Bist du eigentlich komplett vor die Wand gelaufen oder kriegst du in deinem Keller nichts mit?
Nein, ich informiere mich selbst.
Nestle ist eine von zwei Nahrungsmittelfirmen der Top 10, die von Oxfam als gut bewertet werden und das hat seine Gründe.
Nestlé privatisiert weltweit Wasser und nimmt damit Millionen armen Menschen zB in Afrika etc den Zugang zum Trinkwasser
Schau mal in den Getränkemarkt, dann wirst du dein blaues Wunder erleben.
Sie Füllen es übrigens in Flaschen ab, das mit dem Wasserleitungen sind andere Firmen.
Natürlich hat der Nestlemanager ein selten dämliches Interview gegeben, ändert jedoch nichts am Kern der Sache.
während dort eh schon Dürre herrscht.
Dürre herrscht da nicht. Wenn man sich die Dokumentationen ansieht, dann ist der Hauptvorwurf, dass Nestele sein Wasser nicht verschenk, genau wie jeder andere Mineralwasserhersteller. Sie haben es sogar an einem Standort verschenkt, da haben ihnen dann die Filmemacher vorgeworfen, dass die Dorfbewohner 700m (wenn ich mich richtig erinnere) weit laufen müssen und Nestle keinen Brunnen im Dorf gebaut hat.
Wenn das der Standard ist, dann verlange ich von allen Firmen gratis versorgt zu werden.
Sie holzen die Regenwälder ab um an Palmöl zu kommen.
Tun sie nicht, sie kaufen es nur ein und das (meines Wissens) sogar zertifiziert. Das große Problem ist die verpflichtende Beimischung von Biosprit in der EU, das hat eine irre Nachfrage erzeugt, die eben befriedigt werden will.
Die generelle Kampagne gegen Palmöl in Lebensmitteln geht an der Sache vorbei und ist für sich genommen hirnrissig. Palmöl ist meist die bessere Alternative, da ses deutlich flächeneffizienter ist, als andere Öle.
Wenn man es schafft die Biospritbeimischung in der EU zu stoppen oder auf ein sinnvolles Maß zu reduzieren (nichts gegen Biosprit aus Abfall oder Tierkadavern), dann hat man jede Menge Palmöl für andere Zwecke zur Verfügung.
...sind nunmal bei einigen Dingen vorgeschrieben und das oftmals aus gutem Grund. Die Leute haben eben keine Lust, nach einem Muschelgericht oder einer Botoxspritze zu krepieren. Deshalb brauchte man Tierversuche. Was man sagen kann ist, dass nicht schnell genug auf Alternativen umgestellt wurde, als diese verfügbar waren. Das war jedoch die Schuld der EU, die weiterhin auf Tierversuchen bestanden hat.
Und du wagst es dich tatsächlich das Wort "hirnloses bashen" in den Mund zu nehmen...Ekelhaft.
Ich Informiere mich eben und fresse nicht alles, was mir vorgeworfen wird. Von daher trifft das, was ich gesagt habe, voll zu.
Es gibt zweieinhalb Dinge, die Tatsächlich gegen Nestle sprechen:
1: Sie haben Anfang der 70er als Krankenschwestern verkleidete Verkäuferinnen nach Afrika geschickt. Das war relativ mies und hat für mehrere tausend tote Babys gesorgt. Man hätte den Frauen unbedingt sagen müssen, dass das ganze nur mit abgekochtem Wasser zubereitet werden muß und dass die Milchproduktion nicht wieder einsetzt, wenn abgestillt wurde. Man kann es ihnen vorhalten, dann muß man jedoch berücksichtigen, das z.B. die halbe deutsche Industrie Zwangsarbeiter eingesetzt hat, die Kirchen früher Schule und andersdenkende ermordet haben, die CDU mal für die Vergewaltigung in der Ehe und gemeinsam mit der SPD der Verfolgung von Schwulen war, die Grünen ihren Pädophilieskandal hatten und "die Linke" in Wirklichkeit "die Mauermörder" sind. Das kann man alles hinterhertragen, da hat man aber viel zu tun.
2: Nestle engagiert sich für den Nutriscore, dieser ist unwissenschaftlich (z.B. die verarbeiteten Lebensmittel) und sollte abgelehnt und gegen etwas besseres ersetzt werden.
2,5: Das dämliche Interview.
Insgesamt nicht mehr, als z.B. gegen Haribo.