AW: Nvidia Turing: Zwei unbekannte Geräte im Geräte-Manager unter Windows 7
Wow, `n halbes Jahr später ...
Was soll ich davon halten? Ein halbes Jahr lang fällt so ein eklatanter Fehler einfach nicht auf?!
Warum? Haben nur „Neu ist immer besser“-Trottel sowas gekauft, bisher?
Ich kenn‘ nicht soviele Spiele, die es wert wären W10 zu installieren! Genau genommen kenne ich gar keins! Das kann auch eine RTX erstmal nicht ändern.
Und wenn eine Unterstützung von DX12 vorhanden ist, läuft das Spiel auch noch langsamer als unter DX11 ...
Eine saubere Unterstützung für DirectX12 kam über die Jahre wirklich schleppend in die Gänge, oftmals hatte man keine bessere Leistung als unter DirectX11 oder sogar Nachteile.
Das lag vielleicht auch an der homöopathischen Dosierung der Optimierungen dafür in Hardware seitens Nvidia. Was man von Turing auch halten mag, unter DX12 scheinen die GPUs endlich nicht nur keine Nachteile, sondern daraus
sogar Vorteile ziehen zu können (durchschnittliche FPS und Frametimes).
Andererseits war DirectX11 auch durch den hohen Anteil an Windows 7 zurecht bei den daran gewöhnten Entwicklern beliebt.
Auch wenn es bei den Radeons so einige Baustellen gibt, so verhilft DX12 ihnen durch die "async compute"-Fähigkeiten
meistens zu besserer Performance gegenüber DX11.
Mittlerweile bekommen immer mehr Publisher, also eher deren Entwickler-Studios, DirectX12 in den Griff, die Vorteile überwiegen in Division 2 sogar bei Nvidia (Frametimes). Nach den ersten brauchbaren Titeln überhaupt vor einigen Jahren (Rise of the Tombraider, Hitman 2016), wird nun der Übergang von DirectX11 zu 12 deutlich. Das verdeutlichen weitere Titel wie Battlefield 1 und auch neuere wie Metro Exodus.
Es ist wahrscheinlich, dass nochmals in ein paar Jahren neben Randerscheinungen ausschließlich die "low-level-API" genutzt wird.
In der nächsten Zeit wird man auf Windows 7 / Linux in Bezug auf DX12 wohl noch keinen Verzicht üben müssen, erscheinen doch noch genug DX11- und ein paar Vulkan-Titel. Auf längere Sicht wird man, wie viele schon 2016 sagten, um DirectX12 nicht herum kommen ohne sich in Verzicht zu üben.
Es mögen jetzt noch Titel sein, für die man sich sowieso nicht interessierte. Aber wenn es ein paar dieser Titel gut umsetzen, wie schon geschehen, wird die Adaption der API in Entwicklerkreisen weiter um sich greifen.
Die Datenwut von Windows 10 sehe ich auch als Benutzer der ersten Stunde zwiegespalten. Einerseits nutzten viele wie ich ein kostenloses Upgrade, andererseits sollte Datenschutz eine wichtige Rolle spielen.
In der heutigen Zeit habe ich mich daher (besseres Management des Arbeitsspeichers, schnellem Booten auch nach Jahren darüber gebügelter Updates, Smartphoneintegration, virtuelle Desktops) für Windows 10 entschieden. Mit
w10privacy kann man einiges an Kommunikation unterbinden, wenn natürlich wahrscheinlich nicht alles. Es ist der Trend der Zeit, auch wenn es das nicht besser macht.
Man hat auf seinem Smartphone bis hin zu Netflix und Steam so viele Daten über so viele Accounts preisgegeben, da fällt Windows einfach nicht mehr ins Gewicht.
Spätestens das Support-Ende von Windows 7 wird aus Sicht der Sicherheit der Todes-Stoß und mit 10 Jahren kann man auch nicht behaupten dieser käme zu früh. Vielleicht wird es auch nicht mehr unterstützte, zukünftige Hardware werden... Ältere Linux-Kernel können ja auch wenig bis gar nichts mit Ryzen-CPUs oder neuen Turing-Grafikkarten anfangen, Updates sind also völlig normal.