AMD und Globalfoundries: Neues Wafer Supply Agreement gibt AMD mehr Freiheiten

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AMD und Globalfoundries haben ein weiteres Abkommen über die Abnahme von Wafern geschlossen, das die beiden Unternehmen weiter voneinander löst. Bis 2024 soll AMD rund 1,6 Milliarden US-Dollar an Globalfoundries zahlen und dafür entsprechende Wafer erhalten. Der langjährige Exklusivitätsanspruch von Globalfoundries ist durch das Abkommen dafür endlich hinfällig.

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Und wie steuert das i/O das ganze? Wohl durch eine Steuereinheit/Chipsatz die auch Strom benötigt.
Dieser Reddit Thread sagt es ganz gut - auch wenn I/O generell keine Rechenkerne nach Art der X86 hat:
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Für I/O braucht man unglaublich viele Verbindungen nach draußen. Die gehen auf einem Die realistisch nur an den Außenkanten.
Für jede PCIe Lane, jede Datenleitung beim RAM etc. braucht man einen Anschluss an das I/O. Das alles kostet halt tierisch viel Platz an den Außenkanten. Du kannst also innen gern schrumpfen, was du willst, die Verbindungspunkte nach außen kannst du nicht schrumpfen, weil du da bestimmte Mindestabstände einhalten musst, um dir die Signale nicht zu versauen.
 
Das Silizium von Prozessoren wird seit langem in der Fläche kontaktiert, da nutzt niemand mehr auf die Kanten beschränktes Wirebonding. Das I/O-Einheiten trotzdem meist am Rand platziert werden, ist eine Optimierung der Leitungsführung: Das dickere, externe Ende einer I/O-Einheit muss mit niemandem anderen innerhalb des Chips kommunizieren, also kann es ganz nach außen. Dort zum Beispiel eine ALU zu platzieren, der Verbindungen zu vielen anderen Einheiten aufrecht erhalten muss, wäre schwieriger. Je nach verwendeten Schnittstellen ist es außerdem von Vorteil, deren Kontakte großflächig zu verteilen, um Übersprechen zu verhindern, was im engen Zentrum des Kontaktfeldes naturgemäß schwerer ist.

Für einen reinen I/O-Chip gilt all das aber nicht, da er nicht zwischen verschiedenen Einheiten optimieren kann. Hier zählen nur zwei Aspekte: Aufgrund zum Teil großer Stromstärken können die eigentlichen I/O-Ports unabhängig von der Fertigung nicht unbegrenzt miniaturisiert werden und deutliche Einsparungen an der Chip-Fläche führen zu höheren Kosten im Package, um den feineren Pitch zu kontaktieren. Beides führt zu deutlich weniger Einsparungen bei einem Node-Wechsel, aber natürlich bleiben dessen höhere mm²-Kosten in vollem Umfange erhalten, sodass sich eher alte Prozesse in abgeschriebenen Fabs lohnen, während die Integration zusätzlicher Controller-Logik ohne eigene Ausgabeeinheit (Port-Sharing, teilintegriertes LAN, WLAN, Cryptographie-Co-Prozessoren, etc.) sehr günstig möglich ist.
 
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