Darum gehts doch überhaupt nicht, es geht darum das bis zur letzten Gen sich die Konsolen noch von den Bauteilen unterschieden haben und auf ihre eigenen Bauteile gesetzt haben, siehe der extrem komplizierte Cell der seiner Zeit weit vorraus war. Heute nutzt man normale (zugegeben immernoch angepasste) X86 Hardware.
Es gibt einfach von der Architektur her keinen wirklichen Unterschied mehr, da haben sich die Konsolen halt den Heim-PCs angepasst.
AMD: Graben zwischen Konsolen und PC ueberwinden - Notebookcheck.com News
Ähm, nö?
Microsoft war bereits 2001 so bequem mit der Xbox eine „PC-hardwarenahe“ Konsole zu fertigen...
„CPU: Intel (Coppermine-Kern) mit 733 MHz und 133 MHz-Front Side Bus. Leistungsangabe von Microsoft: 1,466 Gigaflops... Grafik: In den Chipsatz integrierter Geforce-3-GPU „NV2A“ von Nvidia mit 233 MHz“
Davon abgesehen gab es seit jeher Bauteile, die man in verschiedenen Geräten gleichermaßen finden konnte. Im Sega Mega Drive, dem Neo Geo (AES wie MVS), sowie in zahllosen Jamma Boards kam z.B. der 68000er von Motorola zum Einsatz. Wo waren Motorola Chips noch zu finden? In Atari und Commodore Heimcomputern und noch ganz lange in Apple Computern. Erst einige Jahre nach dem Millenium stieg Apple auf Intel um.
Auch der 65816 vom Super Nintendo war zuvor in Rechnern wie dem Apple IIGS zu finden. Außerdem hatte das Super Nintendo eine 15-bit Farbtiefe, sprich in der Regel 256 Farben gleichzeitig aus einer Palette von 32768. woher kennen wir das? Richtig! Von den VGA-Karten die etwa zur selben Zeit populär waren. Um nochmal auf die Jamma und Sammy Boards zurückzukommen schau Dir mal bei solchen die Anschlüsse an.
Es gab schon immer Parallelen. Und zu behaupten die Konsolen seien den PCs so ähnlich, weil sie nun Festplatten nutzen ist mal ziemlich absurd. Wäre zwar schön, wenn die Spiele von Heute immer noch auf nem ROM Modul daherkämen, aber ich würde gerne Dein Gesicht sehen, wenn Du für Red Dead Redemtion mal eben 3000+€ berappen musst. Die NeoGeo AES Module mit bis zu rund 700Mbit (also nicht mal 100Mbyte) Kapazität kosteten zur Jahrtausendwende 700 DMark. Die Durchschnittskapazität der SNES Module waren 16 Mbit (2Mbyte!), beim N64 lagen sie zwischen 100 und 256 Mbit (12,5-32 Mbyte). Und von der BR direkt lesen geht auch nicht mehr, weil viel zu langsam. Neben den höheren Zugriffszeiten ggü. Festplatten lesen BR Läufer gerade mal 300-500 Mbit pro sek.
Die Konsolen tun nichts anderes als den ökonomisch günstigsten Weg gehen, auch im Hinblick darauf, das die Third Parties ja möglichst mehrer Plattformen bedienen wollen ohne für jedes System eine eigene Version anzufertigen.