Naja ein Chip mit einem Kern und hoher IPC .@ 30 Ghz ist immer noch wesentlich praktischer als 10 Kerne @ 3 Ghz, weil man ja beim Parallelisiieren oft massiv Leistung einbüßt (genau das ist Carmacks Anliegen)
Eigentlich stimmt das so aber nicht.
Beispiel 1-Kerner: Wenn du damals (Win95/Win98?) zb. einen Druckauftrag an den Drucker geschickt hast, und natürlich auch bei etlichen anderen Aufgaben, war der Rechner temporär nicht mehr ansprechbar - bis die Aufgabe erledigt war. Hier gab es mit Intels HT zum ersten mal eine Besserung - jetzt brauchte es schon 2 entsprechende Aufgaben, um die "Sanduhr" zu provozieren (was dann wirklich selten war). Und heute werden noch sehr viel mehr Aufgaben parallel abgearbeitet. Die meisten davon [im normalen Alltag] zwar nur sehr kurz, aber bei nur einem Kern würde es ebenso viele kurze Pausen bedeuten. Ergo ist 1 Kern selbst mit 100GHz in der Regel nicht praktisch(er).
Das Problem/die Frage ist eigentlich auch nicht, wie man vorhandene Aufgaben immer weiter aufteilt, um die Performance zu verbessern. Klar, in einem gewissen Rahmen - in dem es möglich und auch noch sinnvoll ist - natürlich schon. Aber es sollte eher darum gehen, neue Aufgaben zu erzeugen, die das Erlebnis am PC verbessern, und vorher so gar nicht möglich waren. Gerade beim Thema Spiele gibt es eigentlich sehr viele Möglichkeiten. Aber man muß eben auch ein wenig umdenken.
Genau dies sollte man eigentlich auch beim Thema Hardware. Wenn diese hier - gerade bei den Kern-Monstern - der Software erstmal entsprechend weit voraus ist, warum dann nicht statt die Kerne einfach nur stumpf zu duplizieren/multiplizieren, diese auch noch spezialisieren? Statt einem 16 oder 32 Kerner mit 16 oder 32 identischen Kernen (und dazu noch mal 16 bzw. 32 virtuellen Kernen) einen 12+4 oder 24+8 Kerner, bei dem man 4 oder 8 Kerne für spezialisierte Aufgaben umbaut/transformiert? Sei es für quasi CPU-Only-Berechnungen, oder in Absprache mit zb. GPU-Herstellern für spezielle Funktionen die die GPU direkt unterstützen? Oder spezielle Kerne für Aufgaben des OS? Vielleicht sogar exklusiv für die GPU, das OS, Computerspiele (zb. A.I. Kerne) o.ä. Oder auch enorm sparsame Kerne, die für rudimentäre Aufgaben reichen, so dass die "eigentliche CPU" beim betrachten von Videos, oder dem surfen im Netz, quasi komplett abgeschaltet werden kann.
In Smartphone zb. kommen mittlerweile ja auch schon 2-3 unterschiedliche CPUs [einzeln oder gemeinsam rechnend) zum Einsatz.
Gerade bei den Kern-Monstern wären ja immer noch genug "normale/universelle" Kerne übrig.