Mache mal einen Vorschlag der Verfassungskonform ist, Sprüche klopfen kann jeder!
Ich hätte rein gar nichts dagegen Privatvermögen was nicht in Produktionsmitteln gebunden ist, höher zu besteuern, nur ist das juristisch eher sehr schwierig bis unmöglich, nach dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz.
Man muss das Vermögen eben ständig berechnen. Das ist alles andere als einfach, Trotzdem muss eine gerechte Lösung gefunden werden, da soziale Stabilität in einem Staat wichtig ist.
Bei meiner Firma ist das Vermögen in der Firma gebunden. Neue Maschinen, gut bezahltes Personal, technischer Vorsprung. Ich kenne aber auch Firmen, die ausgequetscht werden, wo der Firmeninhaber im Ausland lebt und jeden Gewinn auf seinem Konto verbucht, wo seit Jahren nichts mehr investiert wurde und wo der Laden dann zwangsläufig gegen die Wand gefahren wird.
Es gibt auf der einen Seite sehr reiche Erben, die Bargeld, Immobilien und Aktienfonds oder "Anlageakien" erben, die höher zu besteuern, dagegen hätte wohl jeder normal Behabte wenig, wenn die Freigrenze entsprechend ist.
Ich verdiene auch mit Aktien, aber natürlich nicht die Menge, die Investoren bei großen Unternehmen haben.
Niedersachsen verdient ja auch gut mit VW.
Chinesen sind ja inzwischen der größte Aktionär bei Mercedes.
Wobei auch der "zwangsweise" Aktienverkauf (durch Erbschaftssteuer) von deutschen Großunternehmen langfristig sehr unangenehme Auswirkungen haben kann, die sich in Privatbesitz/Familienbesitz (Aktien) in DE befinden.
Denn damit würden höchstwahrscheinlich erhebliche Aktienpakete ins Ausland gehen, ob man das strategisch unbedingt möchte, sollte man sich vorher überlegen!
Ist doch inzwischen schon passiert. Dass deutsche Unternehmen gegenseitig Aktien gekauft hatten und so Mitbesitzer waren, ist ja schon lange vorbei. Heute sind Fonds die großen Player.
Zu sagen, dass die Leute alle selber Schuld sind, dass sie nur Mindestlohn bekommen, damit macht man es sich auch zu einfach. Das Bildungssystem und der Staat stehen da auch mit in der Verantwortung.
Erst mal hat jeder die Chance, was aus sich zu machen. Ja, klingt blöd. Finde ich aber.
Nur weil man i n einer sozial blöden Lage ist, bedeutet ja nicht, dass man sich hängen lassen kann oder kriminell werden muss.
Außerdem ist der Mindestlohn zu niedrig. Der müßte weiter erhöht werden. Arbeitgeber stehen in der Verantwortung angemessen zu bezahlen.
Das sollte auch ohne Mindestlohn passieren, aber die Unternehmen haben die Verantwortung dafür abgegeben. Was ich bedauerlich finde.
Der Glaser in der Nähe bezahlt z.B. nur Mindestlohn, obwohl das Fachkräfte sind.
Welche denn? Aufstocken? Dann muß der Staat wieder zahlen. Warum sollen die Arbeitgeber nicht angemessen bezahlen?
Warum sollte er? Der Staat übernimmt ja.
Schon. Aber manche Eltern sind heutzutage so überfordert, dass sie auch gar nicht mehr ihre Kinder fordern und fördern können.
Wir brauchen ein besseres Bildungssystem mit mehr Lehrern, kleineren Klassen und mehr Schulsozialarbeitern.
Wer soll das bezahlen? Selbst die Kindergrundsicherung wurde ja zusammengestrichen.
Nur habe ich anscheinend ein anderes Verständnis von Eigenverantwortung, Leistung und Staat!
M.A. nach kommen wir mittlerweile aus einer Balance, wo Nichtleistung immer mehr belohnt wird und diese auch noch vom Staat durch Teile der Bürger massiv eingefordert wird. Bestes Beispiel dafür sind die Forderungen nach einer 32 Stunden Woche mit vollem Lohnausgleich.
Der Staat entscheidet aber nicht über eine 32 Stunden Woche bei gleichem Geld.
Das Machen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und diese Diskussion passiert ja nicht überall.
Ergo der Staat kann nicht jeden Bürger ans Händchen nehmen und für ihn, wie sich das der Bürger wünscht sorgen, es gehört für jeden Bürger auch dazu eine Eigenleistung und auch eine Eigenverantwortung für sein eigenes Leben und seine Entscheidungen zu tragen, sowie gewissen Leistungseinsatz zu zeigen, wenn man denn etwas erreichen will.
Das ist doch klar und das ist doch auch die normale Vorgehensweise. Meine Kinder studieren und haben schon einen Plan, wie das Leben für sie weiter laufen soll. Die verlassen sich nur auf sich selbst und ihre Fähigkeiten und warten nicht auf den Staat (und plündern dafür das Konto des Vaters
).
Ich bin absolut einverstanden mit unserem Sozialsstaat, aber im Moment gibt es Tendenzen, jegliche Eigenverantwortung an den Staat abzugeben und Leistung zu untergraben oder gar etwas schlimmes darzustellen.
So werden wir auf Dauer nie unseren Lebensstandard in DE erhalten!
Ich sehe das nicht so.
Wo man ansetzen muss, sind die Kinder. Die muss man fördern. Das passiert zu wenig, weil zu wenig in Bildung investiert wird.
Theoretisch bräuchte man mehrere Sondervermögen.
Bildung, Infrastruktur, Digitales. Daher halte ich die Schuldenbremse auch für Unsinn.