Kaspersky: CEO zeigt sich erschüttert über BSI-Warnung

Meine Kaspersky Lizenz läuft noch über ein Jahr. Ich behalte es trotzdem, da ich bisher immer zufrieden mit war. Abgesehen von der Rechenleistung meiner Kiste, was für brisante Daten hätte ich denn? Bissl Pronz im Browserverlauf oder paar alte ISOs als "Sicherheitskopien". Solange ich nichts ungewöhnliches mitbekomme, nutze ich das weiterhin. China und Amis sind auch sch... und wir alle nutzen deren Kram. In jeder öffentlichen deutschen Behörde ist Cisco verbaut, dass sagt schon alles (siehe hier). Und wir wissen alle dass wir damit absolut gläsern sind.

Was derzeit in Ukraine abgeht, ist einfach nur traurig und erschütternd zugleich wie nah es vor unserer Tür geschieht.
Ja, aber die Chinesen und Amis bezeichnen uns Deutsche und Europäer nicht als Faschisten/Nazis die man wie "eine verschluckte Mücke auf die Strasse spuckt und zertretet"....so ähnlich hat es Putin formuliert.
Für mich ist Made in Russia damit erledigt.
 
@sonny1606 gut, das Argument zählt, hast auch wieder recht. Nicht desto trotz versuche ich noch zwischen der Bevölkerung und der Regierung zu differenzieren. Ist eben wirklich schwierig, ich hab kein Bock auf Isolation und kalten Krieg usw, denn dann würde ich vermutlich den Kontakt zu einigen Freunden da drüben verlieren, wenn die Kommunikation vollends gekappt wird.
 
Ich finde das ein unding was grade mit Kaspersky gemacht wird. Ich nutzer schon Jahrelang Kaspersky und diese Software hat mich schon vor vielen Dingen geschützt. Kein andere Scanner ist so gut wie Kaspersky.

Gestern wurde mir ohne Vorwarnung meine 5.Geräte Lizenz deaktviert die noch ein gutes Jahr Laufzeit hat, wegen einer ach so tollen BSI Warnung und eines Artikel in der FAZ

Ich habe daraufhin timmunity die wohl divierse Lizenzschlüssel verwalten angeschrieben, die wiederum verstecken sich hinter einer Automail antwort die den gleichen Inhalt beinhaltet, denn man unter Kaspersky Exchange Program - TIMmunity GmbH lesen/finden kann. Man soll erneut Bezahlen und sich für eine andere Software entscheiden.

Was sagt mir das? Finger weg von Subunternehmen die einem Lizenzen günstiger Verkaufen als der Entwickler.
 
Ich bin sicher kein Freund von Putins Angriffskrieg, der Typ ist krank und gehört vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt.
Aber wenn man es wirklich ernst meinen würde vom BSI, wo waren die Warnungen von denen bezüglich Software von den Usa, die haben doch bewiesenermaßen spioniert was das zeug hält, die Usa führen gefüllt alle paar Jahre Krieg gegen irgendwen, deren Software müssen gesetzlich Hintertüren/Lücken eingebaut haben, haben nachweislich zahlreiche Kriegsverbrechen begangen und verstoßen gegen Menschenrechte (wie Guantanamo), hmm.
Hat das BSI die Strategie der Usa übernommen, wo man andere unbewiesener maßen verleumdet, hier spreche ich vom Beispiel Huawei.
Das macht man immer dann wenn gerade Krieg herrscht, Wirtschaftskrieg oder echter Krieg, aber davor hat niemand gewarnt, obwohl dieselbe Gefahr bestünde, tolle Logik.
Man hat also angst das theoretisch was passieren kann, wo einem die angst treibt, in Ordnung, wann warnt das BSI von Us Software?
Ich will keinesfalls leugnen das es bei Kaspersky so kommen kann wie das BSI sagt, aber ist man da nicht scheinheilig unterwegs, diese Doppelmoral muss man sich schon fest einreden um sie zu glauben...
 
... Schlimm ist auch, dass man das nicht mal feststellen darf, ohne stigmatisiert zu werden, vor allem und völlig irratinaler Weise sogar dann, wenn man sich nicht einmal kritisch gegenüber dem illegitimen Angriffskrieg geäußert hat, was die Feststellung mit der aktionistisch, reaktionistischen Russenfeindlichkeit sogar noch festigt.

MfG
Ne, nochmal zum Mitschreiben, Schlimm ist als Argument den Verlust von Arbeitsplätze aufzuführen, während paar Kilometer weiter Zivilisten aus ihren Wohnungen gebombt werden.
Mit sowas positioniert man sich, nicht mit kritischen Äußerungen, die man mal irgendwo getätigt hat.
 
Ne, nochmal zum Mitschreiben, Schlimm ist als Argument den Verlust von Arbeitsplätze aufzuführen, während paar Kilometer weiter Zivilisten aus ihren Wohnungen gebombt werden.
Mit sowas positioniert man sich, nicht mit kritischen Äußerungen, die man mal irgendwo getätigt hat.
Das eine schließt das andere nicht aus und nein, es ist nicht notwendig etwas "Selbstverständliches" extra noch einmal betonen zu müssen. Das ist rhetorischer Kindergarten. Es ist und bleibt ein Unding, was hier geschieht ist rhetorischer, kalter Krieg und ein Eskalationsinstrument. Klug und sinnvoll wäre aber Deeskalation oder haben mehr Waffen schon ein einziges Mal zu mehr Frieden geführt? Die Russenfeindlichkeit nimmt stark zu. Das kann man doch mittlerweile selber in der Gesellschaft beobachten, was meinst du wie russisch stämmige Kinder in Schulen und Kitas angefeindet werden, sprich mal mit Pädagogen die das begleiten. Genau so wie es nicht sein kann, dass man sich öffentlich distanzieren muss und dadurch die eigene Familie in Gefahr bringt und ansonsten seinen Job verliert. Ich finde das furchtbar. Und Argumente, die darauf abzielen darauf zu verweisen, dass es aber anderen, in dem Falle vom Krieg betroffenen viel schlechter geht, ändern "faktisch" an diesem "Umstand" rein gar nichts.

MfG
 
Nur eine Frage dazu, glaubst du die Anfeindungen gegen russischstämmige Bürger in der EU/D wären ohne diese Sanktionspakete geringer?
Da hab ich nämlich große Zweifel, in einem Land in dem man schon mal Fackelaufzüge vor Wohnhäusern von Politikern organisiert oder diese direkt ermordet werden.

Ich denke, das Echo aus der Bevölkerung wäre ohne offizielle Sanktionen noch viel drastischer.
Weil sich dann jeder berufen fühlt mal ein Zeichen zu setzen, wenn "die da oben" nichts machen.
Das konnte man in Hoyerswerda und Rostock schon mal beobachten, auch das es ab gewissen Punkten keinerlei Grenzen oder Zurückhaltung mehr gibt.
Ist sicher von Region zu Region unterschiedlich, ich spreche hier mal von der Gegend, aus der ich komme.

Aber interessanter Punkt. Da dürften die Einschätzungen je nach Region aber weit auseinander gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur eine Frage dazu, glaubst du die Anfeindungen gegen russischstämmige Bürger in der EU/D wären ohne diese Sanktionspakete geringer?
Das liegt ja nicht an den Sanktionspaketen, sondern an der allgemeinen Rhetorik, wie schon erwähnt und in den Sanktionspaketen wurde ja nicht beschlossen, dass man sich öffentlich bekennen muss, nur weil man "Russe" ist. Ich finde das nicht in Ordnung, generell diese Feindbildrhetorik, die es ja auch schon vorher gab, jetzt aber weiter forciert wird und unreflektiert von der breiten Bevölkerung getragen wird. Furchtbar, einfach nur furchtbar als wenn der Krieg nicht schon schlimm genug ist.^^
Aber interessanter Punkt. Da dürften die Einschätzungen je nach Region aber weit auseinander gehen.
Das ist kein regionales Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches, wenn nicht sogar internationales.

MfG
 
Aber
Das ist kein regionales Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches, wenn nicht sogar internationales.
Krieg immer, aber es ging hier um die Reaktionen aus der Bevölkerung. Diese sind sehr wohl regional bestimmt.
Oder hattet ihr letztes Jahr Bürgerwehren die sich zum Ziel gemacht haben die Landesgrenzen "ihrer" BRD zu schützen? Da unterschätzt du das Gewaltpotential hier aber gewaltig.
Ich sag ganz klar, die Reaktionen aus der Bevölkerung, wären noch viel krasser, würde die Politik das Thema anders behandeln.
 
Ich erkläre Dir gerne wie das bei mir ankommt und auslöst: Putin sendet eine Video Botschaft und kündigt an, die Ukraine jetzt wieder heim ins Reich zu holen, koste es was es wolle. Und wenn ich auf die Idee komme, hier zu intervenieren dann wird meine Familie und meine kleine Tochter Konsequenzen erleben, die es in der Geschichte so noch nie gab. Wohlgemerkt in einer Geschichte, bei der vor 80 Jahren eine hoch zweistelle Millionen-Anzahl an Menschen gewaltsam zu Tode gekommen sind - sorry, wer da die zweite Wange reicht hat den Knall nicht gehört.

Dieses Video hast du halt frei erfunden!

Kannst aber gerne deine Quelle posten;)
Geiler Typ, lesen bildet.

Ich habe klar formuliert, wie das bei mir ankommt. Ich in diesem Fall als n=1 der Gesamtbevölkerung und der Bewertung der derzeitigen Stimmungslage.

Um das nachzuvollziehen kann ich Dir nicht eine Quelle posten. Gerne kannst Du Dir aber sämtliche Videobotschaften von Putin der letzten 4 Wochen zu Gemüte führen um nachvollziehen zu können, als wie bedroht ich mich derzeit als Individuum und Familienvater wahrnehme.

Natürlich sind Pauschalierungen gerade auf Personengruppen bezogen immer unangemessen. Um eine Emotionslage zu verstehen ist die Tatsache, dass die Pauschalierungen stattfinden eine angemessen Prämisse.

Achso, hier noch Dein obligatorisches ;) fühlt sich richtig gut an, so herablassend zu kommunizieren.
 
Es ändert nichts an der Feststellung, dass es hier russenfeindlicher Aktionismus ist und nicht nur seit heute, Stichwort Feindbild und so oder sind jetzt alles Russen Putin? Für mich sind das Nazi-Methoden und nicht untypisch für eine angeblich so zivilisierte Welt,
Also wenn hier jemand mit den Nazi-Methoden und Feindbildern angefangen hat ist das meiner Meinung nach Putin.
Wenn ich mich so an die letzten Jahrzehnte erinnere sind wir mit "dem Russen" ganz gut zurechtgekommen.
Ressentiments waren und sind auf beiden Seiten immer schon vorhanden gewesen. So einen Vernichtungskrieg wie in den 40er vergisst man auch nach ein paar Jahrzehnten nicht.

Aber was sollte man deiner Einschätzung nach denn tun um Putin zum umdenken zu bewegen? Kumbaja singen, ihm einen Blumenkranz auf das Haupt legen und hoffen das er seine Armee zurückholt die gerade Städte und Zivilisten mit Flächenbombardements belegt?

Und wenn ich in anderen Beiträgen schon lese man solle das lieber Deeskalieren. Wie bitte soll man einen heissen Krieg anders deeskalieren ohne eigene Truppen zu schicken wenn der Angreifer nicht willens ist und sogar während Waffenstillstandverhandlungen weiter fröhlich vor sich hin bombt. Jeder der so denkt sollte mal eine Schippe Realismus in sich reinschaufeln. So funktioniert die Welt nicht.
 
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Das liegt ja nicht an den Sanktionspaketen, sondern an der allgemeinen Rhetorik, wie schon erwähnt und in den Sanktionspaketen wurde ja nicht beschlossen, dass man sich öffentlich bekennen muss, nur weil man "Russe" ist. Ich finde das nicht in Ordnung, generell diese Feindbildrhetorik, die es ja auch schon vorher gab, jetzt aber weiter forciert wird und unreflektiert von der breiten Bevölkerung getragen wird. Furchtbar, einfach nur furchtbar als wenn der Krieg nicht schon schlimm genug ist.^^

Das ist kein regionales Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches, wenn nicht sogar internationales.

MfG
Sorry, bei allem Verständnis für Deine Bemühungen hier reflektiert zu argumentieren und der absolut zutreffenden Feststellung, dass Feindbildrhetorik etwas furchtbares ist muss man Stand jetzt feststellen, dass sowohl Deutschland als auch die EU (und nicht zu sprechen von der Ukraine) deutlich besser handlungsfähig wären, wenn wir die Feindbildrhetorik unserer Partner im Osten deutlich ernster genommen hätten.
Also wenn hier jemand mit den Nazi-Methoden und Feindbildern angefangen hat ist das meiner Meinung nach Putin.
Wenn ich mich so an die letzten Jahrzehnte erinnere sind wir mit "dem Russen" ganz gut zurechtgekommen.
Ressentiments waren und sind auf beiden Seiten immer schon vorhanden gewesen. So einen Vernichtungskrieg wie in den 40er vergisst man auch nach ein paar Jahrzehnten nicht.

Aber was sollte man deiner Einschätzung nach denn tun um Putin zum umdenken zu bewegen? Kumbaja singen, im einen Blumenkranz auf das Haupt legen und hoffen das er die Armee zurückholt die gerade Städte und Zivilisten mit Flächenbombardements belegt?
Ich verstehe daStah so, dass das Thema Putin=Russen das Problem ist, und da hat er ohne jede Frage recht.

Wenn ich als Konsument mit einem Unternehmen ein Thema habe, ist es auch nicht angemessen, das an der Sachbearbeiterin abzulassen, die sich ja immerhin jeden Tag neu für den Job entscheidet. Wenn ein Volk derart repressiv geführt wird wie es in Russland eigentlich schon immer der Fall war, wird es unglaublich schwierig, sich als Bürger gegen ein solches Regime zu wehren. Es wird aber für den Empfänger von Bedrohungen ebenfalls sehr schwer, zwischen dem Kopf der Veranstaltung und den einzelnen Menschen der Bevölkerung zu entscheiden.

Es bleibt dabei, wenn jemand meine Familie bedroht löst das zumindest bei mir eine sofortige Reaktion aus.
 
Das liegt ja nicht an den Sanktionspaketen, sondern an der allgemeinen Rhetorik, wie schon erwähnt und in den Sanktionspaketen wurde ja nicht beschlossen, dass man sich öffentlich bekennen muss, nur weil man "Russe" ist. Ich finde das nicht in Ordnung, generell diese Feindbildrhetorik, die es ja auch schon vorher gab, jetzt aber weiter forciert wird und unreflektiert von der breiten Bevölkerung getragen wird. Furchtbar, einfach nur furchtbar als wenn der Krieg nicht schon schlimm genug ist.^^

Ich finds halt einfach lächerlich, hier über Feindbildrhetorik zu sprechen, während dieses Land gerade Städte zerbombt und ganz nebenbei Europa noch an den nuklearen Abgrund führt.

Von Nazimethoden sprechen, weil dir die Rhetorik nicht passt, während die Russen ihr altes Reich wieder zusammen puzzlen , dafür einen überraschenden Angriffskrieg auf ihr Nachbarland starten und dabei noch gezielt gegen Zivilisten vorgehen, aber da siehst du sicher keine Parallelen.

Davon abgesehen, hab ich die vergangenen Jahre eher die Türkei als "problematisch" erlebt, von Russland eher weniger, viel weniger.
 
Ich habe von Politik 0 Ahnung, und kann das alles schwer einschätzen was nun "richtig" ist. Mein Normalbürger Bauchmoral sagt mir jedoch einfach Putin ist ein Verbrecher und ein Mörder der Frauen, Männer und Kinder einfach so umbringt, weil er es kann.
Und mit jedem € den wir in seine Rohstoffe und Firmen pumpen finanzieren wir den Kinder-Mörder. Für mich ein No-Go Moralisch betrachtet. Es ist die Pflicht und Aufgabe der Russischen Bürger nun sich gegen diesen Mörder zu stellen, Demonstrationen, Revolution... Da sie es nicht macht billigt der gemeine Russe diesen Mord. Damit sind für mich alle Russischen Produkte tabu. Ich würde sogar 2022 auf Auto, Bahn und Flugzeug verzichten nur um nicht seine Rohstoffe kaufen zu müssen. Das ist aber rein moralisch/ideologisch. Das würde natürlich Deutschland ruinieren und in Armut stürzen. Zum schluss würde uns Russland dann einfach annektieren wenn wir bettelarm sind. Poltisch muss man daher nun viele Kompromisse zwischen Geld und Moral treffen. Ein wirtschaftlich starkes und unabhängiges Europa ist gerade jetzt extrem wichtig.
 
Nachdem ich mir eben die neusten Kriegsberichte aus der Ukraine angeschaut habe, möchte ich russische Produkte nicht mehr unterstützen. Nach ca. 15 Jahren Kaspersky auf meinen Rechnern habe ich Kaspersky Internetsecurity (wär noch bis Dezember aktiv gewesen) und meinen Kaspersky Account gelöscht. Ich werde wissentlich auch keine russischen Produkte mehr kaufen. Übrigends hat meine Entscheidung nichts mit der BSI Warnung zu tun.
 
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