Kaspersky: CEO zeigt sich erschüttert über BSI-Warnung

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Eugene Kaspersky, der CEO des gleichnamigen Unternehmens für Cybersicherheit, äußerte in einem offenen Brief seinen Unmut über die vom BSI ausgesprochene Warnung vor der Nutzung von dessen Virenschutzsoftware. Er vermutet unter anderem, das hinter der Einschätzung politische Gründe stecken.

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Die Warnung ist durchaus berechtigt, denn Firmen in Russland können leicht von der Regierung für ihre Zwecke missbraucht werden.

Und mit Kaspersky trifft es mit Sicherheit die richtige Firma, denn das einzige Statement zum Ukraine-Krieg seitens der Firma war das Gejammere, dass man jetzt Kunden verlieren könnte. Mit der Invasion selbst hat man offensichtlich kein Problem.
 
Die Warnung ist durchaus berechtigt, denn Firmen in Russland können leicht von der Regierung für ihre Zwecke missbraucht werden.
Stimmt, die Russen sind auch dafür bekannt die deutsche Regierung abzuhören...wait :ugly:
Die Warnung ist scheinheilig. Der Kommentar trifft es ziemlich gut: https://blog.fefe.de/?ts=9cce9ce3
Und mit Kaspersky trifft es mit Sicherheit die richtige Firma, denn das einzige Statement zum Ukraine-Krieg seitens der Firma war das Gejammere, dass man jetzt Kunden verlieren könnte. Mit der Invasion selbst hat man offensichtlich kein Problem.
Die wenigsten Firmen haben mit der ganzen Geschichte ein "Problem". Wenn Apple und Co. ihre in "Umerziehungslagern" in China gefertigten Produkte nicht mehr an Russland verkaufen, hat das nicht wie behauptet etwas mit Menschenrechten zu tun sondern ist pure Publicity. Genauso wie Pride-irgendwas.

Gewisse Branchen reiben sich ob der Situation eher noch die Hände, leider.
 
Einerseits ist die Warnung natürlich richtig da natürlich jede Russische Firma zu 100% Putin gehört. Alles was sich in Russland befindet gehört ihm, jede Firma, jeder Stein, jeder Mensch. Er ist der Mensch gewordene Gott in sein Reich Russland. Auf der anderen Seite ist es natürlich schade wenn es Firmen und Menschen trifft die sich vielleicht nichts zu schulden kommen haben. Aber so ist das halt wenn man in der Hölle sitzt und mit dem Teufel Geschäfte macht. Man kann sich lange einreden das der Teufel doch ein lieber Typ ist, aber irgendwann fällt jeden Lügen-kartenhaus zusammen.
 
"Er vermutet unter anderem, das hinter der Einschätzung politische Gründe stecken."

Man muss wohl ein echter Fuchs sein, um Chef zu werden. Der ist da was ganz heißem auf der Spur. Russisches Unternehmen, das geht ganz schnell und der Kreml zwingt die für sie zu spionieren,wenn er es nicht schon tut.

Natürlich hatsn Geschmäckle, denn Microsoft, Google, Facebook sind ja auch per Gesetz verpflichtet Hintertüren für NSA, CIA und FBI offen zu halten, sowie Daten weiter zu geben.

Aber mal so am Rande. Wer kauft und installiert bitte noch diese Antivirenbloatware? Isses wieder 2001 oder was?
 
ich zitiere mal fefe, der hat das auf den punkt gebracht...

  • [l] Lacher des Tages: Das BSI warnt vor Kaspersky-Schlangenöl.
    Antivirensoftware, einschließlich der damit verbundenen echtzeitfähigen Clouddienste, verfügt über weitreichende Systemberechtigungen und muss systembedingt (zumindest für Aktualisierungen) eine dauerhafte, verschlüsselte und nicht prüfbare Verbindung zu Servern des Herstellers unterhalten.
    Ach. Ach was.
    Das fällt euch jetzt auf?
    Oder ist das erst jetzt ein Problem für euch, wenn ausländische Firmen eine verschlüsselte privilegierte Hintertür in alle Systeme der deutschen Industrie haben?
    Hätte uns doch nur jemand rechtzeitig gewarnt!!1!
    Vielleicht ist jetzt der richtige Moment, um mal ein bisschen die Gründer der Player zu googeln. Der Gründer von Mandiant kommt von der US Air Force. Crowdstrike wurde einem Russen gegründet.
    Wie wäre es mit McAfee? Ein für seinen krassen Drogenkonsum und seine Herumhurerei bekannter Playboy?
    Fireeye wurde von einem Pakistani gegründet. Ist das vertrauenswürdiger als ein Russe?
    Bitdefender kommt aus Rumänien, ESET aus der Slovakei. Kann man da annehmen, dass die unbestechlich und unkorrumpierbar sind?
    Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.
    Oh und das kann in anderen Ländern nicht passieren?!
    Hey, ich hab eine radikale Idee. Wie wäre es, wenn ihr einfach gar keinem eine privilegierte Backdoor in alle eure Systeme gebt?
 
Ist das nicht der gute Mann mit den "Koks und Nutten"-Geschichten am laufenden Band? ;)
Die überleben doch seit Jahren nur noch weil sie sich als Bloatware auf neue Rechner schummeln.

Das Gigabyte-App-Center geht mir diesbezgl. auch jedesmal auf die Nerven wenn ein Update ansteht weil das Mistding jedes Mal Norton von selber auswählt und ich das manuell wegklicken muss.
 
Kaspersky war schon immer ein Trojaner, der sich tief in das System geflankt hat. Kein Witz, seit 20 Jahren deinstalliere ich den bei jedem Buisinesskunden den ich finde mit der gleichen Begründung, die das BSI nun ausgibt.

Die Software mag ok sein, aber selbst ich als IT Experte kann bei so einem System keine Sicherheit garantieren. Selbst wenn die Software jetzt in Ordnung ist, wovon ich ausgehe, so kann jede Funktion jederzeit per Liveupdate unmerklich nachgepatcht werden. Ein Schurke wie Putin kann denen jederzeit eine 7,62 mm Patrone schicken mit der Bitte doch das System als Angriffsvektor zu benutzen.

Tragisch für Mr. Kaspersky, aber Wayne. Hätte er sich besser vor Jahren in den Westen abgesetzt mit dem Unternehmen.
 
Mittlerweile ist Defender wirklich der wohl brauchbarste AV (mal von den ganzen FPs abgesehen die er produziert).
Das Problem bei AVs ist in der Regel, dass sie eher noch ein zusätzlicher Angriffsvektor sind (Lesen/Interpretieren potentiell schädliche Dateien, haben hohe Systemprivilegien, etc.)

Was die "Qualität" von Kaspersky angeht sind sie, auch durch die Herkunft, definitiv unter den Besseren angesiedelt. Russland hat neben USA und mittlerweile auch China (früher auch Deutschland) wohl den größten/attraktivsten Rekrutierungspool was IT-Security-Fachleute angeht. Blackhat ist zwar lukrativer aber eben auch riskanter.

Die haben durchaus einige Zero-Days bekannt gemacht. Finde die Story nicht mehr, wenn ich mich richtig erinnere, mitunter auch weil manche arabische Dienste, die die gekauft und gegen diverse AVs getestet haben den Auto-Upload für neue Samples nicht ausgestellt haben. :lol:

Von daher sind sie jetzt nicht weniger vertrauenserweckend als jeder andere halbwegs etablierte AV-Hersteller. Das geht eher auch mit einem gewissen Berufsethos einher. Log4j wurde auch von der Alibaba eigenen "Cloud Security Group" entdeckt und gemeldet. Was die chinesische Regierung weniger toll fand und mit entsprechendem Auftragsentzug bestraft hat.
Ist das nicht der gute Mann mit den "Koks und Nutten"-Geschichten am laufenden Band? ;)
Die überleben doch seit Jahren nur noch weil sie sich als Bloatware auf neue Rechner schummeln.
Du meinst glaube ich McAfee (seit 2011 mit Intel verbandelt)

Kaspersky war schon immer ein Trojaner, der sich tief in das System geflankt hat. Kein Witz, seit 20 Jahren deinstalliere ich den bei jedem Buisinesskunden den ich finde mit der gleichen Begründung, die das BSI nun ausgibt.
Das trifft auf so gut wie jeden AV zu. Was mich bei Kaspersky aber am meisten stutzig macht ist der polymorphe Installer was man ja eher bei Malware sieht.
Ich schätze, da versucht man Malware mit den eigenen Waffen zu schlagen falls die das Ausführen/Installieren von einem AV-Programm unterbinden.
 
Und da ist sie wieder, die Angst vor dem "Russen", Kalter Krieg 2.0 oder eben der Neo-Nega... Wie man es nimmt, diese Rhetorik und alles was sich daraus aktuell ergibt, finde ich beschämend. Da verlieren Menschen ihre Jobs, nur weil sie sich "öffentlich" nicht von Putin distanzieren... Das sind für mich schon fast Nazi-Methoden. Hat denn etwa nie jemand daran gedacht, dass solch eine "öffentliche" Distanzierung zu Repressialien bei der heimischen Familie führen würde?

Blinder, russenfeindlich Aktionismus ist das, mehr nicht.^^

MfG
 
Meine Kaspersky Lizenz läuft noch über ein Jahr. Ich behalte es trotzdem, da ich bisher immer zufrieden mit war. Abgesehen von der Rechenleistung meiner Kiste, was für brisante Daten hätte ich denn? Bissl Pronz im Browserverlauf oder paar alte ISOs als "Sicherheitskopien". Solange ich nichts ungewöhnliches mitbekomme, nutze ich das weiterhin. China und Amis sind auch sch... und wir alle nutzen deren Kram. In jeder öffentlichen deutschen Behörde ist Cisco verbaut, dass sagt schon alles (siehe hier). Und wir wissen alle dass wir damit absolut gläsern sind.

Was derzeit in Ukraine abgeht, ist einfach nur traurig und erschütternd zugleich wie nah es vor unserer Tür geschieht.
 
Und da ist sie wieder, die Angst vor dem "Russen", Kalter Krieg 2.0 oder eben der Neo-Nega... Wie man es nimmt, diese Rhetorik und alles was sich daraus aktuell ergibt, finde ich beschämend. Da verlieren Menschen ihre Jobs, nur weil sie sich "öffentlich" nicht von Putin distanzieren... Das sind für mich schon fast Nazi-Methoden. Hat denn etwa nie jemand daran gedacht, dass solch eine "öffentliche" Distanzierung zu Repressialien bei der heimischen Familie führen würde?

Blinder, russenfeindlich Aktionismus ist das, mehr nicht.^^

MfG
Ja ist echt krass, was ein Angriffskrieg auf einen Nachbarn mitten in Europa flankiert mit dem Tanz um einen Atomschlag so an Emotionen auslöst, gell?

Beschämend ist Dein Relativismus.

Ich erkläre Dir gerne wie das bei mir ankommt und auslöst: Putin sendet eine Video Botschaft und kündigt an, die Ukraine jetzt wieder heim ins Reich zu holen, koste es was es wolle. Und wenn ich auf die Idee komme, hier zu intervenieren dann wird meine Familie und meine kleine Tochter Konsequenzen erleben, die es in der Geschichte so noch nie gab. Wohlgemerkt in einer Geschichte, bei der vor 80 Jahren eine hoch zweistelle Millionen-Anzahl an Menschen gewaltsam zu Tode gekommen sind - sorry, wer da die zweite Wange reicht hat den Knall nicht gehört.
 
Es ändert nichts an der Feststellung, dass es hier russenfeindlicher Aktionismus ist und nicht nur seit heute, Stichwort Feindbild und so oder sind jetzt alles Russen Putin? Für mich sind das Nazi-Methoden und nicht untypisch für eine angeblich so zivilisierte Welt, die dennoch nicht ohne Schubladen und Schwarz-Weißdenken auskommen kann. Schlimm ist auch, dass man das nicht mal feststellen darf, ohne stigmatisiert zu werden, vor allem und völlig irratinaler Weise sogar dann, wenn man sich nicht einmal kritisch gegenüber dem illegitimen Angriffskrieg geäußert hat, was die Feststellung mit der aktionistisch, reaktionistischen Russenfeindlichkeit sogar noch festigt.

MfG
 
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