Der legendäre Commodore Amiga 500: So spielten wir vor fast 40 Jahren

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Im Jahr 2023 kann die Geschichte der Computer- und Videospiele schon auf eine gut fünfzigjährige Vergangenheit zurückblicken. Fest damit verbunden ist die Ära der 16-Bit Heimcomputer ab Mitte der 1980er-Jahre und ihrem wohl ikonischsten Vertreter, dem Commodore Amiga 500. Ein Rückblick von Christian Birnberg

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Läuft immer noch wie eine eins, hab das alte Schätzchen lediglich mit 1MB RAM und Gotek als zweites Laufwerk ausgestattet. Für die schnelle Runde unterwegs gibt‘s den Mini im Spielkoffer.
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Blink ....auf unendlich vielen Disketten :lol:

Und dann war da noch ...The Chaos Engine von den Bitmap Brothers
Inzwischen auch für den PC
https://www.gog.com/de/game/the_chaos_engine
Blink sagt mir jetzt nix, aber Biing! war auf 19 Disketten :lol: während der ca. einstündigen Festplatten-Installation konnte man Space Invanders spielen :D
The Chaos Engine hatte ich mir seinerzeit für den A1200 gekauft, war ab der zweiten Welt echt knackig. Habe neulich eine Retrospektive über das Spiel gelesen, dabei wurde es zerrissen - was ich aber nicht so stehen lassen kann, da man meiner Meinung nach ein Spiel, das auf 2-3 Disketten daher kommt nicht mit einem zeitgenössischen 40 GB Titel vergleichen kann.
 
Der hat im Bauch
- Buddha IDE mit einer 16GB Mtron Mobi SSD (von 2007, dachte das passt ganz gut zusammen)
- eine 8MB Speichererweiterung
- eine X-Surf RJ45-Lan-Karte mit Rapidroad USB Ports
- eine RGB2HDMI Karte mit Raspberry Zero im Video-Slot um den Monitor zu bedienen (der kann zwar auch s-Video, aber über HDMI isses doch besser^^)
- eine Pistorm "Turbokarte" mit einem Raspberry Pi 3B als Beschleuniger und für 4K Videoausgabe. (Was natürlich die 8MB Speichererweiterung abschaltet, wenn in Benutzung).

Ich liebe es an der alten Hardware zu schrauben, auch wenn ich zwei Linke Hände habe, wenn es ums Löten geht. Das überlasse ich anderen.
 
War und ist ein toller Computer. Dieses Stück Hardware hat mich in vielen Bereichrn geprägt.
So sehr, das wir aktuell sogar ein Magazin als Printmedium veröffentlichen. Wir erinnern und erzählen die Entwicklungsgeschichte der Spiele.
Nennt sich Amiga Germany Fanzine und entstand aus der gleichnamigen Facebookgruppe, die ganz nebenbei die Größte deutschsprachige ist. Amiga ist noch lang nicht am Ende. ?
 
Der hat im Bauch
- Buddha IDE mit einer 16GB Mtron Mobi SSD (von 2007, dachte das passt ganz gut zusammen)
- eine 8MB Speichererweiterung
- eine X-Surf RJ45-Lan-Karte mit Rapidroad USB Ports
- eine RGB2HDMI Karte mit Raspberry Zero im Video-Slot um den Monitor zu bedienen (der kann zwar auch s-Video, aber über HDMI isses doch besser^^)
- eine Pistorm "Turbokarte" mit einem Raspberry Pi 3B als Beschleuniger und für 4K Videoausgabe. (Was natürlich die 8MB Speichererweiterung abschaltet, wenn in Benutzung).

Ich liebe es an der alten Hardware zu schrauben, auch wenn ich zwei Linke Hände habe, wenn es ums Löten geht. Das überlasse ich anderen.
Sehr schicke Hardware :) das mit dem Löten kenne ich, geht mir (leider) auch so. Mit den Pi´s hat man echt tolle Möglichkeiten!
 
Der hat im Bauch
- Buddha IDE mit einer 16GB Mtron Mobi SSD (von 2007, dachte das passt ganz gut zusammen)
- eine 8MB Speichererweiterung
- eine X-Surf RJ45-Lan-Karte mit Rapidroad USB Ports
- eine RGB2HDMI Karte mit Raspberry Zero im Video-Slot um den Monitor zu bedienen (der kann zwar auch s-Video, aber über HDMI isses doch besser^^)
- eine Pistorm "Turbokarte" mit einem Raspberry Pi 3B als Beschleuniger und für 4K Videoausgabe. (Was natürlich die 8MB Speichererweiterung abschaltet, wenn in Benutzung).

Ich liebe es an der alten Hardware zu schrauben, auch wenn ich zwei Linke Hände habe, wenn es ums Löten geht. Das überlasse ich anderen.
Hast Du die Kiste mal irgendwo im Forum vorgestellt?
 
*seufts*

Selbst aus heutiger bewundere ich die Kunst so eine Plattform zu schrotten.
Was muste man alles machen damit der Computer floppte.
Wenn ich mein ersten PC zurückdenke (DOS + Win3.x) und das mit dem Amiga vergleiche dachte ich bin wieder
in der Steinzeit. Aber selbst OS/2 (war Fan von Warp 3+4) hatte ja keine (reale?) Chance gegen Dos

*seufts*
 
*seufts*

Selbst aus heutiger bewundere ich die Kunst so eine Plattform zu schrotten.
Was muste man alles machen damit der Computer floppte.
Wenn ich mein ersten PC zurückdenke (DOS + Win3.x) und das mit dem Amiga vergleiche dachte ich bin wieder
in der Steinzeit. Aber selbst OS/2 (war Fan von Warp 3+4) hatte ja keine (reale?) Chance gegen Dos

*seufts*
Commodores Motto "Computers for the Masses, not the Classes" war Fluch und Segen zugleich: einerseits hat man zu der Zeit eine Menge Einheiten absetzten können und so viele Haushalte mit bezahlbaren Computern versorgen können, andererseits war man aber auch eingeschränkt was die Weiterentwicklung anging, weshalb dann auch so halbgare Dinger wie der A500+ oder der A600 auf den Markt kamen. Oder aber das CDTV: viel gewollt und (leider) wenig gekonnt, keine Unterstützung seitens der Softwareentwickler und zur Markteinführung zu teuer - denn am Ende war es nur ein A500+ mit CD-Laufwerk, aber ohne Tastatur und Floppy. Fehler über Fehler.
 
zum artikel muss man anmerken, dass hier leider nicht auf die unteschiede zwischen OCS/ECS-Amigas (bis OS 2.0) und den nachfolgenden reinen 32 bittern (AGA's) bis OS 3.9 eingegangen wird. dass die 68020er und höher mit den 32bit AGA-Amigas verfügbar waren (A1200, A4000, CD32), die ohne PPC (Power PC)-erweiterungboards standard bis hoch zum 68040 gingen (A4000T - Tower). manches hier im text des redakteurs scheint auch 1:1 so von Wikipedia kopiert zu sein (zeitmangel?).

ein weiterer vorteil sämtlicher Amigas war der Direct Memory Access (DMA) - daten mussten hier keine umwege über andere komponenten machen, wie wir das vom PC her kennen.

dies und andere gründe sorgte dafür, dass heute große 3D-apps, wie CInema 4D oder Lightwave ihren ursprung am Aminge hatten und die größeren Amigas auch in hollywood eingesetzt wurden, da entweder günstiger als SGI's (z.b. Titanic wurde mit 64 A4000 gerendert) oder in kombination mit SGI's (Terminator 2, Jurassic Park) eingestzt wurden. eine wunderlösung war da auch der Video Toaster (von dem Garth in Wayne's World 2 auch ein t-shirt trug), der es erschwinglich machte, videos am Amiga blitzschnell zu bearbeiten, zu betiteln und mit effekten zu versehen. quasi das, was heute Adobe After Effects macht.

auf dem image hätte Commodore mehr aufbauen müssen, denn die hardwarearchitektur ist bis heute ein meilenstein und so etwas vergleichbares hatten damals eigentlich nur spielautomaten mit co-prozessoren und wesentlich teurere workstations (eben damals meist Silicon Graphics). dazu kamen noch die hervorragenden soundqualitäten ab dem A500 - in der musikproduktion ohne jegliche latenz! was ja da das a und o ist und der grund, weshalb man selbst heute noch Amigas in musikstudios antrifft.

aber leider hatten Amigas nur das spiele-images und waren halt als "spielzeug" verschrien. aber eigentlich nur von den leuten, die vom Amiga keine ahnung hatten.

bei den games gab es leider viele sehr schlechte arcade-umsetzungen, "dank" firmen wie U.S. Gold, die scheinbar keine ahnung hatten, wie man Blitter & Copper nutzt... bzw. aufs schnelle geld aus waren.

von der grafischen qualität her war der Amiga spielerisch oft ein zweischneidiges schwert. deswegen nenne ich hier mal ein paar spiele, die abseits der "üblichen verdächtigen" (Turrican 2, Agony, Shadow of the Beast, Defender of the Crown, Apydia, Lionheart, Pinball-reihe usw...) und demos , die so zeigen, was der Amiga wirklich kann (den spielspaß mal relativ außen vor gelassen):

- Turrican 3 (OCS/ECS): leider nicht mehr so gut wie Turrican 2, was lt. Peter Thierolf, der
hauptsächlich für den 3. teil verantwortlich zeichnete, am zeitmangel lag. er und das team
hätten mehr rausholen können/wollen. nun ja, es sollte auch ursprünglich nicht mehr für
Amiga erscheinen... wir haben hier immerhin schon rotierende und zoomende
sprites.

- Mr. Nutz (OCS/ECS): Sonic-artiges jump'n'run mit riesiger open world. SNES-like
rotierende und zoomende sprites, tunnel-flug zum boss mit einem texture-gemappten
3D-tunnel (Mode7-ähnlich, allerdings mit höheninformationen), der sich blitzschnell
kopfüber drehen lässt (was mit anderen 16- bittern damals nicht möglich war).

- Elfmania (OCS/ECS): spielerisch eher nicht so gut, aber grafisch und akustisch einfach top.
musik- und soundeffekte klingen glasklar und selten gab es in einem "SF II-like" solch
detaillierte hintergründe und sauberes mehrschichtscrolling auf dem boden (keine
verzerrungen wie bei SF II auf dem SNES beim bodenscrolling).

- Jim Power (OCS/ECS): spielerisch gings im vergleich zu Turrican zwar nur von links nach
rechts, aber das dürften auf einem standard A500 wohl mit so die größten, animierten
sprites sein, die man so gesehen hat. dieses spiel umging auch das hardwarelimit, womit
der Amiga nur 3 parallax-schichten darstellen konnte, wie andere genannte vertreter hier
auch. Jim Power scrollt in jeder stage in mindestens 5 schichten (bei den Jetpack-bossen 3
oder 4). vom hier ebenfalls wieder genialen Chris Hülsbeck soundtrack gar nicht erst zu
reden.

- Shadow FIghter (OCS/ECS/AGA): wohl neben Body-Blows spielerisch mit der beste
Amiga-exklusive SF II-like-prügler. wieder mehrschichtiges scrolling in den stages inkl.
boden, abwechslungsreiches charakterdesign und einwandfreie spielbarkeit. aufgrund
mehr farben und besserer musik empfehle ich hier allerdings die AGA CD32-version.

- Disposable Hero (OCS/ECS/AGA): der wohl beste Amiga-exklusive sidescroll-shooter.
riesige, detaillierte, farbige sprites, top design und klasse musik und soundeffekte.
allerdings empfehle ich hier auch wieder zwecks mehr farben und musik die AGA CD32-
version.

- Xtreme Racing (AGA): gutes, Mario Kart ähnliches rennspiel, welches perfekte Mode7-
like grafik bietet.

szene-demos kann man jetzt viele empfehlen, aber wer einen standar A500 rocken sehen will und wirklich sehen will, was Copper, Blitter & co. so drauf haben, sollte: von Spaceballs wären da State of the Art und 9 Fingers - die tatsächlich in der qualität auf einem A500 mit 1 MB RAM so laufen, genauso auch Arte von Sanity, welches auch wieder einen texturierten tunnelflug und andere, nette effekte zeigt, die ein Mode7-chip o.ä. nie so in echtzeit darstellen könnten. weiterhin erwähnenswert sind Eon von Black Lotus und Odyssey von Alctraz (ja, der berühmte 5 disketten-film, von dem auch mal jemand in 3DS Max damals ein remake machte).

wer die beste version von Wipeout 2097/XL spielen möchte, braucht auch "nur" einen Power PC-Amiga oder emuliert diesen mit WinUAE.

und wer die grottenschlechten SF II-ports am Amiga vergessen möchte, schaut sich einfach mal die SF II World Warrior tech demo von NeesoGames an, welche auf einem A500 mit 512 kb RAM läuft und tw. die original musik und soundeffekte des automaten beinhaltet:

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zudem stirbt der Amiga nicht, da nach wie vor spiele dafür erscheinen. für OCS/ECS, AGA und PPC.
 
@MechUnit vollkommen richtig, was du schreibst :) der Artikel allerdings behandelt primär den Beginn der Amigas und den Amiga 500, deshalb finden die anderen Modelle nur kaum bis gar keine Erwähnung :) Von Wikipedia abgeschrieben habe ich in dem Sinne nichts, Fakten sind nun mal Fakten, die ändern sich ja nicht, nur weil sie an anderer Stelle nochmal aufgeschrieben werden :)
 
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