Rollora
Kokü-Junkie (m/w)
AW: AMD über die Zukunft und wie man 50 % Marktanteil bei Grafikkarten erreichen will
1) ja, es wurde eigentlich nur ein kleiner Weltweiter Marktbereich mit diesen Manipulationen betroffen
2)aber gut, da ich damals für einen großen OEM gearbeitet habe, ein kleiner Praxisbericht: völlig unabhängig davon wollte damals quasi niemand AMD kaufen. Das Märchen, dass plötzlich 80% eine AMD CPU haben wollen, weil man in Spielen schneller war als Intel, ist eben nur ein solches: AMD hatte massive Lieferprobleme, massive Qualitätsprobleme (die drittherstellerboards hatten immer wieder Qualitätsmängel, der Support dauerte ewig, Kunden waren unzufrieden etc etc. Die Versorgungs/Lieferketten für kleine, mittlere und erst recht große OEMs waren eine Katastrophe. Ersatzteile defekter Teile auch nie lagernd usw...). All das gabs bei Intel nie. Mainboard kaputt? War in 24h das Ersatzmainboard nicht nur schon da, sondern auch fertig eingebaut.
3)AMD hat genau in einem Bereich richtig geglänzt und das waren Spiele. In allen anderen Anwendungen, vorallem in Büroanwendungen war Intel mehr als Ebenbürtig. Im Preis sogar billiger und wie oben beschrieben: zuverlässiger. Was würdest du also kaufen, wen du im Officebereich PCs kaufst (der nunmal 90% des Marktes ausmacht).
Das ganze hat sich vorallem dann herausgestellt, als Intel HT eingeführt hat und man am PC mehr als nur 1 Programm laufen ließ sondern eben auch noch Virenscanner, Firewall etc. Dann hat sich das Multitasking des P4s weitaus mehr ausgezahlt als die geringfüg höhere Leistung des Athlon 64. Windows und alle darin verwendeten Programme fühlten sich einfach wesentlich flotter, flüssiger an.
4)Preis: AMD fuhr damals eine interessante Strategie: man hatte wohl tolle Prozessoren, diese waren aber teils schlecht lieferbar und das obwohl man Preise weit oberhalb von Intel angesetzt hat. AMD=günstig und tut den Kunden nur das Beste, gell? Nö, mein 1300€ teurer FX erzählt da andere Dinge...
5)Es gab eigentlich einen großen Hauptgrund, warum niemand AMD gekauft hat: kein Schwein kannte die Marke: Das Marketing war unterirdisch. Während man selbst auf dem Klassiker-Sender von Omi noch die Blue-Man-Group sah, wie sie den Pentium 4 alle paar Minuten in der Werbepause angepriesen haben, hat man von AMD einfach NICHTS mitbekommen. Aja und in den Zeitschriften auch überall.
Ich weiß, man will sich immer wieder eine Welt zurecht träumen, bei dem David gegen Goliath gewinnt, aber der Verfall von AMD hat so gut wie nichts mit Intels Preisrabattaktionen zu tun, die man Media Markt/Saturn und Co gewährt hat (übrigens gab' es solche Angebote auch umgekehrt, nur ist man halt doof, wenn man AMD only einsetzt und die dann nicht liefern können), sondern rein mit AMDs Marketing fails
Dazu hat man bei AMD/ATI sparten abgestoßen die heutzutage lukrativ wären. Etwa die Handy-Grafikcihpsparte usw...
Immer dieses Märchen, wie oft das nun schon wiederlegt wurde, man könnte kotzen. Jaja sicher, wenn das nicht gewesen wäre, hätte AMD heute mindestens 99% Marktanteil...Das Geld fehlt schon lange vorne und hinten, vor allem seit Intel mit aller (Manipulations)Macht die wichtigen Einnahmen mit dem völlig überlegenen K8 (inkl. der Dual-Cores) für AMD begrenzt hat.
1) ja, es wurde eigentlich nur ein kleiner Weltweiter Marktbereich mit diesen Manipulationen betroffen
2)aber gut, da ich damals für einen großen OEM gearbeitet habe, ein kleiner Praxisbericht: völlig unabhängig davon wollte damals quasi niemand AMD kaufen. Das Märchen, dass plötzlich 80% eine AMD CPU haben wollen, weil man in Spielen schneller war als Intel, ist eben nur ein solches: AMD hatte massive Lieferprobleme, massive Qualitätsprobleme (die drittherstellerboards hatten immer wieder Qualitätsmängel, der Support dauerte ewig, Kunden waren unzufrieden etc etc. Die Versorgungs/Lieferketten für kleine, mittlere und erst recht große OEMs waren eine Katastrophe. Ersatzteile defekter Teile auch nie lagernd usw...). All das gabs bei Intel nie. Mainboard kaputt? War in 24h das Ersatzmainboard nicht nur schon da, sondern auch fertig eingebaut.
3)AMD hat genau in einem Bereich richtig geglänzt und das waren Spiele. In allen anderen Anwendungen, vorallem in Büroanwendungen war Intel mehr als Ebenbürtig. Im Preis sogar billiger und wie oben beschrieben: zuverlässiger. Was würdest du also kaufen, wen du im Officebereich PCs kaufst (der nunmal 90% des Marktes ausmacht).
Das ganze hat sich vorallem dann herausgestellt, als Intel HT eingeführt hat und man am PC mehr als nur 1 Programm laufen ließ sondern eben auch noch Virenscanner, Firewall etc. Dann hat sich das Multitasking des P4s weitaus mehr ausgezahlt als die geringfüg höhere Leistung des Athlon 64. Windows und alle darin verwendeten Programme fühlten sich einfach wesentlich flotter, flüssiger an.
4)Preis: AMD fuhr damals eine interessante Strategie: man hatte wohl tolle Prozessoren, diese waren aber teils schlecht lieferbar und das obwohl man Preise weit oberhalb von Intel angesetzt hat. AMD=günstig und tut den Kunden nur das Beste, gell? Nö, mein 1300€ teurer FX erzählt da andere Dinge...
5)Es gab eigentlich einen großen Hauptgrund, warum niemand AMD gekauft hat: kein Schwein kannte die Marke: Das Marketing war unterirdisch. Während man selbst auf dem Klassiker-Sender von Omi noch die Blue-Man-Group sah, wie sie den Pentium 4 alle paar Minuten in der Werbepause angepriesen haben, hat man von AMD einfach NICHTS mitbekommen. Aja und in den Zeitschriften auch überall.
Ich weiß, man will sich immer wieder eine Welt zurecht träumen, bei dem David gegen Goliath gewinnt, aber der Verfall von AMD hat so gut wie nichts mit Intels Preisrabattaktionen zu tun, die man Media Markt/Saturn und Co gewährt hat (übrigens gab' es solche Angebote auch umgekehrt, nur ist man halt doof, wenn man AMD only einsetzt und die dann nicht liefern können), sondern rein mit AMDs Marketing fails
Nvidia wär kaum leistbar gewesen. Damals schon nicht, und jetzt erst recht nicht.Da diese also ausblieben (Dell nahm übrigens bestellte Chips im Wert von 1 Milliarde Dollar am Ende nicht ab, gleichzeitig vernachlässigte AMD dadurch den Retail-Markt) und AMD schlappe 5,4 Milliarden in die ATI-Übernahme gebuttert hat, ging das ganze richtig in die Hose. Übrigens wollte AMD zuerst Nvidia übernehmen, aber der schon immer größenwahnsinnige Huang wollte AMD CEO werden. Sein Unternehmen wird aufgekauft, aber er will Chef des ganzen Konzernes werden, putzig. Und nein, ohne Geld hätte auch er nicht mehr viel gerissen. Höchstens das Maul ganz weit.
Dazu hat man bei AMD/ATI sparten abgestoßen die heutzutage lukrativ wären. Etwa die Handy-Grafikcihpsparte usw...
Ohne die Konsolendeals die dank den APUs existieren wäre man wohl quasi pleite und/oder schon übernommen worden.Man musste die ganzen Jahre einen Mittelweg finden, die CPU-Sparte noch mehr zugusten der GPU-Sparte zu vernachlässigen wäre wohl auch nicht klug gewesen. Sonst kann man bald nicht mal mehr Custom-Chips an den Mann bringen. Ob AMD ohne GPU-Hersteller-Übernahme heute besser dastehen würde, kann keiner sagen.