Netflix: Laut Studie Milliardenverluste durch Account-Sharing

Ein sehr realitätsnaher Vergleich, Herzlichen Glückwunsch!

Auf der einen Seite, der Kunde, der Mensch, so wie du und ich(gehe ich mal von aus) ... der sich durch ein paar "Tricks" ein paar Euro gegenüber ein paar Unternehmen einsparen kann, die vielen Menschen gut tun. Und da man ja selber Mensch ist, kann man sowas doch eigentlich auch nachvollziehen. Freust du dich nicht wenn du iwo was sparen kannst? Zu (minimalstem) Schaden kommen hier nur iwelche riesigen Unternehmen, wo die Leute denen das gehört, sowieso schon reich bis zum geht nicht mehr sind.

Und auf der anderen Seite(dein Beispiel) vergleichst du Mensch mit Mensch, wo der Mensch dann mal eben 50% seines Einkommens abgeben soll ...

Also dieser Vergleich ist einfach nur völliger Unsinn. Und dieses verteidigen von iwelchen riesigen Unternehmen geht mir auch auf den Keks. Uuuuhh, Nvidia macht nicht 5 sondern 3 Millarden Gewinn, Apple in der Krise, nur 20 Milliarden Gewinn, Netflix, legt ständig überall zu, rosige Aussichten, aber klar, der kleine Mann soll sich schämen, wenn er diesen armen Unternehmen auch nur einen Euro iwie vorenthält! :motz:

Ich share auch, und zwar alles was geht, auf allen Kanälen und soviel wie möglich, würde es gerne noch mehr machen.
Die Tatsache, dass es Unternehmen gibt, die obszöne Gewinne machen, ist keine Entschuldigung für Diebstahl, es ist vielmehr die armseligste denkbare Entschuldigung dafür, sich das geistige Eigentum anderer illegal anzueignen. Mit dem gleichen Argument könntest du dich als Straßenräuber betätigen, solange du nur Reiche beklaust. Ist es das? Siehst du dich als eine Art Robin Hood? :daumen2: Glaubst du, die Leute, die diesen Content erzeugen, sind allesamt solche "pösen Geldgeier"? Das wird dich vielleicht überraschen: das sind auch Leute wie du und ich, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen und es überhaupt nicht witzig finden, dass Leute wie du sie bestehlen. :nene: Abgesehen davon sind deine Argumente Nebelkerzen, mit denen du vom Kern der Sache ablenken willst. Diebstahl ist und bleibt Diebstahl, egal, wie du versuchst das zu bemänteln.
 
Jedes mal wenn ich einen Artikel lese, in dem steht 'Wissenschaftler haben herausgefunden, dass...' oder Artikel wie diesen hier, in dem Studienergebnisse argumentfrei angezweifelt werden, kann ich nur noch mit den Augen rollen. Nicht, weil 'Wissenschaftler herausgefunden haben, dass Wissenschaft Wissen schafft', sondern weil die wenigsten 'Journalisten', geschweige denn Honorar- und Hobbyautoren nicht das geringste Verständnis für Statistik und Interpretation von erfassten Daten, dargestellten Zahlen und daraus abgeleiteter (Nicht-)Zusammenhänge haben. Fast immer fehlen die Voraussetzungen und Bedingungen, unter denen eine Betrachtung gültig ist und nicht weniger häufig werden Zahlen aus dem Kontext gerissen und für allgemeingültig erklärt, die in der Quelle selbst vollkommen korrekt in spezifischen Kontext eingebettet sind. Nicht wenige Autoren sind nicht einmal in der Lage, einfache Tabellen und deren Erklärungen richtig zu lesen. Da finde ich es nicht nur vermessen, sondern schlichtweg eine Frechheit zu schreiben, dass an der Arbeit und dessen Korrektheit anderer gezweifelt werden sollte. Und das erst recht, wenn der Autor des Artikels es nicht für nötig hält, seinen eigenen Artikel ein zweites Mal zu lesen, Rechtschreibung einzuhalten, geschweige denn einen gescheiten Ausdruck zu beweisen, den nicht jeder Deutschlehrer mit einem großen, rot eingekreisten 'A' markieren würde. Wer so schlampig arbeitet, hat nicht einmal ansatzweise das Recht die Arbeit Anderer zu kritisieren, noch spreche ich so jemanden die Kompetenz und Reflektionsfähigkeit zu, die ihn dazu überhaupt erst befähigen könnte. Das erst mal generell zu allen Artikeln, die meinen Studienergebnisse halbherzig als News verkaufen zu wollen. Was den Artikel betrifft: es wird sehr wohl zwischen reellen und potentiellen Verlusten und Nicht-Gewinnen unterschieden. Sowohl den Analysten als auch Unternehmern ist durchaus klar, dass potentielle Nichteinnahmen nicht gleich Schaden sind oder auf gut deutsch: das jeder, der aufgrund des 'unberechtigten' family sharings nicht bezahlt, ohne diese Funktion nicht unbedingt auch ein zahlender Kunde und damit ein Nichtgewinn wäre. Es ist schlichtweg clickbait des Artikelautors, um möglichst viele Leute / Clicks im Artikel zu haben und zur Diskussion zu bewegen bzw. damit der Artikel geteilt wird. Jeder Click zeigt Werbung, jede Werbung potentielle Conversion. Einfache Medienkompetenz. Bevor man sich über 'gefühlte Fakten' (Danke, Merkel!) aufregt, sollte man sich erst einmal fragen, wer wie welche Interessen durchsetzen will.
 
Die Tatsache, dass es Unternehmen gibt, die obszöne Gewinne machen, ist keine Entschuldigung für Diebstahl, es ist vielmehr die armseligste denkbare Entschuldigung dafür, sich das geistige Eigentum anderer illegal anzueignen. Mit dem gleichen Argument könntest du dich als Straßenräuber betätigen, solange du nur Reiche beklaust. Ist es das? Siehst du dich als eine Art Robin Hood? :daumen2: Glaubst du, die Leute, die diesen Content erzeugen, sind allesamt solche "pösen Geldgeier"? Das wird dich vielleicht überraschen: das sind auch Leute wie du und ich, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen und es überhaupt nicht witzig finden, dass Leute wie du sie bestehlen. :nene: Abgesehen davon sind deine Argumente Nebelkerzen, mit denen du vom Kern der Sache ablenken willst. Diebstahl ist und bleibt Diebstahl, egal, wie du versuchst das zu bemänteln.


:nene:

Es erschließt sich mir nicht, wie man bei diesem Thema auch nur ansatzweise von Diebstahl sprechen kann...
Zudem eignet sich hier niemand etwas illegal an, sondern JEDER zahlt ja einen Beitrag, nur eben nicht den Vollpreis. Wenn ich mir die Accounts nicht teilen könnte, hätte ich keinen Einzigen und würde evtl. wieder auf bekannte .to Seiten rumirren. Erst durch das Teilen wird das Modell attraktiv. Ein zahlender Vollpreisaccount, bei dem evtl. nicht nur eine Person zuschaut oder keinen einzigen Kunden?

Und erst dadurch, dass ein weiterer Account eine Serie schaut, weiß z.B. Netflix, dass Show A oder B gut ankommt und zahlt den Beteiligten auch mehr. Keinen Account zu haben und darauf zu verzichten nützt demnach letztendlich wem? Genau, Niemandem!

Aber wem erzähle ich das? Sie zahlen wahrscheinlich auch gerne den Rundfunkbeitrag und freuen sich, dass ihnen die Medien verklickert haben, dass auch das etwas positives hätte :schief:
 
3 Online-Streamingdienste für 10€ pro Monat machen 30€/Monat oder 360€ im Jahr, ob man das Angebot in Anspruch nimmt oder nicht. Das ist viel. Wenn ich eine Kinokarte kaufe, dann gehe ich auch hin. Wie viele Kinokarten kann man von 360€ kaufen?

Du musst die Streaming-Dienste ja nicht durchgängig zahlen. Wenn du alles bei Netflix geschaut hast was dich interessiert lässt du den Account halt 6 Monate pausieren, und schaust dann was es Neues gibt. Das geht mittlerweile so weit ich weiß überall bis auf amazon prime.
 
solche studien sind so weit hergeholt und fern der realität. ich meine dann könnte man auch schreiben, dass die bau oder auto branche millardenverluste macht. nicht jeder hat sein eigenes haus oder auto
 
Ich teile den Netflix Account mit meiner Mutter wobei ich ihn aber alleine bezahle. Sie weis garnich das Netflix was kostet und hat auch sonst mit dem neumodischen kram nix am hut ^^.
Würde die Möglichkeit nun nicht mehr bestehen würde sie im traum nicht dran denken sich selber einen Account zuzulegen sondern wieder einfach nur normales tv schauen.

Und ich würde den Account warscheinlich löschen weil ich es zu wenig selber nutze obwohl ich mir grade erst nen Beamer zugelegt habe als Fernseher Ersatz . Was übringens billiger und besser ist als jede 2000 euro glotze, selbt ein 75 zoll fernseher ist klein gegen das bild vom beamer , aktuell 250cm * 150cm beliebig vergrößerbar und gestochen scharf . Das ganze nimmt dann noch deutlich weniger platzt weg , der beamer ist nich größer als ein reciever und passt ins regal.
Ich nutze fast ausschließlich Bluray da ist die Bildqualität doch besser und spare mir den Kinobesuch ganz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut einer Studie entgehen mir jährlich Milliarden weil ich meine Lottogewinne nie in Aktien investiert habe.
Naja .... weil ich nie Lotto spiele.
Aber die Studie ist seriös, ich schwör!
 
:nene:

Es erschließt sich mir nicht, wie man bei diesem Thema auch nur ansatzweise von Diebstahl sprechen kann...
Zudem eignet sich hier niemand etwas illegal an, sondern JEDER zahlt ja einen Beitrag, nur eben nicht den Vollpreis. Wenn ich mir die Accounts nicht teilen könnte, hätte ich keinen Einzigen und würde evtl. wieder auf bekannte .to Seiten rumirren. Erst durch das Teilen wird das Modell attraktiv. Ein zahlender Vollpreisaccount, bei dem evtl. nicht nur eine Person zuschaut oder keinen einzigen Kunden?

Und erst dadurch, dass ein weiterer Account eine Serie schaut, weiß z.B. Netflix, dass Show A oder B gut ankommt und zahlt den Beteiligten auch mehr. Keinen Account zu haben und darauf zu verzichten nützt demnach letztendlich wem? Genau, Niemandem!

Aber wem erzähle ich das? Sie zahlen wahrscheinlich auch gerne den Rundfunkbeitrag und freuen sich, dass ihnen die Medien verklickert haben, dass auch das etwas positives hätte :schief:

Ich nehme an, du hälst diese Argumentation für Logik? Ich bin fassungslos. Ein Narr kann pro Minute mehr Unsinn verzapfen, als zehn Weise pro Woche erklären können. (Verfasser unbekannt)

On Topic: Wahr ist, dass diese Studie Unsinn ist, Gründe siehe oben. Wahr ist aber auch, dass Netflix das Recht hat, seine Geschäftsregeln zu bestimmen. Und die verbieten nun einmal Account-Sharing der Art, wie manche Leute hier es bejubeln. Und genau dann handelt es sich um eine nicht vertragsgemäße Nutzung, also eine widerrechtliche Aneignung geistigen Eigentums, oder in einem einfachen Wort, Diebstahl. Da könnt ihr noch so spitzfindig drum herumlabern.
 
Wer es nötig hat, die paar Euro mit drei anderen teilen zu müssen, hat ganz andere Sorgen.

Ich teile Netflix (und auch Spotify) mit meiner Familie ohne den Anteil der Kosten von ihnen einzufordern.
Welche Probleme dichtest du mir an? ;) (Nein, ich habe nicht zu viel Geld.)

BTT: Natürlich darf der Streamingdienst seine Bestimmungen anpassen, Verstösse ahnden und die entsprechenden User sperren. Aber diese Studie ist und bleibt eine Milchmädchenrechnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Verblödungsindustrie macht Verluste, weil ihre Produkte sich zu Herzen nehmen, was ihnen eingetrichtert wird; Jeder ist sich selbst der nächste.
Ich bin entsetzt!
 
Wenn jemand den Account mit Haushaltsangehörigen teilt, nutzt man eine Option, mit der Netflix sein Produkt mal implizit, mal recht vordergründig bewirbt. Das ist weder strafbar noch geizig oder gar parasitär, sondern bestimmungsgemäße Nutzung.

Wenn jemand den Account mit Personen teilt, die nicht zum Haushalt gehören, verstößt man gegen Nutzungsbestimmungen. Das ist zwar nicht die feine Art, aber immer noch nicht zwingend strafbar und auch nicht zwingend geizig oder parasitär, da Netflix dieses Vorgehen duldet oder doch zumindest aufgrund seiner technischen Einrichtung billigend in Kauf nimmt. Netflix verkauft nun einmal Accounts, die für mehrere Nutzer/Clients nutzbar sind und versucht wenig energisch, den Kreis der möglichen Nutzer eines Accounts einzuschränken. In Worten wäre das ein "Wir fänden es zwar gut, wenn du deinen Account nicht mit Schwippschwagern und Saufkumpanen teilen würdest, aber die Anzahl gleichzeitig nutzbarer Geräte ist ja dieselbe, egal wer davor sitzt, also mach mal!"

Netflix könnte die Zügel preislich, vertraglich und technisch problemlos enger ziehen, aber wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, liegt das gar nicht in deren Absicht. Sie sind immer noch in der Phase, das Ganze als preiswertes und unkompliziertes Massenprodukt zu etablieren.
Die Konditionen werden erst dann etwas schlechter, wenn die Sättigung erreicht ist und es genug langjährige Nutzer gibt, die sich zu sehr an das Angebot gewöhnt haben, um ihm wegen sukzessive schlechterer Konditionen den Rücken zu kehren. Aber selbst dann wird Netflix bevorzugt nicht an den Grundfesten rütteln, die das Ganze für zahlreiche Abonnenten erst brauchbar machen, sondern eher höhere Preise damit begründen, man würde doch umfangreiche Features mit voll lockeren Nutzungsbedingen anbieten, und das würde nun einmal teurer (Und wird es ja auch tatsächlich, nebenbei bemerkt ...).
 
Wir alle zahlen ein 8 MRD teuren Medienapparat, in Deutschland sollte kein Mensch Nexflix / Sky und den andern Kram abonnieren brauchen.

Lieder sind die öffentlich Reichlichen mit diesen 8 MRD weder in der Lage ausgewogene Politische Bildung zu betreiben noch Unterhaltung in Form von Amazon / Netflix usw zu betreiben.

Warum kann man für 8 MRD eigentlich keine Serie in form von GOT und andern Hochkarätigen Serien Drehen ?
 
Warum kann man für 8 MRD eigentlich keine Serie in form von GOT und andern Hochkarätigen Serien Drehen ?

Du meinst, außer dass dafür dem bundesdeutschen ÖRR neben den hochkarätigen Stoffen, Schauspielern, Produktionsfirmen und Drehbuchautoren auch noch die relevante Zielgruppe, ein passendes Programmzeitfenster und der Mut fehlt? - Keine Ahnung ... :D

Nein, mal ernsthaft, Produktionen wie "Babylon Berlin" und Co. zeigen, dass hochwertige Produktionen durchaus möglich ist, wenn man das Geld in die Hand nimmt, sich ausreichend starke Partner sucht und sich auch mal an etwas anderes als Notruf Hafenkante und irgendwelche Schmonzetten heran traut.

Dennoch, um nur mal die Produktionskosten zu vergleichen: "Babylon Berlin" hatte für 16 Episoden ein Budget von 40 Mio. Euro. Das entspricht drei bis vier Episoden von GoT.
Das Hauptproblem sind aber wirklich der fehlende Wille / Mut auf der Entscheidungsebene und die fehlenden Kapazitäten auf der Kreativebene.
 
Ich teile Netflix (und auch Spotify) mit meiner Familie ohne den Anteil der Kosten von ihnen einzufordern.
Welche Probleme dichtest du mir an? ;) (Nein, ich habe nicht zu viel Geld.)

Ich sprach ja von Leuten, die das wirklich nicht bezahlen können oder gar mehr als 3-4 Euro monatlich für unangebracht halten. Hier im Haushalt hat auch nicht jeder seinen eigenen Account, logisch. ;)
 
Ich sprach ja von Leuten, die das wirklich nicht bezahlen können oder gar mehr als 3-4 Euro monatlich für unangebracht halten. Hier im Haushalt hat auch nicht jeder seinen eigenen Account, logisch. ;)

Du meinst die H4ler, die sich eine Zigarette nach der anderen reindrücken (2 Stockwerke unter mir z.B.)? Oder wen meinst du der sich das für 10 Euro nicht leisten kann?
Ansonsten: an diesen Leuten würde Netflix und Co tatsächlich nichts verdienen, aber das sind imho eine Minderheit der Account-Sharer.
 
Du meinst die H4ler, die sich eine Zigarette nach der anderen reindrücken (2 Stockwerke unter mir z.B.)? Oder wen meinst du der sich das für 10 Euro nicht leisten kann?
Ansonsten: an diesen Leuten würde Netflix und Co tatsächlich nichts verdienen, aber das sind imho eine Minderheit der Account-Sharer.

Z.B., ja. Oder auch Schüler, die alle deutlich höherwertige Smartphones haben, Netflix auch fleißig nutzen, aber nur für maximal 3,50 Euro im Monat. Es ist m.E. dieselbe Klientel Mensch, die seit 20 Jahren für 10 Euro zum Friseur geht oder für 2 Euro einen Kaffe trinkt und auch nicht mehr als 10 bzw. 2 Euro für diese Dienstleistung zahlen will, sich gleichzeitig aber über niedrige Löhne im Dienstleistungsbereich auslässt.
 
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