Überraschung bei Musik-CDs: Verkaufs-Comeback nach fast 20 Jahren

Was für mich vor allem ein dickes Plus der Streaming Dienste gegenüber CD und auch Vinyl darstellt, sind die Empfehlungs-Algorithmen. Was hat mir TIDAL schon großartige, aber recht unbekannte Künster:innen und Bands näher gebracht,...
Auch, dass man über diese Dienste Freunden mal schnell eine eben solche Empfehlung weiterschicken kann finde ich super. Und gleichzeitig vermisse ich den Umstand, dass man sich früher gegenseitig Tapes gemischt hat... Oder, um es mit Musik zu sagen:

This is not a black and white world / To be alive I say that the colours must swirl
And I believe That maybe today / We will all get to appreciate the Beauty of Grey

Grüße

phila
 
Was für mich vor allem ein dickes Plus der Streaming Dienste gegenüber CD und auch Vinyl darstellt, sind die Empfehlungs-Algorithmen. Was hat mir TIDAL schon großartige, aber recht unbekannte Künstler:innen und Bands näher gebracht, auf die ich sonst nie gestoßen wäre.

Das stimmt in der Tat.

Daher nutze ich eine gesunde Mischung aus Stream, CD und Vinyl. Stream abends am Rechner oder im Bett mit Kopfhörer und Smartphone. CD und Vinyl im Wohnzimmer, quasi für das bewusstere Musikhören.

Wenn mir eine Band zusagt oder eine meiner Lieblingsbands was rausbringt, kaufe ich mir nach wie vor die CD oder mittlerweile wieder Vinyl. Bei Vinyl ist es auch das Sammeln und die Suche nach limitierten Auflagen oder einfach mal einen Schnapper in der Bucht machen.
 
Exakt. Meine erste CD war damals übrigens von "Snap" das Lied "I´ve got the Power". War so 1990 rum. :D
Betrachtet man mein Profilbild dürfte klar sein, von wem meine erste CD war :D
Pünktlich am 19.03.1990 habe ich meine Mutter angepumpt und bin wortwörtlich zum Plattenladen gerannt, um mir die CD "Violator“ zu kaufen.
Auch wenn ich mittlerweile keinen CD Player mehr habe, steht sie dennoch immer noch bei mir im Regal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, das ist wohl nicht haltbar.
Doch. ist es.
Für meinen Geschmack jedenfalls.
Gute neue Musik gibt es nun wirklich genug, die Dekommerzialisierung hat in der Breite viel mehr Angebot gebracht und die Durchschnittsqualität ist nicht wirklich schlechter, als meinetwegen in den Achtzigern.
Mein Musikgeschmack liegt halt 10-15 Jahre vor den 80ern.

Und da gibt es nun mal sehr wenig neues.

Und etwas vom Niveau von Stargazer oder A Light In The Black oder Child In Time ist mir nie wieder über den Weg gelaufen.
 
Puh, das ist wohl nicht haltbar. Gute neue Musik gibt es nun wirklich genug, die Dekommerzialisierung hat in der Breite viel mehr Angebot gebracht und die Durchschnittsqualität ist nicht wirklich schlechter, als meinetwegen in den Achtzigern. Damals war alles mehr auf entfachte Hypes um wenige Künstler konzentriert, es war für uns aufregender das mitzuerleben… die Ära der Megastars ist vielleicht vorbei, aber es gibt enorme Mengen an hochwertigen Songs von fantastischen Künstlern. Interessiert mich nur leider auch nicht, weil mir das Nachholen von Erfahrungslücken der Mucke aus 1960 bis 1990 schon alles abverlangt und auch voll und ganz erfüllend ist.

Gut, es gab auch noch die 90er als Steigerung, aber sonst ist "nicht wirklich schlechter als in den 80ern" doch sowas ähnliches wie "nicht ineffizienter als Netburst" und "friedlicher als Putin", oder? :-P


Objektiv betrachtet hängt es immer vom eigenen Musikgeschmack ab, in welchem Zeitraum man am ehesten "gute Musik" findet. Seit dem Ende physischer Datenträger haben zwar auch Bands abseits des jeweiligen Mainstreams Chancen, ihre Werke zu verbreiten, aber das ändert halt nichts daran, dass z.B. in den 0ern einfach viel weniger Beat, Artrock oder NDW als in den 60ern/70ern/80ern produziert wurde. Dementsprechend sind auch auch die Chancen auf besonders gute Vertreter des Genres klein, selbst wenn man sich die Mühe macht nach den exotischsten Indies zu suchen, anstatt sich einfach durch Charts aus der Blütezeit zu hangeln. Für Fans von Musikstilen, die ihre Primetime vor den 90ern hatten, sind CDs daher durchaus noch attraktiv. Sie bringen einen sehr zuverlässigen Datenspeicher mit, erfordern weder Online-Verbindung noch -Account mit Preisgabe privater Daten, sind für einige Interpreten teils die einzige Quelle mit annehmbarer Qualität (50 Jahre alte LPs ohne Gebrauchsspuren zu finden ist ein Hobby für sich) und der effektive Preis liegt oft bei weniger als 50 Cent, teilweise unter 10 Cent je Titel.

Tatsächlich ist das Hauptproblem an CDs meiner Meinung nach nicht der Datenträger, sondern der zunehmende Mangel an Abspielgeräten.
 
Exakt. Meine erste CD war damals übrigens von "Snap" das Lied "I´ve got the Power". War so 1990 rum. :D
Jetzt wirds peinlich ... meine erste CD war von EAV und zwar "Nepomuk's Rache". Exakt ANNO 1990! :D

Betrachtet man mein Profilbild dürfte klar sein, von wem meine erste CD war :D
Pünktlich am 19.03.1990 habe ich meine Mutter angepumpt und bin wortwörtlich zum Plattenladen gerannt, um mir die CD "Violator“ zu kaufen.

Von dem Album hab ich mir die Kasette gekauft, weil ich die auch unterwegs hören wollte mit meinem Sanyo-Walkman, den ich von meinem Begrüßungsgeld gekauft habe (genauso wie die oben genannte CD) ...
 
Tatsächlich ist das Hauptproblem an CDs meiner Meinung nach nicht der Datenträger, sondern der zunehmende Mangel an Abspielgeräten.
Für mich ist das Hauptproblem von optischen Datenträgern der Stauraum. Ich bin froh, dass ich mir keine Gedanken mehr darüber machen muss, wie ich hunderte CDs, DVDs, Blu-Rays irgendwo unterbringe.
Nicht zu vergessen, dass es eine Erleichterung für mich ist, dass ich meine - in Zeiten des Nachwuchses - knappe Freizeit nicht mehr mit dem Rippen von CDs oder Filmen verbringen muss, nur damit ich diese auch unterwegs nutzen kann.

Dementsprechend sind auch auch die Chancen auf besonders gute Vertreter des Genres klein, selbst wenn man sich die Mühe macht nach den exotischsten Indies zu suchen
Warum Mühe? Für mich ist die Suche nach guter Musik pures Vergnügen, das immer wieder mit wohliger Gänsehaut belohnt wird, wenn ich einen tollen Song gefunden habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine erste CD müsste die Urban Discipline von Biohazard gewesen sein.

Unterm Strich ärgere ich mich heute, von LP auf CD umgestiegen zu sein. Was alte Vinyl Erstpressungen heute bringen, da wird mir schwindelig. Glücklicherweise hab ich noch ein zwei Schätzchen.
 
CD kann einem keiner Wegnehmen und mann kann sie auch weiter verkaufen und der Katalog ist weit aus größer wenn man auch gebrauchte Compact Discs kauft. Ich bin regelmäßig enttäuscht das so viele Titel nicht als Download oder Stream verfügbar sind(vorallem Maxi Singles/EPs), oder es gibt da was man grad hören will nur auf einer anderen Plattform oder plötzlich laufen irgendwelche Lizenzen aus und Titel verschwinden komplett
 
CD kann einem keiner Wegnehmen
Das habe ich anders kennengelernt. Keine Ahnung wie viele verliehene CDs ich nie mehr zurückbekommen habe - aber es waren so einige :P :D
Und unkaputtbar sind auch CDs nicht.

Für mich haben jedenfalls beide Medien, also digitale Dateien und optische Datenträger, ihre Vor- und Nachteile.
 
Ich kaufe Musik nur auf CD. Wenn Auto-Rip bei Amazon mit hinten runterfällt, ist das ok.
Aber was Musik angeht bin ich halt etwas Old-School. Ich stelle mir zwar FLACs/MP3s für PC/MediaPlayer/Auto/etc her und höre auch nur noch selten wirklich von CD. Aber ich hab halt gerne nach dem Kauf auch mal was in der Hand...
Und ich kann mir sicher sein, egal welcher Dienst (Server/Internet) gerade mal ausgefallen ist oder abgeschaltet wird, meine gekauften CDs kann ich immer aus dem Regal nehmen. (Und es gibt von den FLACs auch Backups 15 km entfernt, falls mir die Bude abbrennt.)
 
Jetzt wirds peinlich ... meine erste CD war von EAV und zwar "Nepomuk's Rache". Exakt ANNO 1990! :D
Meine erste eigene bzw selbst gekaufte CD ist zwar rosa (ja, sogar das Plastik der Hülle!) aber erstens zumindest für mich nicht peinlich und vor allem zweitens extrem passend zum Thema hier das Album "Eine gute CD zum kaufen". :haha:
Müsste so 1995 rum gewesen sein.

Der Titel war für mich als Knirps absolut fesselnd und was soll man sagen, es war wirklich eine gute CD zum kaufen - JBO geht mir bis heute gut ab. :-D

Denn wer den Spaß hat der hat die Macht!
 
Meine erste CD müsste die Urban Discipline von Biohazard gewesen sein.

Unterm Strich ärgere ich mich heute, von LP auf CD umgestiegen zu sein. Was alte Vinyl Erstpressungen heute bringen, da wird mir schwindelig. Glücklicherweise hab ich noch ein zwei Schätzchen.
Vinyl hat schon was magisches an sich. Habe auch noch ca. 2500 12" (Hard)trance Vinyls von 92 bis 2005 im Schrank stehen. Zum stilechten abspielen stehen auch 2 Technics SL 1210 mK II zur verfügung. Da Vinyl leider nicht besser wird bei vielnutzung habe ich noch 2 Numark V7 Miditurntables um MP3´s zu nutzen und dabei das volle Vinyl auflegen feeling zu haben.
 

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Meine erste eigene bzw selbst gekaufte CD ist zwar rosa (ja, sogar das Plastik der Hülle!) aber erstens zumindest für mich nicht peinlich und vor allem zweitens extrem passend zum Thema hier das Album "Eine gute CD zum kaufen". :haha:
Müsste so 1995 rum gewesen sein.

Der Titel war für mich als Knirps absolut fesselnd und was soll man sagen, es war wirklich eine gute CD zum kaufen - JBO geht mir bis heute gut ab. :-D

Denn wer den Spaß hat der hat die Macht!
jaja es ist immer ein guter Tag zum sterben :banane:
 
Gut, es gab auch noch die 90er als Steigerung, aber sonst ist "nicht wirklich schlechter als in den 80ern" doch sowas ähnliches wie "nicht ineffizienter als Netburst" und "friedlicher als Putin", oder? :-P


Objektiv betrachtet hängt es immer vom eigenen Musikgeschmack ab, in welchem Zeitraum man am ehesten "gute Musik" findet. Seit dem Ende physischer Datenträger haben zwar auch Bands abseits des jeweiligen Mainstreams Chancen, ihre Werke zu verbreiten, aber das ändert halt nichts daran, dass z.B. in den 0ern einfach viel weniger Beat, Artrock oder NDW als in den 60ern/70ern/80ern produziert wurde. Dementsprechend sind auch auch die Chancen auf besonders gute Vertreter des Genres klein, selbst wenn man sich die Mühe macht nach den exotischsten Indies zu suchen, anstatt sich einfach durch Charts aus der Blütezeit zu hangeln. Für Fans von Musikstilen, die ihre Primetime vor den 90ern hatten, sind CDs daher durchaus noch attraktiv. Sie bringen einen sehr zuverlässigen Datenspeicher mit, erfordern weder Online-Verbindung noch -Account mit Preisgabe privater Daten, sind für einige Interpreten teils die einzige Quelle mit annehmbarer Qualität (50 Jahre alte LPs ohne Gebrauchsspuren zu finden ist ein Hobby für sich) und der effektive Preis liegt oft bei weniger als 50 Cent, teilweise unter 10 Cent je Titel.

Tatsächlich ist das Hauptproblem an CDs meiner Meinung nach nicht der Datenträger, sondern der zunehmende Mangel an Abspielgeräten.
Das liegt jetzt wohl daran, dass ich vorwiegend Metal höre, der seinen Höhepunkt in den 80er gehabt haben könnte. Außerdem denke ich an Dire Straits und Genesis, das muss alles nicht als Krone von jedem gesehen werden, aber im Vergleich zu den 79ern waren die Produktionen noch ein Mal aufwändiger und es gab gute Releases in fast allen Genres. Vielleicht waren die Siebziger noch besser, 80er sollte als gemeinsamer Nenner taugen. In jedem Fall hat man damals noch eine Fokussierung auf weniger Bands gehabt, weil Plattenläden und Radio einfach nicht parallel alles bieten konnte. Und in unserer Retroverklärung denkt man dann es kam keine gute Musik mehr nach, weil man nie wieder so eine Gänsehaut bei einem Child in Time verspürt hat… Dazu mein Tipp: öfter mal ein neues Genre ins Portfolio aufnehmen und dann fleißig diggen: Es gibt unglaublich viele Gänsehautspender. Meine aktuelle Phase: Ösipop mit Ambros, Danzer, Hirsch und Co. muss man mich lieben, kann man aber.
 
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