders Battlefield Bad Company 2 legt mit einem Plus von 33,3% (Min. FPS) deutlich zu. Die durchschnittliche Framerate in Crysis Warhead steigt um 20,1% an.
Schaltet man die Radeon HD 6950 per „Unlock“ frei, kann die Karte um durchschnittlich 13,0% zulegen. Je nach Spiel liegt die Karte vor der HD 6950 mit 925/3.000 bzw. 975/3.000 MHz. Gegen die HD 6950 mit 1.010/3.000 MHz hat die Radeon HD 6950 @ 6970 allerdings keine Chance. In Sachen Effizienz empfiehlt es sich allerdings, die Karte mit Spannungs-Erhöhung auf 925/3.000 MHz zu übertakten oder sie, wenn möglich, zur HD 6970 freizuschalten. Mit 975/3.000 MHz @ 1,175 Volt steigt die Leistungsaufnahme zu sehr an (siehe auch Effizienz-Rating).


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Auch wenn die Powercolor Radeon HD 6950 über den Referenzkühler verfügt, leistet dieser wirklich akzeptable Arbeit. Mit 61,0° Grad bleibt die Karte erstaunlich kühl. Erst unter extremer Last erwärmt sich die Karte auf 78,0° Grad. Bei 100% Drehzahl wird die GPU im Spielbetrieb nur 40,0° Grad warm. Bei Furmark sind gerade einmal 45,0° Grad. Allerdings erkauft sich der Kühler die sehr guten Eigenschaften durch einen viel zu lauten Lüfter.​

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Der Temperaturverlauf veranschaulicht sehr gut, dass die Karte ihre maximale Temperatur erst nach einiger Zeit erreicht. Anhand des Zeitverlaufs ist auch ersichtlich, dass die automatische Lüftersteuerung nach minimalem Anstieg der Temperatur sofort anfängt die Drehzahl zu erhöhen. Sobald Furmark beendet wird, fällt die Temperatur wieder relativ schnell ab. Die Lüfterdrehzahl fällt zeitversetzt ähnlich stark ab, um die Karte herunter zu kühlen. Sobald keine Last mehr anliegt, werden die Taktraten der GPUs und des Speichers auf das Minimum (250/600 MHz) herabgesetzt.​

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Auch überraschend – die Laustärke des Referenzkühlers im Spielbetrieb. Mit 36,8 dB(A) bleibt die Powercolor Radeon HD 6950 erstaunlich leise. Erst unter extremer Last, mittels Furmark, dreht der Lüfter deutlich hörbar auf. Die 48,6 dB(A) sind zwar noch bedingt erträglich, werden im Spielbetrieb allerdings nie erreicht. Wirklich schrecklich ist die Lautstärke allerdings bei 100%. Mit amtlichen 87,6 dB(A) stellt die Powercolor Radeon HD 6950 hier einen neuen Negativrekord auf. Dennoch, an dieser Stelle überrascht der Referenzkühler der HD 6950 positiv und kann als wirklich brauchbar und recht ordentlich bezeichnet werden. Hier hat AMD bei der neuen HD 69x0 Serie wirklich gute Arbeit geleistet.​

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Bei der Leistungsaufnahme liegt die Powercolor Radeon HD 6950 unübertaktet auf dem Niveau einer Referenzkarte. Mit einer Leistungsaufnahme von 206 Watt ist das System im Spielbetrieb für die gebotene Leistung äußerst sparsam.
Übertaktet auf 925/3.000 MHz steigt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb um 25 Watt auf insgesamt 231 Watt an. Unter Volllast genehmigt sich das Testsystem 349 Watt. Mit 1.010/3.000 MHz bei einer Spannung von 1,25 Volt liegt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb bei 271 Watt (+31,6%). Die freigeschaltete HD 6950 @ HD 6970 benötigt im Spielbetrieb maximal 238 Watt und liegt damit nur minimal über der übertakteten HD 6950 @ auf 925/3.000 MHz. Wird die Radeon HD 6950 undervoltet, sinkt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb auf 191 Watt ab.

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Colin McRae Dirt 2 steht repräsentativ für ein eher schlechteres Beispiel beim Effizienz-Rating. Abhängig vom Spiel können die Ergebnisse allerdings deutlich besser ausfallen. Metro 2033 oder Crysis Warhead wären ein ideales Beispiel, was im Idealfall performancetechnisch möglich ist. Am effizientesten ist es, die Karte ohne Spannungserhöhung zu übertakten. Hier überwiegt der Zuwachs der Performance den Zuwachs der Leistungsaufnahme. Mit einem Anstieg von 12,1% bei der Leistungsaufnahme werden in der Praxis 15,1% mehr Rechenleistung erreicht. Mit 975/3.000 MHz überwiegt allerdings schon etwas die Leistungsaufnahme (19,9%). Die reine Rechenleistung in Colin McRae Dirt 2 steigt allerdings nur um 16,2% an. Eine weitere Anhebung der Spannung für 1.010/3.000 MHz lohnt hingegen nicht. Hier überwiegt der Anstieg der Leistungsaufnahme schon deutlicher. Die „freigeschaltete“ HD 6970 liegt minimal hinter der HD 6950 @ 925/3.000 MHz. Allerdings sollte sich das Blatt zugunsten der freigeschalteten HD 6970 wenden, wenn diese ohne Spannungserhöhung übertaktet wird. So ließe sich die Karte ans effiziente Maximum bringen.​

Leistungstechnisch bringt die Powercolor Radeon HD 6950 genau das auf den Punkt, was man von ihr erwartet. Da die Karte im Referenzdesign gefertigt wurde, liegt sie auf dem gleichen Level wie Referenzkarten anderer Hersteller. Hier unterscheiden sich die Karten also kein bisschen. Gleiches gilt für den Kühler – dieser ist bei allen Referenzkarten auch gleich. Dennoch schafft es AMD der Radeon HD 6950 einen Referenzkühler zu verpassen, der in Sachen Lautstärke sehr ordentlich abschneiden konnte. Die Lautstärke im Spielbetrieb von 36,8dB(A) geht absolut in Ordnung. Unter extremer Last (Furmark) dreht der Lüfter allerdings stärker auf. Im normalen Spielbetrieb wird dieser Zustand aber nur sehr selten erreicht. Für Silent-Systeme ist die Radeon HD 6950 im Referenzdesign allerdings nicht zu gebrauchen. Hier lohnt es sich für potenzielle Käufer auf entsprechende Custom-Versionen zu warten. Powercolor wird im Laufe der Zeit wohl eine Karte mit alternativem Kühler vorstellen.
Aktuell haben womöglich alle Radeon HD 6950 im Referenz-Design einen Bonus – sie lassen sich mit einem Bios-Mod ohne Probleme zur Radeon HD 6970 freischalten. Dank der „Dual-Bios-Funktion“ ist dies auch relativ unproblematisch. Schlägt der Flashvorgang fehl, kann die Karte auf das andere Bios zurückgreifen. Neben der Möglichkeit, die Karte freizuschalten, kann die Radeon HD 6950 noch sehr gut übertaktet werden. Ohne Spannungserhöhung machte das Muster maximal 925/3.000 MHz mit. In der Praxis konnte die Karte so um durchschnittlich 11,7% zulegen. Mit leicht angepasster Spannung waren sogar 1.010/3.000 MHz möglich.
Auch aus Preis-/Leistungs-Sicht kann die Powercolor Radeon HD 6950 vollkommen überzeugen. Für knapp 235,- Euro (Stand 05.02.2011) erhält der Käufer eine wirklich gute Grafikkarte die auch über genügend Reserven für kommende Grafik-Blockbuster verfügt. Gerade der große Videospeicher und die Dual-Bios-Funktion sind in der Preisklasse willkommene Features und machen die Powercolor Radeon HD 6950 besonders interessant. Für preisbewusste Spieler ist die HD 6950 aufgrund der Ambitionen aktuell wohl am empfehlenswertesten. Die Radeon HD 6950 von Powercolor bekommt somit verdient den „Gold Award“ verliehen.​

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Top Review. Aber eine Frage hätte ich da noch. Hab die selbe Karte @6970. ABER: Ich hab in der PCGH gelesen (letzte oder vorletzte Ausgabe), dass die karte sich nicht gut übertakten lässt weil man die Spannung nocht nicht ansprechen könnte (softwareseitig). Allerdigs hast du das mit dem afterburner ja gemacht. Ist dies nun möglich, oder hast du eine Auflage ohne Voltera SpaWas?
 
Müsste ich nochmals mit der neuen Afterburner-Version testen. Mit 2.1.0 Beta 6 konnte man die Spannung verstellen, übernommen wurde diese aber nicht. ;)


Gruß
 
ihr Müsst die Afterburner Beta 7 nehmen!! da kann man die Spannung ohne Probleme verstellen und diese wird auch so übernommen

edit: mal eine andere Frage...zwar peinlich, aber worauf beziehen sich die 2500MHz?? und wo kann man diese übertakten?? das ist doch nicht der Memory oder?? da hat ja die 6950 Stock 1250 und die 6970 1375Mhz
 
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Auch noch eine Frage dazu
Beim Heaven Benchmark ist tesselation und alles andere aus und nur das an, was an der Grafik steht?
Da ich mit Tess und so nur 20 fps hinbekomme.
Danke
 
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Wenn du die Spannung verstellen kannst, diese aber nicht angenommen werden, was bringt das dann? :huh:

Nichts, die Software (Afterburner 2.1 Beta 6) kann mit der gemoddeten HD 6950 nicht umgehen. ;)


ihr Müsst die Afterburner Beta 7 nehmen!! da kann man die Spannung ohne Probleme verstellen und diese wird auch so übernommen

edit: mal eine andere Frage...zwar peinlich, aber worauf beziehen sich die 2500MHz?? und wo kann man diese übertakten?? das ist doch nicht der Memory oder?? da hat ja die 6950 Stock 1250 und die 6970 1375Mhz

Afterburner 2.1 Beta 7 teste ich gleich. 2.500 MHz bezieht sich auf die Taktrate des Grafikspeichers.


E=XeonB;2688298]Auch noch eine Frage dazu
Beim Heaven Benchmark ist tesselation und alles andere aus und nur das an, was an der Grafik steht?
Da ich mit Tess und so nur 20 fps hinbekomme.
Danke[/QUOTE]

Details findest du unter dem Diagramm. Tesselation war auf "Hoch".


Edit:
Auch mit Afterburner 2.1 Beta 7 kann die Spannung der gemoddeten HD 6950 nicht verändert werden.


Gruß
 
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und wie übertaktet man diesen Grafikspeicher?? wie haste die auf 3000MHz bekommen und wo mache ich das?? Bei After gibt es nur Core Clock und Memory Clock... Core hab ich auf 900 und memory 1400.....glauib bin da zu blöde haha
 
und wie übertaktet man diesen Grafikspeicher?? wie haste die auf 3000MHz bekommen und wo mache ich das?? Bei After gibt es nur Core Clock und Memory Clock... Core hab ich auf 900 und memory 1400.....glauib bin da zu blöde haha

Memory auf 1.400 MHz heißt eigentlich 2.800 MHz. ;) Muss doppelt genommen werden.


Gruß
 
aso lol alles klar...gut danke!!!! dachte schon ich bin total bescheuert haha

Edit: dann hattest du ja bei After 1500 für die 3000MHz am laufen?? Wie viel VCoe musstest du den dafür geben damit es stabil lief??
 
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Top Review..hab genau die gleichen Erfahrungen gemacht.

Die Karte macht mir mehr Spaß als meine alte NV GTX460 OC. Treiber sind soweit auch in Ordnung...

nuc
 
aso lol alles klar...gut danke!!!! dachte schon ich bin total bescheuert haha

Edit: dann hattest du ja bei After 1500 für die 3000MHz am laufen?? Wie viel VCoe musstest du den dafür geben damit es stabil lief??

Die Spannung des Speichers kannst du nicht verändern, die ist fix. Wie viel vCore ich jeweils für die GPU gebraucht habe, kannst du auf den Screenshots unter Overclocking sehen.


Top Review..hab genau die gleichen Erfahrungen gemacht.

Die Karte macht mir mehr Spaß als meine alte NV GTX460 OC. Treiber sind soweit auch in Ordnung...

Hauptsache ist, die Spannung lässt sich verstellen. So ist Overclocking eigentlich immer garantiert. :fresse:


Gruß
 
super test ich überlege mir die Karte zu holen.
jedoch möchte ich einen anderen Kühler montieren passt der Arctic Cooling Accelero Extreme 5870?
 
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