News CoreDirector: Intels E-Cores für mehr Performance per Tool deaktivieren

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Das Freeware-Tool Bitsum CoreDirector ermöglicht das manuelle Zuweisen von Prozessen an E- und P-Cores bei aktuellen Intel-CPUs, was in manchen Fällen mehr Leistung bringen kann.

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So viel dazu, wo ich immer gesagt habe, die lächerlichen e cores sind ein Holzweg. Sollten Energie sparen und endeten im Debakel. Und AMD ist auch noch wie es aussieht auf den Unfug aufgesprungen.
 
Sollten Energie sparen und endeten im Debakel.
Wie meinen? Vier E-Cores in einem Cluster sind doch schneller und effizienter als ein P-Core, wenn sie voll ausgelastet werden. Die sind zum Arbeiten da, um die Multi-Core-Performance in Anwendungen zu erhöhen – nicht zum Spielen. Man sieht das ja in diversen Reviews immer wieder, dass unter Teillast der Schuss nach hinten losgeht. Dann liegt es entweder am Thread Director, der Application Optimization oder, im besten Fall, am User, die Kontrolle zu übernehmen. Dann würde ich aber nicht CoreDirector, sondern Process Lasso empfehlen, ebenfalls von Bitsum:
Kostet zwar, kann aber auch was. Alternativ kann man die E-Cores bei einem Spiele-PC auch einfach abschalten.
 
So viel dazu, wo ich immer gesagt habe, die lächerlichen e cores sind ein Holzweg.
Für den Desktop würde ich dir zustimmen, im mobilen Bereich halte ich E-Cores durchaus für brauchbar.

Und AMD ist auch noch wie es aussieht auf den Unfug aufgesprungen.
Dies wäre mir neu, man hat zwar vor zwei Jahren mal von einer Technik ala BIGLittle gesprochen, aber scheinbar meinte man damit die c Cores, die aber im Ansatz nicht mit Intels E-Cores vergleichbar sind. Die E-Cores basieren auf einer eigenen Architektur, abgeleitet aus den Atom Kernen, während AMD bei den C-Cores nur Fläche spart und damit nur die Taktbarkeit und den 3D Cache Support eliminiert, was dann eben zu stromsparenden Kernen führt (da heute alle CPUs außerhalb des Sweetspots takten, führt eine niedrigere Taktung quasi automatisch dazu), der Sinn dahinter ist es aber eigentlich Fläche zu sparen. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ein Zen5 mit 16 x 4Ghz die gleiche Leistung bringt, egal ob C-core oder Normaler Kern.

Na kleiner T..., wo ist denn das "Debakel" genau?
Naja, das Debakel sehe ich schon auch, denn von "besonders" effizienten CPUs ist Intel derzeit doch ein ganzes Stück weit weg und wenn man sich den Namen der E-Cores, namentlich Efficient-Core auf der Zunge zergehen lässt, kann man schon ein Debakel erkennen. Klar, effizienter als P-Cores sind sie allemal, liegen aber meilenweit hinter der Konkurenz zurück, die dafür nichtmal E-Cores brauchen, sondern das ganz einfach mit Standardcores hinbekommen. Insofern passt das in meinen Augen.


Ansonsten finde ich an der News eigentlich nur interessant, wie lächerlich sich Intel macht. Haben sie eine eigene App, die derzeit zwei Spiele unterstützt? Was ist da los?
 
Vier E-Cores in einem Cluster sind doch schneller und effizienter als ein P-Core
Ja, aber wirklich effizient sind sie nicht, zumindest nicht in den Taktungen in denen Intel sie einsetzt.

Man sieht das ja in diversen Reviews immer wieder, dass unter Teillast der Schuss nach hinten losgeht.
Ja, aber genau das darf man doch wohl als Debakel bezeichnen, dass es eine Firma wie Intel nicht hinbekommt, solche dann doch recht einfachen Sachen zu schreiben und zu programmieren. Eine Art Whitelist (AMD bietet dies ja für die 3Ds an; auch wenn ich nicht weiß, wie gut oder schlecht das funktioniert) kann ja sogar Community gepflegt werden, in dem bspw. Nutzer angeben ob E oder P Core besser ist. Sollte für einen Giganten wie Intel durchaus machbar sein.

Wir hier, sind ja die elitäre Ausnahme und können und wissen was wir tun (zumindest manchmal und bei einigen :-)), aber der Otto-Normal bekommt seinen PC dahingestellt und nutzt ihn wie er vom Band kommt. Wenn dann so Sachen nicht laufen, ist das ein großes Problem. Ich weiß bspw. noch was für ein Shitstorm viele IntelFreund gemacht haben, als bei der ersten Gen Ryzen die Taktung des Speichers so problematisch war, da ging es gar um OC und vom Werk lief das Dingen, dennoch gab es einen Aufschrei? Hier läuft es vom Band weg nicht und du musst Hand anlegen, ist in meinen Augen nicht zielführend.
 
Stimmt, AMD hat aktuell einen noch viel schlimmeren Ansatz mit dem 7950X3D. Bei dem ist man beim Scheduling zu 100% vom OS abhängig. Da wäre mir der Hardware Scheduler von Intel tausend mal lieber...
Dafür gibt es doch den 3D-V-Cache Optimizer, oder hab ich da wieder was verpasst.

b2w; seit wann hat Intel einen Hardware Scheduler? Hier geht es doch recht eindeutig auch um einen Software Scheduler.
 
Wie meinen? Vier E-Cores in einem Cluster sind doch schneller und effizienter als ein P-Core, wenn sie voll ausgelastet werden
Es ist ein völliges Unding bei x86 und am PC zwei verschiedene Kernarten einzuführen, die eine bestimmte OS und auch Anwendungs Anpassungen bedürfen, die niemals so gut funktionieren kann, als hätte man gleiche Kerne. Intel hat die E Cores nur aus dem Grund eingeführt, weil sie bei der Effizienz so weit hinter AMD lagen. Und gebracht haben die E cores rein gar nichts bezüglich Effizienz. Gleiche Kerne dafür alle effizient ist der bessere Weg.
 
Ja, aber wirklich effizient sind sie nicht, zumindest nicht in den Taktungen in denen Intel sie einsetzt.
Doch. Das sind sie. Vier E-Cores erledigen den Job schneller und sparsamer (=effizienter) als ein P-Core. Mehr können und sollen die Dinger auch nicht machen. Intel hätte die echt anders nennen sollen :schief:
Ja, aber genau das darf man doch wohl als Debakel bezeichnen, dass es eine Firma wie Intel nicht hinbekommt, solche dann doch recht einfachen Sachen zu schreiben und zu programmieren. Eine Art Whitelist (AMD bietet dies ja für die 3Ds an; auch wenn ich nicht weiß, wie gut oder schlecht das funktioniert) kann ja sogar Community gepflegt werden, in dem bspw. Nutzer angeben ob E oder P Core besser ist. Sollte für einen Giganten wie Intel durchaus machbar sein.
Bei AMD funktioniert das z. T. noch viel schlechter. Oft ist ein 7950X3D langsamer als ein 7800X3D, obwohl es nicht so sein sollte. Und was passiert, wenn das Scheduling durcheinander gerät, sieht man sehr gut in Doom Eternal:

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Hier ist sogar ein 5800X3D schneller als ein 7950X3D und ein 7900X3D ist völlig abgeschlagen. Bei den Intel-CPUs sieht man hingegen, dass mehr E-Cores gegenüber weniger E-Cores keine Leistung kostet, sondern allenfalls Effizienz-Punkte. Würde Intels Thread Director nicht so funktionieren, wie er soll, wäre ein 13900K mit seinen 16 E-Cores viel langsamer als ein 13700K mit nur acht E-Cores – ist er aber nicht.

Es geht jetzt nur noch darum, welche Last auf welche Kerne gelegt wird. Und darauf kann der User Einfluss nehmen (bei AMD-CPUs übrigens auch). Das kann dann die Effizienz deutlich verbessern, oder auch nicht, es hängt davon ab, was der User mit seinem PC macht. Wer sich 16 E-Cores zulegt, sollte jedenfalls einen Use Case dafür haben, der darf sich dann nicht beschweren, dass die CPU sonst über 200 Watt frisst :ka:
 
Dafür gibt es doch den 3D-V-Cache Optimizer, oder hab ich da wieder was verpasst.
Und das ist eine Software Lösung die mehr schlecht als recht funktioniert. In Hardware ist da nichts gegossen, ganz im Gegensatz zu Raptor Lake bei Intel.

Die wunderbare Arbeit des 3D-V-Cache Optimizer konnte man zuletzt z.B. in Starfield und Cyberpunk 2077 bewundern. Es gibt aber noch viel mehr Beispiele. Ich nutze den 7950X3D nicht ohne Grund seit Monaten nur noch mit dem 3D Cache CCD.

Aktuell ist der 3D-V-Cache Optimizer leider Softwaremüll und gehört ganz schnell überarbeitet wenn AMD tatsächlich an dem Konzept festhalten will...
 
Bei AMD funktioniert das z. T. noch viel schlechter. Oft ist ein 7950X3D langsamer als ein 7800X3D, obwohl es nicht so sein sollte. Und was passiert, wenn das Scheduling durcheinander gerät, sieht man sehr gut in Doom Eternal:
Wie gesagt, fehlt mir da aktuell die Erfahrung, wie gut oder schlecht es bei AMD funktioniert. Ich sehe es hier im Betrieb teilweise bei den neueren Intel Maschinene, dass es aus dem Werk heraus nicht richtig gut läuft. Das ging soweit, dass ich die E-Cores abgeschaltet habe und nun deutlich konsistentere Leistungen habe, was aber eben auch nur Sinn macht, weil wir MC Power nicht wirklich brauchen, sondern im Prinzip 4 Kerne reichen würden.

Wer sich 16 E-Cores zulegt, sollte jedenfalls einen Use Case dafür haben, der darf sich dann nicht beschweren, dass die CPU sonst über 200 Watt frisst
Warum darf man sich nicht beschweren? Wie gesagt, ich erwarte rein begrifflich, dass ein E-Core mit Effizienz überzeugt, was er gegenüber der Konkurenz nunmal nicht tut. Ich gehe sogar so weit, dass ein P-Core bei gleicher Leistung wie ein E-Core nicht weit weg sein dürfte, die E-Cores takten derzeit mit 4,4Ghz beim 14900K, wieviel Takt würde ein P-Core für die gleiche Leistung brauchen? 4Ghz oder weniger? Wäre mal ein interessanter Test?
 
Und das ist eine Software Lösung die mehr schlecht als recht funktioniert. In Hardware ist da nichts gegossen, ganz im Gegensatz zu Raptor Lake bei Intel.
Mag sein, dass AMDs Lösung nicht funktioniert, kann ich mangels eigener Erfahrungen nichts zu sagen, bisher nur 7800X3D im Einsatz.
der Thread director ist gemeint
Hab gar nicht so richtig mitbekommen, dass der in Hardware gegossen ist, habs aber gerade nachgelesen. Wobei ich die Aussagen von Intel recht verwirrend finde, denn wenn etwas in Hardware laufen sollte, wieso bedarf es dann der Aktivierung im Betriebssystem und wieso variieren die Funktionsmerkmale je nach Betriebssystem? Hab ich da "Hardware" falsch verstanden? Für mich hört sich das so an, dass man (ist ja schließlich KI unterstützt) da einen eigenen Bereich in der CPU hat, der das verwalten kann, aber von der Software gesteuert werden muss? Mit anderen Worten, Windows sagt der CPU, nimm Kern 1 und die CPU nimmt Kern 1, wo ist dann der Unterschied zu reinem Software Scheduler?

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Prozessorthreads Der in die Hardware integrierte Intel® Thread Director ist nur in Konfigurationen mit Intel® Core™ Prozessoren der 12. Generation verfügbar, die die leistungsstarke Hybrid-Architektur nutzen; die Aktivierung des Betriebssystems ist erforderlich. Die verfügbaren Funktionsmerkmale variieren je nach Betriebssystem.
 
Warum darf man sich nicht beschweren? Wie gesagt, ich erwarte rein begrifflich, dass ein E-Core mit Effizienz überzeugt, was er gegenüber der Konkurenz nunmal nicht tut. Ich gehe sogar so weit, dass ein P-Core bei gleicher Leistung wie ein E-Core nicht weit weg sein dürfte, die E-Cores takten derzeit mit 4,4Ghz beim 14900K, wieviel Takt würde ein P-Core für die gleiche Leistung brauchen? 4Ghz oder weniger? Wäre mal ein interessanter Test?
Ich würde dir dieses Video dazu empfehlen. Neuere Tests dazu sind mir nicht bekannt und der Zug ist eh abgefahren, da kommendes Jahr Arrow Lake ansteht (mit noch mehr E-Cores :lol: ):
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Ich habs beim Raptor i9 sehr zu schätzen gelernt. Der Linuxhost darf nur die E-Cores verwenden und führt dort auch verschiedene VMs aus.
Wenn du stattdessen 16 P Cores hättest, würde es auch nicht anders laufen :-)
Mal ernsthaft, wie sehen damit Benches aus? Finde VMs wahnsinig interessant für solche Einsätze, gerade mit GPU Passthrough kommen ja echt neue Möglichkeiten auf einen zu. Aber habe im Betrieb doch immer wieder den Eindruck, dass VMs bremsen und Leistung ohne Ende kosten.
Ich würde dir dieses Video dazu empfehlen.
Vieleicht hab ich es übersehen, aber die Fragestellung wird da ja nicht beantwortet!

Es ging mir ja darum, wenn der E-Core 440Pts im SC Test schafft, wieviel verbraucht er dann? Und wieviel verbraucht ein P-Core für die gleiche Punktzahl? Ich hab leider nur ein Notebook mit aktuellerer Intel CPU (wo ich beliebig Programme aufziehen kann), da kann ich aber mit den Taktraten nicht so spielen, wie am Desktop. Mal sehen, vieleicht komme ich ja mal bei nem Kollegen vorbei, der nen 13900k hat und kann mit Prozess Lasso mal rumspielen.
 
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