Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Problem ist nur, dass es sich mit der Umrüstung nicht wirklich lohnt, wenn man die selbst bezahlen muss, aber nur ab und zu mal in einer der betroffenen Städte ist.
Wenn das Bußgeld z.B. in Hamburg 25€ kostet, aber die Umrüstung 2500€, dann würde sich die Umrüstung erst nach 100 Fahrten rentieren. ;)

Die laufenden Kosten hast du vergessen.
Die Umrüstung von Euro 5 muss zwingend ein Adblue Einspritz-System beinhalten, anders geht es nicht.
Ob diese "seit Monaten" fertigen Kits (wers glaubt wird selig) mittlerweile geregelt, also an die Motorenelektronik gekoppelt sind, steht da aber nirgends.
Wenn sie, wie die Testkits, ungeregelt sind --> also kurz gesagt immer gleichmäßig "volle Pulle" Adblue einspritzen, damit die Luft schön sauber ist, entstehen dabei im laufenden Betrieb hohe Nebenkosten. Das lässt sich Abfedern in dem man das Zeug im Internet bestellt, aber wenn du deine Kanne vergessen hast und an der Tanke nachkaufen musst --> dann brauchst du Kostenmäßig keinen Diesel mehr fahren, weil der Benziner dann günstiger wird.;)
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Und warum hat man dann die Autos überhaupt verkaufen dürfen? Wenn ich nur etwas logisch überlege dann müsste man selber drauf kommen dass das Bissle AdBlue das bisher eingespritzt wurde im Leben nicht weit reicht. Und trotzdem wurde es dem Kunden so verkauf. Der hat dem Händler halt geglaubt (selber hinterfragen ist zugegeben da auch fast zu viel verlangt) und sich gefreut. Und leider is es auch der der den Mist jetzt ausbaden darf und dafür zahlen. Denn die welche aufgrund ihrer hohen Verantwortung vorher abkassiert haben sind weg und haben keine Verantwortung mehr.
Hier müsste halt auch von Kundenseite mal was kommen, aber die kaufen brav weiterhin, wird ja nix passieren. Und wenn dann is das Geschrei wieder gross. Jeder der in den letzten paar Jahren nen Diesel gekauft hat musste wissen was auf ihn zukommt und dass der Wertverlust extrem sein wird. Und trotzdem haben es hunderttrausende wieder gemacht....
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Das alles ist vom Niveau her so unterirdisch und ideologisch getrieben...

Gerade beim Thema Stickoxid.
Keine Ahnung von (Bio-)Chemie, keine Ahnung von Medizin, keine Ahnung von irgendwas. Trotzdem hat man es geschafft, völlig lächerliche Grenzwerte in Gesetz zu gießen und versucht nun über diese, die Phantasie einer idealen Welt zu Formen.

Diesel-Fahrverbote: "Die Schadstoffbelastung in Staedten ist voellig unbedenklich" | STERN.de
Bei angenommenem Schaden durch Grenzwertüberschreitungen hätten Raucher eine Lebenserwartung von wenigen Monaten

Prof. Dieter Köhler macht zu den Grenzwerten für Stickstoffdioxid eine interessante Rechnung auf. Er sagt: "Wenn die Inhalation von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft schädlich wäre, dann müssten alle Raucher nach wenigen Monaten tot sein."

Mit einer Zigarette inhaliere ein Raucher bis zu 1000 Mikrogramm NO². Das mache bei einer Schachtel am Tag rund 20.000 Mikrogramm und dementsprechend etwa 600.000 Mikrogramm im Monat. Auf ein Jahr wären das 7,2 Gramm Stickstoffdioxid, die ein Raucher inhaliert. Würde ein Nichtraucher rund um die Uhr an einer Straße stehen und 50 Mikrogramm NO² pro Kubikmeter einatmen, hätte er nach 24 Stunden neun Kubikmeter Luft und somit 450 Mikrogramm Stickstoffdioxid eingeatmet. Wäre das so gefährlich. Nach einem Jahr hätte er 164.000 Mikrogramm Stickstoffdioxid eingeatmet. Diese Menge inhaliert ein Raucher in acht Tagen. "Wäre Stickstoffdioxid so gefährlich wie behauptet, müssten alle Raucher nach wenigen Monaten tot sein. Das ist aber nicht der Fall." Mit dem Grenzwert für Feinstaub (50 Mikrogramm/m³) könne man eine ähnliche Rechnung aufmachen, denn Zigarettenrauch enthalte das 20-Fache.


Die deutschen Grenzwerte sind reine Willkür

Die Grenzwerte für Innenräume liegen ungleich höher, als die für Innenstädte. So sei in Deutschland für Innenräume ein NO²-Grenzwert – etwa am Arbeitsplatz – von maximal 60 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft vorgeschrieben, für bestimmte Handwerksberufen bis zu 950 Mikrogramm/m³. In der Schweiz gelte beispielsweise ein Grenzwert von 6.000 Mikrogramm/m³, in den USA 9.500 Mikrogramm/m³. Laut Köhler erzeuge selbst eine brennende Kerze eine Stickstoffdioxid-Konzentration von bis zu 500 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Ein brennender Adventskranz würde die Luft gleich auf 200 Mikrogramm Stickstoffdioxid erhöhen. Damit wird Innenraum-Grenzwert beim Adventskaffee extrem überschritten.

Hinzu komme, dass in Deutschland anders gemessen werde, als im Rest der EU. Flächendeckende Fahrverbote in mehreren Großstädten gebe es deshalb nur in Deutschland, trotz EU-weit gleicher Richtlinien.

Feinstaubdebatte: Deutsche Lungenaerzte zweifel an Grenzwerten - WELT

In dem Papier behauptete die DGP-Führung, eine Studie in europäischen Städten habe gezeigt, „dass jeder Bewohner durchschnittlich sechs Monate länger leben könnte, wenn die WHO-Grenzwerte dort eingehalten würden“.

Genau das aber bezweifeln Fachleute wie Köhler und von Wichert, dessen wissenschaftlicher Schwerpunkt in der Erforschung der Pathophysiologie von Lungenerkrankungen liegt. Von Wichert sagt, die Debatte sei „völlig von jeder biologischen Sinnhaftigkeit abgekoppelt worden“. Köhler fordert eine Neubewertung der wissenschaftlichen Studien durch unabhängige Forscher.

Von Wichert warnt noch aus einem anderen Grund vor der nach seiner Expertise in die falsche Richtung weisenden Debatte. „Die NOx-Hysterie stoppt Schritte zur Reduzierung von CO2-Emissionen, die viel wichtiger wären“, sagt der Mediziner. „Im Sinne einer vernünftigen Klimapolitik müssen wir Kohlendioxid reduzieren, und da sind Dieselfahrzeuge um ein Vielfaches emissionsärmer als Benzinmotoren. Dieselmotoren verbrauchen bei gleicher Leistung auf 100 Kilometer zwei, drei, oft vier Liter Kraftstoff weniger als Benzinmotoren. Dieser enorme Vorteil geht jetzt völlig verloren.“ Dabei sei der Klimaschutz „viel wichtiger als das bisschen NO2, wo vielleicht mal einer hustet, aber sonst nichts passiert“.

Der Mediziner erhofft sich darum, dass sich von seinen „Fachkollegen viel mehr öffentlich zu Wort melden, anstatt das einfach geschehen zu lassen“. Bislang aber läuft die Debatte eher auf der Ebene der Politik und der Fachverbände ab.

Man kann sich bei dem Thema nur noch gruseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Da bin ich prinzipiell bei dir. du meinst sicherlich "aberkennt", oder?

Ich sehe das Thema noch etwas "globaler".
Ich habe kein Problem damit, wenn der internationale Markt andere Antriebssysteme, besseres Feinstaubmanagement uw. fordert.
Ich halte es aber für kontraproduktiv, wenn aus Deutschland heraus die wichtigste Industrie in D. massiv gefährdet wird.
Allen Fehlern und Schummeleien zum Trotz.
Wenn die deutsche Autoindustrie untergeht, dann ist fast jeder vierte Arbeitsplatz in D.

Was für Arbeitsplätze? Es gibt in Zukunft genau 0 Arbeitsplätze für die Exportproduktion von Schrottdieseln. Ende der Diskussion. Eine Industrie, die durch Regelungen in ihrer Existenz bedroht wird, die mittelfristig unabdingbar sind, ist schlicht nicht überlebensfähig, sondern ein reines Subventionsgrab.

Und DAS ist der springende Punkt dieser Orgnaisation, dass Themen gehypet werden (Silvesterraketenverbot), Lücken in Gesetzen gesucht werden und eigentlich nur erreicht wird,
dass der Normalbürger immer mehr verunsichert wird, ohne das ein erkennbarer Mehrwert für unsere Gesellschaft entsteht.

Nach Lücken in Gesetzten haben die Umweltverbände vor 15-20 Jahren gesucht. Und sie reichlich gefunden. Und sie thematisiert. Und? Es war den Politikern, der Autoindustrie und vor allem den Wählern scheiß egal. Heute klagt die DUH nur nach auf die Einhaltung von dem Bisschen Gesetzen, das wir haben. Was damit im Endeffekt erreicht wird, bleibt abzuwarten, aber "Einhaltugn von Gesetzen" ist in einem Rechtsstaat definitiv keine schlechte Idee.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Über Tempolimits kann man sich trefflich unterhalten, aber dann schlau machen, wie unsere österreichischen Nachbarn:
Alle die ein E-Auto kaufen dürfen statt 130 nun 140 km/h auf ausgewählten Autobahnen fahren :)

Im Übrigen sind ca. 60% aller BABs und 80% aller Landstraßen bereits auf 130 oder weniger, respektive 80 oder weniger geregelt.
Die Rechnung der DUH ist schlichtweg falsch und jeder der einen Taschenrechner hat, kann dies innerhalb von 5 min. selbst nachkontrollieren.

Ich finde 130 oder gar 120 km/h auch übertrieben. Ich würde das Tempolimit eher bei 140-160 km/h ansetzen. Dann hat man bei einer zweispurigen Strecke nicht ständig einen BMW hintereinen, der mit 200 ranrauscht und dann bei wenigen Metern Abstand Lichthupe gibt, obwohl man schon 140 km/h fährt und damit über der Richtgeschwindigkeit.

Insbesondere, wenn dann Abschnittweise noch die Geschwindigkeit auf 100 km/h reduziert und man gerade auf der linken Spur unterwegs ist, merkt man, das sich auf der linken Spur keiner für die reduzierte Geschwindigkeit interessiert.

Wobei man bei selbstfahrenden Autos eigentlich kein generelles Tempolimit bräuchte, weil alle Autos auf einer Spur gleich schnell fahren könnten, was auch Staus vermeidet.

Die laufenden Kosten hast du vergessen.
Die Umrüstung von Euro 5 muss zwingend ein Adblue Einspritz-System beinhalten, anders geht es nicht.
Ob diese "seit Monaten" fertigen Kits (wers glaubt wird selig) mittlerweile geregelt, also an die Motorenelektronik gekoppelt sind, steht da aber nirgends.
Wenn sie, wie die Testkits, ungeregelt sind --> also kurz gesagt immer gleichmäßig "volle Pulle" Adblue einspritzen, damit die Luft schön sauber ist, entstehen dabei im laufenden Betrieb hohe Nebenkosten. Das lässt sich Abfedern in dem man das Zeug im Internet bestellt, aber wenn du deine Kanne vergessen hast und an der Tanke nachkaufen musst --> dann brauchst du Kostenmäßig keinen Diesel mehr fahren, weil der Benziner dann günstiger wird.;)

Theoretisch könnte man ja auch selbst in den Adblue-Tank pissen. :devil:
Zumindest als Gemisch mit noch etwas AdBlue sollte es funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Was für Arbeitsplätze? Es gibt in Zukunft genau 0 Arbeitsplätze für die Exportproduktion von Schrottdieseln. Ende der Diskussion. Eine Industrie, die durch Regelungen in ihrer Existenz bedroht wird, die mittelfristig unabdingbar sind, ist schlicht nicht überlebensfähig, sondern ein reines Subventionsgrab.
Och relativ einfach,
es sind grob 800.000 bis 850.000 Beschäftigte in der Automobilindustrie in D..
Hinzu kommen weitere ca. 600.000 Beschäftigte in der Zuliefererindustrie in D..
Kaufkraftabhängig sind lt. Statistik ca. 8 Mio. weitere Beschäftigte in der Versorgung allgemein dieser Menschen, dazu gehören z. B. auch der Bausektor oder alles was in Richtung Freizeit aber auch Medizin geht.
Bei knappen 45 Mio. Beschäftigten sind da grob 15% der Erwerbstätigen insgesamt in D.
Geht diese Industrie zu schnell den Bach hinunter, haben wir aus einem gut bezahlten Arbeitsumfeld ein paar Mio. Erwerbslose, die den Sozialkassen zu Leibe rücken, sozialer Unfrieden, Massenarbeitslosigkeit blabliblu.
Und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit leiden Menschen wie du und ich direkt oder indirekt darunter.
Dem Kapital ist das wurscht, wird dann eben in Samsung oder in irgend ein indisches Startup investiert.
Möglichkeiten, die dem kleinen Mann gänzlich verwehrt sind.

Und gerade du, den ich als sehr gebildet erachte, musst schon zugeben, dass es eben techn. keine Schrottdiesel sind, sondern das beste an konventionellen Antrieben, die auf der Welt gebaut werden.
Dass sich dies langfristig ändern muss - ist mir auch klar.

Aber auch hier sind wir alle ein wenig auf dem Holzweg - das Elektroauto hat keine Zukunft, gerade auch für Geringverdiener.
Das günstige Auto für Mama und Oma für 10000 € entfällt ersatzlos.
Und ich weiss, wovon ich spreche, wir haben den Zoe sein Verkaufsstart privat, bevor auch nur ein einziger hier oder sonstwo sich über Feinstaub aufgeregt hat.
Ein Kleinstwagen, der über 20.000 € kostet und jeden Monat neue Batterien angemietet werden müssen.
Immer noch besser als der Tesla vom Nachbarn, der alle zwei Wochen in die Werkstatt muss - purer Schrott für 120.000 €.

Bleibts beim hohen Individualverkehr, müssen Antriebssysteme wie Wasserstoff zum Zuge kommen, alleine auch deswegen, weil dadurch wieder mehr Arbeitsplätze generiert werden.
Oder aber eine völlig andere Transportgesellschaft.

Sie dir doch die Emissionstatistiken an - es müssten augenblicklich sämtliche Schiffe und alle Flugzeuge stillgelegt werden, damit in Summe die Abgase um 15% weltweit verringert werden würden.
Wenn du alle PKWs und LKWs stilllegst, haste nur 2-4%.
Selbst die Restleistung unserer noch vorhandenen Braunkohleabbaustätten würde fast das doppelte bringen, bei nur knappen 50.000 verlustigten Arbeitsplätzen.

Es ist eine lächerliche und gehypte Diskussion, die so selbstzerstörerisch nur in D. stattfinden kann.
Mit dem Finger auf die bösen Automanager zu zeigen kann jeder, aber aktiv was tun will keiner.
In meinem Bekanntenkreis gibst genau 4 von 100die eine Elektroauto haben und das ist der eigentliche Skandal - die Klappe weit aufmachen und wehklagen aber nix aktiv selbst tun, darin sind wir in D. einzigartig und großartig.

PS:
Mir kanns eigentlich wurscht sein, da ich primär in Ö. und NZ wohne, aber glaub mir, selbst am anderen Ende der Welt lachen sich die Leuz in dieser Causa nur schlapp über und Deutschen.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Der Fehler ist immer noch, dass man das alte Konzept jetzt mit Akku machen will. Das ist doch einfach doof.
Die meisten Leute brauchen ihr Auto doch eh nur zum pendeln, also gebt ihnen extrem leichte Autos.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Das ist was ich geschrieben hab
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Nicht ganz, ich meine damit auch dass man die individuelle Mobilität generell verändert. Nicht nur die jetzigen Fahrzeuge auszutauschen sondern auch deren Bestand deutlich zu reduzieren. Weniger eigene Fahrezuge, mehr Sharing-Projekte, Autofreie Innenstädte etc...
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Ein generelles Tempolimit halte ich ebenfalls nicht für Zielführend, weder aus Sicherheits- noch aus Umweltaspekten.
Die meisten Leute im Straßenverkehr sterben auf der Landstraße, WENN jemand auf der Autobahn stirbt, dann zum größten Teil wenn jemand auf einen Stau auffährt
--> wo wir beim nächsten Thema "Umweltschutz" sind --> der meiste Sprit wird nicht verschwendet wenn zu schnell gefahren wird --> sondern wenn die Autos kilometerlang in Staus stehen.
Was hilft da?
Ein intelligentes Verkehrsleitsystem, damit verhindert man Staus und kann vor Gefahrenquellen effektiv warnen.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Ein intelligentes Verkehrleitsystem behebt aber nicht die Kernursachen für sehr viele Autobahnunfälle:
Alkohol, Drogen, Smartphonespielereien und Übermüdung/Unachtsamkeit bei KfZ, die noch kein Müdigkeitswarner haben, bzw. Leuz, die den gar nicht beachten - auch schon miterlebt...
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Der Fehler ist immer noch, dass man das alte Konzept jetzt mit Akku machen will. Das ist doch einfach doof.
Die meisten Leute brauchen ihr Auto doch eh nur zum pendeln, also gebt ihnen extrem leichte Autos.

die meisten fahren von Land in die Stadt um dort zu arbeiten.
Weg mit dem Auto, hin zum öffentlichen Nahverkehr. Busse und Bahnen, Brennstoffzelle und sowas.
Der Individualverkehr ist das, was den Planeten tötet. Also weg mit den billigen Flugreisen, den fetten Kreuzfahrtschiffen und den dicken SUVs.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Der öffentliche Nahverkehr kommt aber nicht beim Pendeln vom Land in die Stadt an die (wirtschaftlichen) Grenzen, sondern beim Pendeln auf dem Land in ein Nahversorgungszentrum.

Sicher nicht repräsentativ aber plakativ:
Bei uns fährt von der 1000 Seelen Gemeinde genau ein Bus mit 50 Plätzen genau ein mal am Tag (07:30 Uhr) in die Kreisgemeinde (Stadt wäre zu viel genannt) und klappert noch 4 weitere Dörfer ab.
Entfernung 25 km.
Keine Chance, das die Kinder pünktlich in die höheren Schulen kommen (07:30 Schulbeginn).
Keine Chance, dass Oma den Facharzttermin um 14 Uhr wahrnehmen kann ohne übernachten zu müssen.
Keine Chance für Berufspendler, abends wieder zu Hause zu sein.
Keine Chance, dass Mutti Aldi plündert und wieder zur Mittagszeit zu Hause ist.

Wird alles privat meist mit dem PKW organisiert, selbst der Schulbus sind eigentlich drei private T5, die dann Spritgeld von uns allen bekommen.

Ach so: Früher hatten wir einen Bahnanschluss mit einer 2 stündlichen Verbindung, der wurde Anfang der 1990 stillgelegt und der gammlige Bus mit 1x Verkehr am Tag ist der "Schienenersatzverkehr" der ÖBB. Sozusagen die 1:1 Kopie im Handeln der DB.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Dachte die ÖBB wäre besser.

Nun ja, diese Leute brauchen schlicht Autos.
Aber nicht unbedingt den fetten SUV. Ein Stromer mit 100 bis 150km Reichweite tut es da auch.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Dachte die ÖBB wäre besser.

Nun ja, diese Leute brauchen schlicht Autos.
Aber nicht unbedingt den fetten SUV. Ein Stromer mit 100 bis 150km Reichweite tut es da auch.

Aber nicht wenn du aktuelle Elektroautos nimmst.

Wir haben auf der Arbeit 2 E-Ups. Im Sommer hast du eine Reichweite von 130km. Jetzt im "Winter", aktuell haben wir -2 Grad morgens, hast du eine Reichweite von 67km, zumindest die E-Ups kannst du im Winter aktuell vergessen.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Dachte die ÖBB wäre besser.

Nun ja, diese Leute brauchen schlicht Autos.
Aber nicht unbedingt den fetten SUV. Ein Stromer mit 100 bis 150km Reichweite tut es da auch.

Wo lade ich mein zukünftiges E-Auto?
Also ich wohne zur Miete, parke an einer Straße in einer "Kleinstadt" (23.000 EW).
Ich kann ja schlecht ein Kabel über den Fußweg spannen.

Fazit: Bevor die Infrastruktur nicht da ist kann ich mir kein E-Auto kaufen, selbst wenn ich wollte.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.


... tja. Ein Arzt, der seit seinem Ruhestand gerne vor IHKlern und anderen vorurteilsfreien Personenkreisen die schaedliche Wirkung von Abgasen kleinredet, sagt: Alles halb so schlimm. Ein anderer sieht das, Ueberraschung, voellig anders.

Der springende Punkt ist - selbst Dein Kronzeuge raeumt ein, dass er die zugrundeliegenden Studien methodisch nicht anzweifelt, wohl aber der Interpretation widerspricht. Man koennte auch sagen, er ist anderer Meinung.

Ich selbst war vor vielen Jahren anderthalb Legislaturen lang Mitglied eines Betriebsrates in einem KMU und habe dort, aus gegebenem Anlass, wiederholt die Praxis bei der Schichtarbeit und da insbesondere der Nachtarbeit angeprangert. Und mir dabei nirgends Freunde gemacht - der Arbeitgeber scheute Mehrkosten, die Kollegen fuerchteten um die fest eingeplanten Zuschlaege. Alle Einwaende, dass die Arbeitszeitgestaltung gesundheitsschaedigend sei, wies man bruesk zurueck; Hunderte Studien konnten daran nichts aendern. Schliesslich verstieg sich der Geschaeftsfuehrer zu Aussagen vom Kaliber, dass der Schwippschwager vom Bruder seiner Schwester ja auch schon einen Herzinfarkt gehabt haette - und der haette nie nachts gearbeitet. Damit war fuer ihn empirisch bewiesen, dass jedwede anderslautende Studie Kaese war.

Nach etwa vier Jahren hatte dann der Kollege, der am schamlosesten in der Nachtschicht verheizt wurde, seinen ersten Infarkt; etwa vier Monate danach einen zweiten. Das nahm man aber mitnichten zum Anlass inne zu halten und die Praxis zu veraendern; nein, man brachte dem Kollegen ein Notebook ins Krankenhaus und erklaerte seine missliche Lage damit, dass er Kaffee trinken wuerde. Ich habe damals kurz darueber nachgedacht, mich auf das gegnerische Niveau zu begeben und zu entgegnen, dass ich bei meinem Friseur auch stets einen Kaffee bekaeme, aber weder er noch ich je einen Herzinfarkt gehabt haetten. Ich habe es dann gelassen, weil es der Situation nicht gerecht geworden waere. Das wuerde ich mir heute beim Dieselgate von manchem Diskutanten auch wuenschen.

Worauf wir uns, jedenfalls theoretisch, einigen koennten ist - weder ist zweifelsfrei belegbar, dass Dieselexkremente krankheitserregend sind, noch ist es zweifelsfrei auszuschliessen. Und anstaendigerweise waere dann der naechste Schritt zu ueberlegen, wie man die nicht auszuschliessenden und womoeglich erheblichen Gesundheitsrisiken minimieren koennte. Stattdessen werden die Gefahren einfach als gruen-linke Ideologie abgetan und Kritiker am heiligen St. Diesel als Ketzer ans Kreuz genagelt. Das! wuerde ich nun fuer ideologisiert und borniert halten.

Ein generelles Tempolimit halte ich ebenfalls nicht für Zielführend, weder aus Sicherheits- noch aus Umweltaspekten.
Die meisten Leute im Straßenverkehr sterben auf der Landstraße, WENN jemand auf der Autobahn stirbt, dann zum größten Teil wenn jemand auf einen Stau auffährt
--> wo wir beim nächsten Thema "Umweltschutz" sind --> der meiste Sprit wird nicht verschwendet wenn zu schnell gefahren wird --> sondern wenn die Autos kilometerlang in Staus stehen.

Dem Teil wuerde ich, jedenfalls was die Schluesse angeht, widersprechen. Ein paar Kilometer weiter, in Holland, gibt es auch Autobahnen. Das Limit ist 130 (wenn ueberhaupt), der Zustand der Autobahnen ist vortrefflich und das Risiko in einen Stau zu fahren zwar vorhanden, aber vergleichsweise deutlich niedriger. Und ich glaube auch, dass der BMW in der linken Spur bei 130 weniger Gift ausduenstet als bei 230.

Was hilft da?
Ein intelligentes Verkehrsleitsystem, damit verhindert man Staus und kann vor Gefahrenquellen effektiv warnen.

Ich wuerde sogar noch eine Schippe drauflegen - ein anderer Mobilitaetsbegriff. Angefangen bei einem kostenfreien oeffentlichen Nahverkehr, einem bezahlbaren und verlaesslichen Regionalverkehr und emissionsarmer- oder freier individueller Mobilitaet, wo sie sinnvoll und erforderlich ist. Nur wird das in deutschen Koepfen auf Generationen nicht zu platzieren sein.
 
AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.

Logischerweise verbraucht der BMW mit 230 km/h mehr Sprit als bei 130.
Aber wie viele BMWs fahren jetzt gerade 230? Und wie viele Stehen im Stau?;)
Mal ganz davon abgesehen, dass die Realität uns doch schon längst ein Tempolimit beschert hat.
Der überwiegende Teil der deutschen ABs ist bereits begrenzt oder wird bebaut.
 
Zurück