News Neue EU-Pläne: Zoll-Freibetrag beim Warenimport soll fallen

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Einem Entwurf der EU-Kommission zufolge, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt, plant die Europäische Union, Einfuhrgebühren schon bei einem niedrigen Warenwert zu erheben. Der Zoll-Freibetrag beim Import von Waren aus Drittstaaten beträgt derweil 150 Euro. Bei erfolgreicher Umsetzung würde der EU jährlich somit mehr Geld zur Verfügung stehen.

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immerhin spart man sich dann die zeit günstige sachen im internet zu suchen da ja dann alles einheitlich teuer ist. :ugly:
 
Zitat: "Einer der Beweggründe dahinter soll die Verringerung des Verwaltungsaufwands sein."

Zeitgleich erhöht man den Verwaltungsaufwand, weil dann alle Ware verzollt werden muss. Was im übrigen einer der Hauptgründe war, weshalb Ware bis 150€ bislang zollfrei ist.
 
Ein Vorteil wäre, dass Amazon seinen Wish-Charakter verlieren würde. Das würde ich begrüßen. Man könnte dies als verkapptes Handelsembargo der EU gegen die Einfuhr asiatischer Händler, wie z.Bsp. wish, alibaba und aliexpress etc. sehen.
 
Ein Vorteil wäre, dass Amazon seinen Wish-Charakter verlieren würde.

Generell wäre wünschenswert, wenn weniger Schrott übers Internet verkauft wird.
Anders kann man viele Dinge, die grade von Wish oder auch Ebay kommen, nicht bezeichnen.

An sich kann ich eine generelle Verzollung verstehen.
Wer ab und zu mal bei AliExpress bestellt hat weiss, dass auf den Paketen meist irgendwelche erfundenen Waren und Preise draufstehen und dadurch die Grenze eh schon ausgehebelt wird.
So lange das System am Ende wirklich einheitlich und übersichtlich gehalten wird, ist es vermutlich sinnvoll.
Und so lange die Gebühren nicht allzu extrem ausfallen, habe ich da persönlich kein Problem mit.
 
Die gier wächst unaufhaltsam, dauert wohl nicht mehr lange und man muss dann wohl auch Quittungen von allem was man gekauft hat vorzeigen, egal wie klein oder billig es war, um dann nicht zu viel zu zahlen. Theoretisch kann ja dann kein Päckchen mehr ohne abgaben durch den Zoll. Ich möchte gar nicht wissen was das für ein Aufwand wird das zu Prüfen, vor allem bei Kleinstbeträgen die wohl einen sehr großen Anteil haben werden.
 
Klasse, ich hoffe, das Geld geht direkt an die EU Abgeordneten, die im Dienste der Demokratie so einen wertvollen Beitrag leisten und keine Mühe scheuen, um den Bürgern einen Mehrwert zu bieten.
 
Die gier wächst unaufhaltsam, dauert wohl nicht mehr lange und man muss dann wohl auch Quittungen von allem was man gekauft hat vorzeigen, egal wie klein oder billig es war, um dann nicht zu viel zu zahlen. Theoretisch kann ja dann kein Päckchen mehr ohne abgaben durch den Zoll. Ich möchte gar nicht wissen was das für ein Aufwand wird das zu Prüfen, vor allem bei Kleinstbeträgen die wohl einen sehr großen Anteil haben werden.
Das brauchst du alles wegen baldiger digitaler Währung nicht machen müssen. Jede digital bezahlte Ware wird direkt dem Finanzamt gemeldet. :ugly:
 
Das brauchst du alles wegen baldiger digitaler Währung nicht machen müssen. Jede digital bezahlte Ware wird direkt dem Finanzamt gemeldet. :ugly:
Dann werden die deutschen Innenstädte noch leerer, wenn 90% der Dönerbuden und Frisöre steuern zahlen müssen und es nicht mehr schaffen an der Kasse vorbei zu wirtschaften.
 
Ein Vorteil wäre, dass Amazon seinen Wish-Charakter verlieren würde. Das würde ich begrüßen. Man könnte dies als verkapptes Handelsembargo der EU gegen die Einfuhr asiatischer Händler, wie z.Bsp. wish, alibaba und aliexpress etc. sehen.
als ob. die seite sieht aus wie vor 15 jahren und daran ändert sich nichts, ramsch soweit das auge reicht.
 
Ziemliche Frechheit.

Alleine heute ist es schon heftig, was an Versand und Einfuhrabgaben aufgeschlagen wird, alleine wenn der Händler nur in GB sitzt.
Aus China konnte man z.B. bei Ebay bisher oft Versandkostenfrei bestellen, wie auch immer die das machen.
 
Zitat: "Einer der Beweggründe dahinter soll die Verringerung des Verwaltungsaufwands sein."

Zeitgleich erhöht man den Verwaltungsaufwand, weil dann alle Ware verzollt werden muss. Was im übrigen einer der Hauptgründe war, weshalb Ware bis 150€ bislang zollfrei ist.
Das ist so nicht ganz korrekt. Es muss grundsätzlich erstmal für jede Sendung aus einem Drittland eine Zollanmeldung abgegeben werden.
Die Befreiung von den Zollabgaben bei einem Sachwert von nicht mehr als 150 EUR muss in der Zollanmeldung angemeldet werden (EU-Code C07). Ohne diesen EU-Code in der Zollanmeldung werden die Zollabgaben gemäß der angemeldeten bzw. vom zuständigen Zollamt festgesetzen Tarifierung erhoben.
Meldet man also Ware mit einem geringeren Sachwert als 150 EUR an werden grundsätzlich erstmal die Zollabgaben erhoben.
Unabhängig davon: Die EUSt ist so oder so fällig. Und die berechnet sich anhand des EUSt-Wertes, in den der Zollwert (Rechnungspreis zzgl. externe Beförderungskosten, zzgl. ggf. Versicherung / Werkzeugkosten / o.ä.) einfließen. Um die EUSt zu berechnen bedarf es daher bereits einer Zollanmeldung.

(Der Zollbeamte kann jedoch in eigenem Ermessen netterweise die Zollanmeldung zurückweisen, mit dem Vermerk/Hinweis auf eine mögliche Anwendung des EU-Code C07, falls man dies nicht angemeldet hat. Dann kann man dies korrigieren und erhält i.d.R. die Zollbefreiung).

// Den Abbau des Verwaltungsaufwands sehe ich selbst nur darin, dass der Zoll nicht mehr auf den Sachwert achten muss. Ob der nun bei 149 EUR oder 151 EUR liegt ist damit im Grunde egal - der EU-Code entfällt.
Wie viele Sendungen davon betroffen sind wäre für mich interessant zu wissen.
Für mich selbst ändert sich im Arbeitsalltag dadurch wenig. Für mich ist der Unterschied nur, ob z.B. Code 4000 oder Code 4000+C07 angemeldet wird. :ka:
 
ich habe vor kurzen auch bei Amazon sehr hohe Versandkosten zahlen müssen.Es kamen wohl welche aus unterschiedliche Ländern und so waren es echt 40€ nur für Versandkosten gewesen.Das war echt heftig.Wenn es nun nach dem gehen würde,wären es wohl gewiss noch mehr kosten.Dann kann man schon mal nach dem die das durchgebracht haben,mit dem doppelten Preis rechnen oder sogar 4x also aus 40 € wären es dann 120€.Zum glück keine so hohen zahlen zu müssen.Weil wenn es so weiter geht,kann man nicht mehr genug verdinen als man ausgeben muss um es zu bekommen.Aber gut das ist ja alles noch am laufen,zum glück kann man so sagen.
 
Die Deglobalisierung geht weiter. Finde ich gut.
Aber da man ja mit genügend Ländern ein Freihandelsabkommrn hat finde ich den erwähnten Vergleich mit einem Embargo auch interessant.
 
Die Deglobalisierung geht weiter. Finde ich gut.
Aber da man ja mit genügend Ländern ein Freihandelsabkommrn hat finde ich den erwähnten Vergleich mit einem Embargo auch interessant.
Ich glaube kaum das dies (große) Firmen betrifft, denn bei denen läuft das anders. ;)
Das wird vornehmlich private Käufer betreffen, die z.B. bei Wish, oder Alibaba bestellen.
Ich denke daher eher, dass die Intention dahinter ist, den EU-Markt zu schützen und zu stärken und Länder wie China abzugrenzen.
 
Die neue zentrale Zollbehörde wird sicherlich mehr als 750 Millionen € jährlich verschlingen. Am Ende wird es nur für den Steuerzahler teurer, da er mehr staatliche Mitarbeiter durchfüttern darf.
 
Zitat: "Einer der Beweggründe dahinter soll die Verringerung des Verwaltungsaufwands sein."

Zeitgleich erhöht man den Verwaltungsaufwand, weil dann alle Ware verzollt werden muss. Was im übrigen einer der Hauptgründe war, weshalb Ware bis 150€ bislang zollfrei ist.

Wenn zeitgleich mit der einheitlichen Lösung ein automatisiertes System eingeführt wird, kann das den Aufwand sogar dramatisch verringern. Was ich schon an Diskussionen hatte, ob ein Testmuster Wert X oder Wert Y hat. Idealerweise ist die Regel dann auch noch so transparent, dass Händler sie leicht nachvollziehen und den Tarif direkt angeben können und die Abwicklung so flexibel, dass der Händler sie direkt übernehmen kann. Auch das würde extrem viele Verzögerungen einsparen, denn bislang muss bei jeder einzelnen Sendung erst Rücksprache gehalten werden respektive Unternehmen müssen bei jedem einzelnen Versandunternehmen, das einen entsprechenden Übernahme-Service anbietet, eine Vollmacht ausstellen.

Im aktuellen Verfahren dagegen mussten schon mehrfach PCGH-Tests um eine Ausgabe verschoben werden, nur weil das Sample nicht mit DHL oder UPS kam oder weil ich mich mit dem Zoll darum gestritten habe, ob ein Radiator nun 0 Euro ("Testleihstelung nicht zum Verkauf"), <20 Euro (Preis in Chenzen) oder >100 Euro (Preis in EU) wert ist. Sowas dauert teilweise Wochen.
 
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Im aktuellen Verfahren dagegen mussten schon mehrfach PCGH-Tests um eine Ausgabe verschoben werden, nur weil das Sample nicht mit DHL oder UPS kam oder weil ich mich mit dem Zoll darum gestritten habe, ob ein Radiator nun 0 Euro ("Testleihstelung nicht zum Verkauf"), <20 Euro (Preis in Chenzen) oder >100 Euro (Preis in EU) wert ist. Sowas dauert teilweise Wochen.

wow, möcht nicht wissen wie es bei den youtubern aussieht. wart ihr zu nahezu 100% erfolgreich das die teile kostenfreie testmuster waren? oder gabs paar fälle wo der beamte partou nicht wollte?
 
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