Epic Games unter Beschuss: Beim Fortnite-Team ist eine 70-Stunden-Woche die Regel

Wie viel daran wirklich stimmt? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das nach sechs Stunden Entwicklungsarbeit das Gehirn eh kaum noch mitmacht und man am Ende tweilweise für kleinigkeiten eine halbe Ewigkeit braucht. Am nächsten Tag mit frischem Kopf merkt man erst wie einfach die Lösung des Problems eigentlich ist.

Daher kann ich mir nicht vorstellen das zumindest die Softwareentwickler so lange Arbeiten, da das eh nicht produktiv wäre. Kann mir aber gut vorstellen das das für kreative ebenso gilt.

Abgesehen davon werde ich jeden Tag mit Jobangeboten überschüttet und ich kann mir nicht vorstellen das jemand der Informatik oder ähnliches studiert hat sich so etwas antun würde.

Ich kann mir nicht vorstellen das du so viele talentierte Idioten finden die das mitmachen würden.
 
Selber schuld wenn die Leute es machen!

Wer über zu wenig Lohn klagt und dafür Arbeit geht brauch sich nicht beschweren. Genauso hier auch, die lassen es mit sich machen also selber Schuld.

Kein Mitleid und weiter so!
 
Selber schuld wenn die Leute es machen!

Wer über zu wenig Lohn klagt und dafür Arbeit geht brauch sich nicht beschweren. Genauso hier auch, die lassen es mit sich machen also selber Schuld.

Kein Mitleid und weiter so!
...zum gewissen teil geb ich dir recht,aber es spielen (wie so oft) mehrere faktoren eine rolle,wieso mitarbeiter bei solchen bedingungen da meist „mitgehen“ bzw. sich nur „hintenrum“ beschweren... fakt ist,in deutschland ist vieles im arbeitsrecht (ich sag mal vernünftig) geregelt u kann bei vermeintlichen verstoß am arbeitsplatz auch anonym angezeigt werden.
 
Da haben wir die chinesischen Zustände ja schon. Nein von aussen Seitens Tencent wird garantiert kein Druck ausgeübt, sicher nicht.
... :rollen:
*Aluhut reich*

In der Softwarebranche sind das keine unüblichen Zustände und wenn dann solch ein populärer Titel mit massiven täglichen Support solche Arbeitsaufwendungen produziert ist das nicht ungewöhnlich. Die entscheidende Frage ist doch viel mehr, ob die Entwickler denn auch entsprechend bezahlt werden bzw. es generell einen Überstundenausgleich gibt. Wäre das nämlich nicht der Fall wäre das durchaus sehr verwerflich, allerdings hat das nichts mit den Chinesen zu tun, denn das ist ausgerechnet eher ein Markenzeichen der westlich, kapitalistischen Welt.

MfG
Passt trotzdem hervorranged zu einem Artikel der Zeit von heute:
Arbeitsbedingungen in China: Aufstand gegen die 72-Stunden-Woche | ZEIT ONLINE

(Tencent = Mit-Eigentümer von Epic - in punkto 72h Woche ganz vorne mit dabei)

Zudem geht's hier ja nicht um Überstunden in der Entwicklungsendphase (das ist tatsächlich üblich, wenngleich trotzdem unter aller Sau und vom Arbeitnehmer nicht hinzunehmen, da sowas vom Unternehmen zwecks Gewinnmaximierung einkalkuliert wird - es ist also vermeidbar, wenn der Chef auf seinen dritten Sportwagen verzichtet!), sondern um regelmäßige massive Überstunden während der Produktpflege (das ist dann ausbeuterisch).
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch für das Zehnfache an Gehalt würde ich keine 70 Stunden Woche nehmen, Zeit ist mehr wert als Geld.

Stimme zu. Ich habe regelmäßig zu Stoßzeiten 80-100h Wochen. Aber da bin ich auch selbst Schuld, dass ich so viele Projekte anfange und ich würd sofort reduzieren hätte ich nicht so viel Spaß dabei . Außerdem habe ich lange Homeoffice gemacht. Das frisst viel mehr Zeit als im Büro

@KrHome: chinesische Besitzer oder nicht, massive Überstunden dind in der Softwareentwicklung wirklich nicht selten. Kenne das zuhauf auch von Freunden und früheren Kollegen.
Außerdem hat der chinesische Besitzer sich an das amerikanische Recht zu halten wenn die Entwicklung dort stattfindet
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem geht's hier ja nicht um Überstunden in der Entwicklungsendphase (das ist tatsächlich üblich, wenngleich trotzdem unter aller Sau und vom Arbeitnehmer nicht hinzunehmen, da sowas vom Unternehmen zwecks Gewinnmaximierung einkalkuliert wird - es ist also vermeidbar, wenn der Chef auf seinen dritten Sportwagen verzichtet!), sondern um regelmäßige massive Überstunden während der Produktpflege (das ist dann ausbeuterisch).

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wieso Fortnite von den Mitarbeitern 70h pro Woche abverlangt?
Das Spiel ist schon lange draussen, und aktuell wird noch Live-Service betrieben. Also wenn bei sowas 70h abgerufen werden, ist das Team eindeutig zu klein.

Stimme zu. Ich habe regelmäßig zu Stoßzeiten 80-100h Wochen. Aber da bin ich auch selbst Schuld...
Sorry aber das ist doch total übertrieben.
Du lebst nicht um zu arbeiten. Alles was du jetzt verpasst bekommst du nie mehr zurück.
 
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wieso Fortnite von den Mitarbeitern 70h pro Woche abverlangt?
Das Spiel ist schon lange draussen, und aktuell wird noch Live-Service betrieben. Also wenn bei sowas 70h abgerufen werden, ist das Team eindeutig zu klein.


Sorry aber das ist doch total übertrieben.
Du lebst nicht um zu arbeiten. Alles was du jetzt verpasst bekommst du nie mehr zurück.

Naja ich mache meine Arbeit wirklich gerne und ich bewege/verändere was dabei. außerdem bab ich dafür ja 3-4 Mpnate Urlaub auf der anderen Seite. Ich arbeite außerdem viel von meinen Überstunden nachts wenn eh alle schlafen
 
Eben...warum stellt "Schweini" nicht noch nen paar leute ein, am geld kann´s ja net liegen. Eher an der Raffgier von ihm :schief:

Er ist halt nur ein weiterer Heuchler. Diejenigen, die reich werden, sind immer nur einzelne, egal wie viele Leute am Projekt arbeiten und selbst wenn andere mit der Idee daher kommen. Die Entwickler werden höchstwahrscheinlich nicht mit am Gewinn beteiligt, sondern bekommen ein Gehalt wie jeder andere Arbeiter und Angestellte. Darum finde es ja so lächerlich, wenn sich bestimmte Leute über Roms 20+ Jahre alter Spiele und dergleichen aufregen und meinen, wenn man die alten Spiele für Virtual Console und Co. kauft, würden die eigentlichen Entwickler was davon abbekommen...

Notch hat auch jahrelang über große Publisher gewettert, nur um dann Minecraft/Mohjang für paar Milliarden an MS zu verhökern, obwohl er wahrscheinlich schon Multimillionär war. Aber jetzt rumheulen, nachdem er ne Villa in Beverly Hills kaufte, um wahrscheinlich mit zum Kreis der Reichen und Berühmten zu gehören.
 
PCGH schrieb:
Laut eines Berichts ist für die Entwickler eine 70-Stunden-Woche eher die Regel als die Ausnahme

Und weiter ? Wenn der normale Arbeitnehmer eine 70 Stunden Woche runterbuckeln muss mit schwerer Arbeit als sie ein Entwickler hat ist das doch auch völlig okay und für ne gute Sache. Wieso wird dann im Bereich der Soft / Hardware immer son Fass aufgemacht wegen sowas ? Ich kenne Aussendienstmitarbeiter in meiner Familie die über die 70 Stunden problemlos kommen in einer Woche. Es gibt gute und es gibt schlechte Wochen, so ist das überall. Im Handel interessierts doch auch keinen wenn im Supermarkt die Kassenkraft seid 11 Stunden da ist, weil die Kasse muss ja besetzt sein.

Ich versteh das nicht, wie man so unterwegs sein kann...

Es kann ja nicht jeder bei Computec arbeiten und von 8-12 bissl am Bildschirm sitzen und dann ne Stunde Mittag in der Großstadt machen um dann nochmal von 13 bis 16 Uhr den Monitor einzuschalten bevor er in seinen wohlverdienten Feierabend geht und seiner Partnerin erzählt wie viel "Arbeit" heute war :) p.s. nicht ganz so ernst nehmen, ist ein wenig übertrieben hoffentlich versteht ihr Spaß.
 
Ich verstehe nicht, wie man so arbeiten kann. Ich bin selber Programmierer und arbeite eine klassische 40h Woche und ich muss sagen, dass meine Produktivität/Konzentration nach ~6h am Tag deutlich abnimmt.
Wenn ich jeden Tag 10h arbeiten würde, bin ich mir zu 200% sicher, dass da nach wenigen Tagen nur noch Gülle bei rumkommen würde.

Klar bleibt man mal ne Stunde oder 2 länger, wenn was fertig werden muss, aber wenn mein Arbeitgeber mich zwingen würde regelmäßig Überstunden hinzulegen, ob nun bezahlt oder nicht, könnte der gar nicht so schnell gucken wie meine Kündigung da auf dem Tisch liegt.
 
Klar bleibt man mal ne Stunde oder 2 länger, wenn was fertig werden muss, aber wenn mein Arbeitgeber mich zwingen würde regelmäßig Überstunden hinzulegen, ob nun bezahlt oder nicht, könnte der gar nicht so schnell gucken wie meine Kündigung da auf dem Tisch liegt.

Du lebst scheinbar in einer Welt wo nicht viele leben bei dieser Aussage. Viele Haben überhaupt keine andere Möglichkeit, aber ich glaube sowieso das du forum und internettypisch einfach übertreibst.

@Topic: Ich bin überzeugt davon das sie dafür a) sehr gut bezahlt werden und b) genug Ausgleich bekommen. Schlecht gehts denen sicherlich nicht. Es gibt sehr viele Menschen die eine 70 Stunden Woche und mehr haben weil es einfach nicht anders geht. Es steht auch jedem frei einen neuen Job zu suchen. Aber scheinbar ist es nicht schlimm genug weil der "Asugleich" sich sehen lassen kann. In meinen Augen keine News wert.
 
Passt trotzdem hervorranged zu einem Artikel der Zeit von heute:
Arbeitsbedingungen in China: Aufstand gegen die 72-Stunden-Woche | ZEIT ONLINE

(Tencent = Mit-Eigentümer von Epic - in punkto 72h Woche ganz vorne mit dabei)

Zudem geht's hier ja nicht um Überstunden in der Entwicklungsendphase (das ist tatsächlich üblich, wenngleich trotzdem unter aller Sau und vom Arbeitnehmer nicht hinzunehmen, da sowas vom Unternehmen zwecks Gewinnmaximierung einkalkuliert wird - es ist also vermeidbar, wenn der Chef auf seinen dritten Sportwagen verzichtet!), sondern um regelmäßige massive Überstunden während der Produktpflege (das ist dann ausbeuterisch).


Aus obigen Zeit Online Artikel ...
Der Zusatz ICU steht für intensive care unit und spielt an auf Beschäftigte, die wegen Überarbeitung auf der Intensivstation des Krankenhauses landen. Tatsächlich seien Todesfälle von Angestellten in vielen Tech-Firmen "auf lange Überstunden zurückzuführen", schreibt die China Daily, eine chinesische Staatszeitung.

"Wir brauchen diejenigen nicht, die bequem acht Stunden arbeiten", erwiderte Richard Liu, Chef des Onlinehändlers JD.com, und zog den öffentlichen Zorn auf sich, als er die Aktivisten als Faulenzer bezeichnete.

Sehr interessant zu sehen, wie die Sicht sich ändert, je nachdem, von welcher Position aus man das Betrachtet.


Abgesehen davon: willkommen im Kapitalismus! Hier geht es nicht um den Menschen sondern nur um das Kapital, welches er für die Firma erwirtschaftet.
Wer auf der Suche nach humanistischeren Arbeitszeiten ist sollte sich entweder wie ich Selbstständig machen oder dort suchen, wo ein Mensch mehr Wert ist, sei es bezogen auf die Branche oder die Region gesehen.
Ich bin schon lange aus dieser Tretmühle als Hamster ausgetreten und beobachte jeden Tag immer wieder Menschen, die "nur noch funktionieren", oder, wie es für mich ganz persönlich sehe, Menschen, denen Ihr Leben weniger Wert ist als Ihr Job ..
Naja. Jeder hat halt andere Prioritäten .. oder sind wir etwa durch Werbung, Fernsehen, Radio und Internet schon so beeinflusst, dass wir das gar nicht mehr bemerken?
:ka: Wer weiß das schon?
 
Mich würde interessieren wie hoch die Fluktuation bei den Angestellten ist.

PCGH schrieb:
"Die einzigen Leute, die keine Überstunden machen mussten, waren eigentlich die Leute, die die Überstunden anwiesen", heißt es in dem Bericht.

Naja, wenn man im Management auch 70h/Woche arbeiten würde, dann hätte man ja keine Zeit mehr die ganzen Scheine zu zählen. :ugly:
 
Aus obigen Zeit Online Artikel ...


Sehr interessant zu sehen, wie die Sicht sich ändert, je nachdem, von welcher Position aus man das Betrachtet.


Abgesehen davon: willkommen im Kapitalismus! Hier geht es nicht um den Menschen sondern nur um das Kapital, welches er für die Firma erwirtschaftet.
Wer auf der Suche nach humanistischeren Arbeitszeiten ist sollte sich entweder wie ich Selbstständig machen oder dort suchen, wo ein Mensch mehr Wert ist, sei es bezogen auf die Branche oder die Region gesehen.
Ich bin schon lange aus dieser Tretmühle als Hamster ausgetreten und beobachte jeden Tag immer wieder Menschen, die "nur noch funktionieren", oder, wie es für mich ganz persönlich sehe, Menschen, denen Ihr Leben weniger Wert ist als Ihr Job ..
Naja. Jeder hat halt andere Prioritäten .. oder sind wir etwa durch Werbung, Fernsehen, Radio und Internet schon so beeinflusst, dass wir das gar nicht mehr bemerken?
:ka: Wer weiß das schon?


"sollte sich entweder wie ich Selbstständig machen"

Nicht dein Ernst oder? Wieso denn?

Kann man dann seine Arbeitszeit so wunderschön einteilen, wie die unfähigen und unwissenden überall behaupten? Frei nach dem Motto "Ich muss jetzt 80 Stunden in der Woche arbeiten, aber kann es mir selbst einteilen"
Hahahaha. Ja gut geträumt.

Ich praktiziere eine einfache Methode.
"Wir brauchen sie heute noch länger"
Antwort: Ich habe keine Zeit

Wenn die Leute sich erpressen lassen, ist das auch oft deren Sache. Das Unvermögen, NEIN zu sagen. Aus Angst vor mehreren Konsequenzen. Wenn man aber aus ANGST handelt, begibt man sich in die Leibeigenschaft. Das werde ich sicherlich (nie wieder) machen.
Dann hört man vielleicht auf so große Häuser zu bauen, welche andere Familien bestehend aus 10 Personen nicht mal haben. Vielleicht hört man dann auch auf mit SUV's durch die Gegend zu fahren. Vielleicht hört man auch auf Kredite abzuschließen - die sie hoch sind, dass es an Lächerlichkeit kaum zu überbieten seien dürfte. Mehrere Kinder etc.

Ja und dann hat man vielleicht auch den Mut in der Arbeit, NEIN zu sagen. Den Konsequenzen zum trotz. Einfach weil man es KANN.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte meinen, dass Tim Sweeney als mehrfacher Milliardär genug Kohle hätte.

Kohle dürfte nicht das Problem sein. Ich bin sicher die Angestellten werden für die Überstunden (und auch sonst) sehr gut entlohnt.

Das Problem ist in der Software-Entwicklung. Oft kennen sich nur wenige Mitarbeiter mit einem Teilgebiet aus (Netzwerk, 3D, Physik, Algorithmen, Datenbanken usw.). Aus jedem Teilgebiet sind wiederum nur höchstens eine Handvoll mit bestimmten Codeabschnitten vertraut. Das ist ein systematisches Problem, weil es schlicht unmöglich ist sich mit allem auszukennen. Denn jedes Teilgebiet setzt tiefes Fachwissen voraus.

"Dann stell' halt mehr Entwickler ein" könnte man da sagen. Das birgt aber zwei Probleme. Erstmal laufen da draußen keine Entwickler rum, die sich mit deinem Code auskennen. Bis die sich vertraut gemacht haben vergeht viel Zeit. Das andere Problem ist, dass es in der Software-Entwicklung immer was zu tun gibt. Mehr Programmierer einstellen läuft meistens nur auf noch mehr Insel-Experten hinaus.

Wen es also z.B. beim Netcode brennt, bleibt die Arbeit immer bei den zwei/drei Typen hängen, die den entsprechenden Code - womöglich über Wochen oder Monate - programmiert haben.

Nicht, dass das eine Entschuldigung für schlechte Arbeitsbedingungen wäre. Aber es ist eben auch keine Boshaftigkeit des Managements, sondern liegt leider in der Natur der Sache.
 
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