Das ist ja wohl der Gipfel: Hamburg, G20 und die Krawalle

Die Folge: Mehr Berichte über Demonstranten in ärztlicher Behandlung denn über Festnahmen von Straftätern, die ein derartiges Vorgehen hätten rechtfertigen können.

Das Vorgehen war absolut gerechtfertigt, angesichts der Gewalt durch linksradikale Verbrecher. Woher kommen denn die 500 verletzen Polizisten?
Unsere Polizei braucht endlich die Erlaubnis, robuster gegen solche Kriminelle vorzugehen.

Keine Probleme??? Mach die Augen auf. Dietrich Wagner – Wikipedia

1. Was hat ein 7 Jahre alter Vorgang in Stuttgart mit den (friedlichen) Demos in Hamburg zu tun?
2. Wer den Anweisungen der Polizei keine Folge leistet, ist selbst schuld.
3. Im Gegensatz zu Herr Wagner kann ich meine Augen noch öffnen :lol:
 
Entschuldigt mal, bei Euch liest sich das so, als wäre die Gewalt von der Polizei ausgegangen. Ist das Euer Ernst?
Es gab nicht "Die Gewalt", es gab überall und sehr viel Gewalt. Die hirnlosen Hooligans verurteile ich restlos alle,
unter der Polizei jene schwarzen Schafe, die massiv über die Stränge geschlagen haben. 35 Anzeigen bei 20.000
Polizisten ist jetzt nicht so die Welt, schöner wäre es aber, wenn von gut ausgebildeten, gut eingestellen und gut
geführten Polizisten gar kein anzeigewürdiges Fehlverhalten ausgehen würde. Von depperten Hooligans erwartet
man Gewalt, von guten Polizisten, die ich sonst als Freund und Helfer wahrnehme, ist jeder Übergriff schlimmer zu
bewerten.

Wollt ihr denn, dass sich die Polizisten erst mal zusammenprügeln lassen um ja keine Gewalt zu "provozieren"?
Nein, ich möchte zielgerichtetes Vorgehen gegen Gewalttäter und nicht allgemeine Gewalt gegen alle. Wer Steine
oder Flaschen schmeißt wird sofort festgenommen. Widerstand gibt es dabei selten, weil die Hooligans genau wissen,
wie hart Gewalt gegen Polizisten bestraft würde:
G20 in Hamburg: SEK im Schanzenviertel - "Sie haben sich sofort ergeben" - SPIEGEL ONLINE

1. Was hat ein 7 Jahre alter Vorgang in Stuttgart mit den (friedlichen) Demos in Hamburg zu tun?
Es war ein bekanntes Beispiel für unangemessere Polizeigewalt
2. Wer den Anweisungen der Polizei keine Folge leistet, ist selbst schuld.
Und wenn es verfassungsfeindliche Anweisungen sind? Dann sind wir zum Widerstand verpflichtet, oder?
Oder sagst Du Schäfchen dann "Aber gerne Herr Hauptwachtmeister, wenn Sie es sagen, mache ich das natürlich"?
3. Im Gegensatz zu Herr Wagner kann ich meine Augen noch öffnen :lol:
Wie immer menschfeindlich zynisch, so kennt man Dich. :schief:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es war ein bekanntes Beispiel für unangemessere Polizeigewalt

Das aber mein Argument nicht widerlegt. Ich sprach von den friedlichen Demos in Hamburg. Und die hatten kein Problem mit der Polizei.

Und wenn es verfassungsfeindliche Anweisungen sind? Dann sind wir zum Widerstand verpflichtet, oder?

Die Frage ob Polizeieinsätze Verfassungsfeindlich sindoder nicht, trifft aber ein Gericht, nicht der Mob auf der Straße. Oder hat Deutschland deiner Meinung nach keine unabhängige Gerichtsbarkeit mehr?

Wie immer menschfeindlich zynisch, so kennt man Dich. :schief:

Eher schwarzer Humor gegenüber Unbelehrbaren.
 
Das aber mein Argument nicht widerlegt. Ich sprach von den friedlichen Demos in Hamburg. Und die hatten kein Problem mit der Polizei.
Was sagen dazu Zeit-Reporter: Das klingt nicht gut, oder?
"... Trotz Presseakkreditierung wurde man in eigentlich ruhigen Situationen angeschrien und getreten. Eine Berichterstattung war nur noch möglich, wenn man die Gefahr in Kauf nahm, angegriffen zu werden. ..."
Polizeieinsatz bei G20: Fragen mussen erlaubt sein | ZEIT ONLINE

Die Frage ob Polizeieinsätze Verfassungsfeindlich sindoder nicht, trifft aber ein Gericht, nicht der Mob auf der Straße. Oder hat Deutschland deiner Meinung nach keine unabhängige Gerichtsbarkeit mehr?
Ei und Henne Problem. Wenn ich einer verfassungsfeindlichen Anweisung nicht Folge leiste, werden Gerichte hinterher klären, ob mein Verhalten angemessen war.

Eher schwarzer Humor gegenüber Unbelehrbaren.
Sehr schwarz.... :schief:
 
Es gab nicht "Die Gewalt", es gab überall und sehr viel Gewalt. Die hirnlosen Hooligans verurteile ich restlos alle.
Unzweifelhaft.
Unter der Polizei jene schwarzen Schafe, die massiv über die Stränge geschlagen haben.
Mal abgesehen davon, dass es überall schwarze Schafe gibt, wenn Du selbst, oder Menschen, die Dir nahe stehen, in der Vergangenheit ernsthaft zu Schaden gekommen sind, dann neigen viele Menschen dazu, Hass zu entwickeln und ungerichtet zu verteilen - was ich auch total übel finde, was aber offenbar sehr menschlich ist.

Diese Dinge passieren ja nicht ohne Vorgeschichte. Mai-Demos, Fussball-Hooligans usw., die Gewalt hat eine Geschichte und greift um sich. Und die Polizisten sind die Prügelknaben der Nation.

Tatsache ist, wenn die G20 Demos allesamt friedlich geblieben wären, wenn es keine Ankündigungen für Gewalt gegebenen hätte, keine Demo mit dem klaren Namen "Welcome to Hell", dann wäre auch nichts eskaliert. Und wenn es ein paar Jahre lang keine Gewaltdemos mehr geben würde, dann hätte die Polizei auch keinen Grund mehr, restriktive Maßnahmen schon im Vorfeld, bevor die Gewalt ausbricht, durchzuführen.

Es liegt in der Hand der Linken Demo-Szene in ihren Reihen aufzuräumen. Das meine ich ganz ernst so. Und ich erwähne auch die Linke aus einem Grund, denn rechts brauchst Du nicht mit Gewalt aufzuräumen, Gewalt und Rechts gehört einfach zusammen, das eine gibt es nicht ohne das andere. Auf der Linken Seite des Spektrums wird aber die politische Message kaputt gemacht durch die sog. "Autonomen", die nur unter dem Mäntelchen des linken Gedankenguts Randale machen wollen.


Und was das gezielt Festnehmen angeht: Wenn das denn so einfach wäre... Die Gewalttäter unternehmen doch alles, um eben nicht in flagranti erwischt zu werden, nicht im nachhinein identifizierbar zu sein und eben den Staat vorzuführen. Und jede Maßnahme des Staates, dem Einhalt zu gebieten, wird gerade auch von Links extremer Widerstand entgegengestellt. Was einige hier wollen ist die Quadratur des Kreises: "Polizei, arbeitet bitte optimal und bestraft nur die bösen Buben, aber wir nehmen Euch jegliche Möglichkeit dazu das auch zu tun, denn das würde ja den "normalen" Bürger ja unter Generalverdacht stellen!"

Genau dieser Widerspruch erzeugt immer eine Wut in mir. Wasche mich, aber mach mich bloß nicht nass!
 
Zuletzt bearbeitet:
was ich auch total übel finde, was aber offenbar sehr menschlich ist.
Menschlich kann ich das verstehen, von Polizisten erwarte ich aber Profihaftes Verhalten.
Wer das nicht hat, fliegt raus. 35 von 20.000 ist nun wirklich eine kleine Zahl. Die meisten
Polizisten scheinen also ihre Arbeit gut gemacht zu haben.

Es liegt in der Hand der Linken Demo-Szene in ihren Reihen aufzuräumen.
In der Polizei muss aber mal richtig aufgeräumt werden. Staffeln, die übergriffige Polizisten
dulden, sollten sofort aufgelöst werden, weil die anderen Polizisten in der Staffel ihre Kollegen
nicht im Griff haben, also mit ihnen Symphatisieren.

- ich hoffe, der satirische Vergleich zu Forderungen gegen Linke und deren kulturellen Einrichtungen wird deutlich -
Auf der Linken Seite des Spektrums wird aber die politische Message kaputt gemacht durch die sog. "Autonomen", die nur unter dem Mäntelchen des linken Gedankenguts Randale machen wollen.
Ich habe dazu noch keine endgültige Meinung. Natürlich lehne ich jede Gewalt ab und unterstütze
mit dem ersten Gedanken Deinen Ansatz. Andererseits ist mir eine gewaltbereite Gruppe, die ohne
Rücksicht auf ihre eigene Zukunft gegen Faschismus und andere Staatsgewalt eintritt nicht ganz
unsymphatisch, nicht in Form von Chaos-Tagen bei uns in Hannover oder dem schwarzen Block in
Demonstrationen. Aber ich sehe die massive Tendenz, jeden aktiven Widerstand im Staat mit allen
Mitteln zu verhindern und ich weiß nicht, ob das in letzter KOnsequenz gut ist. Dann wenn hier nur
noch Schäfchen demonstrieren, könnte das einige Politiker dazu verleiten, weit über sinnvolle
Politik hinauszu gehen. Ich bin da noch in Klausur mit mir und suche eine endgültige Meinung.
Das soll keine Symphatie für Gewalt sein. Bitte nicht falsch verstehen.
 
Leider setzen viele Menschen am linken Rand, Links mit Anarchie gleich. Was ich lustig finde, denn "links" ist grundsätzlich ja geprägt von dem Gedanken eines starken Staats - der Ungerechtigkeiten verhindert, klare Regeln gegen Ausbeutung schwächerer aufstellt, Geld von oben nach unten verteilt usw.
(Das ist übrigens der Hauptgrund, warum ich mich schon seit ich gut 20 bin von der linken Seite verabschiedet habe - und warum mich die Grünen, die mir eigentlich mal sympathisch waren, zunehmend nerven. Aber das ist eine andere Diskussion).

Trotzdem finden sich gerade auch die echten Staatsfeine am linken Rand. Denen es nicht anarchistisch und chaotisch genug sein kann. Man scheint dort zu meinen, wenn man von Null anfangen würde, jeden Besitz, jeden Staat, jede Kontrolle und jede Hierarchie wegnehmen würde, das perfekte Utopia entstehen würde.

Und bei solch einer unfassbaren Naivität kann ich einfach nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich ja, wo die mittlere Gewalt ist?
Ist das Merkels Aussitzen, wenn im Mittelmeer Schiffe versinken? :huh: ;)
 
Und wenn es ein paar Jahre lang keine Gewaltdemos mehr geben würde, dann hätte die Polizei auch keinen Grund mehr, restriktive Maßnahmen schon im Vorfeld, bevor die Gewalt ausbricht, durchzuführen.

Sollten dann auch Frauen auf das Tragen kurzer Roecke verzichten, bis die Zahl von Belaestigungen und Vergewaltigungen unter ein signifikantes Niveau zurueckgeht - und sind Vergewaltigungen bis dahin unvermeidlich und die Opfer an ihnen mindestens mitschuld?

Was ist mit Drohungen gegen Journalisten? Was ist mit Pruegel gegen Unbeteiligte? Sind auch daran die Demonstranten schuld?

P. S.

Was die kolportierte Zahl von 500 verletzten Polizisten angeht - diese Zahl (konkret waren es 476) bezieht sich auf den Zeitraum vom 22. Juni bis zum 10. Juli; in der "heissen Phase" waren es dagegen "nur" 231. In dieser Zahl sind alle gesundheitsbedingt zeitweise nicht dienstfaehigen Beamten enthalten - also auch Kreislaufprobleme etc. Und von 476 Beamten waren 455 spaetestens am naechsten Tag scheinbar wieder dienstfaehig. Damit will ich weder Gewalt gegen Beamte verharmlosen noch die Geschehnisse in Hamburg banalisieren - aber die Projektion, dass linke Chaoten die Polizei divisionsweise niedergemetzelt haette, ist einfach falsch und einer ehrlichen und zukunftsgewandten Aufarbeitung nicht zutraeglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider setzen viele Menschen am linken Rand, Links mit Anarchie gleich. .
Es ist sehr komplex. Links, in meiner Definition von Links enthält genau die von Dir genannten Komponenten,
vor allem Gerechtigkeit und sinnvolle Verteilung der vorhandenen Ressourcen. Warum z.B. nennen Familien
wie die Turn und Taxis immer noch Land in der Gesamtfläche des Saarlandes als Eigen, alles erpresst durch
die Arbeit von hunderttausenden Menschen zu Zeiten des Absolutismus. Ein starker Staat benötigt nicht mehr
als ein paar sinnvolle Gesetze, wie z.B. eine Vermögenssteuer, eine Grundsicherung etc.

Überwachung etc. hat wenig damit zu tun, ein Nachtwächterstaat, wie ihn sich extremliberale Wünschen, ist
natülich etwas ganz anderes. Menschlichkeit (links) und grenzenlose Ökonomie (Neoliberalismus) schließen
sich in bestimmten Masse aus.
Nachtwachterstaat – Wikipedia

Ich kenne noch die Antifa aus den frühen Jahren und die Diskussionen mit den Mitgliedern dieser Gruppe.
Früher, in den siebzigern durchweg gut gebildete Menschen, die natürlich sämtlich als links anzusehen waren
und die Politische Ziele auch mit Gewalt durchsetzen wollten. Ich fand das immer schon katastrophal, hatte
damals auch wirklich sehr kontroverse Diskussionen mit befreundeten Antifanten, aber je älter ich werde,
umso mehr verstehe ich, was in den siebziger und achtziger Jahren befürchtet wurde und sämtlich eingetreten ist.

Das hat aber nichts mehr mit den heutigen Hooligans zu tun, die auch gar nichts mit Anachisten zu tun haben. Es
ist ein Haufen Deppen, die Spaß an Gewalt und Terror haben. Gegen sie mit aller Machte zu kämpfen wirkt gut und
unterstütze ich. Es nimmt aber auch die Möglichkeiten, das wirklich Linke jemals wieder zur Gewalt greifen können,
weil jeder aktive Widerstand im Keim erstickt würde. Und ob ich das gut finde, weiß ich noch nicht. Alle 200 Jahre
eine "französische Revolution" mit rollenden Kopfen mag politisch selbstreinigend und notwendig sein. Wer weiß...
Ich sagte ja, ich habe dazu noch keine abschließende Meinung

Leute, Links hat doch nichts mit Gewalt zu tun.:nene:
...sagt zumindest Martin Schulz.:lol:
Was hat Martin Schulz mit links zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da ja Hooligans erwähnt wurden: In dem Bereich ist es doch teilweise üblich, vor Spielen Meldeauflagen und/oder Verbote bestimmte Bereiche einer Stadt zu betreten, gegen Personen zu verhängen, die entsprechende Verurteilungen wegen Randale, etc. haben. Warum greift man zu solchen Mitteln nicht auch bei den Krawalltouristen? (Auch wenn dafür ggf. eine stärke Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ländern des Schengen-Raum nötig wäre.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollten dann auch Frauen auf das Tragen kurzer Roecke verzichten, bis die Zahl von Belaestigungen und Vergewaltigungen unter ein signifikantes Niveau zurueckgeht - und sind Vergewaltigungen bis dahin unvermeidlich und die Opfer an ihnen mindestens mitschuld?

Was ist mit Drohungen gegen Journalisten? Was ist mit Pruegel gegen Unbeteiligte? Sind auch daran die Demonstranten schuld?

P. S.

Was die kolportierte Zahl von 500 verletzten Polizisten angeht - diese Zahl (konkret waren es 476) bezieht sich auf den Zeitraum vom 22. Juni bis zum 10. Juli; in der "heissen Phase" waren es dagegen "nur" 231. In dieser Zahl sind alle gesundheitsbedingt zeitweise nicht dienstfaehigen Beamten enthalten - also auch Kreislaufprobleme etc. Und von 476 Beamten waren 455 spaetestens am naechsten Tag scheinbar wieder dienstfaehig. Damit will ich weder Gewalt gegen Beamte verharmlosen noch die Geschehnisse in Hamburg banalisieren - aber die Projektion, dass linke Chaoten die Polizei divisionsweise niedergemetzelt haette, ist einfach falsch und einer ehrlichen und zukunftsgewandten Aufarbeitung nicht zutraeglich.
Das ist geradezu zynisch. Dieses Posting​ g ist so daneben und ärgert mich maßlos.

Das eine hat mit dem anderen null zu tun und ich nehme das auch persönlich.

Wie kannst Du nur Vermummung und Steine werfen mit attraktiver und aufreizender Kleidung vergleichen?!
 
Wie kannst Du nur Vermummung und Steine werfen mit attraktiver und aufreizender Kleidung vergleichen?!
Es geht um die Opferbetrachtung. So wie friedliche Demonstranten nach Ansicht einiger selber Schuld sind,
wenn sie von Polizisten verprügelt werden, weil einige Steineschmeißer in der Demonstration waren, wird
Frauen eine Mitschuld an ihrer Vergewaltigung gegeben. Den Kommentar finde ich treffend, er geht aber
weniger gegen Dich und Deine Aussagen, sondern muss als Reaktion auf einige andere Kommentare gesehen
werden.
 
Ich habe nicht Vermummung mit Miniroecken verglichen - aber Du vertauschst Ursache mit Wirkung. Ein Minirock rechtfertigt sexuelle Gewalt ebensowenig wie die Anwesenheit bei oder in der Naehe einer Demonstration physische Gewalt rechtfertigt.

Warum stellst Du jeden, der das Agieren der Sicherheitskraefte kritisch hinterfragt, in eine Ecke mit den Steinewerfern? Damit bereitest Du tuerkischen Verhaetlnissen den Boden: Wer nicht meiner Meinung ist, hat die falsche Meinung.
 
Da ja Hooligans erwähnt wurden: In dem Bereich ist es doch teilweise üblich, vor Spielen Meldeauflagen und/oder Verbote bestimmte Bereiche einer Stadt zu betreten, gegen Personen zu verhängen, die entsprechende Verurteilungen wegen Randale, etc. haben. Warum greift man zu solchen Mitteln nicht auch bei den Krawalltouristen? (Auch wenn dafür ggf. eine stärke Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ländern des Schengen-Raum nötig wäre.)

Wird doch im Normalfall auch so gemacht nur wenn es hauptsächlich Krawalltouristen sind kennt die halt vorher keiner wobei da wohl auch viele abgefangen wurden :ka:
 
Ich habe nicht Vermummung mit Miniroecken verglichen - aber Du vertauschst Ursache mit Wirkung. Ein Minirock rechtfertigt sexuelle Gewalt ebensowenig wie die Anwesenheit bei oder in der Naehe einer Demonstration physische Gewalt rechtfertigt.

Warum stellst Du jeden, der das Agieren der Sicherheitskraefte kritisch hinterfragt, in eine Ecke mit den Steinewerfern? Damit bereitest Du tuerkischen Verhaetlnissen den Boden: Wer nicht meiner Meinung ist, hat die falsche Meinung.
Auch das macht mich sauer, weil ich das nicht geschrieben habe. Natürlich rechtfertigt eine friedliche Demo keine Gewalt, ganz im Gegenteil. Ich finde es geradezu als unverschämt eine solche Aussage aus meinem Posting zu lesen. Vielleicht liest Du es nochmal ohne Schaum vor dem Mund!
 
Es geht um die Opferbetrachtung. So wie friedliche Demonstranten nach Ansicht einiger selber Schuld sind,
wenn sie von Polizisten verprügelt werden, weil einige Steineschmeißer in der Demonstration waren, wird
Frauen eine Mitschuld an ihrer Vergewaltigung gegeben. Den Kommentar finde ich treffend, er geht aber
weniger gegen Dich und Deine Aussagen, sondern muss als Reaktion auf einige andere Kommentare gesehen
werden.
Ich habe nie geschrieben, dass friedliche Demonstranten schuld sind, verdammt nochmal. Was soll diese Unterstellung?

Schuld sind einzig und alleine die gewaltbereiten und -tätigen Randalierer.

Was ich nur nicht verstehen kann, ist das ewige relativieren, verharmlosen und rechtfertigen, was man immer und immer wieder von linken Politikern und auch linksgerichteten Menschen liest.

Wieso assoziiert ihr Euch mit diesem Gschwerl? Die nutzen Eure Sache als Plattform für ihre Aggression und schaden ihr damit massiv. Die müsstet ihr bekämpfen, nicht die Polizei, die genau wie ihr unter ihnen leiden!

Dieses Assoziieren ist, was ich vorwerfe und kritisiere!
 
...Schuld sind einzig und alleine die gewaltbereiten und -tätigen Randalierer...
Und da gehen unsere Meinungen auseinander. Ich rechtfertige in keiner Weise die Gewalt noch mag ich sie.

Sehe ich aber 60 Jahre niedergeknüppelte Demonstrationen, dann haben sich Zustände aufgeschaukelt und
es liegt neben den depperten Hooligans auch zu einem Teil an der Polizei und ihrem Verhalten. Hier in Hannover
erlebt man immer wieder, wie durchgeknallte Reiterstaffeln in Demonstrationen reiten. Das ist gelebte Staats-
gewalt vom Feinsten und erzeugt mit den Jahren auch bei den friedfertigsten Demonstranten ein Gefühl der
Ohnmacht. Einige wenige radikalisieren sich dann.

Hier ist ein ziemlich umfassender Rückblick auf die Demonstrationsgeschichte:
Notizen zu einer Chronologie der Studentenbewegung von Wolfgang Kraushaar, Chronologie Teil I 1955-2.6.1967
Es geht z.B. um Taten wie diese:

01.03.1968:
"...In Frankfurt demonstrieren 1000 Studenten gegen den Vietnam-Krieg und für die Freilassung von Rudi Dutschke,
der auf dem Flughafen von der Polizei für den Zeitraum der Demonstration «vorsorglich» festgenommen worden war...."


11.-15. 4. 1968:
"...Auf dem Kurfürstendamm in Berlin wird Rudi Dutschke durch ein Revolverattentat des neonazistisch beeinflußten Josef Bachmann lebensgefährlich verletzt. Da die Tat gemeinhin als Folge der systematischen Hetzkampagne des Berliner Senats und der Springer-Presse angesehen wird, kommt es im Verlauf der Ostertage in der gesamten Bundesrepublik zu massenhaften Versuchen, die Auslieferung der Springer-Zeitungen zu verhindern. Schon am Abend nach dem Attentat beginnen 2000 Studenten das Springer-Hochhaus an der Berliner Mauer zu stürmen. Nachdem der Versuch durch Polizeikräfte vereitelt worden ist, werden die Fahrzeughalle in Brand gesetzt und mehrere Transportfahrzeuge zerstört. Innerhalb der fünf Tage dauernden Straßenschlachten an den Auslieferungstoren der Springer-Druckereien beteiligen sich über 60000 an den Blockaden. Erstmals ist der Anteil der nichtintellektuellen Jugendlichen, vor allem von Lehrlingen, besonders hoch. Die 21000 eingesetzten Polizisten verhaften über 1000 Demonstranten, mitunter auch unbeteiligte Hausfrauen und Rentner. Bei den schwersten Straßenschlachten in Deutschland seit der Weimarer Republik kommen zwei Menschen - in München - ums Leben, 400 werden zum Teil schwer verletzt..."

20. 9.1968
"....Vor der Frankfurter Paulskirche versuchen 2000 Demonstranten, Polizeiketten zu durchbrechen, um gegen die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den der Kollaboration mit dem Kolonialismus beschuldigten afrikanischen Staatspräsidenten und Schriftsteller Senghor zu protestieren. Zuvor hatte der SDS beschlossen, einen Gegenpreis für Amilcar Cabral, den Vorsitzenden der Frelimo, der Befreiungsbewegung Mozambiques, zu stiften. Als Daniel Cohn-Bendit nach einem Hechtsprung über das Absperrgitter zusammengeschlagen und fortgetragen wird, beginnen die Demonstranten Autos umzustürzen und Barrikaden zu errichten. Ein Hagel von Steinen und Flaschen zerschellt zwar an den Mauern der Paulskirche, die Verleihungsfeierlichkeiten jedoch können ohne Unterbrechung zu Ende geführt werden. Von den 26 Verhafteten wird Cohn-Bendit in einem Schnellverfahren zu acht Monaten Gefängnis mit Bewährung verurteilt..."

Danach kamen Atomkraftbewegung und Startbahn-West, alles keine Höhepunkte polizeilicher Führung

Ich habe nie geschrieben, dass friedliche Demonstranten schuld sind, verdammt nochmal. Was soll diese Unterstellung?
Darum schrieb ich:
"...er geht aber weniger gegen Dich und Deine Aussagen, sondern muss als Reaktion auf einige andere Kommentare gesehen werden. ..."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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