AW: Elektromobilität: Kanzlerin zweifelt an deutschen Zielen
Sorry das ist Bullshit. Atomenergie ist die dreckigste Energieform überhaupt. Wustes du, dass ein Endlager
laut Gesetz den Atommüll 1.000.000 Jahre sicher verwahren muss? (
Endlager (Kerntechnik) – Wikipedia ). Das ist definitiv nicht möglich, die ganze Menschheit gibt es kaum solange.
1. Gilt das nur für Deutschland
2. Ist so ein Lager in 1km Tiefe wirklich sicher verwahrt, zudem wird nach Schließung eines Endlagers jenes immer noch 300 Jahre lang überwacht, wonach man dann den Stollen komplett verschüttet (nicht etwa, damit keine Strahlung rauskommt, sondern damit keiner mehr dahinkommen kann, etwa um sich Material für eine schmutzige Bombe zu beschaffen). Die Erde bewegt sich zu langsam, um dies wieder zu tage zuführen in jener Zeitspanne, es sei denn direkt darunter würde ein Vulkan entstehen
Sowohl die Atommüll Fässer halten nicht solange und auch die geologischen Aktivitäten lassen sich kaum voraussagen...
Die Fässer verrosten, das ist klar (wobei dies nach zuschüttung mangels Sauerstoff und Wasser noch nicht mal gegeben ist) - aber dafür wird der Inhalt ja auch erst in Borsilikatglas eingeschlossen. Das Bor moderiert zudem den Inhalt und ist ein Neutronenfänger, so dass es ein effektiver Strahlungsschutz darstellt.
Nebenbei bemerkt sind das keine Fässer, sondern Kokillen. Das Spaltprodukt wird zuerst in dem Borsilikatglas eingeschlossen, in Form eines Zylinders genormter Größe. Das Fassförmige Ding drumherum ist die Kokille, die besteht aus Edelstahl und wird passgenau um und an den Zylinder geschweißt, quasi mit dem Glas verschweißt. So wird sichergestellt dass das ganze absolut dicht ist und dass keine Luft oder andere Fremdstoffe sich noch drin befinden können.
Schlussendlich sind die Orte, wo man Endlager plant, entweder Salzstollen (die die Strahlung einfangen und sich wegen seiner Verformbarkeit um die Kokillen hüllen im laufe der jahrhunderte, ohne sie zu beschädigen), Tonstollen (ähnlich Salzstollen) oder Granitstollen, die selbst mehr strahlen (Granit, genau wie Marmor, enthält von Natur aus u.a. Uran, Thorium sowie Spuren von Plutonium) als der Atommüll
Was die Geologische Beschaffenheit anbelangt, so ist jene sehr gut dokumentiert, Risikozonen werden vermieden. Und wie schon gesagt, bewegt sich die Erde zu langsam um den Inhalt wieder zu Tage zu bringen bevor es soweit ausgestrahlt hat, dass kein Risiko mehr besteht
Abgesehen davon das es beinahe keinen Atommüll gibt. Den derzeit wird nur ein bruchteil des brennstoffes wirklich genutzt da Dank der ach so tollen Politiker der Bau von modernen Atomkraftwerken seit Jahrzehnten verhindert wurde.
MOX (Mixed Oxide - Die Brennstäbe bestehen aus Metalloxiden, sei es Uranoxid, Thoriumoxid oder Plutoniumoxid oder sonst ein Brennstoff) gibt es schon, sind aber sehr selten. Das problem sind aber hier weniger die Politik, sondern die Kosten - ein solches AKW ist verdammt teuer im Bau. Und da der bau eines AKW dessen teuerste Ausgabe in seiner Lebenszeit ist (Brennstoff ist aufgrund der geringen Mengen trotz hohem preis im vergleich zum Bau auch nach 60 jahren Laufzeit geradezu billig) scheuen viele Konzerne, solche zu bauen.
Brütreakltoren, Flüssigsalz Reaktoren und noch einige andere - gibt es seit über 20 Jahren und können den derzeitigen "Müll" als treibstoff nutzen und würden die menge an Radiaktiven Reststoffen auf weniger als 10% reduzieren.
Brütreaktoren gibt es schon seit den 70ern. Deren Energieproduktion ist aber nur ein netter nebeneffekt, wichtig hier ist die Produktion von Plutonium und Thorium für andere Reaktoren (und im ersten Fall leider auch für Bomben) Mehr Brüter würde die profileration von Plutonium und damit möglicher Atomwaffen von Drittstaaten vereinfachen, weshalb es nicht viele davon gibt. Sie könnten rein theoretisch, wie jeder schneller Brüter, den gesamten treibstoff "verbrennen", aber keiner der bisherigen schnellen Brüter ist so ausgerichtet oder eingestellt worden.
MSR (Molten Salt Reactor; Flûssigsalzreaktor) gibt es bisher nur unter Laborbedingungen. Jene sind definitv ein wichtiger Schritt für Atomreaktoren, weil sie höchstmöglichen passiven Schutz bieten. Das Salz verhindert, dass zuviele neutronen freigesetzt werden und eine unkontrollierbare Kettenreaktion entsteht (je heißer das salz, desto mehr neutronen fängt es auf, womit die reaktion wieder verlangsamt das ganze wieder abkûhlt), würde sich beim Abkühlen schützend um den Brennstoff legen und bildet im Gegensatz zu Wasserbasierten Reaktoren keinen hochexplosiven Wasserstoff bilden wenns zu heiß wird. Das Problem ist halt bisher, dass flüssiges Salz einfach zu Agressiv ist und jede Dichtung und fast jedes Material angreift - auf Dauer ist so ein Reaktor bisher deshalb nicht betreibbar.
Anstelle kommen andere Gen IV Reaktoren zuerst. Der VHTR (Very High Temperature Reactor), bei dem Helium als Kühlmittel dient und das ganze bei etwa 1000°C abläuft, ist da deutlich einfacher und wegen der absoluten Inertie des Heliums auch sehr Sicher. Der GFR (Gas-cooled Fast Reactor) ist ein sehr ähnlicher Reaktor, kommt jedoch gänzlich ohne Moderator aus und kann so eingestellt werden, dass er sämtliches Brennmaterial "verbrennt", sprich dass am Ende nur wenig leicht radoaktives Material zurückbleibt. Schlussendlich gibt es noch den LFR (Lead-cooled fast Reactor), welcher ein Blei-Wismuth Gemisch als Kühlmittel verwendet und in etwa ein Mittelweg zwischen MSR und GFR darstellt und zudem sehr Modular ist.
Von all den genannten gibt es schon Testreaktoren sowie Pläne für eine kommerzielle Einführung, vom MSR bisher leider noch nicht.