ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
AW: Elektromobilität: Kanzlerin zweifelt an deutschen Zielen
Also bei Asse II (alias: Deutschlands mit Abstand fortschrittlichstes und nach Meinung aller verantwortlichen und beteiliigten hochsicheres Endlager) war der Müll kaum 30 Jahre nach Ende der Einlagerung nicht mehr da, wo er sein sollte. Wie genau stellst du sicher, dass es beim nächsten Versuch 30000 Jahre lang hält?
Und nenne jetzt nicht zwei Punkte, die aus der Asse gelernt wurden. Die gesamte Atomkraft ist eine Kette von "wir sind uns sicher, dass wir diesmal an alles gedacht haben" und keine 10 Jahre später galt jedes mal wieder dieser Stand als hochbedenklich und irgendetwas neues als sicher. Wenn du ein sicheres Endlager proklammieren willst solltest du also irgend einen Weg finden um den Müll auch vor dem wortwörtlich undenkbaren zu sichern und eine Beweisführung, die garantiert, dass das funktioniert.
Viel Spaß dabei...
Komisch. Als ich ein stabile Küchenplatte gesucht habe, wurde mir keine aus Uranbrennstäben angeboten, obwohl das ja weniger strahlen soll als Granit (<= ich hoffe, die Wand ist stabiler als AKWs. Sie muss viel aushalten.)
Äh - komplett falsch? Genau umgekehrt?
Der Grund das MOX nicht genutzt wird sind nicht die hohen Kosten für den Bau eines passenden Kraftwerkes, denn es gibt bereits dutzende die für MOX-Betrieb bereit sind (auch deutsche), sondern es sind die Kosten für das MOX selbst. Die Verarbeitung von Plutonium stellt noch einmal deutlich größere Probleme als die von Uran so dass selbst die Entsorgung von überschüssigem Kernwaffen-Plutonium via MOX deutlich teurer ist, als die Produktion von Brennstäben aus neuem Uran.
So, gibt es Pläne? Oder gibt es abgehobene Spekulationen von Atom-Fans? Bislang hat keine einzige dieser Techniken Großserien-Maßstab erreicht. Eines der teuersten Entsorgungsprojekte der deutschen Atomgeldverbrennung ist bekanntermaßen ein gasgekühlter Experimentalreaktor. Flüssigmetallkühlung kann man komplett vergessen, selbst im militärischen Bereich wird die nur noch in absoluten Ausnahmefällen als Einweg-Design verwendet. Dem praktischen Handeln (und das global in jedem Staat) der Atomindustrie zu Folge (alias "die, denen wir vertrauen können sollten wenn Atomenergie überhaupt in Frage kommt) sind Druckwasserreaktoren Gen3+ und die kosten bekanntermaßen bereits mehr als Offshore-Windkraft, gegebenenfalls sogar mehr als Solarenergie mit gleicher Jahresleistung - und das wohlgemerkt nur beim Bau. Ohne Betrieb und die späteren Entsorgungskosten, die bei Atomkraftwerken den mit Abstand größten Kostenpunkt ausmachen. Wenn man nicht zufällig sowie die Basistechnik für ein paar Atomwaffen braucht (siehe z.B. Iran), dann lohnen sich Atomkraftwerke allenfalls noch beiUmwelt- und Menschenschutz auf dem Niveau Chinas. Und selbst bei denen sind die Baubestrebungen im AKW-Bereich deutlich zurückgegangen, während Erneuerbare durch die Decke schießen.
Na deine Subventionsrechnung möchte ich gerne mal sehen....
Zurückgebaut haben die Kraftwerksbetreiber übrigens noch kein einziges Kraftwerk. Aber sie haben schon fleißig versucht, die Kraftwerke in Schrottfirmen auszugliedern, die sie dann pleite gehen lassen können. Und die schweine teure Endlagerung lassen sie sich sowieso von der Allgemeinheit finanzieren, genauso wie die Entwickung, den Bau, den Schutz und die Versicherung der Kraftwerke.
Nenn mir eine andere Energieform, die soviel Kohle in den Arsch geblasen bekommt und bekommen hat...
Sorry, in meiner Vorstellung sehe ich gerade gar nichts. Vermutlich ist das rollende Akkupaket in 100 km Entfernung liegen geblieben, weil es zu 50% aus Kupferkabeln und nur zu 50% aus ziemlich schwachen Energiespeichern besteht. Aber wenn letztere in ein paar Monaten wegen Verschleiß ausgetauscht werden müssen, dann gucke ich nochmal genau hin
1. Gilt das nur für Deutschland
2. Ist so ein Lager in 1km Tiefe wirklich sicher verwahrt, zudem wird nach Schließung eines Endlagers jenes immer noch 300 Jahre lang überwacht, wonach man dann den Stollen komplett verschüttet (nicht etwa, damit keine Strahlung rauskommt, sondern damit keiner mehr dahinkommen kann, etwa um sich Material für eine schmutzige Bombe zu beschaffen).
Also bei Asse II (alias: Deutschlands mit Abstand fortschrittlichstes und nach Meinung aller verantwortlichen und beteiliigten hochsicheres Endlager) war der Müll kaum 30 Jahre nach Ende der Einlagerung nicht mehr da, wo er sein sollte. Wie genau stellst du sicher, dass es beim nächsten Versuch 30000 Jahre lang hält?
Und nenne jetzt nicht zwei Punkte, die aus der Asse gelernt wurden. Die gesamte Atomkraft ist eine Kette von "wir sind uns sicher, dass wir diesmal an alles gedacht haben" und keine 10 Jahre später galt jedes mal wieder dieser Stand als hochbedenklich und irgendetwas neues als sicher. Wenn du ein sicheres Endlager proklammieren willst solltest du also irgend einen Weg finden um den Müll auch vor dem wortwörtlich undenkbaren zu sichern und eine Beweisführung, die garantiert, dass das funktioniert.
Viel Spaß dabei...
Schlussendlich sind die Orte, wo man Endlager plant, entweder Salzstollen (die die Strahlung einfangen und sich wegen seiner Verformbarkeit um die Kokillen hüllen im laufe der jahrhunderte, ohne sie zu beschädigen), Tonstollen (ähnlich Salzstollen) oder Granitstollen, die selbst mehr strahlen (Granit, genau wie Marmor, enthält von Natur aus u.a. Uran, Thorium sowie Spuren von Plutonium) als der Atommüll
Komisch. Als ich ein stabile Küchenplatte gesucht habe, wurde mir keine aus Uranbrennstäben angeboten, obwohl das ja weniger strahlen soll als Granit (<= ich hoffe, die Wand ist stabiler als AKWs. Sie muss viel aushalten.)
MOX (Mixed Oxide - Die Brennstäbe bestehen aus Metalloxiden, sei es Uranoxid, Thoriumoxid oder Plutoniumoxid oder sonst ein Brennstoff) gibt es schon, sind aber sehr selten. Das problem sind aber hier weniger die Politik, sondern die Kosten - ein solches AKW ist verdammt teuer im Bau. Und da der bau eines AKW dessen teuerste Ausgabe in seiner Lebenszeit ist (Brennstoff ist aufgrund der geringen Mengen trotz hohem preis im vergleich zum Bau auch nach 60 jahren Laufzeit geradezu billig) scheuen viele Konzerne, solche zu bauen.
Äh - komplett falsch? Genau umgekehrt?
Der Grund das MOX nicht genutzt wird sind nicht die hohen Kosten für den Bau eines passenden Kraftwerkes, denn es gibt bereits dutzende die für MOX-Betrieb bereit sind (auch deutsche), sondern es sind die Kosten für das MOX selbst. Die Verarbeitung von Plutonium stellt noch einmal deutlich größere Probleme als die von Uran so dass selbst die Entsorgung von überschüssigem Kernwaffen-Plutonium via MOX deutlich teurer ist, als die Produktion von Brennstäben aus neuem Uran.
Anstelle kommen andere Gen IV Reaktoren zuerst. Der VHTR (Very High Temperature Reactor), bei dem Helium als Kühlmittel dient und das ganze bei etwa 1000°C abläuft, ist da deutlich einfacher und wegen der absoluten Inertie des Heliums auch sehr Sicher. Der GFR (Gas-cooled Fast Reactor) ist ein sehr ähnlicher Reaktor, kommt jedoch gänzlich ohne Moderator aus und kann so eingestellt werden, dass er sämtliches Brennmaterial "verbrennt", sprich dass am Ende nur wenig leicht radoaktives Material zurückbleibt. Schlussendlich gibt es noch den LFR (Lead-cooled fast Reactor), welcher ein Blei-Wismuth Gemisch als Kühlmittel verwendet und in etwa ein Mittelweg zwischen MSR und GFR darstellt und zudem sehr Modular ist.
Von all den genannten gibt es schon Testreaktoren sowie Pläne für eine kommerzielle Einführung, vom MSR bisher leider noch nicht.
So, gibt es Pläne? Oder gibt es abgehobene Spekulationen von Atom-Fans? Bislang hat keine einzige dieser Techniken Großserien-Maßstab erreicht. Eines der teuersten Entsorgungsprojekte der deutschen Atomgeldverbrennung ist bekanntermaßen ein gasgekühlter Experimentalreaktor. Flüssigmetallkühlung kann man komplett vergessen, selbst im militärischen Bereich wird die nur noch in absoluten Ausnahmefällen als Einweg-Design verwendet. Dem praktischen Handeln (und das global in jedem Staat) der Atomindustrie zu Folge (alias "die, denen wir vertrauen können sollten wenn Atomenergie überhaupt in Frage kommt) sind Druckwasserreaktoren Gen3+ und die kosten bekanntermaßen bereits mehr als Offshore-Windkraft, gegebenenfalls sogar mehr als Solarenergie mit gleicher Jahresleistung - und das wohlgemerkt nur beim Bau. Ohne Betrieb und die späteren Entsorgungskosten, die bei Atomkraftwerken den mit Abstand größten Kostenpunkt ausmachen. Wenn man nicht zufällig sowie die Basistechnik für ein paar Atomwaffen braucht (siehe z.B. Iran), dann lohnen sich Atomkraftwerke allenfalls noch beiUmwelt- und Menschenschutz auf dem Niveau Chinas. Und selbst bei denen sind die Baubestrebungen im AKW-Bereich deutlich zurückgegangen, während Erneuerbare durch die Decke schießen.
Das zeigt aber eben auch eben das es die möglichkeit dazu schon lange gibt, sie wird aber nciht genützt.
Die Leute reden immer von den ach so hohen usbventionen für Kernkraftwerke dabei sind sie im vergleich dazu was andere Energieformen bekommen geradezu winzig. Und dafür müssen dann Kernkraftwerksbetreiber sich auchnoch an einige zusätliche Regelungen halten. es gibt zB keine Regelung das ein bei einem Staukraftwerk die Produktion des gesammten Betons oder dessen etwaige Entsorgung späte Umweltverträglich sein muss.
Na deine Subventionsrechnung möchte ich gerne mal sehen....
Zurückgebaut haben die Kraftwerksbetreiber übrigens noch kein einziges Kraftwerk. Aber sie haben schon fleißig versucht, die Kraftwerke in Schrottfirmen auszugliedern, die sie dann pleite gehen lassen können. Und die schweine teure Endlagerung lassen sie sich sowieso von der Allgemeinheit finanzieren, genauso wie die Entwickung, den Bau, den Schutz und die Versicherung der Kraftwerke.
Nenn mir eine andere Energieform, die soviel Kohle in den Arsch geblasen bekommt und bekommen hat...
Und jetzt stell Dir anstatt eines Akkus tausende parallel geladene vor...
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Sorry, in meiner Vorstellung sehe ich gerade gar nichts. Vermutlich ist das rollende Akkupaket in 100 km Entfernung liegen geblieben, weil es zu 50% aus Kupferkabeln und nur zu 50% aus ziemlich schwachen Energiespeichern besteht. Aber wenn letztere in ein paar Monaten wegen Verschleiß ausgetauscht werden müssen, dann gucke ich nochmal genau hin