Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

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Die Deutsche Telekom hält am forschen Ausbau des Vectoring fest und damit auch an den Kündigungen für Kunden, die ihren Tarif nicht umstellen wollen. Stein des Anstoßes bleibt die umstrittene VoIP-Technik.

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AW: Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

Ein Thema mit 2 Gesichtern. Zum einen nachvollziehbar, das die Telekom an den Kündigungen festhält, da jeder analoge Anschluss den Ausbau eines ganzen Verteilers verhindert. Zum anderen kann man aber aucvh die Kunden verstehen, das sie aus Sicherheit an der bewehrten Technik festhalten. Am besten kann man Kunden da mit einem Mikrorouter entgegenkommen, der direkt an eine Steckdose geschlossen wird, eine Telefon-Buchse und 2 Nebenstellenbuchsen bietet, vom Anbieter provisioniert wird und somit dem Kunden einen einfachen Telefonanschluss realisiert werden kann.

AVM schafft es doch auch, eine steuerbare Aufstecksteckdose mit Verbrauchszähler, PowerLAN etc. zu bauen. Dann sollte so ein kleines Ding doch auch kein Thema sein.
 
AW: Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

Reine Analoganschlüsse, also nur Telefon ohne Internet, betrifft das nicht. Die werden im HVt aufgelegt oder es gibt eine extra Karte im MSAN.

Es geht in erster Linie um Vdsl analog und isdn Anschlüsse die Outdoor geschaltet sind, da bereits einer davon einen ganzen DSLAM blockieren kann. Adsl in Verbindung mit analog oder isdn wird zwar auch auf ip umgestellt, allerdings betrifft es auch da eher die Outdoor Ausbauten.
 
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Ich bin langjähriger Kunde und konnte mich bis jetzt noch erfolgreich gegen die Umstellung wehren. Man kommt ja dann mit den Argumenten dass es "sehr viel stabiler" ist, was ich aber aus der Erfahrung einiger Bekannter nicht bestätigen konnte. Während sie über Abbrüche in der Leitung klagten, ging bei meinem "alten" Anschluss alles wunderbar und wenn ich doch mal kein Internet hatte, konnte ich wenigstens noch über den analogen Anschluss telefonieren. Fakt ist, dass die Telekom ihre "alten" Kunden schlecht behandelt... zumindest nicht so gut wie Neukunden.
 
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IP läuft die meiste Zeit stabil, zwischendurch gab es mal größere Probleme, die sind allerdings weitestgehend behoben. Auch isdn und analog fallen mal aus..

Aktuell ist auf ip wechseln eigentlich ziemlich attraktiv, je nach Tarif 24 Monate 5€ weniger Grundgebühr, 50€ Prämie und Speedport für 2 Jahre gratis.
 
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Mein Problem sind eben die erneuten 24 Monate Bindung. Ich bin über die Jahre nur bei der Telekom geblieben weil mit kein anderer Anbieter die 16000er bieten konnte, selbst die Telekom hat es nur auf 11000 gebracht und das ist mit Entertain nicht wirklich viel. Die Telekom ist und bleibt der teuerste Anbieter, zudem ist die Hardware meistens Müll.
 
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Die 24 Monate hast du überall. Kann gut sein dass du mit nem ip Anschluss mehr Bandbreite hättest, lässt sich leicht rausfinden.

Der teuerste Anbieter müssen sie halt sein.. Die Speedports sind kein Müll, technisch eigentlich ziemlich gut, die Software ist halt nicht so frei wie bei AVM.
 
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Die Speedports muss man ja nicht nutzen.
 
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Ich würde ja sehr gerne meinen alten ADSL Anschluss mit analogem Telefon loswerden, aber hier gibt es nur Kupfer, selbst meine FritzBox meldet nur 14M Leitungskapazität. Kabel Deutschland gibt es auch nicht, weil kein Kabelfernsehen.
Ich habe mich über mehrere Wochen mit der Telekom gestritten, weil sich der Vertrag für den Telefonanschluss immer im Dezember um ein Jahr verlängert, der fürs Internet bei 1&1 immer im Juni. Die Telekomiker haben mir dann den (für sie lukrativsten) Vorschlag gemacht, ich solle zum Juni bei 1&1 kündigen und dann Magenta Zuhause nehmen. Ihr Alternativvorschlag war, mich von Juni bis Dezember ohne Internet auskommen zu lassen.
 
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Dein Problem hat nicht das geringste mit Vectoring zu tun und lässt sich mit einer Kündigung eigentlich ziemlich schnell lösen..
 
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Mein analoger Telefonanschluss hat nichts mit Vectoring zu tun? Interessant...
Und was genau soll ich kündigen? Internet im Juni? Und dann? Soll ich einen IP-basierten Internetzugang gleichzeitig mit dem analogen Telefonanschluss nutzen, der ja noch bis Dezember läuft?
 
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Dein Problem ist eher die Kombination der beiden Anbieter, du bist wahrscheinlich eh über HVt versorgt (Fernaufschaltung) und da wirds kein Vectoring geben. Ist sowieso eine heutzutage eher unübliche Kombination, Internet und Telefon von verschiedenen Anbietern aber auf der gleichen Leitung.

Eins von beidem kündigen und beim anderen Anbieter ein Komplettpaket buchen. Du kannst auch zum November kündigen, die Kündigungstermine haben nichts mit der automatischen Verlängerung zu tun.

Wenn du in einem EFH wohnst könntest du wahrscheinlich sogar nen zweiten Anschluss buchen.
 
AW: Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

Ein Thema mit 2 Gesichtern. Zum einen nachvollziehbar, das die Telekom an den Kündigungen festhält, da jeder analoge Anschluss den Ausbau eines ganzen Verteilers verhindert. Zum anderen kann man aber aucvh die Kunden verstehen, das sie aus Sicherheit an der bewehrten Technik festhalten. Am besten kann man Kunden da mit einem Mikrorouter entgegenkommen, der direkt an eine Steckdose geschlossen wird, eine Telefon-Buchse und 2 Nebenstellenbuchsen bietet, vom Anbieter provisioniert wird und somit dem Kunden einen einfachen Telefonanschluss realisiert werden kann.

AVM schafft es doch auch, eine steuerbare Aufstecksteckdose mit Verbrauchszähler, PowerLAN etc. zu bauen. Dann sollte so ein kleines Ding doch auch kein Thema sein.

Es geht dabei nicht um die Anschlüsse, einen IAD mit analoger Dose bekommst du selbst bei der Telekom (ISDN kostet aber schon wieder Aufpreis...). Es geht um Qualität und Ausfallsicherheit. VoIP-Ablehner stören sich an Verzögerungen bei Gesprächsaufbau, Latenzen beim Gespräch, die fehlende Redundanz (ein Gerät kaputt => Telefon und Internet tot) und oftmals auch an der fehlenden Notfallsicherheit, da VoIP nicht ohne Steckdose funktioniert. (Wobei ich persönlich auch nicht mehr darauf wetten würde, dass die Verteilerkästen unabhängig vom lokalen Stromnetz sind...) Dazu kommen noch Unternehmen mit älterer EC-Technik, die schlicht ohne ISDN nicht funktioniert.
Vielen Nutzern ist das zwar alles egal oder sie merken die Unterschiede schlichtweg nicht (nicht ohne Grund verkaufen quasi alle anderen Anbieter außer die Telekom Anschlüsse mit "ISDN-Qualitätsmerkmalen" und behaupten ihren Kunden gegenüber z.T. sogar, das wären ISDN-Leitungen, obwohl in der Realität VoIP untergeschoben wird), aber für einige andere war die Telekom bis vor ein paar Jahren (Neuverträge mit ISDN und Internet hat auch die Tkom schon lange nicht mehr im Angebot) die letzte (wenn auch teure) Zuflucht vor der Seuche. Dementsprechend dürfte die Telekom, als letzter Anbieter, der klassische Anschlüsse rausschmeist, jetzt auch überproportional viele Kunden haben, die VoIP ablehnen - und natürlich hat sie traditionell auch überdurchschnittlich viele ALTkunden, denen schnelles Internet schnurz ist.
 
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  1. es gibt ein IP-basiertes SinglePlay Produkt (Call IP), bei dem einem der Router gestellt und kostenlos installiert wird
  2. bei Stromausfall fällt meist eh der DSLAM mit aus und dann geht auch nix
  3. die meisten Leute haben auch bei einem normalen analog Anschluss mittlerweile ein DECT-Telefon und das funktioniert ohne Strom auch nicht
  4. Vectoring sieht vor, dass alle anderen Anbieter bei der Umstellung gekündigt werden. Es sind nur Anschlüsse über den Resale-Prozess möglich
  5. IP ist nicht perfekt aber genauso stabil wie normale Anschlüsse. In beiden Fällen kann der Port defekt, die Leitung unterbrochen oder das Endgerät defekt sein. IP hat dafür mehr Funktionen und bessere Qualität
  6. IP hat nur verzögerten Rufaufbau, da der Server gewechselt werden muss. Wenn alle IP haben, fällt das weg. Von IP zu IP geht es schnell

noch Fragen?
 
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Mal ne ganz blöde Frage: wie sieht es mit Notrufnummern aus wenn das Internet ausfällt und ich VoIP habe? Gehen die dann "nen Umweg" und kommen trotzdem raus oder bin ich dann auch aufgeschmissen?
 
AW: Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

Dann bist du ohne Backup aufgeschmissen. Ich hab in der Fritzbox noch Nummern von einem Dellmont Ableger.. und wie die meisten Menschen n Handy.

Übrigens, bis vor 1-2 Monaten konnte man Online noch analog und isdn mit DSL buchen, wie es aktuell ist weiß ich nicht, aber etwas Fortschritt schadet nicht.
 
AW: Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

Die meisten haben ein Handy, das stimmt. Aber viele Ältere, mein Opa/meine Oma z.B. hat keins. Wenn der auf IP umgestellt wird was machen die, wenn was ist? Ist auch nur mal ne Interessensfrage
 
AW: Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

Wenn die bisher kein Internet haben ändert sich gar nichts.

Im Artikel steht aber: Die Technik ist umstritten, weil sie zu Problemen neigt. Außerdem betrifft die Umstellung auch Kunden, die nur einen Telefonanschluss haben und in einen neuen Tarif mit Internet wechseln müssten. Um Vectoring zu installieren, muss der gesamte Verteiler umgebaut werden.

D.h. für mich, die müssen nen Router nehmen, weil wie soll sonst eine Internetverbindung aufgebaut werden?
 
AW: Vectoring-Ausbau: Deutsche Telekom hält an Kündigungen fest

  1. es gibt ein IP-basiertes SinglePlay Produkt (Call IP), bei dem einem der Router gestellt und kostenlos installiert wird
  2. bei Stromausfall fällt meist eh der DSLAM mit aus und dann geht auch nix
  3. die meisten Leute haben auch bei einem normalen analog Anschluss mittlerweile ein DECT-Telefon und das funktioniert ohne Strom auch nicht
  4. Vectoring sieht vor, dass alle anderen Anbieter bei der Umstellung gekündigt werden. Es sind nur Anschlüsse über den Resale-Prozess möglich
  5. IP ist nicht perfekt aber genauso stabil wie normale Anschlüsse. In beiden Fällen kann der Port defekt, die Leitung unterbrochen oder das Endgerät defekt sein. IP hat dafür mehr Funktionen und bessere Qualität
  6. IP hat nur verzögerten Rufaufbau, da der Server gewechselt werden muss. Wenn alle IP haben, fällt das weg. Von IP zu IP geht es schnell

noch Fragen?

Wie du auf 6. kommst (ich hatte die Latenz definitiv in alle Richtungen, Hauptverursacher scheinen eher die IADs zu sein) und was du mit 1-5 sagen willst? Eine vollständige Antwort auf die von mir genannten Punkte ist das jedenfalls nicht.


Die meisten haben ein Handy, das stimmt. Aber viele Ältere, mein Opa/meine Oma z.B. hat keins. Wenn der auf IP umgestellt wird was machen die, wenn was ist?

Verrecken.
Notrufe sind für VoIP Bestandteil einer ganz normalen Internetverbindung. Der einzige Unterschied ist, dass sie anders abgerechnet werden (bzw. bei Flatrates kann man sich selbst diese Unterscheidung sparen). Das ist für ältere Leute z.T. der Hauptgrund gegen VoIP (Gesprächslatenz scheint da eher selten ein Problem zu sein, die Benutzung von Freisprecheinrichtigungen die Ausnahme zu sein): An Stelle eines vergleichsweise robusten Telefons, dass notfalls (oder, wenn gar kein Funktelefon im Haus ist: Regulär) mit der Spannung aus dem Telefonnetz arbeiten kann, haben sie auf einmal ein komplexes DSL-Endgerät mit integrierter Telefonanlage, das zwingend Strom braucht -> ungleich mehr potentielle Fehlerquellen. Im einfachsten Fall reicht es ja schon, wenn Opa übers Stromkabel stolpert.

Mit den "Problemen" im Artikel dürften aber eher die zeitweiligen Instabilitäten der IP-Netze, Kompatibilitätsprobleme bei anspruchsvollen Nerds und minimalistischen Zwangsroutern,... sein. Das trifft alte Leute (bzw. in letzterem Fall auch alle anderen Telekomkunden) eher weniger.
 
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