Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

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Wer gerne auf Konzerte geht, ist nicht nur mit hohen Ticketpreisen konfrontiert, sondern auch mit einer ganzen Reihe Prozessgebühren. Denen hat der BGH nun einen Riegel vorgeschoben. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale NRW gegen Eventim.

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AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Sehr schönes Urteil, jetzt kann man endlich wieder mit weniger Bauchschmerzen Karten für einen Event kaufen.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Dann heben sie halt die Ticketpreise an, schon haben die ihre nun verlorenen Einnahmen wieder drin.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Hab auf Eventim öfters mal Basketball Tickets gekauft und mich da auch immer über die 2,50€/pro Ticket geärgert. Besonders wenn ein Ticket nur 11€ gekostet hat.

Schön dass es bei online Anbietern jetzt Günstiger wird :daumen:

mfg Ratha
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

xxRathalos schrieb:
Schön dass es bei online Anbietern jetzt Günstiger wird :daumen:
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Davon würde ich nicht ausgehen.

Als der BGH Eventim verboten hat, für das Ticket zum selber Ausdrucken eine Gebühr zu verlangen, haben sie die Option einfach gestrichen und nur noch per Post versand. Die kriegen ihr Geld schon, und wenn sie noch 20 Mal zum BGH gehen müssen...
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Nach Möglichkeit kann man natürlich Tickes von einem anderen Anbieter oder auf anderem Weg erwerben. Problematisch wird es dann nur, wenn Tickets für ein Konzert oder eine Veranstaltung exclusiv über Eventim zu bekommen sind. Dann wird man wohl oder übel in den sauren Apfel beißen müssen. Entweder erhöhen sie die Gebühren oder sie streichen einfach das Printathome.

Ich habe diese Option auch schon einige Male genutzt wenn ich noch schnell Tickets fürs Eishockey wollte. In Zukunft werd ich mir dann aber ein Ticket an der Abendkasse besorgen.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Homerclon schrieb:
Dann heben sie halt die Ticketpreise an, schon haben die ihre nun verlorenen Einnahmen wieder drin.
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Allerdings sieht man den Preis des Tickets dann direkt beim Anschauen und nicht erst am Ende - dadurch kann man besser mit anderen Anbietern vergleichen und dann direkt dort kaufen.
Die meisten Veranstaltungsorte haben einen eigenen Ticketverkauf, wenn immer möglich nutze ich den statt Eventim.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Deathmachine schrieb:
Allerdings sieht man den Preis des Tickets dann direkt beim Anschauen und nicht erst am Ende - dadurch kann man besser mit anderen Anbietern vergleichen und dann direkt dort kaufen.
Die meisten Veranstaltungsorte haben einen eigenen Ticketverkauf, wenn immer möglich nutze ich den statt Eventim.
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Exakt. In der Praxis vergleicht man initial grob die Produktpreise bei verschiedenen Händlern, wählt den günstigsten und wenn man dann schon 80 % durch den Kaufprozess durch ist (Versandadresse angeben, Bezahlmethode, etc.), dann werden einem noch diese Zusatzkosten präsentiert. Da man aber schon so weit im Kaufprozess ist, bricht man diesen mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit nicht mehr ab sondern zahlt halt den höheren Preis. "Sind ja nur zwei Euro und wahrscheinlich verlangen die anderen Händler dann auch sowas k. A. und ich hab keinen Bock meine ganzen Daten nochmal einzutippen". Ergo: Erfolgreich Kosten lange genug verdeckt gehalten, sodass der Käufer bereit ist sie zu zahlen obwohl er initial nicht dazu bereit gewesen wäre.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Ihr hättet noch erwähnen können das bei den AC/DC Tickets, die nur per Premium Versand über Postweg verfügbar waren, diese einfach in einem stinknormalen Briefumschlag verschickt wurden. Und bei knappen 15€ Versandkosten sollte man mehr erwarten können an "Premium"!
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Wenn man sich über die Zusatzgebühren aufregt dann aber trotzdem die Karten kauft ist man selber schuld.

Ob das Urteil standhält ist auch fraglich denn der Urteilsspruch selbst hat keine Grundlage in der Realität - es wird angegeben Eventim hätte keinerlei Aufwand beim Online-druck der Tickets -was einfach falsch ist. Soll der Richter doch selbst die kosten für die Software, Server, Sicherheit etc übernehmen.
ja - die preise sind vollkommen übertrieben - aber das ist ihr gutes Recht -genauso wie kein Gericht einem Künstler vorschreibt was er für seine Werke verlangen darf - ist ja auch kein Aufwand ein bisschen Farbe an die Wand zu klatschen..........
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Casurin schrieb:
Wenn man sich über die Zusatzgebühren aufregt dann aber trotzdem die Karten kauft ist man selber schuld.

Ob das Urteil standhält ist auch fraglich denn der Urteilsspruch selbst hat keine Grundlage in der Realität - es wird angegeben Eventim hätte keinerlei Aufwand beim Online-druck der Tickets -was einfach falsch ist. Soll der Richter doch selbst die kosten für die Software, Server, Sicherheit etc übernehmen.
ja - die preise sind vollkommen übertrieben - aber das ist ihr gutes Recht -genauso wie kein Gericht einem Künstler vorschreibt was er für seine Werke verlangen darf - ist ja auch kein Aufwand ein bisschen Farbe an die Wand zu klatschen..........
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Ja, nur komisch dass es bei anderen Anbietern auch ohne Gebühren geht.
Ich halt mich in Zukunft von Eventim fern, außer wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber das dürfte zum Glück sehr selten der Fall sein.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Casurin schrieb:
Wenn man sich über die Zusatzgebühren aufregt dann aber trotzdem die Karten kauft ist man selber schuld.
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Mal ganz langsam, Kollege. Ich habe es dieses Jahr schon mehrmals erlebt, dass es z.B. keine Karten mehr an der AK gab und die Karten online viel zu schnell ausverkauft waren als das man hätte noch eine ordern können!
Glücklicherweise interessiert mich so ein Schrott wie z.B. die deutsche Industriemusik oder irgendwelche andere Mainstreammucke kaum bis null und es gibt die Karten für die wirklich interessanten Events meisstens im VVK lokal zu kaufen.
Mein einziges Ticket zum selbstausdrucken war bisher das für die Premiere von Gundermann inkl. Konzert bei den Filmnächten am Elbufer. Ich war ehrlich gesagt not amused als ich gesehen habe, dass ich dafür das ich mir das Ticket selbst ausdrucken darf auch noch 2,50€ zahlen darf. Geht mal gar nicht - erst recht nicht bei den Preisen, den die so schon für so manchen aufrufen!

Oberst Klink schrieb:
Ich halt mich in Zukunft von Eventim fern, außer wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber das dürfte zum Glück sehr selten der Fall sein.
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This!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Oberst Klink schrieb:
Ja, nur komisch dass es bei anderen Anbietern auch ohne Gebühren geht.
Ich halt mich in Zukunft von Eventim fern, außer wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber das dürfte zum Glück sehr selten der Fall sein.
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Was ist daran komisch? Eventim hat einen weg gewählt der ihnen ihrer Meinung nach höhere Gewinne bringt - und sie haben dabei keine gesetzte gebrochen.
Ich habe und werde nie bei denen ein Ticket kaufen, aber es ist meiner Meinung nach ihr gutes Recht so viel sie wollen zu verlangen. Nochmal - würdest du einem Künstler vorschreiben wie viel er für ein bild verlangen darf? Es ist sein gutes Recht für eine einfach nur schwarze Leinwand mehrere Millionen zu verlangen. Wenn jemand bereit ist das zu zahlen dann soll er doch.

und ja - kein Ticket bei denen kaufen IST die Lösung - wenn die Leute es nicht zahlen wollen dann zahlen sie eben nicht und Eventim muss die Strategie ändern oder geht pleite. Wenn man aber bei ihnen die Tickets trotzdem kauft hat man jegliche Integrität verloren und auch das Recht sich darüber aufzuregen verwirkt denn dadurch ist man selbst die Ursache.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren von Eventim [Update]

wenn es eine stärkere Konkurenz geben würde hätten sich diese Probleme schon von selbst gelöst... ein anderer Anbieter der all diese Services kostenlos anbieten würde,.. kaum zu glauben wie schnell eventim nachziehen würde um noch relevant zu bleiben.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

es wird schon darauf geachtet, dass in dem business keine wirkliche/ernst zu nehmende konkurrenz entsteht.
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Casurin schrieb:
Was ist daran komisch? Eventim hat einen weg gewählt der ihnen ihrer Meinung nach höhere Gewinne bringt - und sie haben dabei keine gesetzte gebrochen.
Ich habe und werde nie bei denen ein Ticket kaufen, aber es ist meiner Meinung nach ihr gutes Recht so viel sie wollen zu verlangen. Nochmal - würdest du einem Künstler vorschreiben wie viel er für ein bild verlangen darf? Es ist sein gutes Recht für eine einfach nur schwarze Leinwand mehrere Millionen zu verlangen. Wenn jemand bereit ist das zu zahlen dann soll er doch.

und ja - kein Ticket bei denen kaufen IST die Lösung - wenn die Leute es nicht zahlen wollen dann zahlen sie eben nicht und Eventim muss die Strategie ändern oder geht pleite. Wenn man aber bei ihnen die Tickets trotzdem kauft hat man jegliche Integrität verloren und auch das Recht sich darüber aufzuregen verwirkt denn dadurch ist man selbst die Ursache.
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Es geht dabei aber nicht um die Kunst selbst, die bezahlt werden soll, sondern um Serviceleistungen. Und da bin ich auf Seiten des Gerichtes, denn simple Serviceleistungen sollten nicht (und das auch noch erst spät ersichtlich) ins Unermessliche erhoben werden können. Erstens erschweren bzw. verhindern sie damit die absolute Vergleichsbarkeit (die es immer geben sollte) und zweitens handelt es sich dabei dann im Endeffekt immer um Lockangebote im weiteren Sinne.
Der freie ( ;) ;) ) Markt muss auch Regeln kennen und sich nicht ausschließlich selbst regulieren, denn sonst wird es auch dort (vor der "automatischen Regulation") immer Menschen geben, die es nicht besser wissen und daher aus Unwissen ein Vermögen ausgeben.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber Geschäftspraktiken, die dem Betrug nahegehen, sollten grundsätzlich verboten werden!
 
AW: Konzerttickets: BGH stoppt überzogene Prozessgebühren

Casurin schrieb:
Was ist daran komisch? Eventim hat einen weg gewählt der ihnen ihrer Meinung nach höhere Gewinne bringt - und sie haben dabei keine gesetzte gebrochen.
Ich habe und werde nie bei denen ein Ticket kaufen, aber es ist meiner Meinung nach ihr gutes Recht so viel sie wollen zu verlangen. Nochmal - würdest du einem Künstler vorschreiben wie viel er für ein bild verlangen darf? Es ist sein gutes Recht für eine einfach nur schwarze Leinwand mehrere Millionen zu verlangen. Wenn jemand bereit ist das zu zahlen dann soll er doch. [...]
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Stimme hier juko888 zu.
Es geht darum, dass hier eine Servicepauschale berechnet wird, der in dem Maße keine Gegenleistung gegenübersteht.
Es gibt auch für Preisgestaltungen Gesetze - Stichwort Wucher.

Anders würde es sich verhalten, wenn ein Versand zu tragen kommt und zu den Versand- zusätzlich Verpackungskosten, Kosten für das Verpacken an sich etc. dazukommen.

Sind sie schlau, erhöhen sie die Preise der Tickets einfach um 2,50€....
 
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