Was soll ich dir da glauben? Einem Kind gebe ich auch keinen LED-Fernseher in die Hand. Das zerstört eh alles. Was weißt du also über Kassetten, wenn du als kleiner Kerl über CDs gelatscht bist, damit kaum bis keinen Kontakt mit dem Thema hattest?
Wie gesagt, du solltest dich nichtso aufspielen bloß weil du eventuell ein paar Jahre älter bist. Überhaupt: haben dich deine Eltern in den Keller gesperrt und erst mit 21 rausgelassen? Das war eventuell zu deiner Zeit üblich, ich hatte mit 8 meine ersten CDs, die elterliche Plattensammlung durfte ich mit 9 ohne Aufsicht benutzen und Kassetten hatte ich schon mit 4-5 Jahren, soviel dazu.
Ja lies? Was sollen die pubertären Frechheiten? Kassetten gingen bis 180 Minuten. Punkt. Hat keiner gesagt, dass sie damit auch die maximale Haltbarkeit erreichten. Du lagst schlicht falsch. Auch die 120 oder 90 Minuten Kassetten schlagen deinen "Laufzeitkönig CD mit 74min" deutlich!
Es gab auch überlange Rohlinge, mit 105 Min Laufzeit, interessiert nur keinen, weil sie defakto nicht erhältlich waren (ich habe mal einen in die Hände bekommen). 120 Min und 90 min Kassetten sind unterlegen, weil sie nur 60 und 45 Min Laufzeit pro Seite haben, deutlich weniger als die 74 bzw. 80 min der CDs.
Es geht um ein direktes Nachfolgeprodukt, das von Anfang an zu klein bemessen war.
Komisch, dass damals eigentlich alle die lange Laufzeit der CDs gelobt hatten, du bist offenbar einer der wenigen, der damit ein Problem hatte.
WUnd 2-3 CDs sind sehr wohl ein Problem, wenn man im Auto ein bestimmtes Lied hören möchte und erst mal suchen muss, statt einen Datenträger zu haben.
Jetzt glaube ich dir nicht mehr wirklich, dass du damals wirklich dabei warst, damit hast du dich verraten. Entweder willst du mir mit deinem Alter einen Bären aufbinden oder dein Blick ist durch die rosa Brille so getrübt, dass du quasi Blind bist. Sowohl platten, als auch Kassetten sind ein absoluter Albtraum, wenn man ein bestimmtes Lied finden möchte. Bei den platten mußte man die Nadel dort aufsetzen, wo ich das Lied befand (was nicht wirklich gut für die Platte war), was man bei größeren Zusammenstellungen nur annähernd geschafft hat. Bei Kassetten mußte man erst minutenlang spulen, wenn man das im Auto gemacht hast, dann mußte man erst rechts ranfahren, andernfalls hat die Zeit gereicht um 100 Unfälle zu bauen. Alternativ hatte man noch einen Beifahrer, der das Spulen übernommen hat, ein vergnügen war das auch nicht. Alternativ konnte man sich behelfen, indem man die ganze Kassette mit dem selben Lied bespielt hat und dieses in Endlosschleife lief.
Da war der CD Player ein echter Segen!
Endlich konnte man eine CD reinschieben und dann jedes, der 20 Lieder einzeln anwählen, welches dann auch nach 1-3 Sekunden gespielt wurde. Das war wie eine Erlösung und quasi jeder, der sich damals einen CD Player zugelegt hatte, fand das war eine der größten Errungenschaften, dieser Technologie! (weshalb ich dir auch nicht so recht glaube, dass du dich wirklich mit Kassetten rumgeschlagen hast, wenn du den Vorteil offenbar nicht kennst)
2-3 CDs bedeutet übrigens 2-4 Kaufkassetten, die 4-8 Seiten haben, nicht sonderlich Komfortabel, selbst mann man die Tatsache mit dem Spulen wegläßt. Selbst mit 120 Min Kassetten wären das immer noch 2 Kassetten, mit 3-4 bespielten Seiten.
Ich brauche mich nicht "aufspielen". Du kennst die Technik nur vom Hörensagen, hast den Vergleich nicht, willst aber belehren. Völlig sinnleer.
Ich habe alle 3 Technologien gut 2 Jahrzehnte nebeneinander erlebt (wobei sich die Platten ab Mitte der 90er sehr rar gemacht haben), von daher kenne ich mich da mehr als genug aus. Ich vermute eher, dass du nicht dabei gewesen bist, dann wer Kassetten anpreist, wenn es um ein bestimmtes Lied geht, der kann eigentlich nicht wissen, dass man Minuten lang spulen mußte. Von daher solltest du dich eben, wie gesagt, nicht so aufspielen, nur weil du (angeblich) ein paar Jahre älter bist als ich.
Natürlich gehört das dazu. Nie ein F1-Rennen oder ähnlich erlebt? Sound und Geruch gehört zu einem Live-Rennen schlicht dazu. Auch beim Monster-Truck oder Crash-Rennen. Dass die heutigen Generationen solche Dinge nicht mehr zu schätzen wissen, ist traurig.
Wenn man morgen sämtliche Abgase absaugen und dem Publikum Zwangsschallisolierung oktroyieren würde, wäre der Aufschrei riesig.
Ein Trabant ist aber kein Formel 1 Wagen, jeder der bis etwa 1993 bewußt erlebt hat, sollte wissen, was das für ein Auto war (und folglich meinen Motorsportgag verstehen).
Alles ist besser als CD/DVD/BR. Es stellt heute keinerlei Problem mehr dar, günstig eine gleichgroße Platte zu bekommen, die man jederzeit neu beschreiben und/oder anders verwenden kann. Zumal die Anzahl an CDs/DVDs/BRs für ein durchschnittliches Privatbackup schon jedes Maß sprengen. Ein kleiner Betrieb kann dann direkt ein kleines Lagerhaus anmieten.
Wie ich geschrieben habe "wenn sich die Datenmenge jedoch in Grenzen hält und man nicht auf eine Wiederverwendung des Datenträgers aus ist", CDs, DVDs und Blu Rays einen sich perfekt dazu, von wichtigen Daten, die sich permanent verändern (Buchführung, Softwareentwicklung usw.), jede Woche usw. ein Backup zu ziehen. Die Dinger sollen dann auch garnicht wiederverwendet werden, nicht um sonst hatten (VHS) Kassetten eine Schreibschutzlasche (und nicht umsonst war, bei wichtigen Ausnahmen, das Klebeband gefürchtet). Hier hat man den Schreibschutz hardwaremäßig implantiert und bei einer Scheibe pro Woche braucht man auch kein Lagerhaus.
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