Retro-Konsole: Playstation Classic kostet nur noch 59 Euro

Der technische Aufbau des Speichers dürfte, solange nicht spezifische Performance-Probleme bestehen (z.B. Streamer) für das restliche System egal sein. Aber bei der Anbindung hat bofferbrauer recht: Wenn die Original-Hardware nur ein optisches Laufwerk vorsieht sowie gegebenenfalls eine kleine Speicher-Card für Spielstände, dann kann der Controller möglicherweise nicht mit den Datei- und Ansteuerungsformaten von Festplatten umgehen. Vor allem aber wird das System darauf ausgelegt sein, dass der Datenträger exakt alle für ein bestimmtes Spiel benötigten Datein enthält. Und keine einzige mehr oder weniger.
Zum vermaledeiten X-ten Mal: Es hat keiner außer bofferbrauer selbst von einer Festplatte, geschweige SSD gesprochen. Zumindest ich nicht. Ich meinte, die Konsolen-Remakes sollten ein entsprechendes optischen Laufwerk beinhalten, ungeachtet ob einige Spiele (wie gerade auch) auf Flash-EEPROM enthalten sind. Ja, die 30 Spiele des NES Mini, die 21 Spiele des SNES Mini, und die 20 Spiele der PS Classic liegen auf integrierten Flash-Speichern ab. Worauf auch sonst? Keine Ahnung also, warum bofferbrauer anfing über SSDs zu philosophieren, um die es sich nie gedreht hat. Aber wieder schön zu sehen, wie ein Argument über die Diskussion hinweg pervertiert wurde, nur weil jemand (bofferbrauer) wieder las, was er lesen wollte, anstatt was geschrieben steht.

Und darüber hinaus kann man sich per eingebautem Flash-EEPROM auch die Memory Cards dann sparen. Dass die Remake-Konsolen mit dem optischen Läufer nicht klar kommen würden wage ich zu bezweifeln, genauso, dass die Ausrichtung des Controllers dafür Unsummen verschlingen würde. Wäre aber toll gewesen, weil die Zahl der funktionsfähigen Geräte abnimmt, während offenbar weit mehr Spiele über die Zeit erhalten geblieben sind.
 
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Zum vermaledeiten X-ten Mal: Es hat keiner außer bofferbrauer selbst von einer Festplatte, geschweige SSD gesprochen. Zumindest ich nicht. Ich meinte, die Konsolen-Remakes sollten ein entsprechendes optischen Laufwerk beinhalten, ungeachtet ob einige Spiele (wie gerade auch) auf Flash-EEPROM enthalten sind. Ja, die 30 Spiele des NES Mini, die 21 Spiele des SNES Mini, und die 20 Spiele der PS Classic liegen auf integrierten Flash-Speichern ab. Worauf auch sonst? Keine Ahnung also, warum bofferbrauer anfing über SSDs zu philosophieren, um die es sich nie gedreht hat. Aber wieder schön zu sehen, wie ein Argument über die Diskussion hinweg pervertiert wurde, nur weil jemand (bofferbrauer) wieder las, was er lesen wollte, anstatt was geschrieben steht.

Und darüber hinaus kann man sich per eingebautem Flash-EEPROM auch die Memory Cards dann sparen. Dass die Remake-Konsolen mit dem optischen Läufer nicht klar kommen würden wage ich zu bezweifeln, genauso, dass die Ausrichtung des Controllers dafür Unsummen verschlingen würde. Wäre aber toll gewesen, weil die Zahl der funktionsfähigen Geräte abnimmt, während offenbar weit mehr Spiele über die Zeit erhalten geblieben sind.

SSD bestehen aus Flash Bausteinen, weshalb ich den Flash Speicher als SSD bezeichnet habe. Zudem ists im Falle der Retro Konsolen durchaus korrekt, schließlich wird er quasi als Festplattenspeicher verwendet. Es ist keine SSD verbaut, aber dieselbe Technik wird verwendet. War das nun wirklich so kompliziert? Du bist derjenige der da was raus gelesen hat was gar nicht da war, nicht ich.

Was die optischen Laufwerke anbelangt,hast du hier was verdreht: Die Remake Konsolen könnten möglicherweise nur damit klar kommen und sonst nichts. Konsolen sind oftmals sehr genau auf solche Funktionen eingerichtet, vor allem früher wo man möglichst alle Ressourcen für die Konsole freischaufeln wollte. Dadurch wurde alles, was die Konsole nicht braucht, einfach gestrichen. Aus ähnlichem Grund kann man z.b. nicht eine NES Chip nehmen und den in den NES classic mini verpflanzen, er könnte den Flash nicht lesen. Nicht, weil er dazu nicht fähig wäre (Module haben eine vergleichbare Technik damals), sondern weil das NES nur die ersten 16384 Kib lesen kann, sprich die ersten 2MB; mehr gibt der Controller nicht her.

Ein anderes Problem wäre, dass man die auch mal erst wieder herstellen müsste. CD Laufwerke sind längst am aussterben daher teurer und schwerer aufzutreiben als damals und DVD brauchen viel mehr Leistung im Hintergrund. Eine Retro PS2 ist noch kein Problem heutzutage, aber Mega CD, Saturn und vor allem Dreamcast (Stichwort GD-ROM) dürften deshalb deutlich schwieriger und teurer werden.
 
Was die optischen Laufwerke anbelangt,hast du hier was verdreht: Die Remake Konsolen könnten möglicherweise nur damit klar kommen und sonst nichts. Konsolen sind oftmals sehr genau auf solche Funktionen eingerichtet, vor allem früher wo man möglichst alle Ressourcen für die Konsole freischaufeln wollte. Dadurch wurde alles, was die Konsole nicht braucht, einfach gestrichen. Aus ähnlichem Grund kann man z.b. nicht eine NES Chip nehmen und den in den NES classic mini verpflanzen, er könnte den Flash nicht lesen. Nicht, weil er dazu nicht fähig wäre (Module haben eine vergleichbare Technik damals), sondern weil das NES nur die ersten 16384 Kib lesen kann, sprich die ersten 2MB; mehr gibt der Controller nicht her.
Eine entsprechende Konfiguration um die alten Module zu lesen liese sich aber einrichten, und wäre auch gar nicht so teuer, da es ja bereits noch die alten Vorlagen gibt. Für sowas gibt es Archive.

Ein anderes Problem wäre, dass man die auch mal erst wieder herstellen müsste. CD Laufwerke sind längst am aussterben daher teurer und schwerer aufzutreiben als damals und DVD brauchen viel mehr Leistung im Hintergrund. Eine Retro PS2 ist noch kein Problem heutzutage, aber Mega CD, Saturn und vor allem Dreamcast (Stichwort GD-ROM) dürften deshalb deutlich schwieriger und teurer werden.
Klar sind CD-ROMs Laufwerke als solche im Endkunden Markt am Aussterben, weil die DVD Laufwerke die auch lesen können, und die kriegste als Endkunde für 15€ hinterhergeworfen. Allerdings wäre eine Neuauflage überhaupt nicht teuer, vor Allem nicht aus China. A) gibt es de facto dafür keine Entwicklungskosten mehr, weil wurde ja schon entwickelt und b) ist die Fertigung im Vergleich absolut simpel. Das Einzige, was fehlt ist eben ein Auftrag.
 
Deine ursprüngliche Forderung beinhaltete
"- ein dem Original gleichender Chipsatz"
und
"- Flashspeicher mit vernünftigen Spielen drauf"

Dies setzt, wie erwähnt, voraus dass der original-Chipsatz Flash-Speicher ansprechen konnte der groß genug für ganze Spiele ist und dass der original-Chipsatz in der Lage ist, neutral zu booten und dann nachträglich ein Spiel auszuwählen und als Anwendung auszuführen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie die PS1 organisiert war, aber kein einziger dieser Funktionsschritte ist bei einer alten Konsole selbstverständlich. Wenn ich mich richtig erinnere, hat beispielsweise ein Mega Drive/Genesis nicht einmal ein Betriebssystem. Die Firmware der Konsole wird selbst von einem modernen BIOS in die Tasche gesteckt und musste nur die Cartridge initialisieren. Die restliche benötigte Software war spielspezifisch ins Modul integriert – einschließlich Speicherfunktionen in späteren Titeln.

Ordnerstrukturen? Zwei verschiedene Laufwerke (sieht man von Sega CD ab, das spezifische Hardware-Erweiterungen mitbrachte)? Menüs? Die Original-Hardware hat in diesem Fall keine Ahnung, was das überhaupt ist. Die Playstation war eine Generation weiter schon wesentlich komplexer, da wird etwas mehr möglich sein. Aber Speicheradressen mit mehr als 16 Bit, wie sie zur Verwaltung einer Spielesammlung nötig wären oder ein vom Benutzer steuerbares Software-Layer oberhalb der einzelnen Spiele musste die Hardware zumindest nicht unterstützen und auch der Zugriff auf die Flash-Erweiterungen war meinem Wissen nach spielspezifisch, also nicht zwingend Bestandteil der Original-Firmware. Eine gute (!) Emulation hat hier viele Vorteile gegenüber einem sehr teuren Nachbau. Letzterer könnte selbst mit den von dir geforderten höheren Taktraten Probleme bekommen, denn close-to-the-metal wurden seinerzeit durchaus Programmteile passend zur Rechenzeit respektive Latenz des Systems hardcoded.
 
Deine ursprüngliche Forderung beinhaltete
"- ein dem Original gleichender Chipsatz"
und
"- Flashspeicher mit vernünftigen Spielen drauf"

Dies setzt, wie erwähnt, voraus dass der original-Chipsatz Flash-Speicher ansprechen konnte der groß genug für ganze Spiele ist und dass der original-Chipsatz in der Lage ist, neutral zu booten und dann nachträglich ein Spiel auszuwählen und als Anwendung auszuführen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie die PS1 organisiert war, aber kein einziger dieser Funktionsschritte ist bei einer alten Konsole selbstverständlich. Wenn ich mich richtig erinnere, hat beispielsweise ein Mega Drive/Genesis nicht einmal ein Betriebssystem. Die Firmware der Konsole wird selbst von einem modernen BIOS in die Tasche gesteckt und musste nur die Cartridge initialisieren. Die restliche benötigte Software war spielspezifisch ins Modul integriert – einschließlich Speicherfunktionen in späteren Titeln.

Ordnerstrukturen? Zwei verschiedene Laufwerke (sieht man von Sega CD ab, das spezifische Hardware-Erweiterungen mitbrachte)? Menüs? Die Original-Hardware hat in diesem Fall keine Ahnung, was das überhaupt ist. Die Playstation war eine Generation weiter schon wesentlich komplexer, da wird etwas mehr möglich sein. Aber Speicheradressen mit mehr als 16 Bit, wie sie zur Verwaltung einer Spielesammlung nötig wären oder ein vom Benutzer steuerbares Software-Layer oberhalb der einzelnen Spiele musste die Hardware zumindest nicht unterstützen und auch der Zugriff auf die Flash-Erweiterungen war meinem Wissen nach spielspezifisch, also nicht zwingend Bestandteil der Original-Firmware. Eine gute (!) Emulation hat hier viele Vorteile gegenüber einem sehr teuren Nachbau. Letzterer könnte selbst mit den von dir geforderten höheren Taktraten Probleme bekommen, denn close-to-the-metal wurden seinerzeit durchaus Programmteile passend zur Rechenzeit respektive Latenz des Systems hardcoded.

Richtig, Konsolen wie Mega Drive oder SNES hatten kein OS oder Firmware. Im Prinzip lag die ganze Geschichte auf den Modulen ab. Die Speicherfunktion in diesen übernahm ebenfalls ein non-volatile RAM, aka Flash, da man den EPROM selbst nicht beschreiben kann. Von daher mussten bereits diese Konsolen, bzw. deren Hardware in der Lage gewesen sein mit non-volatile RAM etwas anfangen zu können. SNK hatten in ihren EPROMs keinen Flash verbaut. Das NEO GEO hatte bereits externe Memory-Card, die man meines Wissens nach sogar teilweise in den Spielhallen verwenden konnte.

Was das Dilemma bzgl. höherer Taktraten angeht, das könnte über eine "Drossel" geregelt werden. Nehmen wir die PS1. Bei einem Originalspiel von CD könnte der Chipsatz entsprechend auf die Leistung des Originalchipsatzes zurückgestuft werden. Zudem werden sonstige Funktionen deaktiviert, und das Spiel originalgetreu auch per CD gebootet.
 
In den Modulen wurden verschiedene Speichertechniken eingesetzt. PROM, EEPROM aka Flash, Mischungen aus beidem oder auch SRAM. In einigen Fällen, die Sammler heute in den Wahnsinn treiben, wohl sogar für die eigentlich permanenten Inhalte. Davon hat die Konsole selbst aber nichts mitbekommen. Die Integration in das System lief über einen einheitlichen Bus; die Ansteuerung der Speicherchips selbst war ebenfalls Sache der Module und die Firmware für die jeweils verwendeten Controller sicherlich in vielen Fällen direkt in das Spiel selbst integriert. Deswegen ist es nicht möglich, diese Plattformen einfach 1:1 auf ein System mit nachgebauter Hardware, aber großem, mehrere Anwendungen fassenden internen Speicher umzuziehen. Entweder man emuliert die gesamte Hardware, man kopiert wirklich alles 1:1 und kann nur von Cartridges spielen oder man muss umfangreiche Anpassungen in Hard- und Software vornehmen. Der letzte Ansatz hat aber quasi keinen Vorteil gegenüber dem ersten und Cartridges sind selten geworden respektive zu teuer für Retro-/Budget-Angebote. Also setzen alle Retro-Konsolen mehr oder (selten) weniger auf Emulation.
 
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