Lebensumstände, Werdegang und Berufsaussichten - wieviel hat man selbst in der Hand?

Eben, ist ja sehr ähnlich. Einer meiner Bekannten die ich erwähnt hatte mit Dr. (der theoretischen Physik, ganz irrer Typ ;-)) war mal in sehr hoher Position bei KPMG als Datenanalyst. Drölfzig Geld aber wenn du das 10 Jahre machst haste bestenfalls nen Burnout und schlimmstenfalls biste inner Psychiatrie. Er hat da gekündigt und ist jetzt, du hasts erraten, selbstständig.
Der Grund warum ich von der freien Wirtschaft in den Staatsdienst gegangen bin.
Man lebt einfach deutlich "ruhiger" und hat trotzdem deutlich über 3000€ Netto, was mir persönlich ausreicht.

Was nützt es mir das ich in der freien Wirtschaft deutlich mehr verdienen könnte, dann aber lange Arbeitszeiten habe, permanent gestresst bin und deshalb gar keine "Freude" an meinem verdienten Geld haben kann?
 
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Der Grund warum ich von der freien Wirtschaft in den Staatsdienst gegangen bin.
Man lebt einfach deutlich "ruhiger" und hat trotzdem deutlich über 3000€ Netto, was mir persönlich ausreicht.
Dann bist du ja nach der Statistik schon reich. :ugly:

Was nützt es mir das ich in der freien Wirtschaft deutlich mehr verdienen könnte, dann aber lange Arbeitszeiten haben, permanent gestresst bin und deshalb gar keine "Freude" an meinem verdienten Geld habe?
Eben. Lieber mehr Freizeit und die Möglichkeit seine Dinge besser bzw intensiver genießen zu können.
 
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Dann bist du ja nach der Statistik schon reich. :ugly:
Nur auf dem Papier.^^
In der Praxis spare ich um mir mit Mitte 50 möglichst ein hübsches Tinyhaus bauen zu können und in Frührente zu gehen und irgendwie muss ich dann ja die Rentenabzüge ausgleichen.

Dadrum lebe ich, trotz des Gehalts, auch vergleichsweise bescheiden, nur in einer günstigen 46qm Wohnung, 1-Zimmer, zur Miete und werfe mein Geld nicht mit beiden Händen zum Fenster raus. ;)
 
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Was nützt es mir das ich in der freien Wirtschaft deutlich mehr verdienen könnte, dann aber lange Arbeitszeiten haben, permanent gestresst bin
Das ist ja nicht überall in der freien Wirtschaft so. In großen Konzernen gibt es auch die Jobs die "sicher" sind (wenn auch nicht so bombensicher wie Staatsdienst) und wo man sich in geregelter Umgebung nicht krummarbeiten muss - dafür natürlich auch keine riesen Gehaltsschecks kassiert.

Aber bei dem ich nenns mal "Preis-/Leistungspunkt" sind wir uns einig: Für mich gibts auch eine Obergrenze an Arbeit die ich bereit bin zu leisten (normale Rahmenbedingungen angenommen) bzw. eine Geldmenge wo ein mehr nicht mehr wirklich im Verhältnis steht. Ich habe beispielsweise kein Interesse daran, Chef des Ladens zu werden wo ich arbeite. Klar ists wunderbar keine Ahnung 150K im Jahr zu verdienen aber wenn ich dafür auf der Arbeit statt bei meiner Familie wohne ist es das nicht wert. Vor allem nicht, wenn mein aktuelles Gehalt mehr als genug ist um vernünftig zu leben. Ich habe kein Interesse an Reichtum mit Ausnahme der Sicherheit die er gewähren würde (wenn ich ne Million im Lotto gewinnen würde würde ich nicht mehr verkonsumieren wie bisher - nur würde ich wohl generell etwas entspannter rumlaufen :haha: ).

Zumindest das hat man im Sinne des Threadthemas durchaus 100% in der Hand: Besser bezahlte Jobs aber mehr Arbeit abzulehnen.
 
keine Ausbildung hat und unter der Brücke in San Francisco lebt.
Und das hier soll auch genau der Punkt sein. Das mit keiner Ausbildung oder unter der Brücke leben ist in den allermeisten Fällen in DE/DACH Raum selbstverschuldet.


Und es ging ja auch um die im Startpost benannten Gründe/Möglichkeiten, sich selbst aus der (wie in meinem Fall, selbstfabrizierten Scheiße) wieder rauszuziehen. Und das *hier* diese Möglichkeiten auch quasi jeder hat.
 
Das es Obdachlosigkeit in Deutschland gibt es sowieso eine Schande.
Nur die Wenigsten wollen wirklich auf der Straße leben.
Viele sind suchtkrank und psychisch krank.
Hatten Mietschulden gemacht.
Ich finde die sollten trotzdem noch eine Chance bekommen.
Ein fester Wohnsitz ist wichtig. Und Tagesstruktur.
 
Das ist wirklich sehr bescheiden. Aber in Berlin sind die Mieten auch brutal hoch. ;)
Es geht, wenn man wie ich seit 2010 in der selben Wohnung wohnt. Damals waren die Mieten noch nicht annähernd so unverschämt hoch (335€ warm, unrevoiert, 1-Zimmer, 46qm) , wie wenn man heute eine Wohnung mieten will.

Da es halt ein alter Mietvertrag ist komme ich auch heute noch vergleisweise gut bei weg (420 Euro warm).
Aber natürlich sind im laufe der Jahre auch einige Euro in die Renovierung der Wohnung geflossen, bzw. mussten es halt...

Das es Obdachlosigkeit in Deutschland gibt es sowieso eine Schande.
Nur die Wenigsten wollen wirklich auf der Straße leben.
Viele sind suchtkrank und psychisch krank.
Hatten Mietschulden gemacht.
Ich finde die sollten trotzdem noch eine Chance bekommen.
Ein fester Wohnsitz ist wichtig. Und Tagesstruktur.

Wäre es nur das:
Arbeitskräfte: Fester Job, trotzdem keine Wohnung / Kontrovers / BR24
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In den allermeisten Fällen sind wir hier wieder bei dem "selbst schuld".
Hatten Mietschulden gemacht.
Selbst schuld.


Natürlich sollten die alle eine Chance bekommen, 100% auf jeden Fall. Ändert nur nix an der Tatsache, dass sie an ihrem Schlamassel in den überwiegenden Fällen selbst schuld sind.

Noch einmal, es geht mir *NICHT* darum, solche Leute zu bestrafen. Die sollen natürlich nen Wohnort haben, der mehr Würde erlaubt als die Straße oder das Obdachlosenasyl - genug leerstehende Buden gibts dafür.

s geht, wenn man wie ich seit 2010 in der selben Wohnung wohnt. Damals waren die Mieten noch nicht annähernd so unverschämt hoch (335€ warm, unrevoiert, 1-Zimmer, 46qm) , wie wenn man heute eine Wohnung mieten will.
Ich bin aktuell (gerade erst nach 5 Jahren ne Mieterhöhung bekommen) bei 810€ warm für 86qm im Speckgürtel Hamburgs.
 
Aber man muss nicht. Die Kinder von Säufern oder Junkies müssen nicht zwangsläufig Säufer oder Junkies werden.
Es liegt auch an einem selbst, ob man die Hürde Leben annimmt oder ob man sich treiben lässt.
Es gibt Ausnahmen aber oft sieht es anders aus.
Die genetische Komponete spielt nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine größere Rolle.

Wenn man sagt die Leute sind an allen selber Schuld, dann macht man es sich zu einfach.
 
Es gibt Ausnahmen aber oft sieht es anders aus.
Die genetische Komponete spielt nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine größere Rolle.

Wenn man sagt die Leute sind an allen selber Schuld, dann macht man es sich zu einfach.
Nah Bro. Es wird nicht die "Sucht" vererbt, sondern die Sucht"empfänlgichkeit", sprich, du wirst einfach schneller süchtig als jemand ohne die genetischen Vorbedingungen. Aber süchtig machst du dich immer noch selbst. Niemand kriegt den Griff an die Buddel vererbt. Nur, dass wenn man sich jedes Wochenende besäuft es wahrscheinlicher ist, dass man Alki wird. Man muss aber selbst erstmal die Entscheidung treffen, zu saufen.
 
Das ist genau mein Beispiel. Ich habe die falsche Entscheidung (Schule abbrechen) getroffen, dann keine Ahnung gehabt was ich machen soll -> also Bundeswehr. Und das ist ja nicht die einzige Möglichkeit.
Was war denn jetzt der Auslöser deiner ewigen Glückseligkeit?

Der Hauptschulabschluss war es ja nicht.
Die handwerkl. Ausbildung mutmaßlich auch nicht.
Das folgende Abi ohne irgendwas zusätzlich?

Ein Abitur alleine macht aus einem Bäcker doch bestimmt keinen Superhelden, den plötzlich alle haben wollen.:hmm:
 
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