Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Möchtest Du den Jugenschutz komplett abschaffen?
Wenn man es als Gebäude sieht ist er eh schon nur noch eine Ruine. Was vielleicht vor 40 - 50 Jahren noch Schützenswert war ist in der heutigen Zeit eher Lächerlich und so lange Eltern nicht mitspielen sind " Gesetze " so sinnvoll wie Türen ohne Schlösser
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Es ist halt im Endeffekt unwirksam und leicht zu umgehen. Wenn Gronkh erst ab 22 Uhr Shooter streamen darf, gehe ich halt morgens um zehn auf YouTube. Außer der Behörde durch die Gebühr hat hier niemand was gewonnen.

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Die Gebühren sind offensichtlich niedrig und das Gesetz wurde zu einer Zeit geschaffen, als nur eine Hand voll Fernsehsender betroffen waren. Es geht also nicht um große Behördeneinnahmen, die Rundfunktbetreiber müssen lediglich die Verwaltungskosten selbst bezahlen, anstatt der Allgemeinheit zu Lasten zu fallen. Und On-Demand-Anbieter wie Youtube sind eigentlich verpflichtet, wirkungsvolle Zugangssperren zwischen Jugendliche und jugendgefährdende Inhalte zu schalten. In diesem Rahmen müsste Gronkh übrigens gegen Alphabet klagen können, wenn seine Konkurrenten via Youtube den Jugendschutz unterlaufen und sich so Vorteile verschaffen.


Bitte erleuchte mich und sag mir welche " richtige Altersverifikation" ein TV-Sender hat wenn er Abends den neusten Horrorthriller ausstrahlt? Eine kurze Warnmeldung vor dem Filmstart, dass das Programm erst ab 16/18 ist...hammer. Wen hält das auf einfach weiterzuschauen? Keinen. Gibt es diese Meldung auch bei Streaming-Plattformen? Ja. Also...wo ist dein Problem?

Die Meldung ist ein Hinweis an die Erziehungsberechtigten, die eigentlich die Kontrolle über den abendlichen Medienkonsum ihrer Schützlinge ausüben bzw. bei Kindern den TV-Konsum mitten in der Nacht ganz unterbinden sollten. Tagsüber dagegen hat der Gesetzgeber durch die Zeitenregelung einen Bereich geschaffen, in denen nur jugendsichere Medien laufen, so dass Jugendliche nachmittags auch mal sich selbst überlassen werden können.


Nach ein wenig bingen (:ugly:) scheint es aus meiner Sicht so zu sein, dass die Uhrzeit nur eine von mehreren Möglichkeiten ist, die Jugenschutzbestimmungen einzuhalten.
Auf Twitch kann man wohl Kanäle als "ab 18" einstufen und durch ein Browser PlugIn entsprechend sperren.

Damit haben die Eltern wieder den Neuland-Wanderpokal.

Sollte das so stimmen, würde ich mich schon darüber wundern, dass das durchgeht. Ich bin jetzt nicht gerade neu im Neuland und hatte noch nie davon gehört, das wird den meisten Eltern vmutlich nicht anders gehen.

Müsste man eher den anderen Weg gehen und die Streams funktionieren nur mit PlugIn. Würde viel schneller die Runde machen ;D

Eine eigenverantwortliche Kennzeichnung x-beliebiger Streamer und ein Plug-In, dass erst aktiviert werden muss, kann eigentlich kein wirkungsvoller Jugendschutz im Sinne des deutschen Gesetzes sein. Da folgt eigentlich der umgekehrten Annahme: Wer jugendgefährdete Inhalte verbreiten möchte, muss sicherstellen, dass der Vertriebsweg für Minderjährige nicht zugänglich ist. In Kinos und bei physischen Medien überwacht der Verkäufer an der Kasse laut Gesetz die Einhaltung, bei on-demand und Fernabsatz muss das Alter des Account-Inhabers respektive bestellenden über ein sicheres Verfahren (z.B. Post-Ident) sichergestellt werden. Die einzige Ausnahme von diesen Einschränkungen ist das Zeitfenster nach 22/nach 24 Uhr im Fernsehen, in dem die Eltern ihren Schützlingen keinen unkontrollierten TV-Zugang gewähren sollen.
Anekdote an dieser Stelle: RTL hat Tarantions "The Hateful Eight" in zwei unmittelbar aufeinander folgenden Teilen ausgestrahlt, um nur die vordere Hälfte nach ab12-Regeln schneiden zu müssen. Der zweite Teil ab 22:00 galt als eigene Sendung und konnte ab16-Inhalte liefern.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Und ansonsten: Ja, sein gemaule (besonders in seinem neuen Video) nervt gewaltig - er neigt leider dazu, sich in der Opferrolle sehr wohl zu fühlen.

Irgendwie scheinen diesen Punkt einige Menschen nicht so richtig zu verstehen, daher versuche ich es noch mal etwas einfacher:

Gronkh gehört in Deutschland zu den größten Content-Creator/Lets Playern/wie auch immer man ihn nennen möchte. Er hat mehrere Kanäle auf Youtube, zwei auf Twitch, hat regelmäßig Werbeverträge, bezahlte Auftritte usw. Kurz: Gronkh verdient sehr gut. Egal was seine Lizenz kostet, er kann es sich locker leisten.

Jetzt gibt es da draußen aber noch hunderte/tausende andere deutsche "Streamer" (Twitch, YouNow, Facebook, Youtube, wo man eben so streamen kann). Manche wenige verdienen so gut dass sie davon leben können (Vollzeitjob), manche machen es nebenher (Nebeneinkommen) - und sehr viele machen es als Hobby (quasi null Einnahmen durch die Streams). Trotzdem brauchen, nach aktueller Auslegung (siehe Gronkh), ALLE die einigermaßen regelmäßig streamen (und egal wie viele Zuschauer sie haben!!!) eine kostspielige und aufwendig umzusetzende Rundfunklizenz.

Ergo streamen fast alle deutschen Streamer, die "halbwegs regelmäßig" streamen (und davon gibt es nunmal eine ganze Menge), eigentlich "illegal".

Deswegen "mault" Gronkh über die Situation. Eben weil es eigentlich "das Aus" für alle deutschen Streamer bedeutet, die sich so eine Lizenz (oder/und die Umsetzung der Auflagen) nicht leisten können (also 99,8%). Hobby = TOT.

Genau deswegen "kämpft" auch PietSmiet dagegen an. Auch die könnten sich locker eine Lizenz und entsprechendes zusätzliches Personal leisten (und haben vielleicht auch schon eine Lizenz beantragt). Aber wie gesagt, die "Kleinen" nicht. Und wenn die "Großen" sich nicht wehren, wird die kleinen eh keiner mehr wahrnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Es wird Zeit dass ALLE die GEZ-Gebühr verweigern oder durch Teilzahlungen die Verwaltung dermaßen überfordern, dass sich die korrupten und falschen Chefs der verschiedenen Medienanstalten ihre vergoldete Pension und ihren frechen Gehälter nicht mehr leisten können und die ganzen Staatssender geschlossen werden.
:wall:
Wie kann sich jemand oder eine Gruppe von Leuten eine solche diktatorische Zensur-Kacke erlauben?
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Eine eigenverantwortliche Kennzeichnung x-beliebiger Streamer und ein Plug-In, dass erst aktiviert werden muss, kann eigentlich kein wirkungsvoller Jugendschutz im Sinne des deutschen Gesetzes sein. Da folgt eigentlich der umgekehrten Annahme: Wer jugendgefährdete Inhalte verbreiten möchte, muss sicherstellen, dass der Vertriebsweg für Minderjährige nicht zugänglich ist. In Kinos und bei physischen Medien überwacht der Verkäufer an der Kasse laut Gesetz die Einhaltung, bei on-demand und Fernabsatz muss das Alter des Account-Inhabers respektive bestellenden über ein sicheres Verfahren (z.B. Post-Ident) sichergestellt werden. Die einzige Ausnahme von diesen Einschränkungen ist das Zeitfenster nach 22/nach 24 Uhr im Fernsehen, in dem die Eltern ihren Schützlingen keinen unkontrollierten TV-Zugang gewähren sollen.
Anekdote an dieser Stelle: RTL hat Tarantions "The Hateful Eight" in zwei unmittelbar aufeinander folgenden Teilen ausgestrahlt, um nur die vordere Hälfte nach ab12-Regeln schneiden zu müssen. Der zweite Teil ab 22:00 galt als eigene Sendung und konnte ab16-Inhalte liefern.

Das war etwas missverständlich: Der Streamer kennzeichnet seinen Stream.
Aber ohne PlugIn bringt das ja nichts - I don't know. ^^

Das hier hatte ich gefunden:
Rocket Beans TV wird 18! | Rocket Beans TV : Rocket Beans TV

Irgendwie scheinen diesen Punkt einige Menschen nicht so richtig zu verstehen, daher versuche ich es noch mal etwas einfacher:

Gronkh gehört in Deutschland zu den größten Content-Creator/Lets Playern/wie auch immer man ihn nennen möchte. Er hat mehrere Kanäle auf Youtube, zwei auf Twitch, hat regelmäßig Werbeverträge, bezahlte Auftritte usw. Kurz: Gronkh verdient sehr gut. Egal was seine Lizenz kostet, er kann es sich locker leisten.

Jetzt gibt es da draußen aber noch hunderte/tausende andere deutsche "Streamer" (Twitch, YouNow, Facebook, Youtube, wo man eben so streamen kann). Manche wenige verdienen so gut dass sie davon leben können (Vollzeitjob), manche machen es nebenher (Nebeneinkommen) - und sehr viele machen es als Hobby (quasi null Einnahmen durch die Streams). Trotzdem brauchen, nach aktueller Auslegung (siehe Gronkh), ALLE die einigermaßen regelmäßig streamen (und egal wie viele Zuschauer sie haben!!!) eine kostspielige und aufwendig umzusetzende Rundfunklizenz.

Ergo streamen fast alle deutschen Streamer, die "halbwegs regelmäßig" streamen (und davon gibt es nunmal eine ganze Menge), eigentlich "illegal".

Deswegen "mault" Gronkh über die Situation. Eben weil es eigentlich "das Aus" für alle deutschen Streamer bedeutet, die sich so eine Lizenz (oder/und die Umsetzung der Auflagen) nicht leisten können (also 99,8%). Hobby = TOT.

Genau deswegen "kämpft" auch PietSmiet dagegen an. Auch die könnten sich locker eine Lizenz und entsprechendes zusätzliches Personal leisten (und haben vielleicht auch schon eine Lizenz beantragt). Aber wie gesagt, die "Kleinen" nicht. Und wenn die "Großen" sich nicht wehren, wird die kleinen eh keiner mehr wahrnehmen.

Absolut nachvollziehbar.
Es muss eine Unterscheidung für privat und gewerblich her und eine Abstufung nach Sendedauer etc.
Um eine Lizenz an sich sollte man nicht herum kommen, meiner Meinung nach.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Im Grunde gehts um den Unsinn, dass ein "Streamer" nicht die Hürden hat, die zum Beispiel ein TV und Radiosender hat. Man muss sich garnicht in Teure Netzwerke und verbreitungswege einkaufen, da reicht die Internetleitung.

Der Streamer macht aber zunächst erstmal nur umsonst Content für Amazon, da zumindest im Gamingbereich an Twitch nix vorbei geht. Im Grunde ist das wie Straßenmusik. Wer vorbeikommt wirft nen Euro rein, wenn der Streamer über längere Zeit viele Leute anzieht, dann gibts auch Werbeeinnahmen etc.
Viel Geld fällt da am Anfang nicht ab. Der Erfolg hängt extrem von der Persönlichkeit ab, zudem ist er sehr Flüchtig, einige Tage offline heißt das man aus den Köpfen verschwindet, die Subscriptions nicht verlängert werden und auch keine Spenden reinkommen.
Im Grunde könnte man "sicherer" einfach bei McDonalds arbeiten. Da gibts Mindestlohn.

Da die Gesetzgebung nunmal so ist, dass alles was "Theoretisch mehr als 500 Leute" erreichen könnte, und auch nicht NUR auf Abruf abgespielt wird, sondern auch Live, als "Rundfunklizenzpflichtig" gilt. "einigermaßen Regelmäßig" kann hier heißen: zweimal die Woche oder auch an Festen Tagen im Monat. Auslegungssache.


Ansich müsste die Landesmedienanstalt JEDEN Deutschen der auf Twitch, Youtube, Facebook, via Steam etc. mehr als einmal Streamt und so in "einigermaßen Regelmäßigkeit" auf jeden fall potenziell mehr als 500 Leute erreichen kann anschreiben.


Noch besser: Vor der Verwendung von Twitch, Youtube, Steam,Facebook...whatever muss erstmal eine Rundfunklizenz beantragt werden. Die Firmen muss man Verpflichten alle Konten ohne Gültige Lizenz zumindest für das Senden von Livestreams zu sperren.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Irgendwie scheinen diesen Punkt einige Menschen nicht so richtig zu verstehen, daher versuche ich es noch mal etwas einfacher:

Gronkh gehört in Deutschland zu den größten Content-Creator/Lets Playern/wie auch immer man ihn nennen möchte. Er hat mehrere Kanäle auf Youtube, zwei auf Twitch, hat regelmäßig Werbeverträge, bezahlte Auftritte usw. Kurz: Gronkh verdient sehr gut. Egal was seine Lizenz kostet, er kann es sich locker leisten.

Jetzt gibt es da draußen aber noch hunderte/tausende andere deutsche "Streamer" (Twitch, YouNow, Facebook, Youtube, wo man eben so streamen kann). Manche wenige verdienen so gut dass sie davon leben können (Vollzeitjob), manche machen es nebenher (Nebeneinkommen) - und sehr viele machen es als Hobby (quasi null Einnahmen durch die Streams). Trotzdem brauchen, nach aktueller Auslegung (siehe Gronkh), ALLE die einigermaßen regelmäßig streamen (und egal wie viele Zuschauer sie haben!!!) eine kostspielige und aufwendig umzusetzende Rundfunklizenz.

Ergo streamen fast alle deutschen Streamer, die "halbwegs regelmäßig" streamen (und davon gibt es nunmal eine ganze Menge), eigentlich "illegal".

Deswegen "mault" Gronkh über die Situation. Eben weil es eigentlich "das Aus" für alle deutschen Streamer bedeutet, die sich so eine Lizenz (oder/und die Umsetzung der Auflagen) nicht leisten können (also 99,8%). Hobby = TOT.

Genau deswegen "kämpft" auch PietSmiet dagegen an. Auch die könnten sich locker eine Lizenz und entsprechendes zusätzliches Personal leisten (und haben vielleicht auch schon eine Lizenz beantragt). Aber wie gesagt, die "Kleinen" nicht. Und wenn die "Großen" sich nicht wehren, wird die kleinen eh keiner mehr wahrnehmen.

Das nennt man schlicht "persönliches Pech".
Es gibt in Deutschland viele Dinge, die eine entsprechende Lizenz brauchen, um daran teilzunehmen.
Genau wie jedem einzelnen Selbstständigen obliegt es den Streamern genug Einnahmen zu generieren, um davon leben zu können.
Wenn ich irgendeine Firma / Café/Geschäft/Praxis etc. eröffne, fragt mich auch niemand, ob ich denn genug verdiene, um lizenzpflichtig zu werden.
Da kommen die Kosten und Auflagen auch am Anfang.

Es ist halt schon ein Unterschied zum Stand auf dem Flohmarkt (sofern nicht professionell betrieben - wie es leider immer häufiger wird), oder die Hobby Bastelei.

Wer extrovertiert genug ist, um ein möglichst großes Publikum erreichen zu wollen und entsprechende Plattformen nutzt, sieht sich dann halt plötzlich mit überraschenden Regeln konfrontiert.

Selbst als ehrenamtlicher Helfer / Unterstützer muss man sich an diverse Gesetze und eventuell Zertifizierungen halten.
That's Life.

Im Endeffekt macht jeder Streamer nichts anderes, als sich mit einer riesigen Leinwand in ein Stadion zu stellen und abzuwarten, ob jemand Eintrittskarten zu seinem Event kauft, oder eine Spende da lässt.
Auch in diesem Fall gibt es zuerst große Auflagen, bevor man sich da hinstellen kann.

Nur weil man lediglich einen tauglichen PC und ein Headset braucht, befreit es einen nicht von den geltenden Gesetzen.

Ich versteh die Streamer vollkommen.
Ich bin nicht selbstständig, weil ich keine Lust auf die Regeln, Kosten und die unglaublich vielen Arbeitsstunden habe.

Als Streamer sind nur die Investitionskosten geringer - die Regeln und damit verbundene Gebühren bleiben.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Ergo streamen fast alle deutschen Streamer, die "halbwegs regelmäßig" streamen (und davon gibt es nunmal eine ganze Menge), eigentlich "illegal".

Das stimmt doch gar nicht. Es betrifft doch zur Zeit nur die streamer aus NRW oder nicht?
Also könnte man auch in ein anderes Bundesland umziehen, wo die landesmedienanstalt keine Lizenz fordert.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Das stimmt doch gar nicht. Es betrifft doch zur Zeit nur die streamer aus NRW oder nicht?
Also könnte man auch in ein anderes Bundesland umziehen, wo die landesmedienanstalt keine Lizenz fordert.

Das Gesetz gilt in ganz Deutschland.
Und PietSmiet wohnt nicht in NRW, wenn ich mich recht erinnere. Edit2: falsch... Die Holding ist in Köln registriert
Der Heise Verlag ist in Norddeutschland (edit: hat ebenfalls eine Lizenz)
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Das stimmt doch gar nicht. Es betrifft doch zur Zeit nur die streamer aus NRW oder nicht?
Also könnte man auch in ein anderes Bundesland umziehen, wo die landesmedienanstalt keine Lizenz fordert.

Natürlich gilt das Gesetz in ganz deutschland. Die anderen Landesanstalten außer NRW waren/sind bisher aber zu faul, der Sache nachzugehn.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Im Grunde gehts um den Unsinn, dass ein "Streamer" nicht die Hürden hat, die zum Beispiel ein TV und Radiosender hat. Man muss sich garnicht in Teure Netzwerke und verbreitungswege einkaufen, da reicht die Internetleitung.

Der Streamer macht aber zunächst erstmal nur umsonst Content für Amazon, da zumindest im Gamingbereich an Twitch nix vorbei geht. Im Grunde ist das wie Straßenmusik. Wer vorbeikommt wirft nen Euro rein, wenn der Streamer über längere Zeit viele Leute anzieht, dann gibts auch Werbeeinnahmen etc.
Viel Geld fällt da am Anfang nicht ab. Der Erfolg hängt extrem von der Persönlichkeit ab, zudem ist er sehr Flüchtig, einige Tage offline heißt das man aus den Köpfen verschwindet, die Subscriptions nicht verlängert werden und auch keine Spenden reinkommen.
Im Grunde könnte man "sicherer" einfach bei McDonalds arbeiten. Da gibts Mindestlohn.

Da die Gesetzgebung nunmal so ist, dass alles was "Theoretisch mehr als 500 Leute" erreichen könnte, und auch nicht NUR auf Abruf abgespielt wird, sondern auch Live, als "Rundfunklizenzpflichtig" gilt. "einigermaßen Regelmäßig" kann hier heißen: zweimal die Woche oder auch an Festen Tagen im Monat. Auslegungssache.


Ansich müsste die Landesmedienanstalt JEDEN Deutschen der auf Twitch, Youtube, Facebook, via Steam etc. mehr als einmal Streamt und so in "einigermaßen Regelmäßigkeit" auf jeden fall potenziell mehr als 500 Leute erreichen kann anschreiben.


Noch besser: Vor der Verwendung von Twitch, Youtube, Steam,Facebook...whatever muss erstmal eine Rundfunklizenz beantragt werden. Die Firmen muss man Verpflichten alle Konten ohne Gültige Lizenz zumindest für das Senden von Livestreams zu sperren.

Wer nur "Content für liefert" wäre kein Sender, sondern (Auftrags-)Produzent und dieser Perspektive zu Folge müsste der "Senderverbund" Twitch ein Lizenz für das von ihm verbreitete, "eingekaufte" Material beantragen und auch den Jugendschutz des eigenen Sendebetriebs sicherstellen. Das wäre auch finanziell fair, denn tatsächlich kassiert ja zunächst einmal Twitch alle Werbeeinnahmen und gibt den Autoren am Ende nur einen gewissen, oft sehr kleinen Teil ab. Twitch hat also die vollen Einnahmen eines Fernsehsenders, dank Nutzung des Empfängerfinanzierten Mediums "Internet" aber kaum Ausgaben und obendrein wälzt man auch noch die gesamte rechtliche Verantwortung für den Inhalt auf die Autoren ab. Genau dem stimmen diese aber in den Nutzungsbedingungen zu und nehmen damit die Schuld Twitchs auf ihre eigenen Schultern.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Da Gronkh bei Pro7 und Sat 1 (genauer Studio71) unter Vertrag steht wird die Lizenz wohl sowieso kein Problem gewesen sein.
Zudem verdient er nicht nur durch den Vertag mit Studio71 Geld, sondern auch durch Werbung die er im Stream macht und Werbung die er während den Streams abspielt/verknüpft. Nicht zu vergessen mit Subs und Spenden.

Er generiert eben Einnahmen damit und "Gronkh" ist ein Unternehmen und nicht jemand der mal "als Hobby" einen Stream startet.
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Es wird Zeit dass ALLE die GEZ-Gebühr verweigern oder durch Teilzahlungen die Verwaltung dermaßen überfordern, dass sich die korrupten und falschen Chefs der verschiedenen Medienanstalten ihre vergoldete Pension und ihren frechen Gehälter nicht mehr leisten können und die ganzen Staatssender geschlossen werden.
Korrupte oder ungeeignete Chefs in unseren Landensmedienanstalten ?

Wie kommst Du denn auf die Idee ? ;-)





Bitte weiterscrollen, hier gibt es nichts zu sehen !
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Medienklungel bei Landesmedienanstalt in Rheinland-Pfalz

Marc Jan Eumann – Wikipedia
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Das nennt man schlicht "persönliches Pech".
Es gibt in Deutschland viele Dinge, die eine entsprechende Lizenz brauchen, um daran teilzunehmen.
Genau wie jedem einzelnen Selbstständigen obliegt es den Streamern genug Einnahmen zu generieren, um davon leben zu können.
Wenn ich irgendeine Firma / Café/Geschäft/Praxis etc. eröffne, fragt mich auch niemand, ob ich denn genug verdiene, um lizenzpflichtig zu werden.
Da kommen die Kosten und Auflagen auch am Anfang.

Es ist halt schon ein Unterschied zum Stand auf dem Flohmarkt (sofern nicht professionell betrieben - wie es leider immer häufiger wird), oder die Hobby Bastelei.

Wer extrovertiert genug ist, um ein möglichst großes Publikum erreichen zu wollen und entsprechende Plattformen nutzt, sieht sich dann halt plötzlich mit überraschenden Regeln konfrontiert.

Selbst als ehrenamtlicher Helfer / Unterstützer muss man sich an diverse Gesetze und eventuell Zertifizierungen halten.
That's Life.

Im Endeffekt macht jeder Streamer nichts anderes, als sich mit einer riesigen Leinwand in ein Stadion zu stellen und abzuwarten, ob jemand Eintrittskarten zu seinem Event kauft, oder eine Spende da lässt.
Auch in diesem Fall gibt es zuerst große Auflagen, bevor man sich da hinstellen kann.

Nur weil man lediglich einen tauglichen PC und ein Headset braucht, befreit es einen nicht von den geltenden Gesetzen.

Ich versteh die Streamer vollkommen.
Ich bin nicht selbstständig, weil ich keine Lust auf die Regeln, Kosten und die unglaublich vielen Arbeitsstunden habe.

Als Streamer sind nur die Investitionskosten geringer - die Regeln und damit verbundene Gebühren bleiben.

Deine Auffassung wirkt mir sehr kurzsichtig und passiv aggressiv.



Dass Streamer keinen Regelungen unterliegen sollten ist schlichtweg falsch.

Aber!
Der Limonadenstand der kleinen Petra sollte keinesfalls die selben Abgaben zu führen haben, wie der Starbucks nebenan.

Das ist ein sehr weit gestrecktes Thema mit uralten Gesetzen und Lizenzgebühren. Da müssen neue Regelungen her um die Erwerbstätigkeit Streaming für beide Seiten interessant zu halten.

Gronkh hat vor einiger Zeit interessant in die Runde gefragt:
„Jugendschutz bei Spielen. Einige games sind ab 16 oder 18 Jahren erst verkäuflich und damit auch zu spielen. Streaming dieser Titel fällt nun unter Rundfunk, bzw Fernsehen.

Filme und Serien haben jedoch andere Grundlagen bei der Bestimmung des Jugenschutzes bzw zulässigen alters.

Wie muss sich der Streamer verhalten.
Selber CoD zu spielen ist vllt ab 18.
Wenn man hier aber zuschaut wäre es Fernsehen und das umnieten der Soldaten im Fernsehen ist ab 16. (nur mal als Beispiel)“

Das tolle am Streaming ist doch die Vielfalt, die chance eines jeden ohne große Kapitaleinlagen sich einen Namen zu machen. Davon profitieren Alle. Der Staat durch Steuern, der Streamer durch Lohn, die Plattformen durch Vertragsgebühren (50% bei abbo auf Twitch) und Werbeeinnahmen.

Warum muss/will man sowas durch ignoranz und missgunst zerstören?


Hier sind etliche Dinge die geklärt werden müssen. Ein „Pech gehabt“ sorgt für Gleichgültigkeit und Stagnation. Es MUSS aber etwas passieren um diesen Markt(so wie er ist) nicht sterben zu lassen. (denn das würde er bei konsequentem Rechtsvollzug)
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Deine Auffassung wirkt mir sehr kurzsichtig und passiv aggressiv.



Dass Streamer keinen Regelungen unterliegen sollten ist schlichtweg falsch.

Aber!
Der Limonadenstand der kleinen Petra sollte keinesfalls die selben Abgaben zu führen haben, wie der Starbucks nebenan.

Der Limonadenstand der kleinen Petra ist allerdings auch nicht darauf ausgelegt, hunderte, tausende, oder gleich millionen von Leuten zu erreichen.

Das Ziel eines jeden Streamers ist es, so viel Publikum, wie nur möglich zu begeistern. Auf den Streamingplattformen ist das dann durchaus mal siebenstellig, wenn man wirklich Erfolg hat.
Entsprechend sollte man mit seiner Planung auch davon ausgehen, sich mit den Gesetzen auseinanderzusetzen, die für Selbstständige gelten.

Das ist ein sehr weit gestrecktes Thema mit uralten Gesetzen und Lizenzgebühren. Da müssen neue Regelungen her um die Erwerbstätigkeit Streaming für beide Seiten interessant zu halten.

Gronkh hat vor einiger Zeit interessant in die Runde gefragt:
„Jugendschutz bei Spielen. Einige games sind ab 16 oder 18 Jahren erst verkäuflich und damit auch zu spielen. Streaming dieser Titel fällt nun unter Rundfunk, bzw Fernsehen.

Filme und Serien haben jedoch andere Grundlagen bei der Bestimmung des Jugenschutzes bzw zulässigen alters.

Wie muss sich der Streamer verhalten.
Selber CoD zu spielen ist vllt ab 18.
Wenn man hier aber zuschaut wäre es Fernsehen und das umnieten der Soldaten im Fernsehen ist ab 16. (nur mal als Beispiel)“

Da kommt es immer drauf an, WIE dein Beispiel "dargebracht / zelebriert" wird.
Nach den Möglichkeiten von Wolfenstein 2, oder COD muss man eher mit Filmen wie Kill Bill, oder dem ersten Punisher vergleichen, nicht mit Saving Private Ryan

Das tolle am Streaming ist doch die Vielfalt, die chance eines jeden ohne große Kapitaleinlagen sich einen Namen zu machen. Davon profitieren Alle. Der Staat durch Steuern, der Streamer durch Lohn, die Plattformen durch Vertragsgebühren (50% bei abbo auf Twitch) und Werbeeinnahmen.

Da stimme ich vollkommen zu

Warum muss/will man sowas durch ignoranz und missgunst zerstören?

Das hat weder mit Ignoranz, noch mit Missgunst zu tun, sondern schlicht mit dem Prinzip der Gleichbehandlung aller Selbstständigen.
Wenn man vollkommen Planlos los sprintet, rennt man halt auch mal gegen die Wand.

Die RocketBeans, oder auch der Heise Verlag haben es vorgemacht - erst informieren und dann danach handeln, oder es lassen.
heise.de wollte sicher auch keine Lizenzkosten. Aber sie haben eben sicherheitshalber nachgefragt - siehe der von mir verlinkte Artikel.
Am Ende kam halt raus, dass sie auch bei der recht einfach gehaltenen heise / c't Show eine Lizenz brauchen.

Die RocketBeans sind gleich mit dem Konzept Fernsehsender ans Streamen gegangen und haben die Lizenz zum Teil ihrer Planung gemacht. (sie haben übrigens auch die c't Show im Programm)

Hier sind etliche Dinge die geklärt werden müssen. Ein „Pech gehabt“ sorgt für Gleichgültigkeit und Stagnation. Es MUSS aber etwas passieren um diesen Markt(so wie er ist) nicht sterben zu lassen. (denn das würde er bei konsequentem Rechtsvollzug)

Edit:
Glatt den letzten Quote vergessen... Shame on me.

In meinen Augen muss in beiden Richtungen etwas passieren:

1) Die Gesetze müssen an die aktuelle Situation angepasst werden und für Streamer evtl. einen eigenen Tarif vorsehen - Denn Jugendschutz gilt in D unabhängig vom Medium.

2) Die Streamer müssen sich deutlich bewusster darüber werden, was sie da eigentlich tun. Es ist eigentlich nichts anderes, als ein Startup zu gründen, nur dass man keinen Eintrag im Handelsregister braucht. Das ändert aber nichts an der Verantwortung, sich an geltendes Jugendschutz-Recht zu halten.
Ich hab auch deutlich unter 18 schon das erste DOOM gezockt. Aber das war bei mir im Eigenheim.
Als Streamer machst Du den USK 16 / 18 Inhalt aber einem Millionenpublikum zugänglich.
Und damit muss man sich eben an geltende Gesetzgebung zum Jugendschutz halten.

Ein "Aber die anderen dürfen auch" war noch nie in irgendeiner Form gültig - siehe Coffee Shops in Holland, Waffenrecht in der Schweiz... und, und, und.
Ich muss auch nur knapp 40 km fahren, um in Holland oder Belgien zu landen. Das entbindet mich aber in keiner Weise, mich an die hier geltenden Gesetze zu halten, nur weil es einen Katzensprung weiter anders geregelt ist.
Ähnliches siehst Du im ganzen Netz.

Facebook, Youtube und Co. setzen rigoros die puritanischen Vorstellungen der USA zum menschlichen Körper durch - in meinen Augen ziemlich lächerlich.
Das durfte Lefloid übrigens bei seinem Phantasmagoria 2 Stream spüren. 4 Minuten nach Aufblitzen einer virtuellen Brust... Strike und (streaming) Bann für 3 Monate.

Andere Länder haben andere Einschränkungen im Netz.

In Deutschland wirst Du die Gesetzgebung auch nicht dahingehend ändern, dass plötzlich der Jugendschutz bei Streams egal ist.

Edit2:
(streaming) eingefügt.

Lefloid hat auf Dr Froid dazu übrigens im Community Video vor ein paar Tagen Stellung bezogen bzw. erklärt, was passiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

@PCGH_Torsten

Sehe ich ja sehr ähnlich. Die großen Konzerne verdienen daran, dass sich die User unter hohem Aufwand selber bespaßen, und dank der Vertragsfreiheit nehmen sie sich auch noch von jedem Ärger aus.

Der Streamer/Youtuber ist Geldgeber,Produzent, Redakteur, Techniker, Kameraman, Schnitt/Post, Marketing, Autor, Moderator und Hauptdarsteller in Personalunion. Eine Rundfunklizenz wie für einen TV-Sender ist hier übertrieben, denn sie reguliert nicht den Verbreiter (wörtlich SENDER ) sondern denjenigen der den Inhalt erstellt.

GEMA Gebühr für Straßenmusiker...das selbe Dingen.

Aber eigentlich müsste die Landesmedienanstalt NRW nun jeden Anschreiben der Facebookstreaming mehr als einmal benutzt hat. Der Aufwand wäre aber Gigaaantisch, darum versucht man Exempel zu statuieren.
Ich frage mich nur warum. TV-Sender liefern nicht den Content, Pay-Tv auch nicht. ÖR auch nicht. Und die paar 1000€ die herumkommen ? Eher so Beschäftigungstherapie.


Ich sehe die Bedinungen fürs Streaming nicht als soo schlimm an. Zwar sind sie eher so, dass jegliche Anstellung in einer *Irgendwas mit Medien*klitsche wohl sicherer wäre, aber es kommt auch viel sehr guter und unterhaltsamer Content dabei raus.

Autosendungen schaue ich fast nur noch auf Youtube (z.b. Roadkill, JayLenosGarage, FünfKommaSechs) Die Kanäle haben (meines wissens) Alle als eher Low-Budget "Zeitvertreib" angefangen. Dabei haben aber alle Protagonisten natürlich viel zu Bieten. Wissen, Sympathie, Unterhaltungswert, Produktionsgeschick.

Als Vergütung finde ich die "Direkte Spende" natürlich am Besten. So honoriert man originelles.

Vlogger die darüber vloggen welches Vloggin Gear sie haben und welche Marken sie zu influencern machen....sind mir egal.


Die Streamer müssen sich deutlich bewusster darüber werden, was sie da eigentlich tun. Es ist eigentlich nichts anderes, als ein Startup zu gründen, nur dass man keinen Eintrag im Handelsregister braucht. Das ändert aber nichts an der Verantwortung, sich an geltendes Jugendschutz-Recht zu halten.
Ich hab auch deutlich unter 18 schon das erste DOOM gezockt. Aber das war bei mir im Eigenheim.
Als Streamer machst Du den USK 16 / 18 Inhalt aber einem Millionenpublikum zugänglich.

Naja Verbreiten tut Twitch, und den Zugang dazu haben ERWACHSENE den eigenen Kindern zur Verfügung gestellt. Nur weil man die Kinder mit der "Elektrooma" in Form von PC, Handy und TV alleine lässt, und sich als Eltern eben NICHT ERWACHSEN verhält, muss man nicht allen anderen den Tag versauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

@PCGH_Torsten

Sehe ich ja sehr ähnlich. Die großen Konzerne verdienen daran, dass sich die User unter hohem Aufwand selber bespaßen, und dank der Vertragsfreiheit nehmen sie sich auch noch von jedem Ärger aus.

Der Streamer/Youtuber ist Geldgeber,Produzent, Redakteur, Techniker, Kameraman, Schnitt/Post, Marketing, Autor, Moderator und Hauptdarsteller in Personalunion. Eine Rundfunklizenz wie für einen TV-Sender ist hier übertrieben, denn sie reguliert nicht den Verbreiter (wörtlich SENDER ) sondern denjenigen der den Inhalt erstellt.

Der Unterschied zum "reinen" Creator ist: Ein Streamer verdient an jedem Abonnenten und Spender. Je nach genutzte Zahlmethode sieht der Betreiber der Streamingplattform keinen Cent von den Spenden.
Und du listest jede Menge Gründe auf, weshalb sie selbst als Sender gelten - eben die gesamte Personalunion.
Alles in allem "mieten" sie die Infrastruktur von Twitch, Youtube oder anderen, um selbst ihre Tätigkeit als selbstständiger "Content-Verbreiter" nachzukommen.
Es gibt genug andere Medien und Firmen, die Infrastruktur von anderen anmieten / nutzen, um ihr Produkt zu erschaffen - im Printmedium wären es z.B. zugekaufte Leistungen der Druckereien.

GEMA Gebühr für Straßenmusiker...das selbe Dingen.

Aber eigentlich müsste die Landesmedienanstalt NRW nun jeden Anschreiben der Facebookstreaming mehr als einmal benutzt hat. Der Aufwand wäre aber Gigaaantisch, darum versucht man Exempel zu statuieren.
Ich frage mich nur warum. TV-Sender liefern nicht den Content, Pay-Tv auch nicht. ÖR auch nicht. Und die paar 1000€ die herumkommen ? Eher so Beschäftigungstherapie.

"mehr als einmal" ist nicht regelmäßig.
Es sei denn, Du legst die Standards der Filmindustrie an, bei denen eine Filmserie schon bei zwei Teilen beginnt.
Aber selbst dann dürfte das Kriterium der Regelmäßigkeit nicht erfüllt sein, wenn zwischen den beiden Streams Monate oder Jahre liegen.
Da muss schon mehr kommen, als 2-3 Streams.

Ich sehe die Bedinungen fürs Streaming nicht als soo schlimm an. Zwar sind sie eher so, dass jegliche Anstellung in einer *Irgendwas mit Medien*klitsche wohl sicherer wäre, aber es kommt auch viel sehr guter und unterhaltsamer Content dabei raus.

Autosendungen schaue ich fast nur noch auf Youtube (z.b. Roadkill, JayLenosGarage, FünfKommaSechs) Die Kanäle haben (meines wissens) Alle als eher Low-Budget "Zeitvertreib" angefangen. Dabei haben aber alle Protagonisten natürlich viel zu Bieten. Wissen, Sympathie, Unterhaltungswert, Produktionsgeschick.

Gerade deine ersten beiden Beispiele sind leider Beispiele für professionelle Kanäle, die von Anfang an so ran gegangen sind.
Allerdings haben sie in den USA eben deutlich geringere Auflagen zu erfüllen.
Außerdem streamen sie eher wenig.
Am ehesten entsprechen sie der Herangehensweise von RocketBeans TV - und die haben von Anfang an eine Lizenz beantragt.

Als Vergütung finde ich die "Direkte Spende" natürlich am Besten. So honoriert man originelles.

Vlogger die darüber vloggen welches Vloggin Gear sie haben und welche Marken sie zu influencern machen....sind mir egal.
Volle Zustimmung

Naja Verbreiten tut Twitch, und den Zugang dazu haben ERWACHSENE den eigenen Kindern zur Verfügung gestellt. Nur weil man die Kinder mit der "Elektrooma" in Form von PC, Handy und TV alleine lässt, und sich als Eltern eben NICHT ERWACHSEN verhält, muss man nicht allen anderen den Tag versauen.

Ernsthaft?
Genau das Gleiche kann man über TV, Kino und jeden VOD Dienst, DVDs, BluRays, Spiele, Konsolen und... und.. und... sagen...
Sorry, aber als Argument taugt es in der Diskussion deswegen nicht.
Der Jugendschutz gilt in ganz Deutschland für ALLE Medien, nicht nur Streaming.
Da haben auch immer die Verkäufer darauf zu achten, dass der Jugendschutz eingehalten wird.
Natürlich gibt es immer Wege, das zu umgehen, aber es geht ja auch mehr darum, Grundregeln zu stellen und auf deren Basis eine Handhabe gegen Verstöße zu haben.

Nenn mich altmodisch, aber ich spiele lieber selbst, als irgendjemandem dabei zuzusehen.
Wenn mir die Zeit zum Zocken fehlt, ist es das Gleiche beim Zusehen.

Zum Thema hier noch der aktuelle Bericht von heise.de:
Twitch-Streams: Gronkh bekommt eine Rundfunklizenz |
heise online


Da gehen sie auch auf die Position der LMA ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Ich sehe das tatsächlich so. Weg mit Jugendschutz in der Nebenöffentlichkeit Internet.

Sowas wie die Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Schriften (neu Gegründet 1954,Hervorgegangen aus der "Oberprüfstelle für Schund- und Schmutzschriften" ) ist ungefähr so up-to-date wie das Berufsverbot für Frauen ohne Zustimmung des Ehemannes oder Strafbare Homosexualität.

Jugendschutz ist vorallem ein Thema für Jugendschützer und faule Eltern. Oder halt, lass mich das anders formulieren: Eltern die sich selbst verwirklichen wollen und daher auf die Sozial-impakt-verantwortung Medienschaffender und Medienverbreitender setzen die versuchen werden für Kinder unverdauliche Inhalte von eben jenen Kindern fern zu halten.
Denn selbst Erwachsene brauchen heute ihre Safe-Spaces und dürfen mit platten Wahrheiten nicht mehr konfrontiert werden. Wenn jemand Lügt, dann ist das ein Alternativer Fakt. Wenn da ein Penner rumliegt, dann soll man ihn lieber "Wohnungssuchender" nennen...muss sich aber kein Stück weiter kümmern, hauptsache man ist sprachlich korrekt.

Kinder kommen ohne Mithilfe nicht an Fernseher, Smartphones, PCs oder Internet. Ihr MP3-Player füllt sich nicht von allein mit Musik.

Ich seh das so wie "Die Ärzte" mit dem DRM/Kopierschutz. Es ist kompletter Unsinn Geld/Zeit/Energie in etwas zu investieren was man sowieso umgehen kann. Gleiches gilt für den Jugendschutz. Geb ich einem Kind einen Internetzugang, dann muss man sich dahintersetzen bis man merkt "aha".


Roadkill hat so semi-Professionell als Projekt von HotRod angefangen, David Freiburger ist aber auch "Medienmensch" und absolut 100%

Jay Leno's Garage ist als Youtube Projekt immer Professioneller geworden..eher so als Nebenbeschäftigung - Nur hat Jay Leno eben ein bisschen Unterhaltungserfahrung, und 200 Autos ;)

FünfKommaSechs ist mitlerweile auch mehr mit dem "Daimler-verse" verbandelt, fing aber mit Blogs und den Privatwagen der Herren 5.6 und 3.0 an, es gab Museumsbesuche und dann regelmäßig einladungen zu Presse-Veranstaltungen (Daimler hat wohl auch das Potential von Youtube erkannt, und den Hunger von wirklich engagierten Leuten nach coolen Bildern und Stories..)
 
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Nenn mich altmodisch, aber ich spiele lieber selbst, als irgendjemandem dabei zuzusehen.
Wenn mir die Zeit zum Zocken fehlt, ist es das Gleiche beim Zusehen.

Zum Thema hier noch der aktuelle Bericht von heise.de:
Twitch-Streams: Gronkh bekommt eine Rundfunklizenz |
heise online

Da gehen sie auch auf die Position der LMA ein.
Schön wenn DU lieber selber zockst oder keine Zeit dafür hast. Aber DU bist leider oder vllt. auch eher zum Glück nicht das Maß aller Dinge.

Ich wollte eigentlich ja nichts mehr schreiben, weil es keinen Sinn macht, aber meine Finger lassen keine Ruhe. Ich will im Grunde auch nur eine Frage stellen: Liest du dir deine eigenen Quellen eigentlich auch durch? So dass du den Inhalt verstehst?

Ich frage deshalb, da du ja der Meinung bist dieses Aufzwingen einer Lizenz sei gerechtfertigt und dann bringst du zur Untermauerung den Link von heise in dem steht: "Die Landesmedienanstalt NRW räumt zwar ein, dass die Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag nicht mehr zeitgemäß sind, will sie aber bis zu einer Gesetzesänderung weiterhin umsetzen. Die Landesregierung in NRW gelobt derweil, Streamer von der Rundfunklizenzpflicht zu befreien. Wann ein solches Gesetz auf den Weg gebracht wird, ist aber noch unklar."

Anscheinend verstehst du diesen Teil falsch, daher versuche ich mal zu übersetzen: "Wir wissen, dass es eigentlich Abzocke ist, aber wir machen das mal solange bis sich jemand dagegen wehrt. Und zwar vor Gericht. Das kann dann wenn es gut läuft noch mal ein paar Jahre dauern. Und wer von diesen Streamerlein will sich das denn schon leisten?" Und gedanklich fügen sie noch an: "Jawoll...wieder eine Möglichkeit gefunden nen schnellen Euro zu machen. Wir sind so genial!"

Ansonsten kann ich dem letzten Post über mir nur voll und ganz zustimmen. Und damit bin ich dann auch, wenn mich meine Finger lassen, raus. :schnarch:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Gronkh: Letsplayer erhält Rundfunklizenz von der Landesmedienanstalt NRW

Ich sehe das tatsächlich so. Weg mit Jugendschutz in der Nebenöffentlichkeit Internet.


Kinder kommen ohne Mithilfe nicht an Fernseher, Smartphones, PCs oder Internet. Ihr MP3-Player füllt sich nicht von allein mit Musik.

Also auch weg mit dem Jugenschutz aus dem TV?
 
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