Radeon RX 6800 XT: Asus ROG Strix offenbar mit "Turbo Mode"-BIOS für 95 Grad

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Einem Leak nach kennt das BIOS einer Radeon RX 6800 XT insgesamt vier verschiedene Modi: den Quiet, Balance, Rage und Turbo Mode. Letzterer gehe mit einer Vorgabe von 95 °C für das Temperatur-Limit besonders aggressiv vor.

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"Für 95 Grad"

Das liest sich so(Thema), als wenn man mit einem Turbo Mode unbedingt 95 Grad C° erreichen will, bzw. der extra für 95 C° gedacht ist. ;)

Klingt leicht irritierend.
 
Wo genau ist das Problem? 95°C sind bei TSMC-7nm-Chips die offizielle erlaubte maximale Betriebstemperatur. Deswegen drosseln beispielsweise auch alle Ryzen3000-CPUs (und wahrscheinlich auch alle 5000er...) ab 95°C.
Faktisch können die Chips sogar noch mehr ab (Hotspots beispielsweise die deutlich über 100 gehen, auch bei RDNA1-Karten schon, außerdem greift die Notabschaltung bei solchen Karten und auch den Ryzen-CPUs erst deutlich über 100), bei den 95°C ist also noch ein Puffer eingebaut.

Da jetzt bei einer Funktion, die optional ist, manuell vom Nutzer eingestellt werden muss und wahrscheinlich auch verlangt dass der Nutzer "ja ich habe verstanden dass die garantie dann erlischt" anklicken muss und dennoch innerhalb der technisch erlaubten Grenzen bleibt son Fass aufzumachen ist nicht wirklich nachvollziehbar.
 
Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt nur halb so lang... oder so...

(Im übertragenen Sinne. Schon klar, dass das hier nicht voll zutrifft, aber die Haltbarkeit dürfte darunter schon etwas leiden.)
 
Ist das jetzt viel?

Klar für Dauerbetrieb nicht, aber für Lastspitzen !?

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Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt nur halb so lang... oder so...

(Im übertragenen Sinne. Schon klar, dass das hier nicht voll zutrifft, aber die Haltbarkeit dürfte darunter schon etwas leiden.)
Mein Lieblingsfilm !
 
Eine Kerze die doppelt so hell brennt, brennt nur halb so lang... oder so...
Das ist für Kerzen ggf. richtig - Siliziumchips dagehen verhalten sich da absolut nicht linear.
Ob ein Chip bei 20 oder 60 oder 90°C betrieben wird macht was seine lebensdauer angeht keinen nennenswerten Unterschied (im Consumer-/Privatbereich). Ob er aber bei 90 oder 110°C betrieben wird kann die Lebensdauer um ein zigfaches verringern. Es gibt da einfach ne Grenztemperatur unterhalb der es auch langfristig kaum Probleme gibt und oberhalb derer der Chip ziemlich flott das zeitliche segnet. Diese Grenze dürfte etwa bei 110-120°C liegen bei modernen CPUs/GPUs weswegen die Notabschaltungen etwas darunter greifen und die Boostfunktionen weitere 10 Grad darunter aufhören mit der wilden Takterei.

Alles was man noch weiter drunter bleibt (also ne CPU auf 60 statt 90 kühlen) ist praktisch nur fürs Gewissen des Besitzers relevant aber nicht mehr wirklich für die Lebensdauer der CPU.


Nebenbei erwähnt: Die meisten temperaturbedingten Ausfälle kommen nicht von verbrannten Chips (das ist die absolute Ausnahme) sondern von kaputten Lötstellen (was manche Menschen durch "backen" der Hardware bei weit über 100°C versuchen zu kurieren). Und die gehen nicht von hohen Temperaturen kaputt sondern von häufigen Temperaturschwankungen und daraus folgender mechanischer Spannung durch thermische Ausdehnung. Es ist so gesehen (rein temperaturseitig) für Hardware wesentlich entspannter wenn sie 24/7 bei 90°C durchrennt als wenn sie ständig zwischen 30 und 70°C hin und her springt.
 
Ich kann mir vorstellen, dass einfach zu montierende All in One Wasserkühlungen für GPUs ein richtig großer Trend werden. Oder gleich Karten die als einfach zu montierendes Komplettset kommen.
 
Wenn man dauerhaft da bleibt ja.

Es ist ja auch durchaus schon so, dass niedrigere Temperaturen generell besser sind für die Lebensdauer, ganz klar (wers genau wissen will möge nach der Blackschen Gleichung googeln), nur ists halt praktisch egal ob ein Chip bei 40°C 15 Jahre Last erträgt oder bei 70°C 14 Jahre Last erträgt weil diese Nutzungsdauern bei Normalanwendern sowieso nie erreicht werden - relevant wirds dann wenns 12 Jahre bei 95°C sind und 12 Wochen bei 105°C (Werte sind natürlich erfunden, dienen aber der Veranschaulichung).
Denn eine Karte die bei 95°C eingebremst wird wird höchstwahrscheinlich noch immer viel länger halten als der Eigentümer sie benutzen möchte (wenn nichts anderes kaputtgeht natürlich...), wenn der Chip auf >110 oder sowas hochgehen würde ohne abzuschalten wäre die Karte aber nach einigen Runden zocken wahrscheinlich platt.
 
Ja, natürlich. Je größer die Differenz desto größer der mechanische Stress.

Die GPU ist da aber meist nicht mal das große Problem, häufiger sinds die Lötstellen des vRAMs die ausfallen (bei "vRAM Defekt" oder ähnlichem findet man ja tonnenweise Material bei Google wie sich sowas äußert, da sind meist die Lötstellen hin und nicht die vRAM-Chips selbst). Und der vRAM wird oftmals auch sehr sehr warm, selbst wenn die GPU noch nicht ganz oben dabei ist. Igor hat das vor Kurzem ja bei den Ampere-Karten gezeigt wo der GDDR6X wirklich verdammt heiß wird.

Aber dennoch: Solche Defekte die am Ende temperaturbedingt sind gibts zwar, die sind aber wie beschrieben anders begründet als viele glauben und auch durch die Bank ziemlich selten. Man muss schon Pech haben dass einem eine Karte so stirbt, selbst wenn sie ständig bei den 90°C rumeiert.
 
Wo genau ist das Problem? 95°C sind bei TSMC-7nm-Chips die offizielle erlaubte maximale Betriebstemperatur. Deswegen drosseln beispielsweise auch alle Ryzen3000-CPUs (und wahrscheinlich auch alle 5000er...) ab 95°C.
Drosseln ist relativ
ab 80° fallen die Boosts merklich, bei 90° sind nur noch Baseclocks übrig. Ab 95° wird unter Baseclock gegangen, ab 100° war bei mir Notabschaltung.
 
innerhalb der technisch erlaubten Grenzen bleibt son Fass aufzumachen ist nicht wirklich nachvollziehbar
Eben.

Zumal ich nicht glaube, dass die Lüftersteuerung(eingestellte Lüfterkurve) des voraussichtlich recht guten Kühlers(Strix) solche Temps überhaupt zulässt, drehzahltechnisch.
Zumindest wenn ein Minimum an Belüftung des Case vorhanden ist.

edit:

Aktuell hab ich gerade auch n Temp-Limit von 89 Grad eingestellt, aber weil ich weiß anhand meiner Lüfterkurve is das rein theoretisch und wird praktisch nie erreicht. Bei weitem nicht.
65 Grad C° sind da eher realistisch anzutreffen.

Also viel Trara um einen theoretischen Wert. Hauptsache wir tippeln. ;)
 
Drosseln ist relativ
ab 80° fallen die Boosts merklich, bei 90° sind nur noch Baseclocks übrig. Ab 95° wird unter Baseclock gegangen, ab 100° war bei mir Notabschaltung.
Bei normaler Preseteinstellung ja - aber es geht ja eben genau darum dass ASUS das umgeht bzw. eine eigene Lösung namens "turbo" hat. Da können auch die maximalen Boosttaktraten bis 94,9°C einprogrammiert werden und ab 95 gedrosselt. :ka:

Über Sinn und Unsinn kann man freilich streiten aber wenn die das frei programmieren können die auch 400W bei 2,4 GHz volle Granate in die Karte pressen bis die 95°C auf der Uhr stehen.
 
Mich würde es Interessieren ob es wieder einen Fühler für Hotspot gibt wie bei Vega. Die angezeigte Temperatur von core temperature liegt da nämlich meistens 20 Grad drunter, wodurch sich viele immer wundern warum ihre Vega64 nicht über 65°C kommt. Bei schlechter Kühlung/WLP hat man dann GPU temp 65°C aber Hotspot 100°C, dann drosselt die Karte.
Anderseits war es ärgerlich wenn HBM unter 60°C , GPU Temp bei 65°C und Hotspot bei 75°C aber die Karte trotzdem nicht weiter gehen will. Unabhängig vom PT. Anderseits sind +50% auf der Vega64 Liquid auch 395 Watt, das ist schon ne Hausnummer, aber auf jeden Fall kühlbar mit einer guten WaKü
 
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