"Gefährlich" und "verantwortungslos": Anwalt fordert Rückruf von Teslas "Autopilot"

Ich kann dir aus leidvoller Erfahrung sagen, dass ein erheblicher Teil von Leuten nicht einmal weiß, was zwischen einer Überschrift und einem Kommentarbereich abläuft, obwohl sie der Meinung sind, sich über angebliche Defizite dort beschweren zu müssen. Das eine derartige Person bei einem Hersteller, der mit "Autopilot" wirbt, auch nur eine halbe Gehirnzelle auf Abläufe im Auto verwendet, ist sehr optimistisch.
Das mag beim Lesen von Artikeln so sein, aber nicht beim Fahren. Man drückt ja nicht einfach einen Knopf und lehnt sich zurück, sondern probiert alle Mögliche aus. Spätestens bei der Probefahrt sollte klar werden, was der Autopilot tatsächlich ist. Wenn man mit einem beliebigen Auto über einen Zebrastreifen fährt, verlässt man sich auch nicht auf den Notbremsassistenten, weil der vom Namen her dafür zuständig ist.
Am Ende ist es einfach der Name für ein Feature, wie bei anderen Herstellern auch. Im Auto werden die Assistenten wie gesagt anders genannt. Da finde ich es sogar gefährlicher, dass manche Hersteller einen "Spurhalteassistenten" anbieten, der einen gar nicht in der Spur hält, sondern nur warnt, wenn man über die Linie fährt. Marketing eben.
 
Ich glaube, du kennst nur einen sehr eingeschränkten Kreis von Menschen. "Alles ausprobieren" mögen Technik-Nerds machen, Otto-Normalbürger kennen teils nach Jahren nur einen Bruchteil der Hardware-Funktionen ihres Fahrzeuges, von Software ganz zu schweigen. Hat erst neulich wieder einen Fall von beinahe-Verzweiflung, weil manuell eingefahrene Rückspiegel beim Aufschließen nicht automatisch abgeklappt sind, dabei gibt es dafür einen extra Knopf und die verzweifelnde Person gehört tatsächlich zu denen, die Handbücher noch vorn bis hinten lesen. Wie 100-prozentig auch Tesla-Fahrer über den Funktionsumfang des "Autopiloten" (nicht) Bescheid wissen, belegen die Unfälle. Und während man bei den reinen Blechschäden oder denen mit Personenschäden außerhalb des Fahrzeugs vielleicht noch behaupten könnte, dass wäre wider besseren Wissens in Kauf genommen worden, dürften die mit getötem Fahrer wohl kaum alle Suizidfälle sein.
 
Mulmig wird mir immer wenn ich bei manchen ins Auto einsteige und die Türen automatisch verriegelt werden.
Wenn bei einen Unfall die Elektronik versagt kommt man nachher nicht wieder raus.
 
Mulmig wird mir immer wenn ich bei manchen ins Auto einsteige und die Türen automatisch verriegelt werden.
Wenn bei einen Unfall die Elektronik versagt kommt man nachher nicht wieder raus.
Um das fix aufzuklären: Keine Sorge, du kommst raus.
Wenn Unfall + Strom noch da: Die Türen werden absichtlich nicht sofort entriegelt um ein Aufspringen der Tür während des Unfalls zu verhindern, erst nach ein paar Sekunden wird entriegelt.
Wenn Unfall + Strom weg: Türen können zwar nicht mehr automatisch geöffnet werden, sind aber (zwingend vorgeschrieben) immer mechanisch von innen zu öffnen, bedeutet dein Türgriff innen hebelt das Schloss egal bei welcher "Elektronikstellung" auf.
Einzige Ausnahme (und da kommste in dem Fall wirklich nicht raus): Mechanische Kindersicherungen die den Hebel innen an der Tür von seiner Funktion komplett trennen. Da musste dann zur Fahrertür krabbeln.

Davon abgesehen ist es auch nicht unwahrscheinlich dass bei groben Unfällen wo das ne Rolle spielt Türen ohnehin oft so zuerbeult sind dass sie nicht mehr aufgehen. Das ist dann der Moment des Feuerwehrmanns mit Schneidwerkzeug.


Was die Bedienung und Nerds angeht noch ein Satz: Ich bin Nerd und sehr interessiert in Technik und Bedienung usw und ja, ich lese sogar Gebrauchsanleitungen. Trotzdem kenne ich nach 3 Wochen sicher noch nicht alle Funktionen meines neuen Golfs und erst Recht nicht, welches Verhalten diverse Helferchen in verschiedenen Situationen und Fahrereingaben so zeigen. Dafür braucht man echt ein paar tausend km Erfahrung.
Bei eigenen Autos die man ewig fährt vertretbar aber so ein Auto als Leihwagen beispielsweise ist ein ziemlicher Blindflug würde ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mulmig wird mir immer wenn ich bei manchen ins Auto einsteige und die Türen automatisch verriegelt werden.
Wenn bei einen Unfall die Elektronik versagt kommt man nachher nicht wieder raus.
Beim Crashsignal (auslösender Airbag, Aufprallenenergie) entriegelt die Zentralverriegelung i. d. R. automatisch.
Je nach Deformation des PKWs heisst das aber nicht, dass dann die Türe immer aufgeht.
Das würdest du aber auch bei einem PKW ohne Zentralverriegelung haben.

OK @Incredible Alk war schneller... :daumen:
 
Davon abgesehen ist es auch nicht unwahrscheinlich dass bei groben Unfällen wo das ne Rolle spielt Türen ohnehin oft so zuerbeult sind dass sie nicht mehr aufgehen. Das ist dann der Moment des Feuerwehrmanns mit Schneidwerkzeug.
Man könnte aber auch ins Wasser fallen. Wobei es dann wohl schwer wird die Tür ganz zu öffnen.
Dann wäre es wohl besser das Fenster runterzukurbeln und dadurch rauszutauchen/schwimmen.
Naja, solche Fälle sind unwahrscheinlich das sie mal eintreten. Ist wohl fast wie Lotto spielen. :)
 
Vermutlich bei keinem, dass schon eine automatische Verriegelung beim Anfahren hat. Deswegen: Nothammer in der Türtasche. Wobei die Schießscharten einiger Autos definitiv keiner sind als der Körperumfang ihrer Besitzer.
Wenn du die Scheibe eingeschlagen hast und das Auto voll Wasser gelaufen ist, kriegst du aber auch wieder die Tür auf.
 
Oder vorher darauf achten, dass die Fenster immer unten sind.

Das macht man zur Sicherheit sogar bei Amphibienfahrzeugen. :D

Ich will jetzt auch ins Wasser.
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Wenn man zuvor keine Panik bekommt und noch gut Luft anhalten kann.
Die Situation als solche muss ich nicht haben.

Keine Panik, Luftanhaltevermögen und Glück wird man brauchen. Denn ein Auto mit schwerer Batterie im Unterboden läuft nicht an der Wasseroberfläche fast-voll, ehe es untergeht, sondern wird bis auf den Grund sinken. Wenn der steil abwärts zeigt, führt das zu einem langen Weg an die Oberfläche; vor allem aber könnte sich die Luft lange vor Erreichen eines Druckausgleichs im Heck des Autos und in den Kofferraum verabschieden.

Also: Cabrio oder besser gleich Heck(-mittel-)motor fahren. Nur so ist die Sicherheit gewährleistet! (Oder man nimmt eben doch den Nothammer. Der hilft auch, wenn die Türen nach einem Unfall an Land verklemmt beziehungsweise durch Objekte außerhalb des Autos versperrt sind.)
 
Sieht doch gut aus... Lücke getroffen. :ka:

Aber im Ernst - einparken dürfte das einzige sein, was die automatischen Helfer aktuell wirklich absolut sicher (und besser als die allermeisten Fahrer) beherrschen. Diese Parkassistenten schieben Autos rückwärts seitwärts in zwei zügen in Lücken rein wo ich kaum glauben würde dass es geht geschweige denn es versuchen würde.
 
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