AW: Bitcoin: EU-Geldwäscherichtlinie soll auch für Krypto-Währungen gelten
Warum sollte man den höchst spekulativen Bitcoin auch als Währung anerkennen? Weil es gerade im Trend liegt? Weil "Coin" drauf steht? Weil du selbst investiert hast und sonst einen Wertverlust befürchtest?
Nein. Sondern weil es die notwendigen Bedingungen erfüllt um eine Währung zu sein. Es gibt genug Fiskalwährungen die ebenfalls starken Schwankungen unterlegen sind. Das ist zugegebenermaßen ein Problem für die alltägliche Nutzung, aber Kryptowährungen sollten sich auf Dauer ausbalancieren.
Bitcoin ist meines Erachtens nach nicht die Zukunft, und ich würde nicht darin investieren. Sie ist aktuell groß weil sie alle erdenklichen First-Mover-Advantages abgestaubt hat, aber besitzt leider deutliche konzeptionelle Schwächen. Wie die Diskussionen um Aufspaltungen etc auch deutlich gezeigt haben.
Aber die Grundidee der Kryptowährungen wird auf Dauer die Zukunft sein. Du betrachtest sie gerade vielleicht aus der luxuriösen Sichtweise eines Euro-Nutzers heraus, der eine stabile und relativ sichere Währung hat. Aber nicht alle Länder haben so stabile Währungen. Eine Währung unabhängig von lokalen Grenzen und Regierungen wird vielen weniger stabilen Ländern helfen.
Derzeit nutzen diese häufig US-Dollar oder Euro als Zweitwährung, manche sogar als offizielle Währung. Doch das kann immer nur eine Notlösung sein, da sie somit die Kontrolle über ihre Wirtschaft in die Hände einer fremden Regierung legen.
Dann wäre eine unabhängige Währung mit Sicherheit praktischer.
Dazu kommen die ganzen wegfallenden Einschränkungen die eine global akzeptierte Kryptowährung bieten könnte ...