AW: Intel-Probleme: AMDs Marktanteil soll sich verdreifachen können
Das "Gelächter" steht der Handlung des Prädikats voran, demnach ist der Kasus "Dativ" nicht falsch. Des "Gelächters" gilt, wenn ihm der Bezug voransteht. Du hast den Modus nicht beachet.
Kann sein, ich weiß nämlich nicht, wie man etwas "beachet".
Dessen ungeachtet liegst du falsch, sonst hätte ich soeben auch schreiben können, dass du dem ungeachtet falsch liegst, was aber falsch ausgedrückt wäre.
Dampfen wir die Formulierung doch mal auf die bestimmenden Konstruktion ein: "Dein gesamter Kommentar ist einem Gelächter würdig."
Wem ist der Kommentar würdig? - Aha, passt nicht, Modus hin oder her.
Aber: Wessen ist der Kommentar würdig? - Eines Gelächters. Also Genitiv.
Ich find's aber gut, dass du dich damit auseinandergesetzt hast. Trotzdem, manchmal kommt man einer Sache am ehesten auf die Schliche, wenn man bei den Grundlagen bleibt und sich nicht verzettelt.
Wieso erwartest Du, dass die semantische Rolle vorherbestimmt ist? Wenn Du eine Redewendung zitierst, dann vielleicht ...
Die Rolle hast du durch deine Syntax vorgegeben. Kann natürlich sein, dass du diese auch in diesem Satz
komplett falsch den Gepflogenheiten der Internet-Sprache folgend konstruieren wolltest, aber dann müsste ich raten, wie du es auf Hochdeutsch gemeint haben könntest.
Wolltest du beispielsweise den Kommentar dem Gelächter widmen? Das kannst du nicht, denn er kam ja nicht von dir, sondern du hast ihn bewertet.
Die Syntaktik an mancher Stelle ist so beabsichtigt, weil es in der Internet-Sprache so gängig ist.
Die Klärung der Frage, was Internet-Sprache ausmacht uns für wen dabei was gängig ist, würde den Rahmen dieser Exkursion in den Dschungel der deutschen Sprache sprengen. Daher nur ein Tipp: Beim nächsten Mal bitte einen allseits geläufigen sprachlichen (oder grafischen) Marker setzen, dass du gerade mit Absicht auf Helge Schneiders Spuren wandelst und es obendrein augenzwinkernd meinst. Das ist nämlich bis dato bei niemandem, mich eingeschlossen, wunschgemäß angekommen.
"Grammatikalische Eigentümlichkeiten?" Jetzt wirst Du aber exzessiv, geradezu subtil.
Das Kompliment kann ich vollumfänglich zurückgeben. Schon allein um "subtil" als Steigerung von "exzessiv" zu verwenden, muss man wirklich Eier haben oder eine lyrische Sprachauffassung, die einem Rilke, äh, eines Rilkes würdig wäre.
Selbst die in ihrer Ordnung so penibel vernarrten Nazis haben sich nicht davor gescheut, sich in ihrer Schreibweise zu authenfizieren.
Meine Begeisterung steigt ins Unermessliche. Grandios, wie du dich durch gezieltes Weglassen von "ti" in "authentifizieren" von Nazis distanziert und dieses Wort gleichzeitig dort verwendest, wo niedere Geister in profaner Korrektheit "identifizieren" verwenden würden.
Aber lassen wir das nun, da ich fürchte, dass einige Moderatoren meine Begeisterung nicht in dem Umfang teilen, als dass sie ein weiteres Abweichen vom Thema tolerieren würden. Zudem müssen wir ein wenig Rücksicht auf unsere Mitforisten nehmen, die sich gerade vor Lachen (worüber konkret auch immer) schreiend auf dem Boden wälzen ...