Faltrechner an! Wir haben ziemlich viel Windstrom...

Möglich; das kann ich nicht beurteilen
Da der Grossteil der alternativen Energiequellen keine konstante Energiequellen sind (Wind weht nicht immer gleichstark, Sonneneinstrahlung ungleichmässig aufgrund von Wolken usw.) und deshalb wird das Netz momentan mit jedem abgeschaltenen AKW instabiler > das Netz mit diesen ungleichmässigen Einspeisungen stabil zu bekommen wird einer der Grössten wenn nicht sogar die grösste Herausforderung der zukünftigen ökologischen Stromerzeugung sein.

Aber wenn wir sie nicht abschalten wird unsere Welt, unser Klima immer instabiler- kein gutes Ziel oder?
Wieso das Klima? :huh: Denn Zusammenhang musst du mir erklären.:ka:

Das wirkliche Problematische daran ist die Endlagerung des atomaren Abfalls > Unfälle und Katastrophen im Bereich der Anlagen selber mal ausgenommen, da im Extremfall "nur" Strahlung und verstrahlte Stoffe (Wasser, Staub und Co.) freigesetzt wird und die beinflusst das Klima als solches nicht (das Gebiet wäre verstrahlt aber das Wetter dort ist genau das Gleiche wie vorher).



Nicht falsch verstehen:
Ich bin auch für die Abschaltung und Stlllegung sämtlicher AKWs, aber ich bin realistisch genung um zu wissen dass das mit stabilen Stromnetzen nur geht wenn man dafür 20-40 Jahre einplant > alles andere endet zwangweise in instabilen Netzen.
 
Nun, die AKW's tun uns kurzfristig nicht weh, das stimmt schon
Langfristig sind sie ein schweres Erbe - bzw. ihre "Hinterlassenschaft"

Meine Bemerkung bezog sich aber auf die Braunkohlemeiler
 
Danke @A.Meier-PS3 besser hätte ich es nicht erklären können.

@Bumblebee

Ich bin keines falls gegen die Energiewende vor allem würde ich meinen Beruf dann auch nicht so ausüben wie ich es aktuell mache.

Nur sind es eben die Punkte die A.Meier bereits angesprochen hat die einem zum nachdenken anregen sollte.
 
Und unser Netz wird mit jedem abgeschaltetem Kraftwerk immer instabiler.
Dieser Schreckensgespenst wird seit Jahren aufgebaut, riesige Blackouts sollten durch die EE komnen. Die Realität sind anders aus. Allerdings haben ausfallende Kernkraftwerke in Hamburg mehrmals großflächige Stromausfälle erzeugt. Tausende kleine intelligent gesteuerte Einheiten machen laut Studien, die ich dir gerne eaussuchen kann, das Stromnetz stabiler. Dazu muss die Regelung nur besser werden. Die ersten Windkraftanlage durften stumpf einleiten, das geht bei aktueller Starkwindsituation nicht mehr.

Übrigens ist ein Netz mit 100 250MW Gaskraftwerken erheblich stabiler als mit 25 1000MW Kernkraftwerken.

Nichts desto trotz, und darum geht es in diesem Strang, kann man bei Viel Wind im Norden mit gutem Gewissen falten.

Allen frohe Weihnachtstage
 
Hallo zusammen,

ich Oute mich jetzt mal und hoffe nicht gelyncht zu werden.

Ich arbeite bei einem großen Energieversorger der Braunkohlekraftwerke betreibt samt Tagebauen. Ich kann euch nur sagen das das mit den erneuerbaren Energien alles Augenwischerei und die reinste Milchmädchenrechnung ist. Fakt ist heute das die gesamten Erneuerbaren Energien sich nicht rentieren. Die Windkrafträder und Photovoltaikanlagen sind schlicht und ergreifend nicht profitabel. Es wird zwar immer im Radio, TV und sonst wo von den CO2 armen und Klimafreundlichen erneuerbaren gesprochen die unsere Welt ja so viel besser machen. Das würden sie wahrscheinlich auch wenn sie Konstant und immer höchst zuverlässig Strom liefern würden. Allerdings sind z.B. Windkrafträder sehr Reparaturanfällig. Das jetzt so stark auf erneuerbare Energien gesetzt wird ist einzig und alleine der Regierung zu verdanken. Diese versucht auf Biegen und brechen die Klimaziele zu erreichen. Obwohl das schon zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich ist.
Das Einzigste was uns das ganze Karussel gebracht hat sind erhöhte Strompreise weil wir jetzt deswegen die EEG Umlage (Erneuerbare Energie Gesetz) zahlen dürfen. Diese beträgt knapp ein viertel des Strompreises. Denn der Strom der von den erneuerbaren erzeugt wird, der wird an der Börse zu einem viel zu niedrigen Preis verkauft, als den den die Versorger vom Staat als garantierten Preis bekommen. Zudem kommt hinzu das ohne diese Subvention die Erneuerbaren einfach nicht rentabel sind weil die Kosten durch den niedrigen Preis an der Börse nicht gedeckt werden geschweige denn Gewinn dabei herauskommt. Die Braunkohle ist unverzichtbar für die Grundversorgung, das ist einfach ein Fakt der unumgänglich ist. Hinzu kommt noch das durch die erneuerbaren Energien viel zu viel Strom im Netz vorhanden ist. Denn das kommt nochmal auf die Grundlast oben drauf. Und wie ihr wisst kann man Strom nicht einfach weg zaubern und auch nicht Speichern. Er muss verbraucht werden. Das beeinflusst massiv den Strompreis an der Börse denn auch dort läuft es nach Angebot und Nachfrage. Letztes Jahr mussten die Stromversorger in Deutschland Strom verschenken, der ging z.b. an die Schweiz. Weil niemand den Strom kaufen wollte. So weit sind wir mittlerweile schon. Das ist Existenzbedrohend. Vor allem aber ist es einfach nur lachhaft wie Deutschland sich wieder zum Musterbeispiel für die ganze Welt machen will. Der gesamte CO2 Ausstoß von Deutschland hat Weltweit nur einen winzigen Anteil von 2,4%. Nicht mehr und nicht weniger. Und wir sollen das Klima verändern? Die Spitzenreiter im Weltweiten CO2 Ausstoß sind China und die USA. Und beide Ballern weiter fleißig ihre Emissionen in die Luft und jetzt unter Trump noch mehr denn je. Ein Hoch auf den Klimawandel! Umso unverständlicher ist es wie die Politik da zig Arbeitsplätze gefährdet. Hier wollen sich wieder Leute ein Denkmal setzen auf Kosten der Bürger und Arbeiter. Alleine in der Region wo ich arbeite gibt es 3 Tagebaue. In dieser Region sind alleine 100.000 Arbeitsplätze davon betroffen wenn Braunkohle abgeschafft werden würde. Für läppische 2,4% weniger CO2 Ausstoß den andere Länder dann für uns wieder mehr Ausstoßen und sich Herzhaft dabei über uns kaputt lachen.

Leider muss ich auch einige eurer Illusionen zerstören. Sorry dafür aber ein bisschen Aufklärung muss sein. Euer "besseres Gewissen" ist eigentlich völliger Quatsch. Denn den Strom den jeder von uns in Deutschland bekommt ist ein Energiemix. Das bedeutet dort sind alle Erzeugungsarten drin enthalten. Braunkohle, Steinkohle, Atomkraft, Erneuerbare, Gaskraft, Wasserkraft usw. Es kommt gewiss aus keiner einzigen Steckdose in Deutschland grüner Strom raus. Das gibt es einfach nicht. Ich denke von euch sind immer noch alle an das internationale Energienetz angeschlossen und ihr habt keine separate Stromleitung vom Windkraftrad in euer Haus?!
Das schlimme an der ganzen Sache mit den erneuerbaren ist natürlich wenn das Ende der Subventionen gekommen ist, (Die Verträge sind meist auf 20Jahre festgelegt) dann werden wir in Deutschland ziemlich doof aus der Wäsche gucken. Denn dann wird der Strom extrem viel teurer werden. Aus Unternehmerischer Sicht sind diese Erneuerbaren einfach nur nicht tragbar.

Was die Bevölkerung nicht mitbekommt ist z.B. das wir 2016 schon zweimal kurz vor einem Blackout gestanden haben. Wenn soetwas eintritt kann es bis zu 2 Wochen Dauern das Stromnetz wieder stabil ans laufen zu bekommen. Das erfährt aber leider keiner. Zu verdanken war das den Erneuerbaren Energien. Ein anderer Hohn an der Geschichte ist auch einfach das unsere Nachbarländer nur gierig darauf warten das wir hier alles abstellen und zumachen denn dann kann man uns deren "sauberen Atomstrom" verkaufen und nein besser noch deren Braunkohlestrom kaufen den sie weiter fleißig Produzieren. Schaut euch mal an wieviel neue Atomkraftwerke in den Nachbarländern zur Zeit aus der Erde sprießen. Die werden gebaut auf Teufel komm raus. Aber wir sind ja das Land das die gesamte Welt und das Klima verändern wird. Ich kann euch sagen was sich durch uns am Klima verändern wird. Rein garnichts. Ich bin auch dafür das wir das Klima schonen sollten aber Deutschland ist da schon lange auf Platz 1 in der Welt. Das Milliardenteure Kraftwerk Neurath mit seinem Boa 2&3 Block ist das modernste Kraftwerk weltweit, diese moderniesierung hat 2,6 Milliarden Euro gekostet. Also tun wir ja wohl schon genug.

Bitte glaubt einfach nicht alles was so erzählt wird. Die Stromanbieter zu denen man wechseln kann erzählen ja auch fleißig das es bei denen nur Ököstrom gibt. Das ist einfach nur Unsinn. So etwas gibts in Deutschland nicht. Braunkohle muss uns noch ein paar Jahrzehnte begleiten, denn anders ist die Energiewende nicht zu machen. Bin ja auch dafür das wir unseren Nachfahren eine saubere und Lebenswerte Welt zurück lassen aber dann bitte mit Sinn und Verstand aber vor allem alle Länder gemeinsam.
 
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Ist es Deine Meinung, oder hast Du Zahlen? Wie bewertest Du Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Braunkohlekraftwerke, wie das Leid der vertriebenen Menschen, die auf dem Tagebau lebten und deren Heimat umgepfügt wird? Ab wann lohnt sich für Dich eine Technik? Der Strom bei mir kostet 30 Cent/kWh, aus Solaranlagen mit 20 jähriger Abschreibung kostet die kWh keine 12 Cent, die Solarzellen halten aber 50 Jahre, wenn auch mit leicht abnehmender Leistung, hier und da mal einem ausgetauschem Regler und erhöhter Versicherungsleistung für das Haus.

Dir ist klar, das der wesentliche Teil der EEG Umlage durch sinkende Börsenpreise kommt? Die sinkenden Strompreise an der Börse werden von den großen Energieversorgungsunternehmen (EVU) aber nicht an die Endverbraucher weiter gegeben. Warum ist Braunkohle unverzichtbar? Schnell anlaufende Gaskraftwerke sind mit stochastisch einspeisender Windenergie viel besser zu kombinieren, aber ja, solange wir weiterhin 30 GW an Grundlast durch Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke einspeisen, ist die Windkraftnutzung problematisch. Es geht aber nicht darum, dass man die Windenergie nicht nutzen könnte, es geht darum, dass die Betreiber großer Kraftwerke nicht kurzfristig abschalten können.

Wann hatten wir denn zuviel EE-Strom im Netz? Wie haben ständig zuviel Kohle- und Atomstrom, der muss verschenkt werden, darum werden auch Stromtrassen gebaut. Du meinst also weiter, weil 1,3 Milliarden Chinesen viermal mehr CO2 als 80 Millionen Deutsche ausstoßen, sollen sich gefälligst die Chinesen bewegen, aber wir doch nicht. Und hast Du noch nicht erkannt, dass Umwelttechnologien ein riesiges Exportgeschäft sind, gerade in die USA? Es wird auch eine Zeit nach Trump geben, der als menschenverachtender Profitler gerade die heimische Kohle stärkt. Die Auswirkungen des Klimawandels sieht man immer deutlicher und es geht erst langsam los, die wirklichen Veränderungen kommen erst noch und sie können lokal dramatisch sein.

Der der Strom aus der Leitung überall derselbe ist, ist klar, das aber unterschiedlich eingespeist wird, sollte auch Dir klar sein. Wasserstrom aus norwegischen Fjorden ist von der CO2 Bilanz im Gegensatz zu Flächenwasserkraftwerken mit riesigem Verlust an Biomasse, ziemlich sauber. Und weiter ist jedem klar, dass es viel billiger ist, selbstständig aus dem Boden sprudelndes Öl zu verheizen, als aufwendige Technologie zu bauen. Aber ist Dir weiter schon mal in den Sinn gekommen, was man ohne Öl und Kohle machen wird? Und jetzt komm bitte nicht mit dem hahnebüchenem Argument, dass die Kohlevorräte noch für Jahrhunderte reichen. Ja, das tun sie unter aktueller minimaler Förderung, stell Dir aber mal vor, wir würden weltweit 100% unseres Energiebedarfes durch Kohle decken. Wie lang ist die Reichweite dann? ist dir weiter bewußt, was passieren würde, wenn die gesamten erreichbaren Vorräte an Öl, Kohle Gas und Torf verbrannt werden?

Ich kann Deinen Standpunkt aus Angst vor Arbeitsplatzverlust verstehen, aber es wäre besser, mit belegbaren Zahlen zu arbeiten.
 
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Ist es Deine Meinung, oder hast Du Zahlen? Wie bewertest Du Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Braunkohlekraftwerke, wie das Leid der vertriebenen Menschen, die auf dem Tagebau lebten und deren Heimat umgepfügt wird? Ab wann lohnt sich für Dich eine Technik? Der Strom bei mir kostet 30 Cent/kWh, aus Solaranlagen mit 20 jähriger Abschreibung kostet die kWh keine 12 Cent, die Solarzellen halten aber 50 Jahre, wenn auch mit leicht abnehmender Leistung, hier und da mal einem ausgetauschem Regler und erhöhter Versicherungsleistung für das Haus.

Zahlen kann man überall nachlesen z,b. beim Bmwi.

Das große Löcher in der Landschaft Schäden in der Umwelt nach sich ziehen ist klar. Aber auch dort wird ausgleich geschaffen. Denn es wird wieder rekultiviert. Und das mit erheblichem Aufwand. Wusstest du das sich in solchen rekultivierten Gebieten die Natur wieder so gut angesiedelt hat das sich dort Pflanzen und Tierarten niedergelassen haben die es in dem Gebiet vorher gar nicht gab? Das möchte auch niemand wahrhaben. Dort werden sogar Naherholungsgebiete angelegt für die Menschen. Und was ist mit den ganzen Arbeitsplätzen die dadurch geschaffen worden sind und die vielen Menschen Wohlstand gebracht haben. Diese Industrie hat auch erst vieles möglich gemacht. Wäre es dir lieber keinen Strom in Deutschland zu haben oder nur auf andere Länder angewiesen zu sein damit deine Firma mit Strom versorgt wird und letztendlich du Arbeit hast und Geld verdienen kannst? Natürlich bekommst du diesen Strom der Länder dann mit entsprechendem Aufschlag, denn du brauchst ihn ja. Die Braunkohle ist eben der einzige Fossile Rohstoff den wir hier in rauen Mengen haben. Und es ist ja nicht so das die Leute die umgesiedelt werden im Regen stehen gelassen werden. Dafür wird sehr viel getan damit diese Leute nicht schlechter dar stehen als vorher. Es werden neue Dörfer und Städtchen gebaut die ein nahezu gleiches Leben ermöglichen wie vorher. Es ist zwar nicht schön umgesiedelt zu werden aber es ist auch kein Untergang. Und das wir Strom brauchen das ist ja wohl klar, ohne Strom geht nichts.



Dir ist klar, das der wesentliche Teil der EEG Umlage durch sinkende Börsenpreise kommt? Die sinkenden Strompreise an der Börse werden von den großen Energieversorgungsunternehmen (EVU) aber nicht an die Endverbraucher weiter gegeben. Warum ist Braunkohle unverzichtbar? Schnell anlaufende Gaskraftwerke sind mit stochastisch einspeisender Windenergie viel besser zu kombinieren, aber ja, solange wir weiterhin 30 GW an Grundlast durch Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke einspeisen, ist die Windkraftnutzung problematisch. Es geht aber nicht darum, dass man die Windenergie nicht nutzen könnte, es geht darum, dass die Betreiber großer Kraftwerke nicht kurzfristig abschalten können.



Sinkende Börsenpreise durch zuviel Strom verursacht durch erneuerbare Energien wohlgemerkt. Denn die Grundlast muss immer vorhanden ein ansonsten bricht das Stromnetz zusammen. Selbstverständliche werden schon seit Jahren diese sinkenden Preise nicht an den Endkunden weiter gegeben.
Gaskraftwerke werden nur noch sehr selten hochgefahren wenn Bedarf besteht. Photovoltaikanlagen entsprechen nämlich 1 zu 1 genau dem Anlaufverhalten eines Gaskraftwerks. Morgens wenn die Sonne aufgeht deckt sich diese Kurve 1zu1 mit der des Gaskraftwerks dazu habe ich schon ein Diagram gesehen von meinem Arbeitgeber. Deswegen braucht man diese kaum noch. Diese Gaskraftwerke waren sonst immer für genau den Teil des Tages zuständig an dem die Leute aufstehen und wo dann auf einmal viel Strom benötigt wird, nicht aber um sie mit Windkrafträdern zu kombinieren.
Vor allem können sie die Kraftwerke nicht so schnell herunterfahren. Das ist ein immenser Aufwand und nicht mal eben so gemacht. Noch viel schlimmer aber das die Windkraft niemals verlässlich ist. Sie ist stark schwankend und kann dann auch nicht dafür sorgen die Grundlast aufrecht zu erhalten. Denn das Kraftwerk kann man auch nicht so schnell wieder Hochfahren wie benötigt.


Wann hatten wir denn zuviel EE-Strom im Netz? Wie haben ständig zuviel Kohle- und Atomstrom, der muss verschenkt werden, darum werden auch Stromtrassen gebaut. Du meinst also weiter, weil 1,3 Milliarden Chinesen viermal mehr CO2 als 80 Millionen Deutsche ausstoßen, sollen sich gefälligst die Chinesen bewegen, aber wir doch nicht. Und hast Du noch nicht erkannt, dass Umwelttechnologien ein riesiges Exportgeschäft sind, gerade in die USA? Es wird auch eine Zeit nach Trump geben, der als menschenverachtender Profitler gerade die heimische Kohle stärkt. Die Auswirkungen des Klimawandels sieht man immer deutlicher und es geht erst langsam los, die wirklichen Veränderungen kommen erst noch und sie können lokal dramatisch sein.



Da liegst du leider falsch. Wir haben immer zuviel EE Strom im Netz. Dieser muss verschenkt werden. Denn Grundlast muss immer da sein. Diese muss aber verlässlich und steuerbar sein. Das sind EE aber nicht. Deutschland ist führend was EE angeht. Leider macht z.B China nicht mit. Genau so wenig wie die USA. Das missfällt mir sehr an dieser Sache. Deutschland tut schon mehr als genug. Die anderen sind jetzt am Drücker um aufzuholen. Es wird auf unserem Rücken ausgetragen. Die Auswirkung sind aber auch unvermeidbar denn niemand auf der Welt ist in der Lage das Klima zu verändern das regelt die Natur selbst. Die Welt verändert sich ständig. Nichts desto trotzdem muss man ja nicht drauf hauen. Dennoch sollten alle mitmachen und nicht nur einer der den Vorreiter spielt. Die Chinesen z.b. hauen einfach alles raus was geht. Es werden keine Modernisierungen gemacht oder sonstige Anstrengungen. Die Pfeiffen auf das Thema. Die langfristigen auswirkungen werden nicht nur lokal dramatisch sein sondern für das gesamte Deutschland. Für die Wirtschaftskraft von Deutschland. Vor allem der Energieversorgungssektor ist ein riesiger Markt. Profitieren werden nur die anderen von uns. Glaub mir so wird es kommen, wenn das weiter so gehandhabt wird.




Der der Strom aus der Leitung überall derselbe ist, ist klar, das aber unterschiedlich eingespeist wird, sollte auch Dir klar sein. Wasserstrom aus norwegischen Fjorden ist von der CO2 Bilanz im Gegensatz zu Flächenwasserkraftwerken mit riesigem Verlust an Biomasse, ziemlich sauber. Und weiter ist jedem klar, dass es viel billiger ist, selbstständig aus dem Boden sprudelndes Öl zu verheizen, als aufwendige Technologie zu bauen. Aber ist Dir weiter schon mal in den Sinn gekommen, was man ohne Öl und Kohle machen wird? Und jetzt komm bitte nicht mit dem hahnebüchenem Argument, dass die Kohlevorräte noch für Jahrhunderte reichen. Ja, das tun sie unter aktueller minimaler Förderung, stell Dir aber mal vor, wir würden weltweit 100% unseres Energiebedarfes durch Kohle decken. Wie lang ist die Reichweite dann? ist dir weiter bewußt, was passieren würde, wenn die gesamten erreichbaren Vorräte an Öl, Kohle Gas und Torf verbrannt werden?



das diese Rohstoffe endlich sind ist wohl logisch. Das was passieren muss ergo auch. Allerdings ist das wie es momentan durchgeführt wird, höchst bedenklich. Der nahe Osten sitzt z.b. auf 2/3 der weltweiten Ölvorkommen. Reichen würden die noch lange lange Zeit. Ohne Kohle wird es keine Energiewende geben können. Das muss in die Köpfe der Leute. Wir werden vollständig abhängig sein von anderen Ländern was den Strom betrifft. Eine Lösung muss gefunden werden allerdings nicht diese sinnfreie Brechstangenmethode wie sie momentan von der Politik betrieben wird. Alleine die Gedanken die diese Leute haben lassen es mir Kalt den Rücken runter laufen. Undurchdacht einfach.
Was ich daran nicht gut finde ist das man die Bevölkerung mit Unsinn bekloppt macht. Viele Leute glauben wirklich das Ököstrom vom Windkraftrad aus der Steckdose kommt.

Ein Thema über das man sehr viel Diskutieren kann.

 
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...ich Oute mich jetzt mal und hoffe nicht gelyncht zu werden.
Wir lynchen hier niemanden, wir sind doch keine Barbaren. Teeren und Federn, Kielholen oder zur Not auch klassisches Auspeitschen hingegen...
War nur ein Spaß am Rande, du hast ja hier einiges an Diskussionsstoff geliefert. Ich gehe aber nur auf einige Punkte ein...

Zahlen finde ich auch gut und diese belegen eindrücklich, dass neugebaute EE deutlich billiger sind als der Strompreis. Von teuren EE kann also keine Rede mehr sein:
Erneuerbare-Energien-Gesetz – Wikipedia
Dass neue Technologien bei Markteinführung teuer sind, ist aber ganz normal und liegt in der Natur der Sache. Gerade deshalb ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, dass jetzt immer mehr gg. EE sind, obwohl die Preise endlich billig sind und zu immer weiter sinkenden Kosten günstig Strom produziert werden könnte...
Es werden auch schon Offshore-WKA geplant, die komplett ohne Subventionen auskommen.

Das schlimme an der ganzen Sache mit den erneuerbaren ist natürlich wenn das Ende der Subventionen gekommen ist, (Die Verträge sind meist auf 20Jahre festgelegt) dann werden wir in Deutschland ziemlich doof aus der Wäsche gucken. Denn dann wird der Strom extrem viel teurer werden. Aus Unternehmerischer Sicht sind diese Erneuerbaren einfach nur nicht tragbar.
Den Punkt verstehe ich einfach nicht. Wieso soll der Strompreis steigen, wenn die Subventionen wegfallen?
Nach 20 Jahren muss sich der Häuslebesitzer mit seiner PV-Anlage auf dem Dach mit dem Energieversorger einig werden, wieviel Vergütung er noch bekommen wird. Da wird sich der Besitzer einer PV-Anlage, die er 2002 in Betrieb genommen hat, schwer tun, den Energieversorger zu überzeugen, weiterhin >50ct/kWh für eine abbezahlte Anlage vergüten zu müssen. Der Energieversorger wird ihm was husten und ihm zeitübliche Konditionen anbieten. Resultat sind sinkende Strompreise.
 
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Wir lynchen hier niemanden, wir sind doch keine Barbaren. Teeren und Federn, Kielholen oder zur Not auch klassisches Auspeitschen hingegen...
War nur ein Spaß am Rande, du hast ja hier einiges an Diskussionsstoff geliefert. Ich gehe aber nur auf einige Punkte ein...

Zahlen finde ich auch gut und diese belegen eindrücklich, dass neugebaute EE deutlich billiger sind als der Strompreis. Von teuren EE kann also keine Rede mehr sein:
Erneuerbare-Energien-Gesetz – Wikipedia
Dass neue Technologien bei Markteinführung teuer sind, ist aber ganz normal und liegt in der Natur der Sache. Gerade deshalb ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, dass jetzt immer mehr gg. EE sind, obwohl die Preise endlich billig sind und zu immer weiter sinkenden Kosten günstig Strom produziert werden könnte...
Es werden auch schon Offshore-WKA geplant, die komplett ohne Subventionen auskommen.


Den Punkt verstehe ich einfach nicht. Wieso soll der Strompreis steigen, wenn die Subventionen wegfallen?
Nach 20 Jahren muss sich der Häuslebesitzer mit seiner PV-Anlage auf dem Dach mit dem Energieversorger einig werden, wieviel Vergütung er noch bekommen wird. Da wird sich der Besitzer einer PV-Anlage, die er 2002 in Betrieb genommen hat, schwer tun, den Energieversorger zu überzeugen, weiterhin >50ct/kWh für eine abbezahlte Anlage vergüten zu müssen. Der Energieversorger wird ihm was husten und ihm zeitübliche Konditionen anbieten. Resultat sind sinkende Strompreise.


Hi,

danke für deinen Beitrag. Tu mir bitte einen gefallen und nimm nicht Wikipedia für sowas. Die Unseriöseste Seite die man für so etwas heranziehen kann.
Es geht auch viel weniger um Privatleute mit ihren PV Anlagen auf den Dächern. Think Bigger. Die Unternehmen die dann noch die Windkrafträder zu aber tausenden und PV Anlagen haben die sich nicht lohnen, aber Fortlaufende Kosten verursachen. Was machen die denn? Die müssen damit Geld machen. Möglichst mit Gewinn dabei. Dazu kommen noch die Privatleute wie du es angesprochen hast die auch noch zusätzlich Strom ins Netz einspeisen. Denn du verbrauchst mit deiner PV Anlage nicht alles sondern speist den Überschuss in das Netz ein. Warum steigt der Preis dann? Der Überschuss muss zu günstig verkauft werden, wenn er nicht sogar an manchen Tagen verschenkt wird, so wie es schon ein paar mal der Fall war. Die Energieversorger holen sich das Geld dann bei dem Endverbraucher wieder zurück durch steigende Preise pro kW/H.

Wie gesagt ein Thema über das man viel Diskutieren kann.
 
Das große Löcher in der Landschaft Schäden in der Umwelt nach sich ziehen ist klar. Aber auch dort wird ausgleich geschaffen. Denn es wird wieder rekultiviert. Und das mit erheblichem Aufwand. Wusstest du das sich in solchen rekultivierten Gebieten die Natur wieder so gut angesiedelt hat das sich dort Pflanzen und Tierarten niedergelassen haben die es in dem Gebiet vorher gar nicht gab?
Die Löcher sind nicht das wirkliche Problem, sondern die Abgase. Und wenn ich Konzepte zum Einlagern des CO2 in der Tiefsee lese, dann graut es mir vor dieser kurzsichtigen Umweltverschmutzung und dem Untergang der Tiefsee Flora und Fauna.

Und Strom braucht man, aber weder braucht man hochradioaktiven Abfall noch fossiles CO2 in der Luft. Warum also nicht direkt oder indirekt die Sonnenenergie nutzen. Und für die Zeit, in der die Energie aus beiden im weitem Verbund nicht reicht, kommt natürlich ein thermisches kraftwerk zum Einsatz mit gut zu speicherndem Biogas oder im Notfall mit Erdgas, bevor der Strom ausfällt. Aber ein langfristiges Konzept auf Basis von Kohle und Öl wird wegen der geringen Reichweite nicht funktionieren. Es muss also Ersatz her. Und das dauert. Wie sind jetzt dreizig Jahre dabei und haben 30% des Stromes substituiert. Bis wir 100% unseres gesamten Energiebedarfs durch die EE nutzen, wird es weitere 100 Jahre dauern, so meine Prognose. Wann willst Du anfangen? Wenn Öl, Gas und Kohle aufgebraucht sind? Aber gut, dass sind die Probleme unserer Kinder, als ordentlicher Egoist nutzt man natürlich das fossile Zeugs bis es aus den Ohren quillt.

Wie Du selber bestätigst, sinken die Börsenpreise durch die EE und dadurch wird die EE künstlich verteuert. Schau Dir die Strompreise an der Börse an Tagen ohne Sonne und Wind an, die gehen sofort durch die Decke in Richtung 15 Cent/kWh anstatt der gewöhnlichen 2-4 Cent. Die vermeintlichen strompreiserhöhungen durch EEG Umlage sind darum rein politisch motiviert. Apropos Grundlast. Ist auch nur ein einziges Eurer Kohlekraftwerke Schwarzstartfähig, oder sind das im Wesentlichen die EE Kraftwerke auf Wasserbasis? Mit der Kombination aller EE Techniken lässt sich durchaus 100% verfügbarer Grundlaststrom erzeugen, das Konzept heißt "virtuelles Kraftwerk".

China setzt neben Kohle vor allem auf die EE in Form von Wasserkraft mit all den Ökologischen und tektonischen Problemen. Stell Dir das Szenario vor, dass der drei Schluchtendamm bricht. Und ja, der boom der Windenergie ist in China in einigen Regionen vorbei.
Warum stoppt China den Ausbau von Windkraft?

Geplant sind trotzdem 100 Milliarden in den weiteren Ausbau bis 2020. Warum wohl? Aber natürlich lässt sich Windkraft mit Wasserkraftwerken viel besser kombinieren als mit trägen Kohlekraftwerken, insbesondere besonders trägen Braunkohlekraftwerken
energiezukunft: China investiert fast 100 Milliarden Euro in Windkraft

Aha, wir haben also "immer zuviel EE im Netz", Soso, und es wird immer alles verschenkt. Hast Du irgendwelche Zahlen dazu, links, Gründe? Das ist Humbug, nichts als Humbug.

Warum sollten wir unsere einzige Reserve an Enerige zu aktuellen Niedrigstpreisen nutzen? Kohle gibt es für nen Appel und nen Ei auf dem Weltmarkt. Gute im Tagebau geförderte Steinkohle. Und ansonsten sollten wir schnellst möglich von vom Energieimport unabhängig werden. Die EU selber ist groß genug, im Verbund über Gleichstromtrassen könnten Spitzen in der Produktion einzelner Regionen gut verteilt werden. Es scheitet am kleinlichen Denken. Schau nach England, was neue Kernkraftwerke kostet. Aber ich ahne, dass England nach dem EZU-Austritt wieder wie früher 400m hohe Schornsteine baut und ihre Kohleabgase auf dem Kontinent, also bei uns und in Polen, abladen wird.
 
Immer die Mär von der Unumgänglichkeit von Grundlastkraftwerken.

Fakt ist doch, dass Energieversorger wie EON/Uniper und wie sie alle heißen lieber ihre abgeschriebenen ineffizienten Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen, weil es sie billiger kommt als hochmoderne GUDs wie die in Irsching laufen zu lassen. Braunkohleabbau ist so subventioniert, dass Braunkohle aus Deutschland für Braunkohlekraftwerke viel zu billig um auf die Macht des Marktes zu setzen.
Und wenn mal die alten unregelbaren (sei es aus technischen oder finanziellen Gründen) Kohleblöcke verschwunden sind, dann wird sich auch die Erkenntnis durchsetzen, dass Netzstabilität auch sichergestellt werden kann in Netzen mit sehr hohem EE-Anteil.

Grundlastkraftwerke sind in Zeiten hochvolatiler Einspeisung nicht die Lösung des Problems sondern das Problem selbst.
 
...Braunkohleabbau ist so subventioniert...
Um das mit Zahlen zu untermauern diese Hochrechnung. Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Da regt sich die AfD Front wegen "linksgrüneversiffter Menschen" auf, weil insgesamt 100 Milliarden
via EEG Umlage, die wie schon dargestellt künstlich erhöht wird, in die EE gepumpte werden und dabei
fleißen jährlich indirekt 15 Milliarden in die Braunkohle Subvention als volkswirtschaftlicher Schaden
wegen Krankheitsfällen

Studie: Braunkohle kostet [jährlich] 15 Milliarden
RWE und Vattenfall: Braunkohle kostet 15 Milliarden

Direkte Subventionen soll es 960 Millionen im Jahr sein sowie je nach berechnung bis zu 34 Milliarden
an Umweltschäden
Siehe hier Seite 4 und 5:
Bei den sogenannten externen Kosten handelt es sich um gesellschaftliche Belastungen, wie etwa Gesundheits-
und Klimafolgeschäden, die nicht vom Verursacher getragen werden. Die externen Kosten durch Emissionen der
Braunkohlenutzung werden mit 2,2 bis 21,7 Cent pro Kilowattstunde Strom oder insgesamt in der Spannbreite
von 3,5 bis 34,4 Milliarden Euro jährlich angegeben.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3572.pdf
 
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naja, wenn man sich die Situation mal anschaut dann geht es nur darum das die Energieversorger möglichst viel Geld verdienen wollen und somit moderne Technologien ausbremsen. Auch der Transport von Strom über längere Strecken ist Energieverschwendung.
Meiner Meinung nach sollte jedes Haus, vom Eigenheim bis Mehrparteienmiethaus seinen eigenen Strom vor Ort produzieren.
 
Ich werde mich an dieser "Auseinandersetzung" nicht übermässig beteiligen; habe mir schon (zu) oft die Finger verbrannt..

Aber zu zwei "Aussagen" muss ich dann doch reagieren

Hallo Hauwexis, hier spricht ein Schweizer

Ein anderer Hohn an der Geschichte ist auch einfach das unsere Nachbarländer nur gierig darauf warten das wir hier alles abstellen und zumachen denn dann kann man uns deren "sauberen Atomstrom" verkaufen und nein besser noch deren Braunkohlestrom kaufen den sie weiter fleißig produzieren.

"Netter" Gedanke; bloss mit welchem Braunkohlestrom sollten wir euch beliefern ??

Schaut euch mal an wieviel neue Atomkraftwerke in den Nachbarländern zur Zeit aus der Erde sprießen. Die werden gebaut auf Teufel komm raus.

Stimmt, wir bauen neben jede Scheune ein AKW
Schliesslich steigt die Schweiz aus dem Atomstrom aus - und da brauchen wir natürlich möglichst viele AKW's um daraus auszusteigen :ugly:

Ich schliesse mich der Aussage von meinem Lieblings-Herzilein an:
Die Angst einen (guten) Job zu verlieren ist sicherlich sehr real (und nachvollziehbar/verzeihbar) aber der Realitätssinn sollte möglichst trotzdem nicht verloren gehen
 
Ich sehe das grundlegende Problem darin, dass es den Menschen hier zu gut geht und sie deshalb mehr konsumieren als sie eigentlich bräuchten. Und warum wird zu viel konsumiert? Einfach nur weil sie es können bzw. das Geld dafür haben.

Von dem ganzen Energie-Gedöns habe ich leider keine Ahnung und bin darauf angewiesen, was Konzerne und Politik verhackstücken. Das soll keineswegs bedeuten, dass ich die Augen verschließe und es mir alles egal ist aber es kann nicht jeder ein “Energieexperte“ sein. Und auch diese Spezies ist ja (wie man sieht) nicht stets einer Meinung.
 
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