CPU-Roadmap: Künftige AMD- und Intel-CPUs/-APUs in der Übersicht

Naja, zu nem neuen Rechner gehört auch ne neue Graka. Da hält sich mein Interesse an neuen CPUs und deren Entwicklung eigentlich gegen nicht vorhanden, bis da der Hardwaremarkt (offensichtlich eine Summe aus allen Komponenten) wieder ordentlich funktioniert.
 
Naja, zu nem neuen Rechner gehört auch ne neue Graka. Da hält sich mein Interesse an neuen CPUs und deren Entwicklung eigentlich gegen nicht vorhanden, bis da der Hardwaremarkt (offensichtlich eine Summe aus allen Komponenten) wieder ordentlich funktioniert.

AMD 6800XT -> 26,8 Milliarden Transistoren
AMD Ryzen 5800X -> 4,16 Milliarden Transistoren

Wenn die CPU eh nur noch 15% der Transistoren einer GPU hat, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis die CPU in der GPU aufgeht. Das war so in den 90ern als die CPU die FPU aufgesaugt hat. Das war so als Speichercontroller und Chipsatzgrafik in die CPU gewandert sind.
 
Kannst du diese Behauptung belegen?
Nein, denn die Kosten kenne ich nicht. Aber da Intel dies nur in den super teuren Xeon Server CPUs anbietet (mehr Cache, darüber berichtet übrigens keiner...) kann ich mir das vorstellen. Auch bei den Grafikkarten hat sich HBM nicht durchgesetzt, und man ist wieder zurück gegangen zum DDR6-Ram, weil es billiger ist.
Was genau ist daran bitte enttäuschend?
Die AMD Platform X570 und B550 schluckt einfach zu viel Strom. Ein vergleichbares Intel system wird 50% weniger schlucken. Das wird auch ihr Verkaufsargument sein für die neue Plattform. Und ich finde es auch ein super Feature. Denn der Rechner kann im Desktopbetrieb nun endlich lautlos laufen. Wo keine Wärme entsteht braucht man auch keine Lüfter mehr. Sprich der passive Rechner im Desktopbetrieb.

Ein minimales AMD System braucht auf dem Desktop, c.a. 50W. Das wird Intel mit Alderlake auf 15W senken.

Davon merkt man irgendwie recht wenig, du kommst oft als AMD-Hater rüber;)
Auch wenn man ein Produkt kauft, kann man es dennoch bemängeln. Sonst wird es ja nicht besser.
Warum zu spät?
War doch nie früher angekündigt!
Das stimmt. Aber AMD lässt sich von ZEN3 auf ZEN4 diesmal fast 2 Jahre Zeit. Normal sind bei AMD jedes Jahr ein Refresh. Wahrscheinlich hat man erkannt, das DDR5 Ram einfach noch nicht am Start ist und wartet einfach ab.
AMD widerspricht dir da, warum sollte man also dir glauben?
Noch haben wir keine CPU/Termin/Preis gesehen. Und wahrscheinlich wird die 5900XT+3DCache CPU einfach zu teuer werden, dass Sie keiner kaufen wird. Mal sehen was kommt. Aber AlderLake, wogegen man ja antritt dann, wird einfach woanders Punkten. So schnell wie Zen3 aber 50% weniger Stromkosten.
Alder Lake DDR4 und DDR5 Support:
 
AMD hat da wohl die Kosten unterschätzt. AMDs neuer 3D V-Cache wird richtig teuer werden. Intel hat das auch gerade festgestellt und nur die neuen Server XEONs werden größeren Cache und/oder schnelles RAM in der CPU bekommen.
Ich glaube, im Mainstream, werden wir den 3D Cache nicht sehen. Vl. auf HEDT Platformen?

Massiv enttäuschend ist, das die AM5 CPUs keine Little/Big-Cores bekommen. Das Thema wurde komplett verschlafen. Ich hoffe der Sockel kann das, damit wir nicht schon in 2 Jahren AM6 sehen.
Denn ZEN5 wird Little/Big Cores bekommen, hat AMD so angekündig.

Ich bin ja großer AMD FAN.

Aber ZEN4 kommt zu spät und ich vermisse:
  • kein 3D Cache ( ist zu teuer )
  • kein little/Big Design ( verschlafen, kommt erst mit ZEN5 )
  • kein PCIE 5.0 ( man bleibt bei 4.0 )
  • kommt generell zu spät. Wahrscheinlich Ende Q2/2022
  • kein DDR4 Support mehr ( Intel supportet DDR4 und DDR5 mit AlderLake )
Dass AMD hier Kosten unterschätzt hat, ist sehr unwahrscheinlich und voraussichtlich auch überhaupt nicht der Punkt. Der gestackte Cache war eine regulär in der Planung befindliche Entwicklung bei denen. Absehbar dürften diese aufwendigen und damit teureren Kombichips jedoch primär für Epyc vorgesehen gewesen sein, bspw. "Milan-X". Dass man sich jetzt (anscheinend nachträglich) entschieden hat, davon auch zwei Varianten in den Consumer-Markt zu bringen, dürfte wohl schlcht ein erneutes Abwägen gewesen sein:
a) Auf der einen Seite ein Zen3+ als minor update, das aber möglicherweise nun nicht genügend Leistung bietet um gegen die Zugewinne von ADL anzukommen, bzw. vielleicht reicht es nur aus um mithalten zu können? Hätte man in der Art weiterverfahren und ALD Paroli bieten wollen, hätte man wohl noch tiefer in die Architektur eingreifen müssen, also noch mehr Entwicklungszeit und Kosten, was aber schon grundlegend nicht sinnvoll ist, da Zen3+ ja nur ein Zwischenschritt darstellen soll, bis Zen4 erscheint.
b) Auf der anderen Seite hatte man per se den V-Cache in der Entwicklung. AMDs Packaging ist grundsätzlich schon teuer mit dem deutlich komplexeren Packagesubstrat und dem aufwendigen internen Routing sowie dem Aufbringen der diversen Chips und jetzt kommen zusätzlich auch noch teuere V-Cache-gepimpte Zen3-CCDs zum Einsatz, entsprechend voraussichtlich eine Technik, die primär für Epyc vorgesehen war und vielleicht ab Mitte 2022 auch für den Threadripper? Da die Technik aber aber schon grundsätzlich entwickelt wird, ist es in diesem Kontext nur eine Frage der Skalierung des Fertigungsvolumens und nun hat man sich bei AMD wohl dafür entscheiden, dass es für sie effizienter ist, wenn man auf dem Desktop von Zen3+ Abstand nimmt und stattdessen einen V-Cache-gepimpten 5900X und 5950X als neue Halo-Produkte bringt.

"Massiv enttäuschend ist, das die AM5 CPUs keine Little/Big-Cores bekommen": Da scheinst du einer der wenigen zu sein, die das so sehen. ;-) Alle anderen krakehlen eher, dass sie keine Little Cores wollen, insbesondere auf dem Desktop. Letzten Endes spielt das aber auch keine Rolle. Intel bietet Produkte an und bereitet den Markt vor und man bekommt bei denen derartige Produktee, wenn man so etwas explizit sucht und AMD zieht ja schließlich auch nach. Und mit dem Sockel hat das übrigens nichts zu tun, AMD könnte also durchaus AM5 wieder lange laufen lassen, wobei ich aber davon ausgehe, dass sie aus ihren "Fehlern" gelernt haben und diesmal keine so überzogenen Aussagen machen werden und ich gehe ebenso davon aus, dass AM5 weniger lange halten wird als noch AM4 (wobei man letzterem ja letzten Endes auch schon genau hinsehen muss).

Und warum sollte Zen4 zu spät kommen und für wen? AMD ist weit davon entfernt von Intel technologisch überrollt zu werden (kapazitätstechnisch ist dagegen ein anderes Thema), d. h. AMD kann hier durchaus mit Bedacht wirtschaften und zusehen, dass sich die einzelnen Produktiterationen auch amortisieren.

Zwei abschließende Bermerkungen: PCIe5 wird vermutlich irgendwann auch auf AM5 kommen. Es ist anzunehmen, dass das Sockel-Design schon kompatibel ist. Sieht man es nüchtern, ist der Marktdruck für PCIe5 jedoch vergleichsweise gering im Consumer-Markt. Aktuell kommen hier absehbar bestenfalls GPUs infrage und die kommen frühestens im 2HJ22 (Intel könnte schon früher kommen, wäre aber eher nur Pflichterfüllung, denn der erste Wurf mit Xe-HPG soll bestenfalls auf 3070 Ti-Niveau rangieren).
Und warum sollte AMD auf AM5 die DDR4-Unterstützung komplett streichen? Gelesen habe ich davon jedenfalls noch nichts und jeden Kunden zu DDR5 zu zwingen, selbst die, die die kleinsten Zen4-CPUs kaufen, wäre schon etwas merkwürdig, insofern würde ich davon ausgehen, dass auch AMD hier für eine gewisse Zeit beide Standards unterstützen wird und es damit lediglich am gekauften Mainboard hängt, was man nutzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, denn die Kosten kenne ich nicht. Aber da Intel dies nur in den super teuren Xeon Server CPUs anbietet (mehr Cache, darüber berichtet übrigens keiner...) kann ich mir das vorstellen. Auch bei den Grafikkarten hat sich HBM nicht durchgesetzt, und man ist wieder zurück gegangen zum DDR6-Ram, weil es billiger ist.
Was Intel macht ist hier vollkommen egal.
DDR6?
Ein minimales AMD System braucht auf dem Desktop, c.a. 50W.
Das geht auch mit weniger als 50W...
Aber AMD lässt sich von ZEN3 auf ZEN4 diesmal fast 2 Jahre Zeit.
Was ist daran so schlimm?
Kommt doch eh noch ein Zen3-Refresh mit 3D-Cache.
Und wahrscheinlich wird die 5900XT+3DCache CPU einfach zu teuer werden, dass Sie keiner kaufen wird.
Damit wirst du falsch liegen;)
Aber AlderLake, wogegen man ja antritt dann, wird einfach woanders Punkten. So schnell wie Zen3 aber 50% weniger Stromkosten.
:lol::lol::lol:
Alder Lake DDR4 und DDR5 Support:
Wusste ich acuh bevor du es mir jetzt geschrieben hast...
 
Zwei abschließende Bermerkungen: PCIe5 wird vermutlich irgendwann auch auf AM5 kommen. Es ist anzunehmen, dass das Sockel-Design schon kompatibel ist. Sieht man es nüchtern, ist der Marktdruck für PCIe5 jedoch vergleichsweise gering im Consumer-Markt. Aktuell kommen hier absehbar bestenfalls GPUs infrage und die kommen frühestens im 2HJ22 (Intel könnte schon früher kommen, wäre aber eher nur Pflichterfüllung, denn der erste Wurf mit Xe-HPG soll bestenfalls auf 3070 Ti-Niveau rangieren).
Und warum sollte AMD auf AM5 die DDR4-Unterstützung komplett streichen? Gelesen habe ich davon jedenfalls noch nichts und jeden Kunden zu DDR5 zu zwingen, selbst die, die die kleinsten Zen4-CPUs kaufen, wäre schon etwas merkwürdig, insofern würde ich davon ausgehen, dass auch AMD hier für eine gewisse Zeit beide Standards unterstützen wird und es damit lediglich am gekauften Mainboard hängt, was man nutzen kann.

In der zweiten Jahreshälfte 2022, wenn AM5 erstmals erscheinen dürfte, spätestens aber im Sommer 2023, wenn mit AMD typischer Verzögerung die APUs/Mittelklasse-Modelle umgestellt wurden, ist DDR5 1,5 Jahre am Mainstream-Markt und sollte für die OEMs keinen spürbaren Preisnachteil mehr gegenüber DDR4 haben. Ich würde daher nicht davon ausgehen, dass AMD überhaupt einen Dual-Mode-fähigen Controller entwickelt. Zwar ist das kein wahnsinnig großer Aufwand, wie Intel bei allen bisherigen Generationswechseln gezeigt hat, aber es hat in diesem Fall gar keinen Nutzen und solange AMD am unteren Marktende nur mit IGP punkten möchte, haben sie sogar einen gute Grund, die Hersteller zu schnellerem Speicher zu "zwingen". DDR4 auf AM5 erscheint ähnlich sinnlos, wie es DDR3 auf AM4 gewesen wäre.
 
Denn der Rechner kann im Desktopbetrieb nun endlich lautlos laufen.
Tun meine schon seit... ~15 Jahren? :confused:

Irgendwas machst du falsch.

Normal sind bei AMD jedes Jahr ein Refresh.
"Refresh" oder eine neue Architektur?
Und es sind eigentlich immer 14 Monate, oder auch zuletzt mehr.
Kein Grund zur Panik, vor allem weil keiner, außer AMD selbst, weiß wann Zen4 denn wirklich kommt :ka:
Die Gerüchte sagen Anfang 2022, also Februar-April bspw, wären dann wieder ca. 14 Monate...

Ja, viel zu spät :schief:
Für was eigentlich? Für dich?
 
In der zweiten Jahreshälfte 2022, wenn AM5 erstmals erscheinen dürfte, spätestens aber im Sommer 2023, wenn mit AMD typischer Verzögerung die APUs/Mittelklasse-Modelle umgestellt wurden, ist DDR5 1,5 Jahre am Mainstream-Markt und sollte für die OEMs keinen spürbaren Preisnachteil mehr gegenüber DDR4 haben. Ich würde daher nicht davon ausgehen, dass AMD überhaupt einen Dual-Mode-fähigen Controller entwickelt. Zwar ist das kein wahnsinnig großer Aufwand, wie Intel bei allen bisherigen Generationswechseln gezeigt hat, aber es hat in diesem Fall gar keinen Nutzen und solange AMD am unteren Marktende nur mit IGP punkten möchte, haben sie sogar einen gute Grund, die Hersteller zu schnellerem Speicher zu "zwingen". DDR4 auf AM5 erscheint ähnlich sinnlos, wie es DDR3 auf AM4 gewesen wäre.
Ein harter Cut bzgl. der DDR-Unterstützung wäre aufgrund der späten Markteinführung sicherlich leichter möglich, keine Frage. Aktuell gehe ich jedoch eher nicht davon aus, dass die Zen4-Desktop-CPUs im 2HJ22 diesen harten Cut auch tatsächlich vollziehen und DDR4 nicht mehr unterstützen werden. In einem halben oder dreiviertel Jahr werden wir mehr wissen. ;-)

Entickelt AMD denn überhaupt eigene Speichercontroller?
Bei Zen greift AMD doch auf einen Controller von Synopsys zurück?
Die werden sicherlich einen gewissen Teil ihrer I/O-IP lizensieren, PCIe könnte bspw. ein weiterer Kandidat sein.

Von Synopsis gibt es bspw. als lizensierbare IP:

Ergänzend zu:
>> Und wahrscheinlich wird die 5900XT+3DCache CPU einfach zu teuer werden, dass Sie keiner kaufen wird.
> Damit wirst du falsch liegen
Die Frage wird sein, wie viel AMD die vermeintliche Führung (quasi als neue Halo-Produkte) wert sein wird. Wenn sie das zu brauchen meinen, weil sie keinen "Knick" in ihrer Marktentwicklung haben wollen, werden die die Kosten nicht vollends durchreichen (der Kunde ist dann wieder der lachende Dritte). Andernfalls darf man durchaus von einem deutlichen Aufpreis ausgehen, denn das zusätzliche Die und das Stacking/Bonding wird zweifellos seine Spuren in den Fertigungskosten hinterlassen.
Das "zu teuer" ist jedoch relativ, denn für so manchem Enthusiasten wird der Preis eher ein sekundäres Kriterium sein und skyrocketing kann der per se nicht, da die alternativen Produkte im Markt der Preisgestaltung hier auch ein sinnvolles oberes Limit setzen. Und der gepimpte 16-Kerner wird absehbar eh mehr bei (semi)professionellen Nutzern als bei Consumern/Gamern landen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass AMD hier Kosten unterschätzt hat, ist sehr unwahrscheinlich und voraussichtlich auch überhaupt nicht der Punkt. Der gestackte Cache war eine regulär in der Planung befindliche Entwicklung bei denen. Absehbar dürften diese aufwendigen und damit teureren Kombichips jedoch primär für Epyc vorgesehen gewesen sein, bspw. "Milan-X". Dass man sich jetzt (anscheinend nachträglich) entschieden hat, davon auch zwei Varianten in den Consumer-Markt zu bringen, dürfte wohl schlcht ein erneutes Abwägen gewesen sein:
a) Auf der einen Seite ein Zen3+ als minor update, das aber möglicherweise nun nicht genügend Leistung bietet um gegen die Zugewinne von ADL anzukommen, bzw. vielleicht reicht es nur aus um mithalten zu können? Hätte man in der Art weiterverfahren und ALD Paroli bieten wollen, hätte man wohl noch tiefer in die Architektur eingreifen müssen, also noch mehr Entwicklungszeit und Kosten, was aber schon grundlegend nicht sinnvoll ist, da Zen3+ ja nur ein Zwischenschritt darstellen soll, bis Zen4 erscheint.
b) Auf der anderen Seite hatte man per se den V-Cache in der Entwicklung. AMDs Packaging ist grundsätzlich schon teuer mit dem deutlich komplexeren Packagesubstrat und dem aufwendigen internen Routing sowie dem Aufbringen der diversen Chips und jetzt kommen zusätzlich auch noch teuere V-Cache-gepimpte Zen3-CCDs zum Einsatz, entsprechend voraussichtlich eine Technik, die primär für Epyc vorgesehen war und vielleicht ab Mitte 2022 auch für den Threadripper? Da die Technik aber aber schon grundsätzlich entwickelt wird, ist es in diesem Kontext nur eine Frage der Skalierung des Fertigungsvolumens und nun hat man sich bei AMD wohl dafür entscheiden, dass es für sie effizienter ist, wenn man auf dem Desktop von Zen3+ Abstand nimmt und stattdessen einen V-Cache-gepimpten 5900X und 5950X als neue Halo-Produkte bringt.
Das AMD den VCache in Planung hatte, muß ja so sein, sonst hätte es ihn nicht gegeben. Mehr Cache = Mehr Performance, das wusste man schon immer. Aber Cache ist nunmal sehr sehr teuer. Ich denke auch dass der VCache eher für die Epyc CPUs gedacht war. Jetzt, wo man aber im Mainstream mit Alderlake wieder richtig auf den zweiten Platz verwiesen wird, kommt man mit dem Cache Notnagel.
"Massiv enttäuschend ist, das die AM5 CPUs keine Little/Big-Cores bekommen": Da scheinst du einer der wenigen zu sein, die das so sehen. ;-) Alle anderen krakehlen eher, dass sie keine Little Cores wollen, insbesondere auf dem Desktop. Letzten Endes spielt das aber auch keine Rolle. Intel bietet Produkte an und bereitet den Markt vor und man bekommt bei denen derartige Produktee, wenn man so etwas explizit sucht und AMD zieht ja schließlich auch nach. Und mit dem Sockel hat das übrigens nichts zu tun, AMD könnte also durchaus AM5 wieder lange laufen lassen, wobei ich aber davon ausgehe, dass sie aus ihren "Fehlern" gelernt haben und diesmal keine so überzogenen Aussagen machen werden und ich gehe ebenso davon aus, dass AM5 weniger lange halten wird als noch AM4 (wobei man letzterem ja letzten Endes auch schon genau hinsehen muss).

Und warum sollte Zen4 zu spät kommen und für wen? AMD ist weit davon entfernt von Intel technologisch überrollt zu werden (kapazitätstechnisch ist dagegen ein anderes Thema), d. h. AMD kann hier durchaus mit Bedacht wirtschaften und zusehen, dass sich die einzelnen Produktiterationen auch amortisieren.
Zu spät, weil man nur auf DDR5 setzt. Intel wird im Herbst fast keine DDR5 Plattform verkaufen und Alderlake mit DDR4 anbieten. Da DDR5 Ram einfach zu Beginn zu teuer ist. Blöderweise wird aber durch das nicht verkaufen von DDR5 Ram, dieses auch nicht billiger. AMD möchte als einsteigen, wenn DDR5 im Mainstream angekommen ist... Ob man sich da mit Mitte 2022 nicht verschätzt?
Mir wäre ein ZEN4 mit DDR4 auf AM4 lieber gewesen in diesem Herbst. Da ja hier schon Core11 gegen Zen3 als Performance König ausgerufen wurde, muß man sich Fragen, welches Superlativ dann Alerlake bekommt und wie stark der Marktanteil von AMD dann sinken wird.
Zwei abschließende Bermerkungen: PCIe5 wird vermutlich irgendwann auch auf AM5 kommen. Es ist anzunehmen, dass das Sockel-Design schon kompatibel ist. Sieht man es nüchtern, ist der Marktdruck für PCIe5 jedoch vergleichsweise gering im Consumer-Markt. Aktuell kommen hier absehbar bestenfalls GPUs infrage und die kommen frühestens im 2HJ22 (Intel könnte schon früher kommen, wäre aber eher nur Pflichterfüllung, denn der erste Wurf mit Xe-HPG soll bestenfalls auf 3070 Ti-Niveau rangieren).
Es geht einfach um die Plattform. Sockel AM4 ist hier alles andere als Rühmlich zu nennen. Alte AM4 Boards können bis heute kein PCIE4.0. Man brauchte ein neues Board. Und das gleiche sehe ich auch bei AM5. Wenn die Boards das nicht von DAY1 können, wird das auch nicht nachgereicht.
Und warum sollte AMD auf AM5 die DDR4-Unterstützung komplett streichen? Gelesen habe ich davon jedenfalls noch nichts und jeden Kunden zu DDR5 zu zwingen, selbst die, die die kleinsten Zen4-CPUs kaufen, wäre schon etwas merkwürdig, insofern würde ich davon ausgehen, dass auch AMD hier für eine gewisse Zeit beide Standards unterstützen wird und es damit lediglich am gekauften Mainboard hängt, was man nutzen kann.
Wurde bereits geschrieben. Zen4=DDR5 only.
DDR4 auf AM5 erscheint ähnlich sinnlos, wie es DDR3 auf AM4 gewesen wäre.
Finde ich gar nicht. Denn so kann man doch nochmal aufrüsten, ohne viel Geld für teures Ram auszugeben. AMD verkauft mehr Chipsätze und CPUs... Intel hat das besser durchschaut...
 
Woher du das wieder zu wissen glaubst...
AlderLake ist mit 8 Litte und 8 Big Cores genau so schnell wie ein 5950 von AMD mit 16 Big Cores. Intel wird aber sehr viel weniger kosten, da die little Cores sehr viel billiger herzustellen sind. Außerdem braucht Intel keinen 3D Cache für diese Leistung...


Kannst du diese Behauptung belegen?
 
Genau, alles was zählt ist Cinebench:O

Daß AM5 nur DDR5 unterstützen soll, musste ich schon, aber das bestätigt deine Behauptung halt trotzdem nicht...
 
Genau, alles was zählt ist Cinebench:O

Daß AM5 nur DDR5 unterstützen soll, musste ich schon, aber das bestätigt deine Behauptung halt trotzdem nicht...
Cinebench ist ein sehr guter Indikator für die Rohleistung der CPU Kerne. AMd selber hat es als "den" Benchmark für ihre CPUs ausgegeben. (Wahrscheinlich weil man bei CB20 immer sehr viel besser Abschnitt als Intel). Nun taucht von einem Leaker (Intel?) genau dieser CB20 Bench auf... Und versenkt ZEN3 geradezu. Man kann von CB20 sehr gut auf die Spieleperformance ableiten. Im Grunde schlägt Intel massiv zurück und AMD muß 9 Monate zuschauen und das Feld überlassen. Der Zen3+ Refresh mit dem sehr teuren Cache wird Alderlake nicht schlagen. Dafür sind die BIG-Cores von Intel einfach zu gut.

AMD 5950X 643 Punkte
AMD 5900X+ c.a. 643+15% = 739 Punkte (3D Cache bringt c.a. 15% Leistung)
Intel Core12 810 Punkte

Erschreckend kommt noch hinzu, dass CB nicht mit dem RAM scaliert. DDR5 RAM ist also bei der Messung mit CB noch gar nicht berücksichtigt. RAM Geschwindigkeit wird aber im Gaming wichtig. Sodaß man sagen kann, die Core12 CPU ist in Kombination noch schneller als es der CB vermuten läßt.

Quelle:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... Jetzt, wo man aber im Mainstream mit Alderlake wieder richtig auf den zweiten Platz verwiesen wird, kommt man mit dem Cache Notnagel. ...
Ob das so kommen wird, muss man erst mal abwarten, zumal man die Sachlage noch leicht verkomplizieren kann, wenn man sich eine breiter gefächterte Spanne an Workloads ansieht und dann gibt es keine eindeutige Aussage mehr (bzw. keinen absoluten "Gewinner").
Beispielsweise bzgl. dem Gaming könnte ADL möglicherweise Zen3 und auch den Refresh tatsächlich auf den zweiten Platz verweisen. Absehbar werden nun aber in 2022 die beiden V-Cache-Varianten gebracht um genau das auszugleichen.
Sofern die Software nicht "querschießt" würde ich annehmen, dass ADL 8+8 als 12900K (?) in massiv parallelen Workloads AMDs 12-Kerner vermutlich grundsätzlich hinter sich lassen wird, dagegen den 16-Kerner dürfte ADL vermutlich nicht ganz erreichen. (Für den Mainstream ist das wenig relevant, da der schon weit außerhalb rangiert, (semi)professionelle User werden aber weiterhin eher zum 16-Kerner von AMD greifen und die im nächsten Jahr kommende V-Cache-Variante wird ja noch zusätzlich attraktiver.).
Und als "Notnagel" würde ich diesen Schritt auch nicht bezeichnen, denn die Technologie wurde ja innerhalb der regulären Planung entwickelt und die Option diese CCDs auch auf Ryzen's zu verwenden, könnte schon gleich zu Projektbeginn ein fester Bestandteil gewesen sein. Letzten Endes schöpfen sie hier nur aus ihren grundsätzlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

... Zu spät, weil man [AMD] nur auf DDR5 setzt. ...
Wie bereits erklärt, kann ich mich nicht erinnern irgendwo eine Bestätigung seitens AMD diesbezüglich gelesen zu haben. Einige mögen das vermuten, damit wird es aber noch nicht zum Fakt.
(Anmerkung: So ganz passt diese Verknüpfung von "zu spät" und DDR5 aber nicht in dem Kontext.)

... Es geht einfach um die Plattform. Sockel AM4 ist hier alles andere als Rühmlich zu nennen. Alte AM4 Boards können bis heute kein PCIE4.0. Man brauchte ein neues Board. Und das gleiche sehe ich auch bei AM5. Wenn die Boards das nicht von DAY1 können, wird das auch nicht nachgereicht. ...
Warum sollten AM4-Boards auch pauschal PCIe4 beherrschen? Als AM4 eingeführt wurde, gab es noch kein PCIe4. ;-)
Darüber hinaus, wie erklärt, würde ich annehmen, dass AMD PCIe5, wenn es tatsächlich nicht direkt mit Zen4 kommt, dann auf dem AM5-Sockel mit einer späteren Version nachreichen wird, bspw. einem Refresh oder bspw. mit Zen5. Kauft man ein Board mit PCIe4-Redrivern & Co wird man im Falle eines späteren CPU-Upgrades vermutlich nichts davon haben, andererseits, sieht man sich LGA1200 an, dann könnten einige umtriebige MB-Hersteller auch vorab PCIe5-ready-Boards anbieten. Die Möglichkeit würde vermutlich durchaus bestehen. Ob man dafür jedoch vorab zusätzliches Geld ausgeben will, ist eine andere Frage, aber das wird auch davon abhängen, wie weit sich möglicherweise die MB-Hersteller in ihrem Konkurrenzkampf gegenseitig hochschaukeln werden.
Darüber hinaus dürfte man vermuten, dass wenn das bzgl. Zen4 so eintritt, absehbar dann auch RDNA3 kein PCIe5 unterstützen wird (andernfalls wäre das absurd ;-))

Abschließend noch mal die Frage: "Zen4=DDR5 only" Wo wurde das geschrieben?

Darüber hinaus aber noch einmal abschließend zur Klarstellung: AMD hat keinerlei Interesse daran den AM4 ewig am Leben zu halten, denn das mindert Umsatz und Gewinn.
Entsprechend macht es hier auch wenig Sinn aus Kundensicht zu Lamentieren, denn unterm Strich gab es den Sockel schon relativ! lange, wenn auch mit Einschränkungen (da auch AMD offensichtlich hier schon mehrfach versuchte dem Treiben einen Riegel vorzuschieben).

AlderLake ist mit 8 Litte und 8 Big Cores genau so schnell wie ein 5950 von AMD mit 16 Big Cores. Intel wird aber sehr viel weniger kosten, da die little Cores sehr viel billiger herzustellen sind. Außerdem braucht Intel keinen 3D Cache für diese Leistung...
Wie schon oben erklärt, schneller bestenfalls im Gaming und verglichen mit der V-Cache-Variante wird es da voraussichtlich in 2022 schon wieder etwas anders aussehen ... hier wird man erst mal abwarten müssen, wie ADL in realen Games performt und dann könnte man vorab Vergleiche gegen die von AMD versprochenen +12 % bis +15 % mehr Fps (bei 1080p!) anstellen. In einigen spezielleren Workloads könnte der übergroße L3$ (2x96MiB) gar sehr viel bringen.
Beim Preis wird man erst mal abwarten müssen, was hier Intels Strategie ist, die z. T. eine Funktion der tatsächlichen Leistungswerte ist, die man widerum noch nicht wirklich kennt. Auch weiß man nicht, ob Intel regulär bepreist oder mit ADL viellellcht mal eher etwas aggressiver vorgehen wird?
Grundsätzlich darf man in einer sehr einfachen Betrachtungsweise erst mal annehmen, dass wenn ein 12900K in diesem Jahr die schnellste Gaming-CPU werden wird und auch leistungstechnisch einen 5900X(T) hinter sich lassen wird, diese CPUs auch entsprechend kosten werden. Ein 5900X bei MF kostet derzeit 530 €, ein 11900K 560 €. Ich würde annehmen, dass ein derartiger ADL dann wohl min. bei 600 - 650 € zu verorten wäre.

... Der Zen3+ Refresh mit dem sehr teuren Cache wird Alderlake nicht schlagen. Dafür sind die BIG-Cores von Intel einfach zu gut. ...
Für eine saubere Differenzierung: Einen Refresh soll es von AMD noch in diesem Jahr geben, vermutlich einfache, gebinnte XT's. Die V-Cache-Varianten sind dann also vermutlich Refresh-Refreshes und die basieren nicht auf Zen3+ sondern auf normalem Zen3. (Zen3+ wird es allem Anschein nach nur noch auf APUs in 2022 geben.)
Darüber hinaus darf man annehmen, dass sich AMD durchaus was dabei gedacht haben wird die teuere V-Cache-Technik auch zumindest auf die oberen beiden Ryzen-Modelle anzuwenden. Wenn man damit Intel nicht mindestens Paroli bieten könnte, wäre das vergebene Liebesmüh und wie gesagt, dürfte es speziellere Workloads geben, die gar sehr von dem übergroßen L3$ profitieren könnten.
Zum Vergleich: AMD sprach auf seiner Gaming-Slide von +15 % Fps im Mittel, wohlgemerkt Fps in 1080p, nicht etwa IPC. Bei Intel spricht man von etwa bis zu +20 % mehr IPC bzgl. der Golden Cove Cores, darauf basierende Fps-Zugewinne werden entsprechend kleiner ausfallen, d. h. die beiden V-Cache-Modelle werden durchaus bzgl. dem Workload Gaming ein ernstzunehmener Konkurrent werden.

*) Anmerkung zu deinem Performance-Link: Ein QS mit Wasserkühlung? Selbst wenn der nicht OC't wurde, dürfte der mit der Kühlung tendenziell dennoch höhere, mittlere Taktraten erreichen als normal, kein wirklich fairer Vergleich (und AMD-Fans werden auch gleich einwerfen, dass man den 5950X ja bspw. auch auf 170 W hochziehen könnte. ;-)).
Darüber hinaus, wenn er den 16er tatsächlich schlagen kann freue ich mich, endlich auch echte Konkurrenz dort, aktuell würde ich über gemittelte MT-Workloads jedoch dennoch davon ausgehen, dass der tendenziell eher etwas langsamer als der 5950X sein wird (ist aber wie gesagt per se eher ein Nischenvergleich).
Ergänzende Anmerkung zu obiger Preisüberlegung: Der 5950X kostet bei MF derzeit 770 €. Wenn der 12900K den 16-Kerner grundsätzlich knacken sollte, na dann Gute Nacht bzgl. eines "günstigen" Intel-Gegenstücks. ;-)

Zu deinem zweiten Link: Der erklärt nirgends auch nur mit einer Silbe, dass es keine DDR4-Unterstützung geben wird, von daher bleibt es diesbezüglich bei einer Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das so kommen wird, muss man erst mal abwarten, zumal man die Sachlage noch leicht verkomplizieren kann, wenn man sich eine breiter gefächterte Spanne an Workloads ansieht und dann gibt es keine eindeutige Aussage mehr (bzw. keinen absoluten "Gewinner").
Beispielsweise bzgl. dem Gaming könnte ADL möglicherweise Zen3 und auch den Refresh tatsächlich auf den zweiten Platz verweisen. Absehbar werden nun aber in 2022 die beiden V-Cache-Varianten gebracht um genau das auszugleichen.
Also ich wünsche es AMd sehr, dass man Alderlake Paroli bieten kann. Für mein Mainboard wäre es das letzte Update. Da hoffe ich auf viel :) Aber es gibt noch keine Termine und evtl. wenn der kommende Winter so viele Lieferänpässe haben wird, wie der letzte, wird die 5900XT CPU maximal überteuert sein und dann eben unintreressant. Vl. wird es auch den 5950XT geben. Diese CPU würde mich als Update ansprechen... Aber der Preis ist eben entscheidend...

Sofern die Software nicht "querschießt" würde ich annehmen, dass ADL 8+8 als 12900K (?) in massiv parallelen Workloads AMDs 12-Kerner vermutlich grundsätzlich hinter sich lassen wird, dagegen den 16-Kerner dürfte ADL vermutlich nicht ganz erreichen. (Für den Mainstream ist das wenig relevant, da der schon weit außerhalb rangiert, (semi)professionelle User werden aber weiterhin eher zum 16-Kerner von AMD greifen).
Wie gesagt, es gibt jetzt einen CB20 Benchmark und sollte dieser stimmen, dann sind die BIG Cores von Intel massiv über Zen3 in der Performance. Damit kann man im Gaming Punkten. Bei Anwendungen sicherlich auch. Wie gesagt, wenn 8+8 Kerne so schenll sind wie 16, dann sind entweder die Big Cores sau schnell oder die little Cores gar nicht so little wie man meinen möge.
Im Grunde ist es Egal.... Mal sehen was bei h265 encoding raus kommt. Ich kann mir vorstellen, das da mehr Cache mehr bringt (amd).
Und als "Notnagel" würde ich diesen Schritt auch nicht bezeichnen, denn die wurde ja innerhalb der regulären Planung entwickelt und die Option diese CCDs auch auf Ryzen's zu verwenden, könnte schon gleich zu Projektbeginn ein fester Bestandteil gewesen sein. Letzten Endes schöpfen sie hier nur aus ihren grundsätzlich zur Verfügung stehenden Optionen.
Leider wird so ein CPU Design eben nicht in einem Jahr gemacht sondern sehr lange geplant. Änderungen sind fast unmöglich, selbst wenn man wollte.
Wie bereits erklärt, kann ich mich nicht erinnern irgendwo eine Bestätigung seitens AMD diesbezüglich gelesen zu haben. Einige mögen das vermuten, damit wird es aber noch nicht zum Fakt.
(Anmerkung: So ganz passt diese Verknüpfung von "zu spät" und DDR5 aber nicht in dem Kontext.)


Warum sollten AM4-Boards auch pauschal PCIe4 beherrschen? Als AM4 eingeführt wurde, gab es noch kein PCIe4. ;-)
Das stimmt, aber im Sommer 2022 gibt es bei Intel bereits PCIe5.0. Und es würde nichts dagegen sprechen, dass die AM5 Boards das auch können, nur eben die CPU nicht. Wichtig ist das Feature nur bei dem M.2 Slot. Bei der GPU sehe ich gar keinen Bedarf für PCIe5.0. Hätte man ja als Kompromiss so einführen können. Aber hat man nicht.
Darüber hinaus, wie erklärt, würde ich annehmen, dass AMD PCIe5, wenn es tatsächlich nicht direkt mit Zen4 kommt, dann auf dem AM5-Sockel mit einer späteren Version nachreichen wird, bspw. einem Refresh oder bspw. mit Zen5. Kauft man ein Board mit PCIe4-Redrivern & Co wird man im Falle eines späteren CPU-Upgrades vermutlich nichts davon haben, andererseits, sieht man sich LGA1200 an, dann könnten einige umtriebige MB-Hersteller auch vorab PCIe5-ready-Boards anbieten. Die Möglichkeit würde vermutlich durchaus bestehen. Ob mman dafür jedoch vorab zusätzliches Geld ausgeben will, ist eine andere Frage, aber das wird auch davon abhängen, wie weit sich möglicherweise die MB-Hersteller in ihrem Konkurrenzkampf gegenseitig hochschaukeln werden.
Ich bin ebenfalls gespannt und hoffe auch auf PCIE5.0 ready Mainbaords zum launch. Alles andere wäre eine Abzocke...
Darüber hinaus dürfte man vermuten, dass wenn das bzgl. Zen4 so eintritt, absehbar dann auch RDNA3 kein PCIe5 unterstützen wird (andernfalls wäre das absurd ;-))

Abschließend noch mal die Frage: "Zen4=DDR5 only" Wo wurde das geschrieben?
Da es noch ein Jahr bis Zen4 ist, steht halt noch nichts in Stein gemeißelt. Aber die Leaks haben sich die letzte Zeit doch massiv darauf konzentriert, AM5 mit DDR5 zu promoten. Das Wort DDR4 Ram lese ich in dem Zusammenhang, nie. Der späte Release im Sommer 2022 spricht halt für sich. AMD will Releasen, wenn (durch Intel) DDR5 im Mainstream angekommen ist.
Darüber hinaus aber noch einmal abschließend zur Klarstellung: AMD hat keinerlei Interesse daran den AM4 ewig am Leben zu halten, denn das mindert Umsatz und Gewinn.
Hätte man im Herbst Zen4 auf AM4 gebracht mit 30% mehr Leistung zu Zen3... Dann wäre es doch viel besser gewesen. Denn dann hätte niemand die Core12 gekauft. So überläßt man Intel das Feld. In dieser Zeit wird eben mehr Intel gekauft. In der Summe macht AMD hier deswegen verluste.
Entsprechend macht es hier auch wenig Sinn aus Kundensicht zu Lamentieren, denn unterm Strich gab es den Sockel schon relativ! lange, wenn auch mit Einschränkungen (wenn auch AMD offensichtlich hier schon mehrfach versuchte dem Treiben einen Riegel vorzuschieben).
Durch die Microcode Updates die nie in die Mainbaordspeicher gepasst hatten, wurde ja immer ein Riegel gegen Updates geschoben. Erst auf Kundendruck passierte da was.
Wie schon oben erklärt, schneller bestenfalls im Gaming und verglichen mit der V-Cache-Variante wird es da voraussichtlich in 2022 schon wieder etwas anders aussehen ... hier wird man erst mal abwarten müssen, wie ADL in realen Games performt und dann könnte man vorab Vergleiche gegen die von AMD versprochenen +12 % bis +15 % mehr Fps (bei 1080p) anstellen. In einigen spezielleren Workloads könnte der übergroße L3$ gar sehr viel bringen.
Ich bin gespannt.
Beim Preis wird man erst mal abwarten müssen, was hier Intels Strategie ist, die z. T. eine Funktion der tatsächlichen Leistungswerte ist, die man widerum noch nicht kennt. Auch weiß man nicht, ob Intel regulär bepreist oder mit ADL viellellcht mal eher etwas aggressiver vorgehen wird?
Eins wissen wir auf jeden Fall, die Intel CPUs sind einfacher herzustellen. Kein 3D Cache, nur 8 komplexe Kerne, anstatt 12/16 bei AMD. Intel wird an der Preisschraube drehen, nach unten...
Grundsätzlich darf man in einer sehr einfachen Betrachtungsweise erst mal annehmen, dass wenn ein 12900K in diesem Jahr die schnellste Gaming-CPU werden wird und auch leistungstechnisch einen 5900X(T) hinter sich lassen wird, diese CPUs auch entsprechend kosten werden. Ein 5900X bei MF kostet derzeit 530 €, ein 11900K 560 €. Ich würde annehmen, dass ein derartiger ADL dann wohl min. bei 600 - 650 € zu verorten wäre.
Intel hat viele Marktanteile verloren, die kann man nur über den PReis reinholen.
*) Anmerkung zu deinem Performance-Link: Ein QS mit Wasserkühlung? Selbst wenn der nicht OC't wurde, dürfte der mit der Kühlung tendenziell dennoch höhere, mittlere Taktraten erreichen als normal, kein wirklich fairer Vergleich (und AMD-Fans werden auch gleich einwerfen, dass man den 5950X ja bspw. auch auf 170 W hochziehen könnte. ;-)).
Darüber hinaus, wenn er den 16er tatsächlich schlagen kann freue ich mich, endlich auch echte Konkurrenz dort, aktuell würde ich über gemittelte MT-Workloads jedoch dennoch davon ausgehen, dass der tendenziell eher etwas langsamer als der 5950X sein wird (ist aber wie gesagt per se eher ein Nischenvergleich).
Nun, da der Core12 den 5950X nur knapp schlägt (aber doch schlägt) gehe ich von maximalem Tuning aus. Im Oktober wissen wir mehr. Im schönsten Fall werden die Preise endlich sinken.

Zu deinem zweiten Link: Der erklärt nirgends auch nur mit einer Silbe, dass es keine DDR4-Unterstützung geben wird, von daher bleibt es diesbezüglich bei einer Vermutung.
Sollte ZEN4 mit DDR4 Ram support kommen, hätte man das irgendwo gelesen. Aber dazu ist nirgens auch nur ein Satz gefallen. Intel hat bereits vor einem Jahr gesagt, dass AlderLake beides kann. Im Grunde würde ich es mir auch wünschen mit dem DDR4 Support. Denn DDR5 Ram wird sehr teuer sein.
 
Theoretisch ist ja alles schön und gut, aber solange man keine leistunfsfähigen GPU's bekommt nützt die tollste CPU wenig. Momentan werden doch die meisten gaming PC's nicht von der CPU sondern der gpu ausgebremst. Bin mal gespannt ob irgendwann die cpu käufe einbrechen weil viele gamer erstmal abwarten bis gpu's wieder bezahlbar sind, was das einzig kluge ist.
 
Ein harter Cut bzgl. der DDR-Unterstützung wäre aufgrund der späten Markteinführung sicherlich leichter möglich, keine Frage. Aktuell gehe ich jedoch eher nicht davon aus, dass die Zen4-Desktop-CPUs im 2HJ22 diesen harten Cut auch tatsächlich vollziehen und DDR4 nicht mehr unterstützen werden. In einem halben oder dreiviertel Jahr werden wir mehr wissen. ;-)


Die werden sicherlich einen gewissen Teil ihrer I/O-IP lizensieren, PCIe könnte bspw. ein weiterer Kandidat sein.

Von Synopsis gibt es bspw. als lizensierbare IP:

Ergänzend zu:
>> Und wahrscheinlich wird die 5900XT+3DCache CPU einfach zu teuer werden, dass Sie keiner kaufen wird.
> Damit wirst du falsch liegen
Die Frage wird sein, wie viel AMD die vermeintliche Führung (quasi als neue Halo-Produkte) wert sein wird. Wenn sie das zu brauchen meinen, weil sie keinen "Knick" in ihrer Marktentwicklung haben wollen, werden die die Kosten nicht vollends durchreichen (der Kunde ist dann wieder der lachende Dritte). Andernfalls darf man durchaus von einem deutlichen Aufpreis ausgehen, denn das zusätzliche Die und das Stacking/Bonding wird zweifellos seine Spuren in den Fertigungskosten hinterlassen.
Das "zu teuer" ist jedoch relativ, denn für so manchem Enthusiasten wird der Preis eher ein sekundäres Kriterium sein und skyrocketing kann der per se nicht, da die alternativen Produkte im Markt der Preisgestaltung hier auch ein sinnvolles oberes Limit setzen. Und der gepimpte 16-Kerner wird absehbar eh mehr bei (semi)professionellen Nutzern als bei Consumern/Gamern landen. ;-)

Die Kosten dürften das kleinere Problem sein. Zwar würde ich locker von einer Verdoppelung ausgehen, aber absolut sind dass vermutlich auch nicht mehr als 100 Euro – und soviel kann AMD im High-End-Segment locker bei Sprung zu einem nächst schnelleren Modell draufschlagen, um auch die absolute Marge zu halten. Aufgrund des großen Abstands zwischen 5950X und 3960X (geschweige denn 5960X) sowie der anderen Schwerpunktlage der Threadripper läuft AMD auch kaum Gefahr, sich selbst Konkurrenz zu machen. Aber: Die 3D-Cache-Modelle brauchen locker 60 Prozent mehr TSMC-7-nm-Silizium. Und die dort verfügbaren Kapazitäten sind aktuell die größte Limitierung für AMDs Umsatz. Wenn man für einen "5950XTX" nicht mindestens den kombinierten Preis eine 5950X und eines 5800X verlangen kann, schneidet man sich also ins eigene Fleisch. Das wäre aber schon bei der heutigen Marktsituation ambitioniert – und nicht annähernd zu halten, wenn ADL in der Praxis tatsächlich die Leistung bringt, die der Cinebench-Leak proklamiert. (Wobei ich allgemein wenig auf Cinebench gebe. Allerdings sehe ich bislang nicht warum Intel da überdurchschnittlich zuliegen sollte und +30 Prozent ST gegenüber Rocket Lake, also gegenüber der trotz allem derzeit höchsten per-core-gaming-Leistung, wären holy-fucking-shit-Dimensionen.)
 
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