Bin auch Kabel-Kunde bei Vodafone mit ner 200er Leitung.
Zu Beginn gabs auch mächtig Probleme - ähnlich wie du sie beschrieben hast.
Nach mehrmaligem Kontakt mit dem Kundendienst ist dann endlich ein Techniker da gewesen und hat nen Dämpfungsglied zwischen Kabel und dem Router gesetzt - dann war endlich ruhe.
Das steht im Netz dazu: "6dB Rückweg F-Dämpfungsstecker
- Speziell entwickelt zur Symmetrierung der Rückwegdämpfungen der einzelnen Anschlüsse in Hausverteilanlagen
- Definierte Dämpfungen im Rückwegbereich von 5...65 MHz, im Vorweg 85...1000 MHz sehr geringe Durchgangsdämpfung"
Hab die mal nen Pic hier angehängt.
Verbaut ist folgendes:
RW-AT-6-65 Ruckweg-Dampfungsglied F-Buchse - F-Stecker,6 dB | Entzerrer | Filtertechnik • HUP | BK-Material | Webshop - Holm GmbH
Du kannst es dir selber bestellen oder einfach mal nen Techniker kommen lassen. Der baut dir da sicherlich auch son Teil zwischen die Hardware.
Viel Glück!
LG PHENOMII
Jetzt rat ihm mal nicht dazu, irgendwelche Dämpfungsbeeinflussenden Bauteile zu verwenden, ohne zu wissen, wie die Leistungswerte am Modem überhaupt aussehen.
Die Chance, das es sich hier um die selbe Problemursache wie bei dir handelt, ist verschwindend gering.
In deinem Fall muss der Rückwegpegel schon extrem aus der Toleranz gewesen sein, wenn ein 6dB Dämpfer das Problem komplett gelöst hat.
Mir ist nicht ganz klar, was es mit diesem Vodafone Modem Speedtest auf sich hat. Ist das ein Test über das Modem Overlay oder wird da einfach nur die Geschwindigkeit angezeigt, mit der das Modem synchronisiert? In dem Fall hätte das genau garnichts zu bedeuten.
Wichtig wäre, das ganze hier mal mit einer ordentlich funktionieren Lan Karte/Treiber zu testen. Wenn das gegeben ist, immer wieder zu verschiedenen Uhrzeiten Speedtests machen. Geht die Tendenz zu weniger Speed in den Stoßzeiten, ist die Sache klar - Überlastung.
Lassen sich die Speedprobleme nicht auf eine bestimmte Uhrzeit zurückführen, wird es wohl ein grundlegendes Leitungsproblem geben. Das kann auch gerne mal sporadisch sein, kann ein Unter oder Überpegel, oder einfach schlechte Signalqualität sein.
Ohne die Modemwerte zu sehen, kann man da aber nichts genaueres zu sagen.
Kabelanbieter haben dummerweise die Angewohnheit, in manchen Gebieten die Segmente zu stark zu überbuchen. Die DSLAMs sind meist auch nur mit 1GBit/s ans Netz angebunden, in stark ausgelasteten Gebieten auch mal mit 2x 1GBit/s (so hat es mir hier mal ein User im Forum erklärt, der da wohl noch mehr Ahnung hat...), aber eine Überstrapazierung der Ressourcen kann bei DSL genauso gut vorkommen. Nur übertreibt es die Telekom halt seltener.
DSLAMs gibt es bei Kabel nicht. Die Teile, welche die Bandbreite für ein gewisses Gebiet zur Verfügung stellen, heisen Fiber Nodes. Die Nodes sind "nach oben" hin per Glasfaser angebunden. Die Bandbreite zu den Nodes ist also im Grunde nicht begrenzt. ABER, von den Nodes aus zieht sich das Netz per Kupfer durch die Straßen von Verstärkerpunkt zu Verstärkerpunkt und von diesen in die Häuser. Alle Daten ab dem Node bis zu den Hausanschlüssen müssen im Frequenzbereich bis aktuell ca. 850Mhz transportiert werden. In diesem Bereich sind TV, Radio und Internet untergebracht. Als Beispiel werden bei Unitymedia aktuell 22 je 8Mhz breite Kanäle für Internet genutzt. Bei 50Mbit pro Kanal macht das 1200Mbit. Heißt alle die an einem Node hängen teilen sich 1200Mbit. Ist der Node überfüllt und die Bandbreite ausgelastet, wird das versorgte Gebiet optimalerweise genau zur Hälfte auf einen weiteren Node aufgeteilt, für diesen ist wiederum eine Anbindung per Glasfaser "nach oben" notwendig, was mal mehr, mal weniger aufwendig ist.
Und ich will jetzt mal nicht unterstellen, das die Nodes mutwillig überbucht werden, es kommen aber in manchen Gebieten halt manchmal sehr schnell sehr viele Internetkunden dazu. Und von den ersten Kundenbeschwerden bis zum neu errichteten Node können halt viele Monate vergehen.