AW: Peter Molyneux wirft Spieleentwicklern mangelnde Kreativität vor
gerade gelesen:
Peter Molyneux verlässt Microsoft und Lionhead
hoffe mal, ist okay auf eine externe zu verlinken..
Quelle:
Peter Molyneux verlsst Microsoft und Lionhead - WinFuture.de
Das ist nur konsequent. Finde ich löblich den Schritt. Wenn er denkt, er könne seine Kreativität wieder mehr zum Tragen bringen, abseits von den großen Publishern als Indie-Entwickler, hat er meine vollste Anerkennung.
Das führt mich auch zu dem Punkt, den ich als Gegenargument zu Molyneux gebracht hätte: Kreativität gibt es nämlich noch, vorwiegend aber nur mehr im Indie Bereich, bei den großen Pubishern ist nur der große Reibach gefragt, und den bekommt man durch Massenkompatibilität: Niemanden durch allzu kreative Elemente abschrecken, niemanden vor dem Kopf stoßen (Amerikaner sind die Guten, auf minderwertige Menschen wie Afghanen und Vietnamesen darf man als guter westlicher Weltbürger gerne schießen), keine komplexen oder anspruchsvollen Passagen.
Zum Zweiten - es kam ja die Frage auf - haben sich auch die Spiele
r verändert? Ich weiß nicht ob sie dümmer geworden sind, glaube eher nicht, die Spiele sind es jedoch! Vor allem sind Spiele heutzutage eines: Gigantische Inszenierungen. Optisches Blendwerk. Tolle Effekte/Explosionen und das billigste Element, künstlicher Zeitdruck (als Gameplay-Element) ersetzen heutzutage das, was Spiele früher eigentlich spannend gemacht hat: Nämlich
Phantasie. Deswegen sind auch Adventures out. Da lief man früher stundenlang planlos rum bis man rausgefunden hat wie es weiter geht. Aber man fühlte sich in die Geschichte vertieft wie bei einem guten Buch. Heutzutage zählt schnelle Action mehr. Kann mir einer die Geschichte von irgendeinem CoD erzählen? Ich hab die nichtmal kapiert, schnell schnell ein paar Satellitenbilder und erwähnt, wer der Böse ist auf den man schießen soll, das wars. Kritik an CoD ist also mehr als gerechtfertigt, denn es ist das beste Beispiel: Maximaler Stumpfsinn und Pathos, keine Innovation, nichtmal ne richtige Story, aber maximale Verkaufszahlen.
Jetz wisst ihr auch warum er CoD und nicht Skyrim oder so als Beispiel gewählt hat. Im Rollenspielbereich gibt es ja wenigstens noch gute Geschichten, slebst im Actionbereich (Mafia etc.).