Überraschung bei Musik-CDs: Verkaufs-Comeback nach fast 20 Jahren

Das liegt jetzt wohl daran, dass ich vorwiegend Metal höre, der seinen Höhepunkt in den 80er gehabt haben könnte. Außerdem denke ich an Dire Straits und Genesis, das muss alles nicht als Krone von jedem gesehen werden, aber im Vergleich zu den 79ern waren die Produktionen noch ein Mal aufwändiger und es gab gute Releases in fast allen Genres. Vielleicht waren die Siebziger noch besser, 80er sollte als gemeinsamer Nenner taugen. In jedem Fall hat man damals noch eine Fokussierung auf weniger Bands gehabt, weil Plattenläden und Radio einfach nicht parallel alles bieten konnte. Und in unserer Retroverklärung denkt man dann es kam keine gute Musik mehr nach, weil man nie wieder so eine Gänsehaut bei einem Child in Time verspürt hat… Dazu mein Tipp: öfter mal ein neues Genre ins Portfolio aufnehmen und dann fleißig diggen: Es gibt unglaublich viele Gänsehautspender. Meine aktuelle Phase: Ösipop mit Ambros, Danzer, Hirsch und Co. muss man mich lieben, kann man aber.
Was Musik angeht haben mich die Achtziger und Neunziger geprägt. In den Achtzigern wuchs ich vom Kind zum Teenager heran, in den Neunzigern vom Teen zum Erwachsenen. In dieser Zeit habe ich viele schöne, manchmal auch traurige Dinge erlebt. Entsprechend hänge ich auch an der Musik aus den beiden Dekaden. Zum Beispiel Synth Pop (Depeche, Erasure, Pet Shop Boys usw.) aber auch Rock (Guns‘n‘Roses, Bon Jovi). Na ja, Thriller und Bad gehen auch immer :ugly:
Als dann die Streaming Dienste auftauchten, wurde mir erstmalig bewusst, wie sehr ich mich durch das Festklammern an der alten Musik (früher war ja alles besser…), neuer Musik verschlossen habe.
Heute höre ich neben den alten Sachen auch Alternative, Rock, Pop, Country, Deutsch (z.B. Lindenberg), viele Indie Sachen usw.
Und rückblickend finde ich es sehr schade, dass ich nicht schon viel, viel früher angefangen habe, offener für Musik zu sein, anstatt mich an das Altbekannte zu klammern.
Ich bin sogar auf Bands gestoßen, die den guten alten DM 80s-Elektro-Sound oder auch Joy Division wieder auferstehen lassen. Denn Gutes kommt immer zurück.
Von daher kann ich nur jedem Musikliebhaber empfehlen ruhig mal über den Tellerrand zu schauen. Denn das kann sich wirklich lohnen.
 
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Im Bereich Metal und seinen Subgenres wird es nicht langweilig. Ja, Alben wie The Number of the Beast oder Master of Puppets sind Ikonen und nicht mehr zu erreichen. Aber es gibt so einige Perlen, auch deutlich nach 2000 oder eben aktuell, bei denen ich Gänsehaut bekomme.

Bei der Produktion wünsche ich mir öfter mal Back to the Roots, weg von Loudness und Überkomprimierung.
 
Wer heute noch CDs kauft, der ist irgendwo in der Zeit steckengeblieben. Ich bin mit Kassetten und CDs groß geworden, weine diesen aber nicht eine einzige Träne hinterher. Viel zu unhandlich und vor allem zu unflexibel in Zeiten von Streaming in Verbindung mit WiFi- und Bluetooth Speakern. Auf Spotify gibt es mehr Musik als ich je in meinem Leben hören kann und wenn ich ohne Kopfhörer hören will, wähle ich über Spotify Connect einfach meinen Wi-Fi Speaker aus und on the fly wechselt die Audioausgabe auf den Speaker. Besser und unkomplizierter geht's nicht.

CDs machen heute praktisch gesehen keinen Sinn mehr und bieten null Vorteile gegenüber Streaming. Dank Spotify und YouTube habe ich außerdem zahllose Musiker und Titel gefunden die mir gefallen - unvorstellbar mit CDs.
 
Wer heute noch CDs kauft, der ist irgendwo in der Zeit steckengeblieben.
Na Philips sei Dank.

Ich bin mit Kassetten und CDs groß geworden, weine diesen aber nicht eine einzige Träne hinterher.
Tja, so unterschiedlich sind die Menschen.
Ich hab hier noch 4 Kassettenradios stehen, einen Plattenspieler, einen CD-Player, ... .

Viel zu unhandlich und vor allem zu unflexibel in Zeiten von Streaming in Verbindung mit WiFi- und Bluetooth Speakern.
Was ist an einer CD unhandlich?

Auf Spotify gibt es mehr Musik als ich je in meinem Leben hören kann und wenn ich ohne Kopfhörer hören will, wähle ich über Spotify Connect einfach meinen Wi-Fi Speaker aus und on the fly wechselt die Audioausgabe auf den Speaker.

Schön für dich mit der Quäke.

Besser und unkomplizierter geht's nicht.
Doch: CD rein und PLAY drücken.

CDs machen heute praktisch gesehen keinen Sinn mehr und bieten null Vorteile gegenüber Streaming.
Das Streaming-Gemüse tue ich mir nicht an und monatlich zahlen tue ich dafür auch nicht.

Dank Spotify und YouTube habe ich außerdem zahllose Musiker und Titel gefunden die mir gefallen - unvorstellbar mit CDs.
Wenn man nicht suchen kann ... .
 
Wenn Analoges Hörvergnügen dann Platte, aber nicht die gammlige CD. Die war damals schon ungeil. Funkelte halt schön.

Wird aber sicher wieder bald paar wacke Hipster geben die mit nem Phillips Discman vegan joggen gehen. Nachdem der Walkman schon sein Revival hatte. Hoffentlich isses dann nen Modell mit mehr als 10s Antishock.

Für normales Berieseln nebenbei BT Spotify über Anlage. Ansonsten Schallplatte. CD braucht niemand. Aber meinen Onkel mit seiner 50000 CD Sammlung wirds freuen.
 
Wer heute noch CDs kauft, der ist irgendwo in der Zeit steckengeblieben.
...oder hat seine Prioritäten schlicht anderswo. Z.B. Qualität. :rolleyes:
Solche Leute solls ja auch geben...
Wenn Analoges Hörvergnügen dann Platte, aber nicht die gammlige CD. Die war damals schon ungeil. Funkelte halt schön.
Weil die CD ja auch analog ist.:ugly:
Also erstmals praktisch verlustfreie Tonqualtität in Stereo fand ich jetzt nicht ganz sooooo ungeil.
Scheint die Mehrheit damals auch so gesehen zu haben, denn sonst hätte sich das Teil ja nicht 200 Mrd. Mal verkauft. ;)
Dass die Qualität später massiv unter dem Loudness-War angefangen hat zu leiden, dafür kann ja die CD nichts.
 
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Ich finde CDs Super so 250 sinds wohl. Ich habe und kaufe Stetig welche. Vor allem wenn ich einen Künstler neu kennenlerne der mir gefällt, kaufe ich deren Album auf CD. Zuletzt 3 Alben von "Agnes Obel" Für Schallplatten fehlt mir der Anstoß oder dann das durchhaltevermögen dazu^^
Ich Höre am liebsten Rock,Punk,Alternative und gerne auch mal Metal, Und Classische stücke z.B Orchestral.

Nebenbei Musik so unterwegs mit Stöpsel inne Ohren wie die ganzen Hippster... während der Arbeit,..kann ich alles nicht, nix für mich. Zu alt^^
Wir haben keine Streamingdienste. Anmelden, Bezahlen, Internet abhängig, Kontrollierter Konsum nur um Musik zu hören? Nö

Ich bin so schon Endscheidungsneurotisch... wenn ich wiedermal aussuchen muss welchen der 500 Filme im Regal schauen wollen. Geschweige denn wenns ich 500.000 zur Auswahl hätte.

Hab grad erst vor Kurzem fürne schmale "Mark" ne neue kleine Endverstärker/CD/Radio-Deck Kombi gekauft (Rotel A/CD/T11) und kleine B&W 607 dazu. Und ich habe keinen Taler bereut.
 
Nebenbei Musik so unterwegs mit Stöpsel inne Ohren wie die ganzen Hippster... während der Arbeit,..kann ich alles nicht, nix für mich. Zu alt^^
Stöpsel haben schon in den 90ern nicht in meine Ohren gepasst. Zu klein. Ich kann die Dinger eh nicht ab. Wenn ich damals schon auf dem Schulhof zwei Schüler gesehen habe, einer hört und will dem anderen den Song zeigen. Stöpsel raus und bei dem anderen rein. Fand ich irgendwie unhygienisch, so direkt von Ohr zu Ohr. Ich hätte es zumindest mal abgeleckt, um sicher zu gehen...

Ich hab meine CDs die Tage sogar mal alphabetisch sortiert. :ugly: Und auf ebay ein Heidengeld für eine Erstpressung der "Vittra" von Naglfar ausgegeben. Ist halt auch ein Hobby, fast so wie Vinyl. Bei Computerspielen finde ich es gut, dass es mittlerweile komplett ohne DVDs abläuft, bei Musik ist das was anderes. Da hab ich gerne was in den Händen, um mich damit zu identifizieren.
 
nutze spotify wegen der extrem guten Empfehlungsalgorithmen und der bequemen Integration im Auto (Android), da werden lange Fahrten nie langweilig und es ist jedes Mal ein Genuss.

Ansonsten kann ich im Wohnzimmer innerhalb weniger Sekunden etwas abspielen, sei es per FireTV oder Bluetooth. Natürlich mit ordentlicher Audio Hardware.

Mit CDs bin ich nicht so flexibel und entdecke einfach viel schwieriger was neues.
 
Mit CDs bin ich nicht so flexibel und entdecke einfach viel schwieriger was neues.
Das mag ja sein, aber das Kramen im LP/ CD-Laden hat doch etwas unfaßbar aufregendes an sich.
Manchmal sieht man da etwas, was sonst nie auffällt im Onlinehandel.

Und ein Booklet zu lesen ist doch auch mal was anderes.
Gut, die Platten konnte ich noch ohne Brille lesen, da war ich auch 30 Jahre jünger.

Meine erste LP und CD:
Cover Rising.jpg

,

meine letztgekaufte CD:

Folder.jpg
.

Ja, die ist pink.
Steht ja drauf.

Aber die Musik ist schwärzer als schwarz.
Anspieltipps: Crying Shame (so eine verzerrte Lead-Gitarre hab ich noch nie gehört) und
House Of The Rising Sun (meiner Meinung nach besser, als die Version von den Animals).
 
Manchmal sieht man da etwas, was sonst nie auffällt im Onlinehandel.
Das gilt aber für beide Seiten. Manchmal (eigentlich sogar häufig) sieht man im Onlinehandel oder speziell bei Streaming Services etwas, dass einem im Laden nie aufgefallen wäre. Und man kann dann ganz fix anspielen.
Das ist für jedenfalls nicht wirklich ein alleiniger Vorteil von Vinyl oder CDs. Ich denke sogar, dass Streaming Dienste mit ihren Empfehlungs-Algorithmen deutlich mehr Entdeckungspotenzial haben, als jeder Plattenladen es jemals bieten könnte.
 
Tut mir leid, ich kauf nichts digital.
Brauchst du ja auch nicht, und ich wollte dich ganz sicher auch nicht dazu überreden. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass "stöbern“ kein Plus des Plattenladens ist, da man auch virtuell bzw. digital ganz hervorragend stöbern und entdecken kann.
Ich kann jedenfalls nur sagen, dass ich durch die Empfehlungs-Algorithmen von Apple Music, TIDAL und Co auf mehr interessante Künstler:innen und Bands gestoßen bin, als ich das (auch aus Zeitgründen) jemals in einem Plattenladen hätte erreichen können.
 
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dass ich durch die Empfehlungs-Algorithmen von Apple Music, TIDAL und Co auf mehr interessante Künstler:innen und Bands gestoßen bin, als ich das (auch aus Zeitgründen) jemals in einem Plattenladen hätte erreichen können.
Aus lauter Neugier werde ich es mir mal antun, vielleicht gefällt es mir ja.

Aber jetzt nicht gleich, es ist Frühjahr und das Haus ruft und der Garten.
 
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